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Die Strecke startet zum iXS EDC-Renne weit oben in einer sehr alpinen Gegend.
Die Strecke startet zum iXS EDC-Renne weit oben in einer sehr alpinen Gegend.
Frank Hedwig vom Team Rad-Art-Racing hat sich im Training die Zeit genommen, uns die Strecke in Abetone vorzustellen
Frank Hedwig vom Team Rad-Art-Racing hat sich im Training die Zeit genommen, uns die Strecke in Abetone vorzustellen - im Finale lief es für den aktuell Führenden in der Pro Masters-Klasse dann nicht so gut – ein Sturz warf ihn zurück.
Unser Kamerakind Markus Hillmann im Rennmodus.
Unser Kamerakind Markus Hillmann im Rennmodus.
Onni Rainio - EDC Abetone 2019
Onni Rainio - EDC Abetone 2019
Tristan Botteram - EDC Abetone 2019
Tristan Botteram - EDC Abetone 2019
Benjamin Herold liegt die physisch anspruchsvolle Strecke in Abetone einfach
Benjamin Herold liegt die physisch anspruchsvolle Strecke in Abetone einfach - zwei Rennen, zwei Siege für den Gärtner aus Thüringen.
Veronika Widmann sicherte sich den Sieg bei den Frauen.
Veronika Widmann sicherte sich den Sieg bei den Frauen.
Erik Irmisch verpasste das erweiterte Podest mit seinem sechsten Platz nur denkbar knapp.
Erik Irmisch verpasste das erweiterte Podest mit seinem sechsten Platz nur denkbar knapp.
Johannes Fischbach tritt nach einigen Verletzungs-geplagten Jahren auch wieder bei internationalen Rennen an
Johannes Fischbach tritt nach einigen Verletzungs-geplagten Jahren auch wieder bei internationalen Rennen an - Platz 9 für ihn.
Francesco Danilo Petrucci - EDC Abetone 2019
Francesco Danilo Petrucci - EDC Abetone 2019
Davide Palazzari hieß der Überraschungssieger aus Abetone.
Davide Palazzari hieß der Überraschungssieger aus Abetone.

Am zurückliegenden Wochenende gastierte der iXS European Downhill Cup in Italien. Auf der extrem langen und fordernden Strecke von Abetone kürten sich Davide Palazzari and Veronika Widmann als Sieger der Elite Klassen.

Nach achtwöchiger Pause ging es am letzten Juniwochenende weiter mit dem dritten Lauf des iXS European Downhill Cups. Insgesamt stehen in diesem Jahr sechs Rennen auf dem Programm, sodass im italienischen Abetone das Ende der ersten Halbzeit ausgetragen wurde. Etwa 200 Sportler und Sportlerinnen aus 30 Nationen machten sich auf den Weg in die Toskana. Wie zu erwarten, hätten die Wetterbedingungen kaum besser sein können.

Die Anreise war für die Meisten der Teilnehmenden wohl eine der längsten der Saison, aber alle wurden für diesen Aufwand ausreichend entschädigt. Wer italienische iXS-Rennen in der Vergangenheit besucht hat, weiß, dass diese immer etwas Besonderes sind – sei es in Val di Sole oder Pila und eben nun in Abetone. Angefangen hat das Wochenende am Freitagmorgen mit dem Abholen der Startnummern. Danach standen zwei Stunden für den Track Walk auf dem Programm.

Die Strecke startet zum iXS EDC-Renne weit oben in einer sehr alpinen Gegend.
# Die Strecke startet zum iXS EDC-Renne weit oben in einer sehr alpinen Gegend.
Diashow: iXS European Downhill Cup #3 – Abetone: Rennbericht und Ergebnisse
Onni Rainio - EDC Abetone 2019
Die Strecke startet zum iXS EDC-Renne weit oben in einer sehr alpinen Gegend.
Davide Palazzari hieß der Überraschungssieger aus Abetone.
Veronika Widmann sicherte sich den Sieg bei den Frauen.
Tristan Botteram - EDC Abetone 2019
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Die Strecke

Die italienischen Strecken gehören immer zu den anspruchsvollsten und auch längsten der Serie. Die Absicherung ist immer beispielhaft und man merkt sofort, dass viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt wird. Der Kurs im Gravity Park Abetone wurde für das letztjährige iXS EDC-Debüt extra modifiziert und auch für die 2019er Auflage wurde noch einmal an einigen Stellen, insbesondere im oberen Teil, etwas geändert. Heraus kam eine Strecke, die extrem vielfältig war. Die Länge wurde mit 2500 Metern angegeben, wobei 450 Meter Höhenunterschied zu Buche schlugen. Der obere Abschnitt war über flacheres, alpines Gelände gelegt, jedoch gespickt mit Off-Camper-Kurven und Sprüngen.

Hier hieß es Schwung behalten, eine aerodynamische Position einnehmen und das ein oder andere Mal auch eine Pedalumdrehung dazugeben. Anschließend fiel die Strecke ab, wobei einige schön gebaute Anliegerkurven den Speed hochhielten, bevor es dann etwa ab der Mitte in den Wald ging. Hier warteten Wurzeln sowie immer wieder Steine und Felsen, gewürzt mit dem einen oder anderen Sprung. Nach über fünf Minuten kam dann auch mal das Ziel in Sicht und hinter den Fahrern lag eine der kräftezehrendsten Strecken des Jahres. Hier findet ihr unser Vorstellungs-Video der Strecke in Abetone.

Frank Hedwig vom Team Rad-Art-Racing hat sich im Training die Zeit genommen, uns die Strecke in Abetone vorzustellen
# Frank Hedwig vom Team Rad-Art-Racing hat sich im Training die Zeit genommen, uns die Strecke in Abetone vorzustellen - im Finale lief es für den aktuell Führenden in der Pro Masters-Klasse dann nicht so gut – ein Sturz warf ihn zurück.

Samstag – Qualifikation

Nachdem bereits am Freitag sechs Stunden Training zur Verfügung standen und sich das Teilnehmerfeld schon gut mit der Strecke vertraut machen konnte, galt es nun beim morgendlichen Pflichttraining, die Linien zu festigen und schon mal einen oder zwei schnelle Läufe herunterzubringen. Die Bedingungen waren perfekt, aber gerade die Länge der Strecke erforderte enorme Kondition, sodass man sich das Wochenende gut einteilen musste.

Am Nachmittag war dann der Qualifikationslauf angesetzt, bei dem es hauptsächlich um die Startaufstellung für den Sonntag ging, aber in der Elite Men-Klasse auch um den Einzug ins Super Final – denn nur die 30 schnellsten Fahrer können um den Sieg des Rennens kämpfen. Die Besten des Tages waren Christopher Philogene (RSA – 2 Bros Racing) und Veronika Widmann (ITA – Insync Racing).

Unser Kamerakind Markus Hillmann im Rennmodus.
# Unser Kamerakind Markus Hillmann im Rennmodus.
Onni Rainio - EDC Abetone 2019
# Onni Rainio - EDC Abetone 2019
Tristan Botteram - EDC Abetone 2019
# Tristan Botteram - EDC Abetone 2019

Zweiter der Elite Men wurde Luka Berginc (SLO – KK Crn Trn) mit nur etwas mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand. Widmann hingegen dominierte bei den Frauen mit etwa 6 Sekunden Vorsprung, allerdings nur, da Eleonora Farina (ITA – MS Mondraker Team) in der letzten Kurve vor dem Ziel wegrutschte. Sie schlitterte ohne Rad ins Ziel und musste zurück, das Fahrrad holen, sodass etwa 5 Sekunden vergingen, bis die Zeit anhielt. Somit war Spannung für das Finale garantiert.

Finals

Der Sonntag war wie immer der Finaltag. Die Strecke war mittlerweile ziemlich ausgefahren und nicht nur die Länge, sondern auch die Temperaturen waren zusätzlich anstrengend. Ein weiterer Grund für die sich bei einigen langsam einstellende Erschöpfung war auch der Aspekt, dass der Start auf etwa 1.800 Metern über dem Meeresspiegel lag und somit die Luft doch etwas dünner war. Aber die Bedingungen waren für alle gleich und somit war ein spannendes Rennen zu erwarten.

Los ging es mit den Pro Masters, bei dem bereits am Vortag Benjamin Herold (GER – Giant Germany) die Bestzeit vorlegte und damit zeigte, dass sein Sieg aus dem Vorjahr kein Zufall war. Und tatsächlich konnte der Thüringer auch im Finale seine konditionellen Vorteile ausspielen und gewann das Rennen mit einer Zeit von 5:02.914 Minuten und einem Vorsprung von knapp 2 Sekunden auf Benny Strasser (GER – Magura Santa Cruz). Dritter wurde Fabrizio Dragoni (ITA – Alessi Racing Team).

Benjamin Herold liegt die physisch anspruchsvolle Strecke in Abetone einfach
# Benjamin Herold liegt die physisch anspruchsvolle Strecke in Abetone einfach - zwei Rennen, zwei Siege für den Gärtner aus Thüringen.

In der Klasse U17 Female setzte sich Kine Haugom (NOR – Drammen Cykleklubb) durch. Im männlichen Pendant konnte Nuno Zuzarte Reis (POR – Commencal) mit einer Zeit von 5:00.892 Minuten und mehr als 2 Sekunden Vorsprung siegen. Zweiter wurde der Vortagesschnellste Oisin O’Callaghan (IRL – Trek Ireland Racing), gefolgt von David Cvinger (CZE – Ore MTB Racing Team).

In der Klasse U19 Male fiel die Entscheidung um den Tagessieg etwas eindeutiger aus. Zak Gomilscek (SLO – Sinter Brakes Team), der Schnellste vom Samstag, konnte eine Zeit herunterbringen, die noch einmal vier Sekunden schneller war, als in der Quali. Mit 4:54.705 Minuten und einem Vorsprung von 6,5 Sekunden setzte er sich vom Zweitplatzierten ab. Die beiden Podestplätze neben dem Slowenier gingen an Tarmo Ryynänen (FIN – Team Mountain Bike Shop) und Onni Rainio (FIN – Saracen SportSource).

In der Elite Women-Klasse deutete sich schon am Vortag ein Duell zwischen den beiden Italienerinnen an, die dies bereits eine Woche zuvor bei der italienischen Meisterschaft ausgetragen hatten. Diesmal hatte allerdings Veronika Widmann die Nase vorn und revanchierte sich damit für das entgangene Meistertrikot. Die Südtirolerin legte eine Zeit vor, die auch im Vergleich zum Vortag um einiges schneller war. Sie brauchte für den Kurs 5:21.114 Minuten und deklassierte damit ihre Konkurrentin mit 12 Sekunden Vorsprung.

Veronika Widmann sicherte sich den Sieg bei den Frauen.
# Veronika Widmann sicherte sich den Sieg bei den Frauen.

Die zweitplatzierte Eleonora Farina setzte sich jedoch trotzdem noch einmal um sieben Sekunden vor Janine Hübscher (SUI – JC Racing Verbier) durch, wodurch die Vortagesreihenfolge erneut eingefahren wurde. Selbst Platz vier und fünf mit Abigail Hogie (USA – Pivot Cycles Devo Team) und Lea Rutz (SUI – iXS Gravity Union) waren dem Qualiergebnis gleich.

Super Final

Im Super Final der Elite Men wurde dann erneut ein absolut spannender Wettbewerb geboten. Die Zeiten wurden im Vergleich zur Qualifikation um einiges schneller. Während am Samstag nur 15 Fahrer unter der Fünf-Minuten-Marke lagen, deutete sich nun schon frühzeitig an, dass diesmal fast alle unter der Grenze bleiben würden. Der Erste, der die Bestzeit des Vortages unterbot, war allerdings Harry Molloy (GBR – Insync Racing). Der Brite hatte in der Quali leider etwas schwierige Bedingungen, da er, als letzter am Start stehend, noch eine ganze Zeit warten musste, bis ein anderer Fahrer seinen Re-Start absolvieren konnte. Somit war im Finale nicht ganz klar, was man vom Zweitplatzierten von 2018 zu erwarten hatte. Nach ihm startete Davide Palazzari (ITA – Scout Nukeproof), der zwar auf nationaler Ebene schon ab und zu unter die Top 5 fahren konnte, aber auf der großen internationalen Bühne noch nie richtig in Erscheinung getreten war.

Erik Irmisch verpasste das erweiterte Podest mit seinem sechsten Platz nur denkbar knapp.
# Erik Irmisch verpasste das erweiterte Podest mit seinem sechsten Platz nur denkbar knapp.
Johannes Fischbach tritt nach einigen Verletzungs-geplagten Jahren auch wieder bei internationalen Rennen an
# Johannes Fischbach tritt nach einigen Verletzungs-geplagten Jahren auch wieder bei internationalen Rennen an - Platz 9 für ihn.
Francesco Danilo Petrucci - EDC Abetone 2019
# Francesco Danilo Petrucci - EDC Abetone 2019

Der Italiener, der im Übrigen aus Sardinien kommt, unterbot Molloys Zeit um zwei Sekunden. Nun waren nur noch die zwei Schnellsten des Vortages auf dem Kurs. Luka Berginc verpasste die Bestmarke knapp und reihte sich direkt hinter Molloy ein. Als letzter war der Südafrikaner, der beim letztjährigen Serienfinale mit dem zweiten Platz schon bewiesen hatte, dass ein Podestplatz immer drin sein kann, dran. Doch schon vor der Ziellinie konnte man sehen, dass es für den 20-Jährigen nicht reichen würde. Ganze 6 Sekunden Rückstand offenbarte am Ende die Anzeigetafel und somit landete er sogar nur auf dem vierten Platz. Damit stand fest, Palazzari sorgte für einen italienischen Doppelerfolg. Molloy wiederholte seinen zweiten Rang vom letzten Jahr, Berginc wurde Dritter, gefolgt von Christopher Philogene. Das Fünfer-Podest komplettierte Felix Klee (SUI – ZHDH).

Nach zwei Jahren fühlt sich der Europacup in Abetone bereits so wohl, als wäre er schon ewig zu Gast. Die Strecke sucht im internationalen Vergleich ihres gleichen und bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein wahres Erlebnis. Viele haben das Rennen als Vorbereitung für den World Cup in Andorra genutzt und dürften sich nach dem Wochenende wohl perfekt gerüstet fühlen. Das nächste Rennen des iXS European Downhill Cups steht in vier Wochen in Pila auf dem Plan – dort darf man ein ähnliches italienisches Highlight erwarten.

Davide Palazzari hieß der Überraschungssieger aus Abetone.
# Davide Palazzari hieß der Überraschungssieger aus Abetone.

Ergebnisse

Result_Finals

Was sagt ihr zum Rennen in Abetone?

Infos: Pressemitteilung Racement | Bilder: Rick Schubert
  1. benutzerbild

    Racement

    dabei seit 05/2013

    Am zurückliegenden Wochenende gastierte der iXS EDC in Abetone, Italien. Hier findet ihr eine Zusammenfassung des Rennens sowie die vollständigen Ergebnisse.


    → Den vollständigen Artikel „iXS European Downhill Cup #3 – Abetone: Rennbericht und Ergebnisse“ ansehen


  2. benutzerbild

    Arturo_Bandini

    dabei seit 12/2009

    Ja, das schlimmste beim campen sind diese berüchtigten off-camper.
    Das wort, welches ihr sucht, heißt hangseitig...

  3. benutzerbild

    hemorider

    dabei seit 03/2012

    Starkes Ding vom Fliegenden Gärtner smilie

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