Gegenüber einem niederländischen Nachrichtenportal hat Radsport-Start Mathieu van der Poel angegeben, in diesem Jahr keine Cross-Country-Rennen mehr bestreiten zu wollen. Stattdessen möchte sich das Allround-Talent voll auf die Straßensaison konzentrieren. Erst 2023 möchte er rechtzeitig für die Qualifikation der Olypmischen Spiele in Paris sein MTB-Comeback feiern.

Grund für die MTB-Pause ist der eng bepackte Straßen-Kalender des Niederländers Van der Poel. Aktuell nimmt er am Giro d’Italia teil – und führt dort die Punktewertung an –, später im Jahr stehen die Tour de France und die Straßenweltmeisterschaft auf dem Programm. Nach dem Sturz-Desaster bei den vergangenen Olympischen Spielen in Tokio (alles zum Van der Poel-Sturz in Tokio) ist er 2024 in Paris jedoch auf Revanche aus. Deshalb soll es im kommenden Jahr wieder aufs Mountainbike gehen, um so rechtzeitig die Olympia-Qualifikation zu schaffen.

Für die Qualifikation zählen nur die Ergebnisse der letzten 12 Monate, sodass die mit dem Team Alpecin-Fenix beschlossene Pause keinen Einfluss darauf hat. 2023 wird sich Mathieu van der Poel allerdings im XC World Cup nach vorne kämpfen müssen. Um hier teilzunehmen oder sogar eine gute Startposition zu ergattern, braucht es nämlich World Cup-Punkte. Helfen könnte ihm dabei eine neue Regelung, nach der Fahrer, die in einer anderen UCI-Disziplin in den Top 10 sind – für den Niederländer Cyclocross oder Straßen-Radsport –, zwischen den Plätzen 33 und 40 starten dürfen.

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  1. benutzerbild

    gewichtheber

    dabei seit 06/2010

    Es sind, bei dir wie bei mir, Mutmaßungen. Das jährliche Einkommen setzt sich bei den Fahrern ja nicht nur aus dem Gehalt des Teams zusammen. Prämien, Werbeeinnahmen, private Sponsorenverträge, da kommt noch einiges oben drauf.
    Die Reichweite des Straßenradsports ist um ein Vielfaches größer als die des MTB-Sports, weshalb ich davon ausgehe, dass den Sponsoren, also den Geldgebern, die Anwesenheit von MvdP auf der Straße so wichtig ist.
    Ich fasse nochmal zusammen: Geld schlägt Liebe.

  2. benutzerbild

    Bananamann

    dabei seit 12/2020

    Glaube nicht dass es an Pidcock liegt. Er hat Pidcock auf der Straße schon mehrfach abgezogen. Wenn es nicht wie in NM matschig ist und Pidcock vom niedrigen Körpergewicht profitiert, dann ist MvP definitiv nicht schlechter. Sieht man ja auch auf dem Crosser. Selbst beim Giro Zeitfahren hat er auf den leichten Yates am Berg nix verloren.
    Cross und Straße kann man nicht mit XCO vergleichen.
    Und na klar zieht VdP den Pidcock auf der Straße ab, da ist auch das Gewicht nicht so ausschlaggebend sondern da machen die tatsächlichen Watt mehr aus. Darum gehört im Prinzip VdP aufs RR und Pidcock aufs MTB. Beim XCO hast du ständige Lastenwechsel mit brutal steilen Rampen, sogar Cyclocross ist da noch gleichmäßiger. Da hat man hald nur ständige Sprints aus der Kurve und es braucht eine gute Kurventechnik.
    Aber VdP ist natürlich auch eine Ausnahmeerscheinung und einer dee wenigen die sich je nach Strecke mit Pidcock anlegen können.
  3. benutzerbild

    DrunkenSailor

    dabei seit 03/2015

    Cross und Straße kann man nicht mit XCO vergleichen.
    Und na klar zieht VdP den Pidcock auf der Straße ab, da ist auch das Gewicht nicht so ausschlaggebend sondern da machen die tatsächlichen Watt mehr aus. Darum gehört im Prinzip VdP aufs RR und Pidcock aufs MTB. Beim XCO hast du ständige Lastenwechsel mit brutal steilen Rampen, sogar Cyclocross ist da noch gleichmäßiger. Da hat man hald nur ständige Sprints aus der Kurve und es braucht eine gute Kurventechnik.
    Aber VdP ist natürlich auch eine Ausnahmeerscheinung und einer dee wenigen die sich je nach Strecke mit Pidcock anlegen können.
    Der Kurs in Albstadt ist einer der wenigen im aktuellen XCO, der leichte Kletterer wirklich bevorteilt.
    Allgemein würde ich eher den "Allrounder-Typ" als Anforderungsprofil sehen, das spiegelt sich bei den Herren auch ziemlich gut im Starterfeld (bei den Damen hat man dagegen noch wirklich unterschiedliche Typen vertreten: leichte Kletterer wie Loana Lacomte, Jana Belomoina oder auch die U23-Siegerin Line Burquier und anderseits "Maschinen" wie Linda Indergand oder Evie Richards).
    Gerade die kurzen, steilen Rampen wie in Nove Mesto verlangen eher einen athletischen Typ, der da auch mal "drüberdrücken" kann.

    Zum Thema Matsch (@seven21): Wenn sehr dünnflüssig, ist der leichte Fahrer ganz gut dabei. Bei etwas dickerer Konsistenz hat ein schwerer Fahrer eher Vorteile gegenüber einem "leichten Kerl".

    (Just my 2cents & experience.)
  4. benutzerbild

    gewichtheber

    dabei seit 06/2010

    Gerade habe ich einen Artikel bei n-tv gelesen und musste dann schmunzeln. Messi hat 2021 ca.123Mio. € verdient...also mehr, als das Fahrerfeld des XCO-Worldcups...

  5. benutzerbild

    getFreaky

    dabei seit 07/2006

    Gerade habe ich einen Artikel bei n-tv gelesen und musste dann schmunzeln. Messi hat 2021 ca.123Mio. € verdient...also mehr, als das Fahrerfeld des XCO-Worldcups...

    https://www.forbes.com/pictures/627b4158e8e395c05ebe190e/the-worlds-10-highest-pai/?sh=76d7496c2575 Dann wünsche ich dir paar Lachmomente

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