Fischi siegt nach Hannover auch in Frankfurt! Drei von sechs Runden sind geschafft: Am Samstag fand in Frankfurt am Main der dritte und letzte deutsche Stopp der Downmall Tour 2016 statt. Beeindruckende Architektur und eine untypisch lange Strecke waren in der MyZeil Mall Garant für tolle Momente und spannende Fights. Johannes Fischbach konnte am Ende triumphieren und seinen Patzer aus Berlin wieder wett machen.
POV Aiko Göhler Downmall Frankfurt am Main 2016 von aaiko 1990 – Mehr Mountainbike-Videos
Die Frankfurter MyZeil Einkaufshalle war am vergangenen Samstag Austragungsort des dritten Downmall Tour Stopps. Bereits beim Betreten der Einkaufshalle stockten die Atem der Fahrer: MyZeil bot eine tolle Architektur und mit einer Streckenlänge von knapp einer Minute den bisher längsten Kurs der Serie.
Am spektakulärsten gestaltete sich zweifelsohne der Start. Aus dem noch nicht fertigen Obergeschoss ging es mit einem steilen Roll In in die Strecke, woraufhin der große Double folgte. Im weiteren Verlauf der Strecke war nur wenig Platz und so musste der Sprung bereits am Start platziert werden. Danach folgten eine spitze Rechtskehre und lange Geraden, auf denen Ausdauer und Sprintstärke gefragt war. Leider endete die Strecke recht unspektakulär mit einer Rolltreppe, was für wenige Zuschauer im Zielbereich sorgte.
Neu für die Fahrer war der hohe Grundspeed der Strecke. Da es nur wenige enge Kurven und viele lange Geraden gab entwickelte sich ein schöner Flow und die Fahrer hatten sichtlich Spaß. Bereits im Training fanden sich viele Zuschauer am Rand der Strecke ein und stimmten sich für die anstehenden Finals ein.
Der Berliner Aiko Göhler ging als Erster auf die Strecke und war heiß auf seine Revanche. Nach zwei verpatzten Rennen wollte er endlich ins große Finale fahren und lieferte eine solide Leistung ab. Doch auch die anderen Fahrer, allen voran Johannes Fischbach, attackierten. Ihm gelang es, Tomas Slavik und auch dessen neuen Teamkollegen Michael Prokop im ersten Lauf zu schlagen. Slavik zog zwar mit Leichtigkeit in die nächste Runde ein, belegte jedoch lediglich Rang 5. Auch Jakub Riha, der in Frankfurt sein erstes Rennen der diesjährigen Serie fuhr, zeigte sich in Topform.
Aus deutscher Sicht sah es ebenfalls gut aus: Klaus Beige nahm mit einem Top10 Ergebnis das große Finale ins Visier und auch Erik Frickelscheer konnte sich trotz Sturz für die zweite Runde qualifizieren.
In der zweiten Runde ging es um den Einzug in das Finale der Top10. Johannes Fischbach gelang es ein weiteres Mal die schnellste Zeit zu fahren, hatte jedoch nur einen hauchdünnen Vorsprung vor Tomas Slavik, der allmählich unter Druck geriet. Prokop patzte und vergab seine Chance auf den Sieg. Währenddessen wurde es für die deutschen Fahrer eng. Lediglich Aiko Göhler gelang es neben Fischbach ins große Finale. Beige, Gauss und Benjamin Ehrlich fehlten lediglich wenige Zehntel und mussten somit mit Rang 11-13 Vorlieb nehmen.
Den Anfang machte im große Finale der Niederländer Joey van Veghel, welcher jedoch von den folgenden Fahrern unterboten wurde und schlussendlich Zehnter wurde. Aiko Göhler gelang es, seine Zeit aus dem zweiten Lauf ein weiteres Mal zu verbessern, es sollte aber nicht für mehr als Rang 8 reichen. Eine Überraschung war der Brite Ben Moore. In den anderen Rennen schien Moore nicht so richtig mit dem rutschigen Untergrund zurechtzukommen, in Frankfurt konnte er aber sein ganzes Können zeigen und belegte im Finale Rang 5. Jakub Riha war es, der die erste richtig schnelle Zeit einfuhr und mit 53.54s die Führung übernahm.
Es sollte ein weiteres Mal zum großen Showdown zwischen Tomas Slavik und Johannes Fischbach kommen. Slavik stand unter Druck und konnte diesem standhalten. Mit 52.17s unterbot er Fischis Zeit aus dem Vorlauf und setzte sich in den Hotseat. Slavik hatte somit seine Aufgabe erfüllt, doch würde es für seinen zweiten Sieg reichen? Johannes Fischbach droppte in den steilen Roll In und legte einen absolut fehlerfreien Lauf hin. Mit unglaublichen 1.14s Vorsprung holte er sich den Sieg und stieß Slavik erneut vom Thron.
Ergebnisse
- Johannes Fischbach 51.03 s
- Tomas Slavik 52.17 s
- Jakub Riha 53.54 s
- Bartosz Giemza 53.79 s
- Niki Nevrkla 53.83 s
- Hynek Strouha 54.10 s
- Ben Moore 54.56 s
- Aiko Göhler 54.99 s
- Gustaw Dadela 56.07 s
- Joey van Veghel 57.58 s
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