Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Mit seiner klaren Formsprache hat uns das Epic von Anfang an gefallen...
Mit seiner klaren Formsprache hat uns das Epic von Anfang an gefallen...
... doch die Fahreigenschaften stehen der schnellen Optik in nichts nach
... doch die Fahreigenschaften stehen der schnellen Optik in nichts nach
Bergauf ist das Epic vor allem im Stehen eine Macht und baut schnell Geschwindigkeit auf
Bergauf ist das Epic vor allem im Stehen eine Macht und baut schnell Geschwindigkeit auf
Je nach Bereifung ändert sich das Fahrverhalten ein wenig, doch die straffen Federelemente und das auf Effizienz getrimmte Fahrwerk sorgen für Vortrieb satt
Je nach Bereifung ändert sich das Fahrverhalten ein wenig, doch die straffen Federelemente und das auf Effizienz getrimmte Fahrwerk sorgen für Vortrieb satt
Bergab lässt sich das Epic dank 700 mm breitem Lenker und trotz des 71° steilen Lenkwinkels gut kontrollieren
Bergab lässt sich das Epic dank 700 mm breitem Lenker und trotz des 71° steilen Lenkwinkels gut kontrollieren
Bei Vollgas im Downhill macht das Rad richtig Spaß
Bei Vollgas im Downhill macht das Rad richtig Spaß - zumindest solange der Untergrund nicht zu steinig oder wurzelig wird
Auf flachen Trails ist der Speed wirklich beeindruckend
Auf flachen Trails ist der Speed wirklich beeindruckend - kein ein Rad aus unserer Testflotte konnte dem Epic folgen wenn es aus engen Kurven hinaus zu beschleunigen galt
Da geht was: bergab kann man es mit dem Epic trotz oder gerade wegen des Beinamens World Cup richtig laufen lassen
Da geht was: bergab kann man es mit dem Epic trotz oder gerade wegen des Beinamens World Cup richtig laufen lassen - nur die Bremsen und die Gabel setzen dem Spaß eine Grenze
In diesem Abschlussbericht soll es vor allem um Haltbarkeit, Verschleiß und den abschließenden Gesamteindruck des Epic gehen
In diesem Abschlussbericht soll es vor allem um Haltbarkeit, Verschleiß und den abschließenden Gesamteindruck des Epic gehen
Die SRAM X01 Schaltung hat sich bewährt
Die SRAM X01 Schaltung hat sich bewährt - während die Kette am Ende ist, würden Kassette und auch Kettenblatt noch einige Kilometer schaffen
Trotz diverser Steinkontakte hat das Schaltwerk gut gehalten und arbeitet nach wie vor schnell und präzise
Trotz diverser Steinkontakte hat das Schaltwerk gut gehalten und arbeitet nach wie vor schnell und präzise
An der SRAM Kurbel sind wie üblich Abplatzer und Kratzer zu sehen
An der SRAM Kurbel sind wie üblich Abplatzer und Kratzer zu sehen - wer Gewicht sparen will könnte hier noch das ein oder andere Gramm finden und auch ein Direct Mount Kettenblatt würde die Waage weiter entlasten
Der RockShox SID Brain ist die vergangene Saison direkt anzusehen, die Performance ist jedoch weitestgehend konstant gewesen
Der RockShox SID Brain ist die vergangene Saison direkt anzusehen, die Performance ist jedoch weitestgehend konstant gewesen
Ihre Federung und Dämpfung kann nicht ganz mit dem Hinterbau mithalten und gerade auf schnellen Streckenabschnitten und in ruppigem Geläuf hätte ich mir eine einstellbare Druckstufe anstelle des Brains gewünscht
Ihre Federung und Dämpfung kann nicht ganz mit dem Hinterbau mithalten und gerade auf schnellen Streckenabschnitten und in ruppigem Geläuf hätte ich mir eine einstellbare Druckstufe anstelle des Brains gewünscht
Verschleiß an der Achse: der Anschlag für die Maxle Lite Steckachse ist aufgrund hoher Reibung in den Ausfallenden fast abgeschert
Verschleiß an der Achse: der Anschlag für die Maxle Lite Steckachse ist aufgrund hoher Reibung in den Ausfallenden fast abgeschert - ein dünner Fettfilm hat Abhilfe geschaffen, beschädigt ist die Achse trotzdem
Konstante Federung und Dämpfung mit kleinen Schwächen auf langen ruppigen Abfahrten wie von einem XC-Dämpfer zu erwarten
Konstante Federung und Dämpfung mit kleinen Schwächen auf langen ruppigen Abfahrten wie von einem XC-Dämpfer zu erwarten - der Future Shock am Hinterbau
Das Micro Brain am Hinterbau arbeitet nach wie vor wie es soll und hat sich nicht in die Knie zwingen lassen
Das Micro Brain am Hinterbau arbeitet nach wie vor wie es soll und hat sich nicht in die Knie zwingen lassen
Das Specialized SWAT Werkzeug oben in der Dämpferaufnahme ist so praktisch wie einfach zu benutzen
Das Specialized SWAT Werkzeug oben in der Dämpferaufnahme ist so praktisch wie einfach zu benutzen - das Mehrgewicht habe ich dankend in Kauf genommen
Die Magura MTS Bremse liegt gut in der Hand und ist ebenfalls gut zu dosieren
Die Magura MTS Bremse liegt gut in der Hand und ist ebenfalls gut zu dosieren
Ihre Standfestigkeit und maximale Bremskraft lassen mit den verbauten 160er Scheiben jedoch zu wünschen übrig
Ihre Standfestigkeit und maximale Bremskraft lassen mit den verbauten 160er Scheiben jedoch zu wünschen übrig
Klare Spuren: diese Bremse hat viele Höhenmeter gesehen
Klare Spuren: diese Bremse hat viele Höhenmeter gesehen
Insgesamt drei Paar Bremsbeläge haben die einteiligen Bremszangen zu Staub verwandelt
Insgesamt drei Paar Bremsbeläge haben die einteiligen Bremszangen zu Staub verwandelt
Glänzt noch alles wie zu Beginn des Dauertests? Abschließend schauen wir uns die Lackqualität an
Glänzt noch alles wie zu Beginn des Dauertests? Abschließend schauen wir uns die Lackqualität an
Deutliche Spuren im Lack von den Strapazen der Navad 1000
Deutliche Spuren im Lack von den Strapazen der Navad 1000 - wer davon absieht, Taschen oder ähnliches am Rahmen zu montieren wird hier definitiv weniger Abnutzungsspuren sehen
Doch auch an den Eloxalteilen von Specialized sind die Spuren nicht zu verkennen
Doch auch an den Eloxalteilen von Specialized sind die Spuren nicht zu verkennen
Wie würde sich die Fox 32 Float Terralogic aus dem Modelljahr 2016 gegen die RockShox SID Brain schlagen?
Wie würde sich die Fox 32 Float Terralogic aus dem Modelljahr 2016 gegen die RockShox SID Brain schlagen?
Testweise habe ich die eine gegen die andere ausgetauscht
Testweise habe ich die eine gegen die andere ausgetauscht
Im Prinzip sind die Gabeln sich sehr ähnlich, denn auch die 32 Terralogic schaltet mechanisch gesteuert ihre Federung an und aus
Im Prinzip sind die Gabeln sich sehr ähnlich, denn auch die 32 Terralogic schaltet mechanisch gesteuert ihre Federung an und aus
Intelligente Gabeln sind offensichtlich gut daran zu erkennen, dass sie die Einstellung der Zugstufe oben haben
Intelligente Gabeln sind offensichtlich gut daran zu erkennen, dass sie die Einstellung der Zugstufe oben haben - unten an der Achse sitzt der Mechanismus zur Steuerung der Druckstufe, der auf Schläge reagiert
Das Setup an der Fox gelingt schnell und einfach
Das Setup an der Fox gelingt schnell und einfach - kein Wunder, wenn es außer Luftdruck nur die Zugstufe einzustellen gibt. Die Vorspannung der Terralogic-Einheit hingegen hängt stark von der gefahrenen Strecke ab
Die Auslösehärte für das Terralogic lässt sich am unteren rechten Ausfallende einstellen
Die Auslösehärte für das Terralogic lässt sich am unteren rechten Ausfallende einstellen - der Einstellbereich reicht von quasi immer offen zu sehr straff
Das Brain in der SID konnte mich nicht wirklich überzeugen
Das Brain in der SID konnte mich nicht wirklich überzeugen - hier hätte ich mir lieber eine einstellbare Druckstufe gewünscht
Insbesondere bei schnellen Schlägen kam die Druckstufe nicht mit den Referenzgabeln mit
Insbesondere bei schnellen Schlägen kam die Druckstufe nicht mit den Referenzgabeln mit
Auf dem Trail kann die Fox die RockShox Gabel bei Federung und Dämpfung schlagen, bringt auf der Waage jedoch auch 100 g mehr mit
Auf dem Trail kann die Fox die RockShox Gabel bei Federung und Dämpfung schlagen, bringt auf der Waage jedoch auch 100 g mehr mit - das kann durchaus relevant sein, doch die 100 g würden sich am Testrad an anderer Stelle einfach einsparen lassen
Unser Gesamteindruck: kein übertriebener Leichtbau macht das Epic Expert Carbon World Cup definitiv zu einer solide Basis, an der man lange Spaß haben kann
Unser Gesamteindruck: kein übertriebener Leichtbau macht das Epic Expert Carbon World Cup definitiv zu einer solide Basis, an der man lange Spaß haben kann - Laufräder und Rahmen haben sich tadellos geschlagen und auch bei den weiteren Anbauteilen hat es keine Ausfälle gegeben
Insgesamt ist das Specialized Epic World Cup eines der schnellsten und zugleich spaßigsten Räder, die ich je gefahren bin
Insgesamt ist das Specialized Epic World Cup eines der schnellsten und zugleich spaßigsten Räder, die ich je gefahren bin - weniger kann mehr sein, das gilt in diesem Fall für Gewicht und Federweg. Was bleibt ist der sehr stolze Preis und ein Bike, das bergauf und bergab viel leisten kann und auch den Dauertest gut überstanden hat. Eine klasse Leistung.

Eine Saison über habe ich das Specialized Epic Expert Carbon World Cup im Dauertest gefahren und nun ist es Zeit für den Abschlussbericht. Nach einer ausführlichen Vorstellung habe ich im Zwischenbericht ausführlich die Fahreigenschaften des Rades beschrieben. Nun folgt zum Ende des Dauertests die abschließende Beurteilung der Haltbarkeit und ein Überblick über den entstandenen Verschleiß sowie Hinweise dazu, was am Bike verbessert werden könnte.

Test: Specialized Epic Expert Carbon World Cup

Was bisher passiert ist?

Seit Anfang April befindet sich das Specialized Epic Expert Carbon World Cup im Dauertest der MTB-News.de Redaktion. In dieser Zeit hat es insgesamt 2.077,8 km und teils sehr knackige 41.251 Höhenmeter überwinden müssen und ist dabei von vier verschiedenen Fahrern bewegt worden. Ob im Renneinsatz bei den 24h von Finale Ligure oder als Lastesel beim Bike-Packing-Rennen „Navad 1000“ – das Epic hat sein Fett weg bekommen. Die Navad 1000 ist ein Etappenrennen vom Bodensee an den Genfer See, wobei die Einteilung der Streckenabschnitte und die Planung von Verpflegung und Unterbringung dem Fahrer selbst obligen. Für mich hat Freund und IBC-User Chris das Epic über die Navad getreten und in knappen sieben Tagen über 1.000 Kilometer und gut 30.000 Höhenmeter hinter sich gebracht. Mit einem Cross Country Race-Bike. Schon da hätte mir auffallen müssen, wie vielseitig das Epic eigentlich ist, obwohl es den Beinamen World Cup in der Produktbezeichnung trägt. Vor allem dann, wenn man es auf die richtigen Reifen stellt.

Mit seiner klaren Formsprache hat uns das Epic von Anfang an gefallen...
# Mit seiner klaren Formsprache hat uns das Epic von Anfang an gefallen...
... doch die Fahreigenschaften stehen der schnellen Optik in nichts nach
# ... doch die Fahreigenschaften stehen der schnellen Optik in nichts nach

Im Zwischenbericht dieses Dauertests habe ich mich stark auf die Fahreigenschaften des Epic World Cup fokussiert und bin definitiv positiv überrascht worden. Bergauf klettert das Epic leicht und willig, wie man es von einem Bike dieser Klasse erwarten kann. Erwarten muss. Wer möchte, kann das Klettervermögen aus sitzender Position deutlich verbessern, in dem der Vorbau gedreht wird. Sonst wird der Vortrieb etwas gehemmt, wohl ein Tribut der kurzen Kettenstreben. Diese sorgen jedoch dafür, dass in technischen Anstiegen das Rad sehr präzise zu fahren ist und insgesamt wirkt die Geometrie so, als ob man mit einem heißen Messer durch Butter schneidet. Gelungen. Die Federelemente sind bergauf vergleichsweise unauffällig – die großen Laufräder kompensieren ein wenig das straffe Erscheinungsbild.

In grobem Geläuf fällt auf, dass man mit weniger „Brain“ spürbar mehr Traktion abrufen kann und der Komfort steigt. Umso erstaunlicher schlägt sich das Rad im Downhill, wo ich aufgrund der aggressiven Geometrie sowie des stark reduzierten Federwegs zunächst doch ein wenig skeptisch gewesen bin. Die tolle Balance insbesondere der ausgewogenen Gewichtsverteilung ermöglichen jedoch beeindruckende Geschwindigkeiten bergab, so dass nur in verblockten Passagen und bei wirklich großen Schlägen echte Nachteile zu verzeichnen sind. Die Geometrie des Epic ist erstaunlich leistungsfähig, wenn es steil und schnell den Berg hinab geht. Beispiel gefällig? Mit diesem Rad kann man ohne Probleme Manuals fahren und über Sprünge scrubben (sofern man es kann). Abgesehen davon ist das Epic World Cup auf glatten Strecken definitiv auch bergab stark unterwegs und wird dabei nur von der Performance der RockShox SID Brain Federgabel sowie der Standfestigkeit der Magura MTS Bremsen eingeschränkt. Den vollständigen Eindruck der Fahreigenschaften mit detaillierter Beschreibung der Bergauf- und der Bergabeignung findest du im hier verlinkten Zwischenbericht zum Dauertest des Specialized Epic Expert Carbon World Cup.

Bergauf ist das Epic vor allem im Stehen eine Macht und baut schnell Geschwindigkeit auf
# Bergauf ist das Epic vor allem im Stehen eine Macht und baut schnell Geschwindigkeit auf
Je nach Bereifung ändert sich das Fahrverhalten ein wenig, doch die straffen Federelemente und das auf Effizienz getrimmte Fahrwerk sorgen für Vortrieb satt
# Je nach Bereifung ändert sich das Fahrverhalten ein wenig, doch die straffen Federelemente und das auf Effizienz getrimmte Fahrwerk sorgen für Vortrieb satt
Bergab lässt sich das Epic dank 700 mm breitem Lenker und trotz des 71° steilen Lenkwinkels gut kontrollieren
# Bergab lässt sich das Epic dank 700 mm breitem Lenker und trotz des 71° steilen Lenkwinkels gut kontrollieren
Bei Vollgas im Downhill macht das Rad richtig Spaß
# Bei Vollgas im Downhill macht das Rad richtig Spaß - zumindest solange der Untergrund nicht zu steinig oder wurzelig wird
Auf flachen Trails ist der Speed wirklich beeindruckend
# Auf flachen Trails ist der Speed wirklich beeindruckend - kein ein Rad aus unserer Testflotte konnte dem Epic folgen wenn es aus engen Kurven hinaus zu beschleunigen galt
Da geht was: bergab kann man es mit dem Epic trotz oder gerade wegen des Beinamens World Cup richtig laufen lassen
# Da geht was: bergab kann man es mit dem Epic trotz oder gerade wegen des Beinamens World Cup richtig laufen lassen - nur die Bremsen und die Gabel setzen dem Spaß eine Grenze

Auch basierend auf dem Feedback nach dem Zwischenbericht habe ich kurzerhand für die letzte Testphase kleine Veränderungen am Dauertestrad vorgenommen – die auffälligste davon ist der Austausch der RockShox SID Brain Federgabel gegen eine aktuelle Fox 32 Terra Logic. Außerdem habe ich ein wenig mit den Reifen experimentiert. Das Rad steht derzeit noch auf sehr leichten Continental Reifen: dem Speedking am Hinterrad und dem X-King am Vorderrad. Als Alternative dazu habe ich Enduro-Reifen ausprobiert, die mit mehr Volumen und weicherem Gummi den Charakter stark beeinflussen könnten. Wie sich diese Änderungen auf dem Trail auswirken, habe ich im Absatz zum Thema „Tuning“ zusammengefasst.

Haltbarkeit

Der Schwerpunkt dieses Abschlussberichtes soll auf der Haltbarkeit des Specialized Epic Expert Carbon liegen. Welche Teile geben den Geist auf, wo gibt es Verbesserungsbedarf und was musste im Testzeitraum über mehr als 2.000 km und 40.000 Höhenmeter repariert und gewartet werden? Zusätzlich zu diesen Erkenntnissen fasse ich kurz zusammen, welches Optimierungspotential mir an der Ausstattung aufgefallen ist und wie man dem Rad noch eine etwas bessere Funktion entlocken kann. Los geht es mit dem Verschleiß, der wichtigsten Dimension im Kapitel Haltbarkeit.

In diesem Abschlussbericht soll es vor allem um Haltbarkeit, Verschleiß und den abschließenden Gesamteindruck des Epic gehen
# In diesem Abschlussbericht soll es vor allem um Haltbarkeit, Verschleiß und den abschließenden Gesamteindruck des Epic gehen

Verschleiß, Wartung und Reparatur

Keine 11 kg bringt das Specialized Epic Expert Carbon World Cup mit Pedalen auf die Waage – kein radikaler Leichtbau, aber doch ein solides Gewicht für ein Cross Country Bike in 29“. Wirkliche Leichtbauteile finden sich an diesem Paket keine, doch die 160 mm kleinen Bremsscheiben vorne und hinten zeigen, dass hier auch kein Gewicht verschenkt worden ist. Würde es im Dauertest einen Preis für die leichten Komponenten zu zahlen geben oder überlebt jedes Bauteil den Härtetest? Insbesondere vor dem Bike-Packing-Trip der Navad 1000 sind wir durchaus gespannt gewesen, wie sich das Bike schlagen würde.

Rein funktional hat sich das Epic World Cup im Dauertest nichts zu Schulden kommen lassen. Weder am Carbon-Rahmen noch an den Carbon-Laufrädern lässt sich irgendeine Form von Verschleiß feststellen. So gibt es kein Knarzen oder Klappern und auch die Speichenspannung ist nach wie vor gleichmäßig hoch. Die Laufräder scheinen hier klar von der großen Maulweite und den hakenlosen Felgenflanken zu profitieren. Mit gut 1.600 g für den Laufradsatz sind die Roval Carbon Laufräder dann auch nicht extrem leicht – ein Fakt, der im Test aufgrund der gewählten Einsatzbereiche als positiv zu bewerten ist. Gleiches gilt für den Rahmen, der knapp über 2,4 kg inklusive Dämpfer (und allen Schrauben) auf die Waage bringt. Alle Lagerpunkte haben den Dauertest gut überstanden und nichts deutet darauf hin, dass der vor so manche Herausforderung gestellt worden ist.

Die SRAM X01 Schaltung hat sich bewährt
# Die SRAM X01 Schaltung hat sich bewährt - während die Kette am Ende ist, würden Kassette und auch Kettenblatt noch einige Kilometer schaffen
Trotz diverser Steinkontakte hat das Schaltwerk gut gehalten und arbeitet nach wie vor schnell und präzise
# Trotz diverser Steinkontakte hat das Schaltwerk gut gehalten und arbeitet nach wie vor schnell und präzise
An der SRAM Kurbel sind wie üblich Abplatzer und Kratzer zu sehen
# An der SRAM Kurbel sind wie üblich Abplatzer und Kratzer zu sehen - wer Gewicht sparen will könnte hier noch das ein oder andere Gramm finden und auch ein Direct Mount Kettenblatt würde die Waage weiter entlasten

Ebenfalls positiv schneidet die SRAM X01 Schaltung ab. Sie läuft trotz extremem Staub in Finale Ligure und hunderte Kilometer langen Matschpassagen bei der Navad 1000 nach wie vor gut. Insbesondere an der schwarzen Kassette ist der Zustand nach wie vor sehr gut und abgesehen von der Kette, die langsam ein wenig mehr Spiel entwickelt, gibt es am Antrieb keine Beanstandungen. Selbst der Schaltzug hat den Dauertest gut überstanden und entgegen aller Befürchtungen läuft das Pressfit Innenlager noch immer spiel- und geräuschfrei.

Der RockShox SID Brain ist die vergangene Saison direkt anzusehen, die Performance ist jedoch weitestgehend konstant gewesen
# Der RockShox SID Brain ist die vergangene Saison direkt anzusehen, die Performance ist jedoch weitestgehend konstant gewesen
Ihre Federung und Dämpfung kann nicht ganz mit dem Hinterbau mithalten und gerade auf schnellen Streckenabschnitten und in ruppigem Geläuf hätte ich mir eine einstellbare Druckstufe anstelle des Brains gewünscht
# Ihre Federung und Dämpfung kann nicht ganz mit dem Hinterbau mithalten und gerade auf schnellen Streckenabschnitten und in ruppigem Geläuf hätte ich mir eine einstellbare Druckstufe anstelle des Brains gewünscht
Verschleiß an der Achse: der Anschlag für die Maxle Lite Steckachse ist aufgrund hoher Reibung in den Ausfallenden fast abgeschert
# Verschleiß an der Achse: der Anschlag für die Maxle Lite Steckachse ist aufgrund hoher Reibung in den Ausfallenden fast abgeschert - ein dünner Fettfilm hat Abhilfe geschaffen, beschädigt ist die Achse trotzdem

Bei den Federelementen gibt es ebenfalls keine gravierenden Veränderungen zu berichten. Insbesondere der gemeinsam mit Fox entwickelte Future Shock Dämpfer arbeitet noch immer feinfühlig und sensibel, das Brain lässt sich wirkungsvoll verstellen. Die RockShox SID an der Front hingegen lässt etwas von der ursprünglichen Sensibilität vermissen und hatte zwischenzeitlich bei sehr niedrigen Temperaturen etwas Probleme mit der Dämpfung. Im aufgewärmten Zustand ist davon jedoch nichts mehr zu spüren gewesen und auch das Brain-Dämpfungssystem funktionierte noch wie gewohnt. Wirklich weich ist die Funktion jedoch nicht geworden, weshalb ich testweise für die letzten Wochen des Dauertests eine neue Fox 32 Float Terra Logic montiert habe. Wie sich diese im Vergleich bewährt hat, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Davor geht es jedoch weiter mit der Beurteilung von Haltbarkeit und Verschleiß. Wie im Zwischenbericht erwähnt, hat sich durch die extremen Bedingungen der Navad 1000 die Steckachse etwas im Casting der RockShox SID festgesetzt und beim Versuch, sie zu lösen, ist fast der Anschlag für den Maxle Lite Hebel abgeschert. Auch in der Folge hat die Steckachse eine hohe Reibung in den Ausfallenden gehabt, weshalb hier mit etwas Fett Abhilfe geschaffen werden musste.

Konstante Federung und Dämpfung mit kleinen Schwächen auf langen ruppigen Abfahrten wie von einem XC-Dämpfer zu erwarten
# Konstante Federung und Dämpfung mit kleinen Schwächen auf langen ruppigen Abfahrten wie von einem XC-Dämpfer zu erwarten - der Future Shock am Hinterbau
Das Micro Brain am Hinterbau arbeitet nach wie vor wie es soll und hat sich nicht in die Knie zwingen lassen
# Das Micro Brain am Hinterbau arbeitet nach wie vor wie es soll und hat sich nicht in die Knie zwingen lassen
Das Specialized SWAT Werkzeug oben in der Dämpferaufnahme ist so praktisch wie einfach zu benutzen
# Das Specialized SWAT Werkzeug oben in der Dämpferaufnahme ist so praktisch wie einfach zu benutzen - das Mehrgewicht habe ich dankend in Kauf genommen

Im Zwischenbericht habe ich die OEM-spezifischen Magura MTS Bremsen für ihre mangelnde Standfestigkeit kritisiert – und diese Kritik bleibt bestehen. Ergonomisch und von der Modulation der Bremskraft her gibt es bei der günstigen MTS keinen Grund zur Klage, doch reicht die maximale Bremsleistung bei schneller Fahrweise und auf steilen Strecken am Ende des Tages nicht aus. Eine größere Scheibe würde hier Abhilfe schaffen; bei den Rahmengrößen L und XL verbaut Specialized von Haus aus eine 180 mm Scheibe am Vorderrad, die für mehr Bremskraft sorgen sollte. Im Verlaufe des Dauertests haben wir insgesamt drei Satz Bremsbeläge in den Magura Bremszangen zu Staub verwandelt – auch ein Zeichen für die hohe Belastung der Bremse.

Die Magura MTS Bremse liegt gut in der Hand und ist ebenfalls gut zu dosieren
# Die Magura MTS Bremse liegt gut in der Hand und ist ebenfalls gut zu dosieren
Ihre Standfestigkeit und maximale Bremskraft lassen mit den verbauten 160er Scheiben jedoch zu wünschen übrig
# Ihre Standfestigkeit und maximale Bremskraft lassen mit den verbauten 160er Scheiben jedoch zu wünschen übrig
Klare Spuren: diese Bremse hat viele Höhenmeter gesehen
# Klare Spuren: diese Bremse hat viele Höhenmeter gesehen
Insgesamt drei Paar Bremsbeläge haben die einteiligen Bremszangen zu Staub verwandelt
# Insgesamt drei Paar Bremsbeläge haben die einteiligen Bremszangen zu Staub verwandelt

Insgesamt wenige Probleme hatten wir im Verlauf des Dauertests mit den verschiedenen Reifen, die wir auf dem Specialized Epic World Cup getestet haben. Von Haus aus montiert Specialized hauseigene „Fast Track“ Reifen, die ein flaches, rundes Profil aufweisen und mit niedrigem Rollwiderstand und frühem Erreichen des Grenzbereiches aufwarten, der aber sehr gutmütig zu handhaben ist. Bei den 24h von Finale Ligure habe ich mir mit diesen Reifen einen kleinen Schnitt in der Karkasse des Hinterrades eingefangen, abgesehen davon gab es jedoch keinen Grund zur Beanstandung. Für die Navad 1000 habe ich die schmalen 2,0“ Reifen dann durch etwas voluminösere Continental X-King (vorne) und Race King (hinten) ersetzt. Beide haben sich absolut unauffällig verhalten, bis der Race King auf der vierten Etappe komplett aufgeschnitten wurde und ein Fall für die Tonne war. Nach der Navad habe ich testweise am Hinterrad noch den Continental Speed King montiert, der dem Epic nochmals bessere Kletterfähigkeiten bescherte. Zumindest solange es auf glattem, festen Boden bergauf ging. Der so gut wie gar nicht profilierte Reifen kann nämlich mit tiefen und losen Böden genau gar nichts anfangen.

Zu guter Letzt stellt sich die Frage, wie es um die Lack- und Beschichtungsqualitäten von Specialized bestellt ist. Das Design des Epic ist so schlicht wie ansprechend, doch nach Ende des Dauertests sieht man ihm teils deutliche Abnutzungsspuren an. Insbesondere die Sattel, Lenker und Oberrohrtaschen des Bike-Packing Abenteuers haben teils deutliche Spuren am Lack des Rahmens und den eloxierten Oberflächen von Lenker und Sattelstütze hinterlassen. Der Lack des Epics ist vom Hersteller aus an den wichtigsten Stellen mit durchsichtiger Folie geschützt und insgesamt relativ dick ausgeführt. Abplatzer im Lack sind so kein Problem, doch leider verkratzt die glänzende Oberfläche relativ schnell und so sieht man dem Bike zum Ende der Laufzeit deutlich an, dass es einiges über sich ergehen lassen musste.

Glänzt noch alles wie zu Beginn des Dauertests? Abschließend schauen wir uns die Lackqualität an
# Glänzt noch alles wie zu Beginn des Dauertests? Abschließend schauen wir uns die Lackqualität an
Deutliche Spuren im Lack von den Strapazen der Navad 1000
# Deutliche Spuren im Lack von den Strapazen der Navad 1000 - wer davon absieht, Taschen oder ähnliches am Rahmen zu montieren wird hier definitiv weniger Abnutzungsspuren sehen
Doch auch an den Eloxalteilen von Specialized sind die Spuren nicht zu verkennen
# Doch auch an den Eloxalteilen von Specialized sind die Spuren nicht zu verkennen

Tuning

Zum Preis von über 6.000 € ist das Specialized Epic World Cup in der Expert-Ausführung wahrlich kein Schnäppchen, doch nach oben ist noch immer einiges an Tuningpotential vorhanden. Wer an der Gewichtsschraube drehen will, der sollte sich insbesondere Kurbel, Vorbau, Lenker und Sattelstütze sowie den Sattel anschauen. Hier kann im Detail noch viel optimiert werden und schon ein Direct Mount-Kettenblatt bringt eine kleine, aber feine Gewichtsersparnis mit sich.

Wer das Rad gerne nicht nur beim Gewicht anpassen würde, sondern auch die Funktion steigern will, der sollte sich nach der Erfahrung aus diesem Dauertest am ehesten mit der Federgabel und der Bremse befassen. So ist die Magura MTS Bremse zwar leicht, kann jedoch auf langen Abfahrten mit den kleinen 160 mm Scheiben nicht das halten, was wir uns erwartet hätten. Hier fehlt es wie erwähnt an Standfestigkeit und absoluter Bremskraft. Aus der Erfahrung anderer Tests würden wir für das Epic World Cup als passende Bremse die Shimano XTR mit 160 mm IceTec Bremsscheiben und Bremsbelägen vorschlagen – mit dieser Bremse würde sich das Verzögerungsverhalten deutlich an das Beschleunigungsverhalten annähern. Wer schwerer als 80 kg ist, sollte außerdem über die Verwendung einer 180 mm Scheibe nachdenken.

Zu guter Letzt bleibt dann die Federgabel als Möglichkeit zur Performance-Verbesserung. Für unseren Test haben wir – um dem Gedanken des sich selbst steuernden Fahrwerks treu zu bleiben – alternativ zur in Serie verbauten RockShox SID Brain eine Fox 32 Float Terra Logic eingebaut. Die bringt zwar gut 100 g mehr auf die Waage, entspricht von ihrem Grundgedanken her jedoch der SID Brain. Auch die Terra Logic Fox kann ihre Federung selbstständig aktivieren und deaktivieren und ist damit eine direkte Konkurrentin zur SID. Im direkten Vergleich fallen die 100 g Gesamtgewicht nicht auf, wohl aber die deutlich bessere Leistung der Fox Federgabel. Nach einer kurzen Einfahrzeit arbeitet sie wesentlich feinfühliger und mit mehr Rückmeldung und Unterstützung vor allem im mittleren Federwegsberich. So wird der Federweg besser genutzt, die Traktion und das Tempo steigen. Wie auch bei der SID lässt sich jedoch auch die Fox nicht in der Druckstufe separat einstellen, weshalb man hier auf die Einstellung der Auslösehärte der Terra Logic-Einheit angewiesen ist. Die reicht von wirklich hart bis quasi komplett offen, wo die Gabel sehr feinfühlig arbeitet.

Wie würde sich die Fox 32 Float Terralogic aus dem Modelljahr 2016 gegen die RockShox SID Brain schlagen?
# Wie würde sich die Fox 32 Float Terralogic aus dem Modelljahr 2016 gegen die RockShox SID Brain schlagen?
Testweise habe ich die eine gegen die andere ausgetauscht
# Testweise habe ich die eine gegen die andere ausgetauscht
Im Prinzip sind die Gabeln sich sehr ähnlich, denn auch die 32 Terralogic schaltet mechanisch gesteuert ihre Federung an und aus
# Im Prinzip sind die Gabeln sich sehr ähnlich, denn auch die 32 Terralogic schaltet mechanisch gesteuert ihre Federung an und aus
Intelligente Gabeln sind offensichtlich gut daran zu erkennen, dass sie die Einstellung der Zugstufe oben haben
# Intelligente Gabeln sind offensichtlich gut daran zu erkennen, dass sie die Einstellung der Zugstufe oben haben - unten an der Achse sitzt der Mechanismus zur Steuerung der Druckstufe, der auf Schläge reagiert
Das Setup an der Fox gelingt schnell und einfach
# Das Setup an der Fox gelingt schnell und einfach - kein Wunder, wenn es außer Luftdruck nur die Zugstufe einzustellen gibt. Die Vorspannung der Terralogic-Einheit hingegen hängt stark von der gefahrenen Strecke ab
Die Auslösehärte für das Terralogic lässt sich am unteren rechten Ausfallende einstellen
# Die Auslösehärte für das Terralogic lässt sich am unteren rechten Ausfallende einstellen - der Einstellbereich reicht von quasi immer offen zu sehr straff
Das Brain in der SID konnte mich nicht wirklich überzeugen
# Das Brain in der SID konnte mich nicht wirklich überzeugen - hier hätte ich mir lieber eine einstellbare Druckstufe gewünscht
Insbesondere bei schnellen Schlägen kam die Druckstufe nicht mit den Referenzgabeln mit
# Insbesondere bei schnellen Schlägen kam die Druckstufe nicht mit den Referenzgabeln mit
Auf dem Trail kann die Fox die RockShox Gabel bei Federung und Dämpfung schlagen, bringt auf der Waage jedoch auch 100 g mehr mit
# Auf dem Trail kann die Fox die RockShox Gabel bei Federung und Dämpfung schlagen, bringt auf der Waage jedoch auch 100 g mehr mit - das kann durchaus relevant sein, doch die 100 g würden sich am Testrad an anderer Stelle einfach einsparen lassen

Rein zum Spaß und den matschigen Trails geschuldet habe ich außerdem weiter mit der Bereifung des Epic World Cup gespielt. Vom Hersteller wird es mit Specialized eigenen, sehr gut rollenden Reifen geliefert. Im Verlauf des Tests sind auch die Fabrikate X-King, Race King und Speed King von Continental verbaut worden – ebenfalls Cross Country und Trail-Reifen mit flachem Profil und einem Fokus auf Geschwindigkeit. Wie würde sich das Rad schlagen, wenn es dicke 2,3“ Reifen mit weichem Gummi trägt? Gesagt, getan: die Specialized Butcher auf die 23 mm breiten Roval Carbon Laufräder aufgezogen und nicht schlecht gestaunt. Mit den wesentlich schwereren und weicheren Reifen liegt das Epic spürbar besser auf der Strecke und die Geschwindigkeit bergab steigt deutlich an. Die traktionsstarken Reifen können hier einen guten Teil der Arbeit von den Federelementen übernehmen, was der Fahrleistung deutlich zu Gute kommt. Bergauf wird das Rad jedoch durch den Umbau spürbar eingeschränkt und so richtig überzeugend ist das Gesamtpaket dann auch nicht. Für den Versuch war es jedoch gut und hat definitiv Laune gemacht. Ein Enduro wird aber auch so nicht aus dem Epic – zumindest nicht, solange eine schlanke XC-Federgabel und ein entsprechendes Cockpit verbaut sind.

Fazit: Haltbarkeit

Mit einem Gewicht von 10,6 kg (ohne Pedale) ist das Specialized Epic Expert Carbon World Cup zwar leicht, aber kein auf minimales Gewicht getrimmter Racer. So wundert es nicht, dass am Ende des Dauertests keine Probleme im Bezug auf die Lagerung, kein Klappern oder Knarzen und auch keine Komplettausfälle zu berichten sind. Die Ausstattung hat sich insgesamt gut geschlagen und der Verschleiß liegt im üblichen Rahmen. Deutliche Abnutzungsspuren finden sich hingegen am Lack. Die glänzende Beschichtung ist zwar schlagfest, verkratzt jedoch relativ schnell und wirkt dann stumpf.

Unser Gesamteindruck: kein übertriebener Leichtbau macht das Epic Expert Carbon World Cup definitiv zu einer solide Basis, an der man lange Spaß haben kann
# Unser Gesamteindruck: kein übertriebener Leichtbau macht das Epic Expert Carbon World Cup definitiv zu einer solide Basis, an der man lange Spaß haben kann - Laufräder und Rahmen haben sich tadellos geschlagen und auch bei den weiteren Anbauteilen hat es keine Ausfälle gegeben

Fazit: Fahreindruck

Das Specialized Epic Expert World Cup ist eine richtig schnelle Rennmaschine. Wer mit dem reduzierten Federweg zurecht kommt, der bekommt ein Bike, dass nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch auf dem Trail Spaß macht. Die Ausstattung ist insgesamt gut, von Schwächen bei der Gabel und der Bremse sowie manchen günstigen Anbauteilen abgesehen. Die Geometrie ist radikal, aber alltagstauglich und macht auch auf langen Etappen und technisch anspruchsvollen Strecken Spaß. Einzig der im Vergleich zur Ausstattung sehr hohe Preis trübt den ansonsten positiven Eindruck.

Insgesamt ist das Specialized Epic World Cup eines der schnellsten und zugleich spaßigsten Räder, die ich je gefahren bin
# Insgesamt ist das Specialized Epic World Cup eines der schnellsten und zugleich spaßigsten Räder, die ich je gefahren bin - weniger kann mehr sein, das gilt in diesem Fall für Gewicht und Federweg. Was bleibt ist der sehr stolze Preis und ein Bike, das bergauf und bergab viel leisten kann und auch den Dauertest gut überstanden hat. Eine klasse Leistung.

Technische Daten


AusstattungSpecialized Epic Expert Carbon World Cup 29
RahmenFACT 10m carbon, 29" World Cup Geometry, FACT IS construction, FACT carbon front triangle, FACT carbon World Cup mega-chainstays, M5 alloy seatstays, single ring only, tapered headtube, carbon PF30 BB, full internal cable routing, 142mm dropouts, sealed cartridge bearing pivots, replaceable derailleur hanger, SWAT EMT tool cradle, 95 mm Federweg
SWATSWAT MTB XC Kit w/ bottle cages, EMT Tool, and Top Cap Chain Tool Compatible (EMT tool included)
DämpferFOX/Specialized remote Mini-Brain w/ AUTOSAG, inertia valve, BrainFade adjust, 200 x 48 mm, 95 mm Federweg
GabelRockShox SID 29 Brain, Solo Air spring, tapered alloy steerer, bottom-mount BrainFade, rebound adjust, 15 mm Steckachse, 95 mm Federweg
Steuersatz1-1/8 and 1-1/2" threadless, Campy style upper with 1-1/2" lower, cartridge bearings
VorbauSpecialized, forged alloy, 6-degree rise
LenkerSpecialized flat, 8-degree backsweep, 31.8mm
GriffeSpecialized Sip Grip, light lock-on, half-waffle, S/M: regular thickness, Others: XL
Bremse (Vorderrad)Magura MTS, hydraulic disc, Hi Friction pad, alloy master cylinder, alloy caliper, Storm SL rotor, S/M: 160mm rotor, Others: 180mm
Bremse (Hinterrad)Magura MTS, hydraulic disc, Hi Friction pad, alloy master cylinder, alloy caliper, 160mm Storm SL rotor
BremshebelMagura MTS, alloy lever
SchaltwerkSRAM X01, 11-speed, carbon cage
SchalthebelSRAM X01, 11-speed, trigger
KassetteSRAM XG 1195, 11-speed, 10-42
KetteSRAM, 11-speed
KurbelCustom SRAM S-2200, carbon, PF30 spindle, 32T, 94mm BCD spider
InnenlagerSRAM, PF30, OS press-in bearings, sealed cartridge
PedaleShimano XTR Trail (nicht im Lieferumfang enthalten)
FelgenRoval Control Carbon 29, carbon disc, hookless bead, 22mm internal width, 32h
VorderradRoval Control Carbon 29, 15mm thru-axle, 32h
HinterradRoval Control Carbon 29 142+, DT Swiss Star Ratchet, XX1 driver body, 12mm thru-axle, 32h
SpeicheDT Swiss Revolution
Reifen (vorne)S-Works Fast Trak Control, 120TPI, 2Bliss Ready, folding bead, 29x2.0"
Reifen (hinten)Specialized Fast Trak Control, 60TPI, 2Bliss Ready, folding bead, 29x2.0"
SattelBody Geometry Phenom Comp, hollow Cr-Mo rails, 143mm
SattelstützeSpecialized alloy, single bolt, 27.2mm
SattelklemmeAluminium (geschraubt), 31.8mm


Rahmengröße (alle Angaben in mm)SMLXL
Sitzrohrlänge (Mitte Tretl. bis Ende Sitzrohr)400434470620
Oberrohrlänge horizontal562592618643
Oberrohrlänge tatsächlich529557583611
Tretlagerabsenkung40404040
Tretlagerhöhe332332332332
Kettenstreben (mm)439439439439
Sitzrohrwinkel tatsächlich69.4°69.75°70.1°70.5°
Sitzrohrwinkel effektiv74.25°74.25°74.25°74.25°
Lenkwinkel71°71°71°71°
Radstand1073110311311157
Überstandshöhe770774780793
Steuerrohrlänge90105120140
Stack583597611630
Reach398423446465
Lenkerbreite700700700700
Vorbaulänge7590100110
Kurbellänge170175175175
Sattelstütze (Länge)350400400400


Über den Dauertest

Ablauf

Die Dauertests auf MTB-News.de folgen alle dem selben Schema. Insgesamt dürft ihr euch über drei umfangreiche Artikel pro Bike freuen:

  1. Vorstellung des Dauertest-Bikes
  2. Zwischenbericht zum Dauertest-Bike
  3. Abschlussbericht zum Dauertest-Bike (dieser Artikel)

Während wir in diesem ersten Bericht das Dauertest-Bike vorstellen und einige grundlegende Punkte ansprechen, werden wir vermutlich Ende September / Anfang Oktober einen Zwischenbericht zum jeweiligen Bike veröffentlichen. In diesem werden wir präzise beschreiben, was das Rad bis dahin erlebt hat und welche Beobachtungen – positiv wie negativ – wir gemacht haben. Der Artikel wird sich dabei in der Regel chronologisch entlang der Fahrleistung orientieren.

Im Abschlussbericht werden wir unser abschließendes Fazit zum Bike präsentieren und selbstverständlich ein Update geben, wie sich das Rad im Dauereinsatz geschlagen hat. Soweit diese Daten vorliegen, präsentieren wir die Entwicklung von gefahrener Strecke und Höhenmetern, geben Aufschluss über die vorliegenden Testbedingungen und arbeiten heraus, für wen und welchen Einsatz das Rad geeignet ist. Außerdem befassen wir uns basierend auf den Entwicklungen im Test ausgiebig mit der Ausstattung und zeigen auf, wo Verbesserungs- und Tuningpotential besteht.

Über den Dauertest hinweg werden wir über Instagram Bilder von den Bikes und dem aktuellen Status des Tests veröffentlichen. Wer hier auf dem Laufenden bleiben will, sollte sich unseren Instagram-Account anschauen.

Im Verlauf des Dauertests werden wir die Bikes grundsätzlich in der Serienausstattung fahren und dokumentieren, wann Defekte, Reparaturen oder ähnliche Maßnahmen fällig werden. Wie auch bei privat genutzten Rädern behalten wir uns vor, die Räder im Verlauf der Saison in den üblichen Details anzupassen. Wenn Komponenten gewechselt werden, wird das entsprechend ebenfalls vermerkt werden.

Fahrerprofil

Testerprofil

  • Testername: Tobias Stahl
  • Körpergröße: 177 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
  • Schrittlänge: 83 cm
  • Armlänge: 58 cm
  • Oberkörperlänge: 52 cm
  • Fahrstil: Beide Räder am Boden und Vollgas: Attacke bergauf, sauber bergab
  • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Gabel straff, Hinterbau effizient
  • Vorlieben beim Rahmen: Mittellang und flach

Weitere Informationen

Das Dauertestrad ist MTB-News.de von Specialized für den Dauertest zur Verfügung gestellt worden. Weitere Informationen zum Specialized Epic Expert Carbon World Cup findet ihr auf der Produktseite von Specialized.

Specialized-Homepage: Link
Fotos: Tobias Stahl, Sportograf
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2015

  1. benutzerbild

    muschi

    dabei seit 03/2011

    Da kann ich dir sagen das meine XX1 Ketten immer so zwischen 1500-2000km lang halten. Die vom Rose Tusker sogar länger. X01 und XX1 Kassetten halten mindestens 4000-5000km bei mir. Als ich noch XT gefahren habe bis vor 3 Jahren war das so wie beschrieben bei dir @debo

  2. benutzerbild

    debo

    dabei seit 08/2005

    Ich glaube ich muss so langsam auf 11fach umsteigen.

  3. benutzerbild

    P0g0Fr3aK

    dabei seit 03/2005

    Da kann ich dir sagen das meine XX1 Ketten immer so zwischen 1500-2000km lang halten. Die vom Rose Tusker sogar länger. X01 und XX1 Kassetten halten mindestens 4000-5000km bei mir. Als ich noch XT gefahren habe bis vor 3 Jahren war das so wie beschrieben bei dir @debo

    Da ist ein kleiner Fehler drin smilie
  4. benutzerbild

    smallnewlife

    dabei seit 02/2012

    Sehr guter Bericht. Sagt mal, was könnt ihr denn über die Reifenkombination sagen und was taugt der Speed King? Ist eer ein interessanter Reifen für einen Marathonracer? Bei einem MTB Rennen kann ich nicht immer die Gummis tauschen ;-)

  5. benutzerbild

    garbel

    dabei seit 08/2004

    taugt der Speed King?

    Kommt auf den Untergrund an, ob er taugt. Hart und trocken sollte es schon sein, sonst wirst du wohl Grip vermissen. Rollwiderstand dürfte top (also gering smilie) sein.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!