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Langsam füllt sich der Parkplatz
Langsam füllt sich der Parkplatz
Damit sich Marcus ans Bike gewöhnt: Kleine Runde am Freitagabend, um die Beine nach der langen Fahrt für das Rennen zu lockern
Damit sich Marcus ans Bike gewöhnt: Kleine Runde am Freitagabend, um die Beine nach der langen Fahrt für das Rennen zu lockern
Unser Schnellster - Sebastian hat nur knapp das Podium der Pro-Klasse verpasst
Unser Schnellster - Sebastian hat nur knapp das Podium der Pro-Klasse verpasst
Ein konzentrierter Marcus
Ein konzentrierter Marcus - versucht sich an seinem ersten Enduro-Rennen überhaupt.
Sandy mit einem 27,5+ Erlkönig
Sandy mit einem 27,5+ Erlkönig - Das abgeklebte Bike wurde von uns liebevoll "das Zebra" genannt.
Die Crew am Start.
Die Crew am Start.
Organisator Thomas Schlecking
Organisator Thomas Schlecking - ließ es sich nicht nehmen, selbst die Stages zu fahren
Hannes gibt alles auf der ersten Stage
Hannes gibt alles auf der ersten Stage - "Stone Garden": der Name ist nicht zu unrecht gewählt
Dennis fuhr nach 2015 zum zweiten Mal mit
Dennis fuhr nach 2015 zum zweiten Mal mit - und kannte das Terrain bereits.
Kurze Wartepause vor Stage #2
Kurze Wartepause vor Stage #2
Schneller Mann: Ein 6 Sekunden-Hauch nach fast 30 Minuten Gesamtzeit trennte unser Redakteur Sebastian vom Podium
Schneller Mann: Ein 6 Sekunden-Hauch nach fast 30 Minuten Gesamtzeit trennte unser Redakteur Sebastian vom Podium
Marcus mit bester Laune bei seinem ersten Enduro-Rennen
Marcus mit bester Laune bei seinem ersten Enduro-Rennen
"The Rock" war eine der Schlüsselstellen des Rennens
"The Rock" war eine der Schlüsselstellen des Rennens
Auch Airtime war hin und wieder möglich
Auch Airtime war hin und wieder möglich - und sparte dem einen oder anderen Fahrer ein paar Zehntelsekunden verglichen mit dem Chicken-Way.
Von einigen Fahrern die am sehnlichsten erwartete Stage - gleichbedeutend mit dem Ziel am ersten Abend.
Von einigen Fahrern die am sehnlichsten erwartete Stage - gleichbedeutend mit dem Ziel am ersten Abend.
...besser als Plastiktüten!
...besser als Plastiktüten!
Grillen am Abend
Grillen am Abend
Hannes stimmt sich mit Zen-Übungen auf den zweiten Tag ein. Die verklemmten Kolben der Bremse zwangen ihn dennoch zur Aufgabe am 2. Tag
Hannes stimmt sich mit Zen-Übungen auf den zweiten Tag ein. Die verklemmten Kolben der Bremse zwangen ihn dennoch zur Aufgabe am 2. Tag
Volle Konzentration vor dem Start
Volle Konzentration vor dem Start
Die ersten Fahrerinnen und Fahrer beim Start am Sonntag
Die ersten Fahrerinnen und Fahrer beim Start am Sonntag
Wunderschöne, in die Natur integrierte Trails erwarteten uns im Erzgebirge
Wunderschöne, in die Natur integrierte Trails erwarteten uns im Erzgebirge
Geschwindigkeit bringt Sicherheit
Geschwindigkeit bringt Sicherheit - nicht nur an dieser Stelle
Sebastian hatte zu viel Energie und musste diese irgendwie loswerden
Sebastian hatte zu viel Energie und musste diese irgendwie loswerden
Das Trailcenter Rabenberg bietet eine Menge Trails
Das Trailcenter Rabenberg bietet eine Menge Trails
Prost! Auf ein tolles Wochenende!
Prost! Auf ein tolles Wochenende!

Rufe ereilen einen ja oft unerwartet – und so war es auch bei mir, als ich die Einladung bekam, bei der 2016er Ausgabe der Trail Trophy Breitenbrunn auf dem Rabenberg zu starten. MTB-News.de sollte bei dem Enduro-Event in Teamstärke an den Start gehen und irgendjemand™ kam auf die Idee, dass das ja mal was für mich sein könnte.

Als bekennender Genusstouren-Fahrer standen mir kurz Adrenalin-induzierte Schweißperlen auf der Stirn, denn für gewöhnlich mache ich einen Bogen um Gravity-lastiges Fahren und nehme ich eher gemütlichen Brandenburger Sand unter die Stollen. Zudem habe ich in diesem Jahr die meisten meiner Fahrrad-Kilometer auf Crosser und Rennrad weggetreten. Und das ist ja so ziemlich das exakte Gegenteil von dem was einem bei einem Enduro-Rennen erwarten dürfte.

Langsam füllt sich der Parkplatz
# Langsam füllt sich der Parkplatz

Die Aussicht, an einem Wettkampf teilzunehmen, dessen Wertungselemente aus Bergabscheppern bestehen, sorgte spontan nicht für Ausbrüche von Glücksgefühlen. Die scheinbaren Probleme begannen aber erst: mein Cross-Country-Hardtail ist zwar gut für das Kilometerschrubben geeignet, aber nicht für das Vernichten von Höhenmetern. Hier musste also irgendein anderes Bike her. Das zweite Problem vor dem ich stand: ich hatte keinerlei Ahnung, was mich erwartet. Treffe ich da auf einen elitären Haufen Menschen, die verbissen ihrem Sport nachgehen und daneben nichts dulden? Reicht die Fitness für die angekündigten Bergauf-Passagen und taugt meine spärliche Fahrtechnik um den Berg gesund hinunter zu kommen?

Ich beschloss, die Sache einfach auf mich zukommen zu lassen – so schlimm kann’s ja nicht sein, wenn sich immerhin weit über 300 Leute für die Trail Trophy in Breitenbrunn angemeldet haben. Das Event-Wochenende rückte heran und ich fuhr Freitag mittags in Berlin los. Nachmittags traf ich die restlichen Jungs vom “Team MTB-News.de – Bock auf Ballern” in unserer Unterkunft in Rittersgrün, direkt an der tschechischen Grenze gelegen. Apropos Unterkunft: abgesehen von der eigenen Wohnung war das mit Abstand die beste Unterbringung die ich seit langer Zeit bewohnen durfte. 145 Quadratmeter, komplett eingerichtet (auf dem Level “mit elektrischer Saftpresse in der Küche”) und genug Fachwerk-Gebälk unter dem Dach, an dem unser Sebastian die eine oder andere Freeclimbing-Einlage präsentieren konnte. Unser Team für dieses Wochenende bestand aus den sechs Mitstreitern Hannes, Sebastian, Sandy, Christian, Dennis und yours truly.

Damit sich Marcus ans Bike gewöhnt: Kleine Runde am Freitagabend, um die Beine nach der langen Fahrt für das Rennen zu lockern
# Damit sich Marcus ans Bike gewöhnt: Kleine Runde am Freitagabend, um die Beine nach der langen Fahrt für das Rennen zu lockern

Kurz nach der Ankunft machten wir uns gleich wieder auf den Weg – das Trailcenter Rabenberg war unser Ziel. Wir wollten uns die Trails schon mal etwas anschauen um einen ersten Eindruck von dem zu erhalten, was uns in den nächsten beiden Tagen erwarten würde. Erstmal wurden aber die Bikes auf dem Parkplatz ausgeladen und fahrfertig gemacht. Thomas war so nett, mir sein nagelneues ICB 2.0 für das Wochenende zur Verfügung zu stellen. So viel Skepsis am Anfang herrschte, mit solch einem schweren Bike fahren zu müssen, so schnell fand ich mich sehr gut auf dem schicken, grün anodisierten ICB zurecht. Zumindest beim Parkplatz-Test.

Hannes und Dennis nahmen letztes Jahr schon an der Trail Trophy in Breitenbrunn teil und ließen uns schon mal großzügig an ihren Trailkenntnissen partizipieren.

Unser Schnellster - Sebastian hat nur knapp das Podium der Pro-Klasse verpasst
# Unser Schnellster - Sebastian hat nur knapp das Podium der Pro-Klasse verpasst

Um gar nicht erst einen falschen Eindruck zu erwecken, schubsten sie die Gruppe ohne Vorwarnung in den Stone Garden – den geübten Mitstreitern fiel das saubere Hinabfahren nicht weiter schwer, ich kam allerdings gleich mal ins Schwitzen. Das konnte ja was werden …

Ein konzentrierter Marcus
# Ein konzentrierter Marcus - versucht sich an seinem ersten Enduro-Rennen überhaupt.
Sandy mit einem 27,5+ Erlkönig
# Sandy mit einem 27,5+ Erlkönig - Das abgeklebte Bike wurde von uns liebevoll "das Zebra" genannt.

Nachdem wir noch den einen und anderen Trail zum Üben gefahren waren, beschlossen wir, dass wir die Kräfte lieber sparen und fuhren zurück zur Herberge.

Abends war dann entspanntes Essen in Tschechien angesagt – leider war das Restaurant der Wahl geschlossen und auch sonst ließ sich nichts halbwegs Ordentliches auf die Schnelle auftreiben. Nach zwei Stunden Herumgeirre auf tschechischen und deutschen Straßen landeten wir bei einem griechischen Restaurant in Schwarzenberg und stopften uns die Bäuche voll.

Das Rennen – Stages #1 – #6, Samstag

Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg zum Rabenberg. Heute war der Parkplatz schon merklich gefüllter und wir konnten lauter Leute beim Schrauben, Fachsimpeln und Testfahren beobachten. Wir taten es ihnen gleich und hatten die Bikes pünktlich zum Abholen von Startunterlagen und Transpondern fertig.

Ich lief hier einfach wie ein treudoofer Hund meinen Mitstreitern hinterher – denn ich hatte immer noch keine Ahnung, was mir hier heute widerfahren würde. Aber es konnte ja eigentlich nichts schief gehen, solange jemand in der Nähe war, der weiß worum es geht.

Trail Trophy-Chef Thomas Schlecking briefte die Fahrerinnen und Fahrer gegen 12 Uhr und ab halb eins ging es für die Starterinnen und Starter der Pro-Klasse los. Speaking of Pro-Klasse: wir als “Team MTB-News.de – Bock auf Ballern” durften auch als “Pros” starten und begannen das Rennen in einem der ersten Startblöcke. Wie ich lernen durfte, war das ein riesiger Vorteil, denn das hielt die Wartezeiten an den Startpunkten der Stages kurz.

Die Crew am Start.
# Die Crew am Start.
Organisator Thomas Schlecking
# Organisator Thomas Schlecking - ließ es sich nicht nehmen, selbst die Stages zu fahren

Los ging es also. Kaum Zeit zum Warmfahren, standen wir am Start zu Stage #1 “Rock Garden”. Der Stage Director (ich habe an diesem Wochenende viele neue Worte gelernt) war überaus nett und hatte die Muße für einen kurzen Plausch mit jedem Starter – das nahm mir schlussendlich sogar etwas die Nervosität. Irgendwann hieß es dann aber “Kannst los, wenn du willst” und jetzt gab es kein Zurück mehr.

Hannes gibt alles auf der ersten Stage
# Hannes gibt alles auf der ersten Stage - "Stone Garden": der Name ist nicht zu unrecht gewählt

An Details der Strecke von der Probefahrt am Freitag erinnerte ich mich nicht mehr, dafür ging der Puls schlagartig auf die sprichwörtlichen 180 und ich versuchte mit mehr oder weniger Bremsen irgendwie gesund unten anzukommen. Erstaunlicherweise klappte das sogar, wenn mir auch meine verkrampften Finger eindeutig zu verstehen gaben, dass sie für diese Art von Belastung nicht trainiert wurden.

Dennis fuhr nach 2015 zum zweiten Mal mit
# Dennis fuhr nach 2015 zum zweiten Mal mit - und kannte das Terrain bereits.

Nachdem die Gruppe wieder komplett war, kurbelten wir gemeinsam zur Stage #2 hoch, diese sollte die längste des ganzen Rennens werden und aus drei miteinander verknüpften Trails (“Flowing Ten”, “Kyrill Trail” und “Berms & Bumps”) bestehen. Ich möchte behaupten, dass dies die abwechslungsreichste Etappe des Rennens war und auch wenn sie mich erneut nah an meinen Maximalpuls brachte durchaus eine der Spaß bringendsten Sektionen war.

Kurze Wartepause vor Stage #2
# Kurze Wartepause vor Stage #2
Schneller Mann: Ein 6 Sekunden-Hauch nach fast 30 Minuten Gesamtzeit trennte unser Redakteur Sebastian vom Podium
# Schneller Mann: Ein 6 Sekunden-Hauch nach fast 30 Minuten Gesamtzeit trennte unser Redakteur Sebastian vom Podium
Marcus mit bester Laune bei seinem ersten Enduro-Rennen
# Marcus mit bester Laune bei seinem ersten Enduro-Rennen

Wie viel Höhenmeter wir auf der Stage #2 vernichtet hatten, bemerkten wir beim Transfer (noch ein neues Wort!) zum nächsten Start. Dieser zog sich und zehrte nicht das letzte Mal an diesem Wochenende hart an unserem durch starken Heuschnupfen arg gebeutelten Sandy. Schlussendlich standen wir aber wieder gemeinsam an der Stage #3 “Magic Moments” und ließen es kurze Zeit später mit ziemlich hoher Geschwindigkeit durch lauter Anlieger wieder Richtung Tal laufen.

Auf dem folgenden Transfer gab es unterwegs Verpflegung in Form einer Art süßen Instant-Tee. Was auch immer das war – es tat ziemlich gut!

Stage #4 “Electric Line” war relativ kurz, hatte es aber auf Grund mehrerer kurzer Tretstücke durchaus in sich. Wir hielten uns hier nicht lange auf, sondern machten uns auf den relativ langen Transfer zu Stage #5 “The Rock”. Der Name war Programm, denn es gab hier einen großen und mehrere kleinere Steinpassagen. Davon habe ich allerdings nicht viel mitbekommen – mein Blick war immer fest einige Meter vor dem Vorderrad auf den Boden fixiert, immer auf der Suche nach einer für mich möglichst leicht fahrbaren Linie. Vor dem Start gab’s von ortskundigen Fahrerinnen noch Tipps für die Abfahrt und die Warnung vor dem Wurzelanstieg kurz vor dem Ziel – dafür an dieser Stelle noch mal Dankeschön!

"The Rock" war eine der Schlüsselstellen des Rennens
# "The Rock" war eine der Schlüsselstellen des Rennens

Die Tageszeit schritt voran und wir hatten die Sektionen auch fast alle geschafft. Stage #6 “Hunter’s Path” lag noch vor uns – eine Abfahrt welche sich ihre Schwierigkeit nicht durch steiles Gefälle, sondern durch losen Untergrund definierte.

Gesund und mehr oder weniger munter kamen wir wieder zum Trailcenter, wo man uns direkt unsere Zeiten der ersten sechs Stages ausdruckte.

So ein bisschen gespannt war ich ja schon. Wohlwissend, dass bei so einer Art Rennen nichts reißen kann, solange die Bergauf-Sektionen nicht auch gewertet werden, fragte ich mich, ob es gereicht hat, um nicht Letzter zu werden. Und es reichte. Gerade so :-)

Auch Airtime war hin und wieder möglich
# Auch Airtime war hin und wieder möglich - und sparte dem einen oder anderen Fahrer ein paar Zehntelsekunden verglichen mit dem Chicken-Way.
Von einigen Fahrern die am sehnlichsten erwartete Stage - gleichbedeutend mit dem Ziel am ersten Abend.
# Von einigen Fahrern die am sehnlichsten erwartete Stage - gleichbedeutend mit dem Ziel am ersten Abend.

Gut gelaunt verbrachten wir noch einige Zeit bei bestem Sonnenwetter und dem einen oder anderen Bier im Start-/Zielbereich und erzählten uns von unseren Heldentaten in den letzten Stunden.

Den Abend ließen wir dann nicht beim Büffet im Trailcenter ausklingen, sondern auf Grund einer Mehrheitsentscheidung am Grill bei unserer Unterkunft. War aber auch ok. Mit “Bang Boom Bang” und einer Kiste Bier ließen wir den Abend dann irgendwann entspannt zu Ende gehen.

...besser als Plastiktüten!
# ...besser als Plastiktüten!
Grillen am Abend
# Grillen am Abend
Hannes stimmt sich mit Zen-Übungen auf den zweiten Tag ein. Die verklemmten Kolben der Bremse zwangen ihn dennoch zur Aufgabe am 2. Tag
# Hannes stimmt sich mit Zen-Übungen auf den zweiten Tag ein. Die verklemmten Kolben der Bremse zwangen ihn dennoch zur Aufgabe am 2. Tag

Das Rennen – Stages #7 – #11, Sonntag

Sechs Stages machen noch kein Rennen – was bei der Tour de France gilt, war auch bei der Trail Trophy Breitenbrunn Programm. Und so galt es am zweiten Tag der Veranstaltung noch mal fünf Bergab-Sektionen zu meistern.

Volle Konzentration vor dem Start
# Volle Konzentration vor dem Start

Hannes hatte bereits seit Freitag mit seinem Material zu kämpfen und auch an diesem Morgen hörten die Probleme nicht auf. Seine Bremse am Vorderrad öffnete nicht mehr und sorgte so für ein permanentes Schleifen, welches das Rad deutlich abbremste. Wir versuchten uns zwischen dem Start und der Stage #7 mehrfach an einer Reparatur – es half aber nichts, die Bremse war hinüber und ließ sich nicht wieder herrichten. Hannes musste so leider aus dem Rennen aussteigen und den Tag im Start-/Zielbereich verbringen.

Die ersten Fahrerinnen und Fahrer beim Start am Sonntag
# Die ersten Fahrerinnen und Fahrer beim Start am Sonntag

“MTB-News.de – Bock auf Ballern” war jetzt noch zu fünft und wir versuchten das Beste draus zu machen. Stage #7 zeigte gleich wieder viele verschiedene Gesichter – über kurvige Abfahrt auf relativ losem Boden, ein Zwischenstück auf normalem geschotterten Waldweg bis hin zu gerade frisch erstelltem Trail welcher noch mit Moos bedeckt war, gab es es hier alles zu sehen. Stage #8 war dann relativ kurz und ließ sich halbwegs geschmeidig fahren wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Kann aber auch gut sein, dass es hier kurz vor dem Ziel ein bisschen steinig wurde. Auf jeden Fall meisterte ich auch diesen Teil.

Wunderschöne, in die Natur integrierte Trails erwarteten uns im Erzgebirge
# Wunderschöne, in die Natur integrierte Trails erwarteten uns im Erzgebirge

Nach Stage #8 kam dann der Königs-Transfer mit den meisten Höhenmetern an diesem Wochenende – hier konnte ich dann mal wieder punkten, auch wenn das freilich in keiner Wertung auftaucht ;-)

Am Ende des langen Anstiegs gab es wieder eine Verpflegungsstation, an der man einen Schluck frisches Wasser zu sich nehmen konnte. Viele Bikerinnen und Biker nahmen das Angebot an und legten hier eine kurze Pause ein. Auch die eine oder andere Reparatur am Bike konnte man beobachten. Und ich konnte ein weiteres Rätsel lösen: Nämlich die Frage, warum manche Leute so große Rucksäcke dabei hatten. Etwas Licht ins Dunkel kam dann nämlich, als ein Biker einen Hammer (!) herausholte um am Hinterbau seines Rades irgendetwas Herumzudengeln.

Geschwindigkeit bringt Sicherheit
# Geschwindigkeit bringt Sicherheit - nicht nur an dieser Stelle

Ich muss gestehen, dass ich an Stage #9 selbst kaum Erinnerungen habe, außer dass mir da zweimal das Vorderrad weggerutscht ist, ich mich aber beide Male halbwegs fangen konnte ohne den Boden zu berühren. Auf dem Weg zu Stage #10 konnte man dann sehen, dass die letzten beiden Tage bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht spurlos vorbeigegangen waren. Ich genoss es auch hier mal wieder entspannt bergauf die eine oder andere Gruppe zu überholen und machte mir Gedanken über einen Austragungsmodus, wo neben den Abfahrten auch die Auffahrten gewertet werden. Irgendwie kam ich zum Schluss, dass es genau das bei Marathons schon gibt und verwarf den Gedanken wieder.

Sebastian hatte zu viel Energie und musste diese irgendwie loswerden
# Sebastian hatte zu viel Energie und musste diese irgendwie loswerden

Stage #10 war an diesem Tag mein Favorit und ich glaube, dass es vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern so ging – jedenfalls kamen fast alle mit einem breiten Grinsen unten an. Kurvig, ausreichend Grip, nicht zu steil und trotzdem ziemlich schnell – so sieht die Etappe zumindest in meiner Erinnerung aus. “Flowig” würde man vermutlich heute dazu sagen.

Das Trailcenter Rabenberg bietet eine Menge Trails
# Das Trailcenter Rabenberg bietet eine Menge Trails

Den Abschluss des Rennens bildete dann die Stage #11 “Final Flow”. Hier hob es mich kurz vor dem Ziel einmal fast über den Lenker, obwohl es technisch vermutlich die einfachste Stage von allen war. Zum Glück gelang es mir irgendwie, hier Schlimmeres zu verhindern.

Im Ziel gab es dann zur Belohnung erstmal Gulasch und Bier und wir konnten alle noch mal unsere Eindrücke vom Rennen Revue passieren lassen bevor wir uns Richtung Herberge aufmachten. Später kam noch heraus, dass “Team MTB-News.de – Bock auf Ballern” den dritten Platz in der Teamwertung belegt hat. Zur Siegerehrung waren wir leider schon nicht mehr anwesend, da wir bereits damit beschäftigt waren, unsere Unterkunft in Rittersgrün wieder in einen vermietbaren Zustand zu versetzen. Auch wenn es nur zwei Tage waren – sechs Kerle auf einen Haufen geht an keiner Wohnung spurlos vorbei …

Was nehme ich nun an Erfahrungen von meinem ersten Enduro-Rennen mit?

  • Die Trail Trophy Breitenbrunn war eine perfekt organisierte Veranstaltung welche absolut reibungslos abgelaufen ist.
  • Alle Leute waren ziemlich entspannt – auch wenn der eine oder andere sicher ernsthaft auf Zeit gefahren ist, hatte man nie den Eindruck, es hier mit einem Haufen verbissener Sportler zu tun zu haben.
  • Ich habe merkliche Defizite in der Bergabfahrtechnik, konnte aber trotzdem alle Trails sturzfrei fahren und bin zumindest nicht Letzter geworden ;-)
  • Ich will das auf jeden Fall wiederholen!
Prost! Auf ein tolles Wochenende!
# Prost! Auf ein tolles Wochenende!

Meine beiden Renntage bei Strava: Tag 1, Tag 2

Text: Marcus Jaschen | Fotos: TrailTrophy/Paul Masukowitz, Johannes Herden, Marcus Jaschen
  1. benutzerbild

    Makke

    dabei seit 08/2002

    schöner Bericht!

  2. benutzerbild

    Freerider1504

    dabei seit 08/2009

    Sehr schöner Bericht und tolle Bilder smilie

    Hätte jetzt sofort Lust die Trail Trophy zu fahren, vielleicht 2017 wenn es die Zeit zulässt

  3. benutzerbild

    TBW

    dabei seit 03/2015

    Wie viel Höhenmeter muss man denn an so grob über den Daumen gepeilt an einem durchschnittlichen Renntag bei der TrailTrophy abspulen?

  4. benutzerbild

    TBW

    dabei seit 03/2015

    Wie viel Höhenmeter muss man denn so grob über den Daumen gepeilt an so einem Renntag bei der TrailTrophy absolvieren?
    Bzw. kann man das überhaupt sagen?

  5. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Wie viel Höhenmeter muss man denn an so grob über den Daumen gepeilt an einem durchschnittlichen Renntag bei der TrailTrophy abspulen?
    Das sind so 600-800 Höhenmeter in Breitenbrunn pro Tag. Da man aber kein zeitlimit hat, ist es auch für weniger schnelle Fahrer entspannt.

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