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Mieses Wetter machte sich in den gesamten Savoyen breit.
Mieses Wetter machte sich in den gesamten Savoyen breit.
Warten, warten, warten
Warten, warten, warten - Die Shuttle-Busse ließen uns unverfroren in der Halle sitzen.
Das nächtliche Radquartier.
Das nächtliche Radquartier.
Endlich kamen sie, die Shuttle-Busse.
Endlich kamen sie, die Shuttle-Busse.
Das beladen war leider zusätzlich zeitaufwändig.
Das beladen war leider zusätzlich zeitaufwändig.
Kurzerhand wurde beim nahegelegenen Bäcker noch ein frisches Pain au chocolat geholt.
Kurzerhand wurde beim nahegelegenen Bäcker noch ein frisches Pain au chocolat geholt.
Blödeln um die Wartezeit zu verkürzen.
Blödeln um die Wartezeit zu verkürzen. - Hutchinson UR Team-Filmer J.B., MTB-News-Redakteur Maxi und Hutchinson UR Enduro-Pro Jamie Nicol. (v.l.n.r.)
Die Wartezeit auf über 1.600 Meter wurde zunehmend zur Qual.
Die Wartezeit auf über 1.600 Meter wurde zunehmend zur Qual.
Schnell noch ein paar Takes einfangen.
Schnell noch ein paar Takes einfangen.
Tolle Stimmung trotz miesem Wetter.
Tolle Stimmung trotz miesem Wetter.
Welch imposante Berglandschaft.
Welch imposante Berglandschaft.
Auch ohne Wertungsprüfungen hatten wir uns eine Stärkung verdient.
Auch ohne Wertungsprüfungen hatten wir uns eine Stärkung verdient.
Schnell noch die Räder im See gewaschen...
Schnell noch die Räder im See gewaschen...
...und dann mal eben selbst rein gesprungen.
...und dann mal eben selbst rein gesprungen.
Der Waschplatz am Ende des Tages.
Der Waschplatz am Ende des Tages.
Umzug auf französisch.
Umzug auf französisch. - Viele Zelte standen unter Wasser, weshalb einige Teilnehmer in die Stadthalle umsiedelten.

Ich hatte kein leichtes Spiel am zweiten Renntag meiner ersten Trans Savoie-Teilnahme. Wie ihr im gestrigen Blog bereits lesen konntet, brachte mich ein schwerwiegender Defekt mächtig in Bedrängnis. Die dadurch verursachten Leiden mussten an verschiedener Stelle unter größtem Zeitdruck am Abend wieder in Ordnung gebracht werden. So ging es mit dem Bike zum Renn-Service und mit meinen Muskelbeschwerden zum Massage-Team. Durch kompetente Hände versorgt, stand einem erfolgreichen dritten Renntag nichts mehr im Wege. Dachte ich zumindest! 

Von Seez nach Champagny

Vom zweiten Basislager in Seez sollte es am Dienstag ins entfernte Champagny gehen. Für diesen Renntag hatten die Veranstalter eine ganz besondere Route ausgearbeitet. Mit dem Reisebus sollte es in einen der zahlreichen hochgelegenen Ski-Orte gehen und von dort aus mit der Gondel weiter bis zum Startpunkt der ersten Stage, auf satten 2.700 Metern Höhe. Was folgen sollte wäre die mit Abstand längste Stage des gesamten Rennens gewesen, gefolgt von drei weiteren physisch anspruchsvollen Wertungsprüfungen. Auch die Transferetappen sollten es an diesem Tag in sich haben. Ich betone sollten, denn es kam alles anders.

Mieses Wetter machte sich in den gesamten Savoyen breit.
# Mieses Wetter machte sich in den gesamten Savoyen breit.

Über Nacht war ein niederschlagreiches Tief über die Savoyen gezogen, welches unaufhörlich Regen über die imposante Bergwelt goss. Auch die Temperaturen sanken in den Keller und so galten die Befürchtungen der Fahrer am frühen Morgen eventuellen Schneefällen am hoch gelegenen Startpunkt. Doch soweit sollte es erst gar nicht kommen. Für ein unplanmäßiges Briefing versammelte die Orga die mittlerweile etwas unmotivierten Teilnehmer in der Stadthalle und teilte mit, dass man die erste Stage aufgrund der Witterung absagen würde. Was bleibe wäre eine veränderte Transferetappe zu Stage 2, die ebenso wie 3 und 4 weiterhin im Rennen wären. Das Streichen der ersten Wertungsprüfung, so die Rennleitung, sei dem Umstand geschuldet, dass eine zügige Bergrettung unter Anbetracht des Wetters im Ernstfall nicht gewährleistet werden könnte – eine kluge Entscheidung.

Warten, warten, warten
# Warten, warten, warten - Die Shuttle-Busse ließen uns unverfroren in der Halle sitzen.
Das nächtliche Radquartier.
# Das nächtliche Radquartier.

Nachdem die Busse mit einer ganzen Stunde Verspätung endlich im Basislager eintrafen, brach der Tross auf ins knapp eine Stunde entfernte Ski-Dorf, von wo aus wir uns per Bike über den Berg auf die Socken machen sollten. Doch als wir vor Ort den Bus verließen, wurden wir ein zweites Mal vertröstet. Da das Wetter und damit auch die Trail-Beschaffenheit zunehmend bescheidener werden würde, sei man damit beschäftigt einen komplett neuen Tagesplan auf die Beine zu stellen. Man verwies uns auf nahe gelegene Cafés, in denen wir doch vor dem starken Regen Schutz suchen sollten. Und wieder verging eine Stunde des Nichtstuns.

Endlich kamen sie, die Shuttle-Busse.
# Endlich kamen sie, die Shuttle-Busse.
Das beladen war leider zusätzlich zeitaufwändig.
# Das beladen war leider zusätzlich zeitaufwändig.
Kurzerhand wurde beim nahegelegenen Bäcker noch ein frisches Pain au chocolat geholt.
# Kurzerhand wurde beim nahegelegenen Bäcker noch ein frisches Pain au chocolat geholt.
Blödeln um die Wartezeit zu verkürzen.
# Blödeln um die Wartezeit zu verkürzen. - Hutchinson UR Team-Filmer J.B., MTB-News-Redakteur Maxi und Hutchinson UR Enduro-Pro Jamie Nicol. (v.l.n.r.)

Aufbruchsstimmung

Endlich kam das Go der Rennleitung. Der Plan war jedoch ein gänzlich neuer: Rennen würde an diesem Tag nicht mehr gefahren, so die Aussage, welche das Orga-Team auf sicherheitstechnischen Aspekten stütze. Eine Gondel brachte uns auf mittlere Höhe eines Passes, welchen es dann mit dem Rad bei strömendem Regen und unangenehmen Temperaturen aus eigener Kraft zu bewältigen galt. Da die Gruppe aber der Sicherheit halber geschlossen aufbrechen sollte, war erneut Warten angesagt. Die Gondel fasst zu allem Überfluss nämlich lediglich je ein Bike und Person, was bei langsamen Betrieb und 100 Teilnehmer eine Menge Zeit in Anspruch nahm.

Der Tag war so schon weit voran geschritten und die Langeweile hätte größer nicht sein können. Kurzerhand trafen einige US-amerikanische Fahrer die wohl beste Entscheidung des Tages: Bierchen trinken an der nächstgelegenen Hüttenbar. Gut gestärkt von Hopfen und Malz ging es nach einer weiteren Stunde dann zur Überraschung aller aufs Bike. Um dem Wetter nicht all zu lange ausgesetzt zu sein, legte die Gruppe ein flottes Tempo vor, um den Pass möglichst schnell zu überqueren.

Die Wartezeit auf über 1.600 Meter wurde zunehmend zur Qual.
# Die Wartezeit auf über 1.600 Meter wurde zunehmend zur Qual.

Auf der anderen Seite zog sich die Fahrt über längere Zeit auf einem aufgeweichten Bergtrail dahin, der trotz steiler Anstiege verhältnismäßig spaßig war – eventuell aber nur, weil zu diesem Zeitpunkt alles besser war, als in der Kälte unwissend zu warten. Nachdem der Boden immer tiefer, das Profil der Reifen immer zugesetzter und das Vorrankommen immer schwieriger wurde, erreichten wir dann endlich die ersehnte Talabfahrt.

Die Spitze des Speers, die rutschige Abfahrt über den steilen und schmalen Wanderweg hinab, bildeten mit Jauchzen und Gejole ein paar Schotten, die sich bei dem Wetter wie zu Hause fühlten. Schnell hatten wir uns an die Bedingungen gewöhnt, und so ging es slidend durch jede Kurve im Train Richtung Tal. Auf halber Strecke war glücklicherweise die tägliche Verpflegungsstation eingerichtet worden.

Schnell noch ein paar Takes einfangen.
# Schnell noch ein paar Takes einfangen.
Tolle Stimmung trotz miesem Wetter.
# Tolle Stimmung trotz miesem Wetter.
Welch imposante Berglandschaft.
# Welch imposante Berglandschaft.
Auch ohne Wertungsprüfungen hatten wir uns eine Stärkung verdient.
# Auch ohne Wertungsprüfungen hatten wir uns eine Stärkung verdient.

Nach Verlassen der Feed-Station leiteten uns die Richtungspfeile erneut auf einen absolut spaßigen Singletrail der nach knapp 20 Minuten Fahrzeit dann endlich im Tal endete. Leider gewährte man uns dort aber keinen Zutritt ins Camp, da das aufgrund der Verspätung der Service-Fahrzeuge noch nicht aufgebaut werden konnte. Lange dauerte es jedoch nicht, und der Tross fand eine Alternativbeschäftung: Lakejump samt Bike und Kleidung. Da ohnehin alles bis auf die Unterhose nass und dreckig war, sprangen wir mit unseren Bikes in einen nahe gelegenen Schwimmteich, zur großen Freude der Bademeister. Der Tag fand mit dieser Aktion sein spektakuläres Ende und so bleibt nur die Hoffnung, dass das Wetter schnell wieder die Sonnenseiten des Lebens zum Vorschein bringt.

Schnell noch die Räder im See gewaschen...
# Schnell noch die Räder im See gewaschen...
...und dann mal eben selbst rein gesprungen.
# ...und dann mal eben selbst rein gesprungen.
Der Waschplatz am Ende des Tages.
# Der Waschplatz am Ende des Tages.
Umzug auf französisch.
# Umzug auf französisch. - Viele Zelte standen unter Wasser, weshalb einige Teilnehmer in die Stadthalle umsiedelten.
  1. benutzerbild

    C3lb

    dabei seit 04/2009

    Hey Maxi, ich lese deine Berichte immer seh gerne. Schade, dass dich die Grippe erwischt hat. Aber da kann man halt nix machen! Gute Besserung.

  2. benutzerbild

    icemlmo

    dabei seit 03/2008

    @Maxi: Schade, dass dir wieder etwas dazwischen kam. Ich wünsche dir beste Genesung!
    Danke schonmal für die neuen Berichte, sind wie immer super!
  3. benutzerbild

    _Alex_

    dabei seit 05/2012

    Wünsche auch gute Besserung.

  4. benutzerbild

    Speziazlizt

    dabei seit 04/2007

    krank is krank
    kannse nix machen
    gute besserung
    in einem der videos zu dem rennen sagt einer der begleiteten briten ungefähr

    alles geil und
    wenn die strecken dich nicht umbringen,
    machen sie dich zu einem besseren menschen

    du lebst noch!

    Welches Video denn?
  5. benutzerbild

    jojo2

    dabei seit 09/2007

    erst maxis berichte dann videos...

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