Zweiter Paukenschlag binnen eines Tages im Wechselkarussell der schnellsten XC-Profis: Nachdem am Morgen bekannt wurde, dass der Schweizer Lars Forster das Scott-SRAM-Team verlässt und zukünftig im Thömus maxon-Team unterwegs sein wird, verblieben nur wenige Stunden bis der frei gewordene Platz im Team um Nino Schurter und Co. wieder gefüllt wurde: Forsters Landsmann Filippo Colombo, zweifacher Short Track-Weltcupsieger in der abgelaufenen Saison, wechselt vom BMC MTB Racing Team zum Scott-SRAM-Team.
In den Schweizer Alpen breitet sich eine wahrliche Rotationsbewegung auf dem Transfermarkt der schnellsten XC-Asse aus: Während Lars Forster, seit 2019 fester Bestandteil im Team Scott-SRAM, die Lager innerhalb der Alpenrepublik wechselt und nun in den Farben des Thömus maxon-Teams unterwegs sein wird, nutzt sein Landsmann Filippo Colombo die Gunst der Stunde und füllt den frei gewordenen Platz an der Seite von Nino Schurter.
Colombo, der seit vielen Jahren als eines der größten Nachwuchstalente in der Alpenrepublik gilt, scheint nach gewissen Anlaufschwierigkeiten in den beiden Jahren 2020 und 2021 endgültig in der Eliteklasse angekommen zu sein und jetzt bereit für den Schritt an die Seite des wohl erfolgreichsten Mountainbikers aller Zeiten, Nino Schurter. Colombo glänzte in der abgelaufenen Saison mit drei fünften Plätzen und einem zweiten Platz in der Cross-Country-Disziplin. Darüber hinaus gelangen dem Eidgenossen in der Short Track-Disziplin zwei Siege, sodass er in der Endabrechnung der Weltcupwertung auf einem beachtlichen siebten Rang landete.
Colombo verlässt nach vier Jahren an der Seite von Julien Absalon dessen Absolute Absalon Team bzw. dessen Nachfolger BMC Mountainbike Racing Team und wird zukünftig gleichzeitig im Scott-SRAM-Team im Gelände und im neu gegründeten Q36.5-Team auf der Straße unterwegs sein. Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Colombo Teil des in der Schweiz ansässigen Straßenteams mit Pro-Continental-Status sein wird. In welchem Umfang Colombo im Gelände beziehungsweise auf der Straße anzutreffen sein wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt etwas unklar. Via Instagram ließ Colombo verkünden, dass er insbesondere im Frühjahr aufgrund des späten Starts der Weltcupsaison einige Straßenrennen bestreiten können. Es scheint also, dass Colombo weiterhin seinen hauptsächlichen Fokus auf die Rennen im Gelände richtet. Probleme aufgrund unterschiedlicher Sponsoren-Interessen dürfte es indes keine geben: Auch das Q36.5-Team wird vom Schweizer Radhersteller Scott unterstützt.
Was denkt ihr: Ist der Wechsel zu Scott-SRAM die richtige Entscheidung von Filippo Colombo?
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