Neko Mulally ist nicht nur einer der schnellsten DH-Racer der USA – er entwickelt auch mittlerweile seine eigenen Race-Bikes. Auf das Downhill-Bike folgt nun ein erster Enduro-Prototyp. Dieser setzt auf eine moderne Geometrie, einen Viergelenker-Hinterbau und einen rohen Alu-Look.

Wenig verwunderlich setzt Neko Mulally am ersten Frameworks Enduro-Bike auf ein ähnliches Design wie an seinem Downhill-Bike. Der Alu-Rahmen wird mit Carbon-Sitzstreben kombiniert. Beim Hinterbau handelt es sich um ein gewöhnliches Viergelenker-Design – diesmal allerdings ohne O-Chain. Am Downhill-Bike ist der Hauptdrehpunkt relativ hoch, was dem Achspfad zugutekommen soll, allerdings viel Kettenzug erzeugt. Um diesen auszugleichen, setzt Neko Mulally auf einen O-Chain-Spider. Am Enduro scheint der Kettenzug deutlich geringer zu sein.

Der Prototyp setzt auf komplexere CNC-Teile, was die Fertigung vereinfachen sollen. Außerdem wurde der Drehpunkt der oberen Wippe in ein Gusset verlagert, wodurch man die Sattelstütze sehr tief versenken kann – ein Wunsch, der auch hier im Forum oft aufkommt. Viele der Parts stammen noch vom DH-Projekt und könnten über die nächsten Entwicklungsschritte verändert werden – etwa das 1,5″-Steuerrohr.

Die Geometrie des ersten Enduro-Prototyps von Frameworks hat einige Auffälligkeiten
# Die Geometrie des ersten Enduro-Prototyps von Frameworks hat einige Auffälligkeiten - der Sitzwinkel ist enorm steil, der Lenkwinkel hingegen relativ moderat. Dazu gibt's 480 mm Reach, einen hohen Stack und 455 mm lange Kettenstreben.

Aktuell gibt es nur eine Größe, die den meisten aktuellen L-Rahmen entspricht. Der Reach ist mit 480 mm geräumig, dazu gibt’s viel Stack und einen recht moderaten Lenkwinkel von 64°. Ziemlich extrem ist der 80,8° steile Sitzwinkel. Die Kettenstreben sind mit 455 mm relativ lang.

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Hier findest du die spannendsten Mountainbike-Videos  – und das sind die letzten fünf Bike-Videos:

  1. benutzerbild

    SerpentrasD

    dabei seit 09/2016

    Hat die Vorbaulänge nicht auch Auswirkungen auf das Lenkverhalten und welche Rolle spielt es, wenn man durch das Verdrehen des Lenkers wieder eine ganz andere Griffposition hat?
    Total direktes lenkverhalten, der wheel flop den man bei langhubigen flachen Räder hat spürt man kaum noch wenn du langsam am kurbeln bist.
    Du wirst deine Ellenbogen eben weiter beugen wenn’s abwärts geht. Das du eben genügend Gewicht vorn hast muss das sein ansonsten kann dir da das VR wegbrechen. Außer du hast so schon genug Gewicht vorne 😝.
  2. benutzerbild

    Tyrolens

    dabei seit 12/2022

    Radlastverteilung 45/55. smilie

  3. benutzerbild

    Dr.Hossa

    dabei seit 12/2005

    Mit einem 0 mm Vorbau wäre die Griffposition bei mir schon deutlich hinter der Lenkachse. Da müsste man ja mit null backsweep fahren.
    Bei mir geht das bis 12° backsweep sehr gut. Der zeigt ja eigentlich auch nicht zurück, wenn der Lenker montiert ist, sondern meist ca. 20° von der Horizontalen hinauf, je nach Lenkwinkel, stack, Körpergröße etc.
    Faustformel: Der backsweep zeigt in der Verlängerung auf deinen Bauchnabel wenn du im Sattel sitzt. Dann fühlen sich jedenfalls meine Handgelenke am wohlsten.
  4. benutzerbild

    jk72

    dabei seit 02/2015

    Faustformel: Der backsweep zeigt in der Verlängerung auf deinen Bauchnabel wenn du im Sattel sitzt. Dann fühlen sich jedenfalls meine Handgelenke am wohlsten.
    Wieder was gelernt. Muss ich gleich mal prüfen, was ich da so eingestellt habe.
    Gruß
  5. Wieder was gelernt. Muss ich gleich mal prüfen, was ich da so eingestellt habe.
    Gruß
    Ist aber Geschmacksache, Lenker mit viel bsckseeep werden auch gerne etwas nach vorne gedreht das sie bisschen mehr nach oben gehen, das musst für dich probieren

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