Um die Charger-Kartusche entfernen zu können, muss zunächst der silberne Sprengring geöffnet werden.
Als nächstes muss die Schraube am unteren Ende aufgeschraubt werden...
...um dann anschließend die Zugstufe herausziehen zu können.
Nun kann das Öl aus der Kartusche in den dafür vorbereiteten Behälter gegossen werden.
Um an die Druckstufe zu gelangen, müsst ihr nun die Blase aufschrauben.
Dazu solltet ihr die Boxxer am besten auf den Kopf drehen – ansonsten fließt das ganze Öl aus der Blase auf den Boden oder eure Schuhe.
Lasst die Blase eingespannt und zieht die Zugstufe mit dem Mittelteil der Kartusche nach oben heraus.
Jetzt lässt sich die Druckstufe ganz einfach abnehmen.
Links Zugstufe, rechts Druckstufe
Die kleine Mutter hält die Shims der Zugstufe in deren Position.
Mit einem 10er-Maulschlüssel lässt sich die Mutter ganz leicht entfernen.
Nehmt die Shims am besten als Paket vom Kolben - es ist sinnvoll, sich die ursprüngliche Anordnung zu notieren oder zu fotografieren.
Legt die Shims in der Reihenfolge vor euch, wie es in der Anleitung von Rock Shox beschrieben ist.
Die passende Anordnung der Shims ist in der Anleitung beschrieben.
Beim Umstapeln der Shims ist es hilfreich, einen Schraubenzieher durch die Öffnung der Shims zu führen.
So funktioniert der Einbau wesentlich leichter.
Der neu angeordnete Shimstack wird nun wieder auf der Zugstufe positioniert...
...und anschließend wieder mit der Mutter fixiert. Fertig ist die Zugstufenseite!
Um die Druckstufe zu öffnen, solltet Ihr über Gummibacken für euren Schraubstock verfügen.
Im Gegensatz zur Zugstufe schraubt ihr hier aber nicht die Mutter ab...
...sondern die komplette Druckstufeneinheit.
Der Grund: Die Shims befinden sich zwischen der Kolbenstange und den Kanälen.
Der nächste Schritt: Mal wieder werden die Shims ausgelegt.
Ein kurzer Blick ins PDF und wenige Handgriffe später steht das neue Setup.
Das Ganze natürlich wieder sauber stapeln...
...auf den Kolben schieben...
...und festschrauben.
Jetzt muss natürlich alles wieder passend zusammengebaut werden.
Als erstes wird die Zugstufe wieder eingebaut.
Die Kartusche muss aufrecht in den Schraubstock gespannt werden, anschließend wird das passende Öl eingefüllt.
Verschließt die Kartusche per Hand und zieht die Zugstufe einige Male durch's Öl.
Wiederholt diesen Vorgang einige Male und gießt immer etwas mehr Öl nach, bis ihr an der Oberfläche keine Luftblasen mehr seht und die Kartusche bis oben hin mit Öl gefüllt ist.
Steckt nun langsam die Druckstufe auf die Kartusche und versucht dabei, so wenige Luftblasen wie möglich zu erzeugen.
Bevor Ihr die Blase aufschraubt, müsst ihr aber noch den Verstellmechanismus der Charger-Kartusche abschrauben.
Wenn ihr die Schraube offen habt, könnt ihr einfach mit einer Zange den Low Speed-Einstellknopf herausziehen.
Jetzt könnt ihr die Blase aufschrauben und durch die Öffnung Öl einfüllen.
Wie schon bei der Zugstufe: Einfach eine Hand auf die Blase legen und mit der anderen Hand das Öl durch die Kartusche drücken.
Wenn die Kartusche voll ist...
...müsst ihr die passende Rock Shox-Spritze aufschrauben und mit dem Entlüften beginnen.
Durch Pumpen an der Spritze ...
...und der Kolbenstange...
...verschwinden langsam alle Luftblasen aus der Kartusche, bis...
...schließlich keine Luft mehr im System ist.
Spritze abdrehen, Low-Speed-Einsteller wieder reindrücken...
...und festschrauben.
Fertig ist der Shim-Wechsel an einer Rock Shox Boxxer Charger!
Jonathan fuhr Fahrrad bevor er wirklich laufen konnte. Später tauschte er das gefaltete Pucky gegen ein Dirthardtail und der Skatepark wurde sein Zuhause. Mit dem Kauf seines ersten Fullys begann für ihn das Kapitel der Optimierung. Zusammenhänge zwischen Geometrie und Fahrwerksabstimmung sind sein Steckenpferd auf der Jagd nach Sekunden.
Wie bereits in unserem Test der Rock Shox Boxxer Charger beschrieben ist es möglich, das Shimstack in der Charger-Kartusche je nach persönlichen Vorlieben oder speziellen Bedürfnissen anzupassen. Dieser Vorgang ist kein Hexenwerk: Mit ein wenig Zeit und handwerklichem Geschick ist das Shimstack innerhalb einer halben Stunde umgebaut. Welche Werkzeuge und welche Handgriffe hierfür notwendig sind, erfahrt ihr im folgenden Tutorial.
Das Shimstack wirkt sich maßgeblich auf das Ansprechverhalten der Federgabel aus. Doch was genau ist das Shimstack überhaupt? Wörtlich übersetzt handelt es sich dabei um einen Stapel Beilagscheiben – und genau genommen ist es auch exakt das. Das Shimstack ist ein Stapel von Scheiben, die eine unterschiedliche Dicke und Größe haben. Je nach Anordnung beeinflussen diese den Ölfluss in der Dämpfungseinheit der Federgabel oder des Dämpfers maßgeblich. Vor allem, wenn das Fahrergewicht deutlich vom Gewicht des „Durchschnittsbikers“ abweicht, lohnt es sich durchaus, das Shimstack genauer unter die Lupe zu nehmen – zumal das Tuning mit unserer Anleitung zu einem Kinderspiel wird.
#Die Kartusche muss aufrecht in den Schraubstock gespannt werden, anschließend wird das passende Öl eingefüllt.
#Verschließt die Kartusche per Hand und zieht die Zugstufe einige Male durch's Öl.
#Wiederholt diesen Vorgang einige Male und gießt immer etwas mehr Öl nach, bis ihr an der Oberfläche keine Luftblasen mehr seht und die Kartusche bis oben hin mit Öl gefüllt ist.
#Steckt nun langsam die Druckstufe auf die Kartusche und versucht dabei, so wenige Luftblasen wie möglich zu erzeugen.
#Bevor Ihr die Blase aufschraubt, müsst ihr aber noch den Verstellmechanismus der Charger-Kartusche abschrauben.
#Wenn ihr die Schraube offen habt, könnt ihr einfach mit einer Zange den Low Speed-Einstellknopf herausziehen.
#Jetzt könnt ihr die Blase aufschrauben und durch die Öffnung Öl einfüllen.
#Wie schon bei der Zugstufe: Einfach eine Hand auf die Blase legen und mit der anderen Hand das Öl durch die Kartusche drücken.
Wenn ihr trotz umshimmen noch nicht zufrieden seit, ich kann das Charger 1 Tuning von Mario (MST) empfehlen. Fahre ich mit 57/58kg in meiner Lyrik DPA RCT3. Zugstufe enstpsrechend Gewicht abgestimmt und mit Softem Compression Tune. Läuft richtig gut die Gabel und ist ein riesen Unterschied zur original Abstimmung.
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