Neue Unterstützung für legale MTB-Angebote in Deutschland – Trek fördert mit seinem Trail Advocacy Program hierzulande gleich vier Standorte. Das Ziel der Amerikaner ist es, die weißen Flecken auf der MTB-Landkarte nach und nach zu tilgen. Voraussichtlich ab Herbst diesen Jahres dürfen sich zudem weitere Interessenten bewerben.

Der Trail ist das Ziel. Dieses Motto haben die Bikebauer aus Wisconsin auf ihre Fahnen geschrieben und fördern seit Dezember 2020 lokal engagierte Vereine und Projekte, die sich um legale Angebote für Mountainbiker bemühen. Ob Bikeparks, Pumptracks oder Trailcenter, das Angebot, dass es schon seit Längerem in den Vereinigten Staaten gibt, wird von Trek nun auch international lanciert.

Im vergangenen Jahr gab es die ersten Förderungen des Unternehmens in der Schweiz, jetzt dürfen sich vier deutsche Projekte über eine finanzielle Unterstützung freuen. Der Mountainbikeverein Saarbrücken e.V., die Initiative shredERZ e.V. aus dem Erzgebirge, der Gravitationssportverein e.V. aus dem bayerischen Oberland und die Trail-Initiative Bonn/Königswinter bekommen von Trek eine finanzielle Unterstützung.

Mountainbiking hat in Saarbrücken durch die Mitglieder des Mountainbikevereins Saarbrücken und dessen Partnern eine tolle Zukunft. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Trek unsere Region, unsere Stadt und unsere Trails bekanntzumachen. Deshalb sind wir stolz, Teil des „Trek Trail Advocacy Program“ zu sein.

Andreas, Mountainbikeverein Saarbrücken e.V.

Als wir uns beim Trek Trail Advocacy Program beworben haben, hätten wir niemals mit einer Unterstützung seitens Trek gerechnet. Umso glücklicher sind wir nun, dass wir mit einem großen Radhersteller zusammenarbeiten dürfen.

Lucas, Initiative shredERZ e.V.

Um was genau es sich bei den jeweiligen Projekten handelt, wird bei gegebener Zeit veröffentlicht. Bei einigen Projekten gibt es noch letzte Hürden zu meistern und Genehmigungen abzuwarten. Um diese Prozesse nicht zu erschweren, lässt sich Trek noch nicht in die Karten schauen. Stimmen der unterstützten Projekte dürfen aber schon veröffentlicht werden.

Niemals hätten wir mit einer Unterstützung in dieser Höhe gerechnet. … Unser Streckenkonzept ist modular aufgebaut, sodass wir abhängig von den finanziellen Mitteln auch nur Teilbereiche des geplanten Konzepts umsetzen können, bzw. den Bau zeitlich in die Länge ziehen können, bis entsprechend Mittel zur Verfügung stehen.

Tobias, Gravitationssportverein e.V.

Wir freuen uns sehr, dass Trek unsere Initiative zum Bau eines Flowtrails im Raum Bonn/ Königswinter unterstützt. Das Geld wollen wir später für die Planung mit einem professionellen Flowtrail-Bauer nutzen, der zusätzlich unsere ehrenamtlichen Helfer auch für den Bau in Eigenleistung schulen soll.

Andreas, Trail-Initiative Bonn/Königswinter

Über die Trailprojekte hinaus unterstützt Trek zudem auch die DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike) und das MTF (Mountainbike Tourismus Forum) finanziell. Die Amerikaner sagen selbst, dass sie die Initivative nicht kurz-, sondern langfristig planen. Deshalb wird es aller Voraussicht nach im Herbst diesen Jahres eine weitere Bewerbungsrunde für Interessenten geben. Infos dazu folgen.

Was haltet ihr vom Trail Advocacy Program?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Trek
  1. benutzerbild

    Schmal

    dabei seit 06/2010

    Es scheint eine schleichende Ghettoisierung, Reservate Lösung stattzufinden smilie. Und leider applaudieren dann auch noch einige dazu smilie, anstatt sich für die freie Befahrung einzusetzen (auf geeigneten Wegen,
    Einhaltung der Benützungsregeln, nachrangig gegenüber anderen Wegenutzern, faires Miteinander, legal und auf eigene Gefahr).

    Wie gesagt, nichts gegen zusätzlich gebaute Trails, Flowtrails, natur Wege etc, aber halt nur als zusätzliches Angebot.
    +1

    Ganz wichtiger Punkt.

    Wenn es nun zwar offizielle technisch anspruchsvolle Spielwiesen für das entsprechende Klientel gibt (was absolut begrüßenswert ist), aber dafür auf der anderen Seite jahrzehntelang problemlos genutzte Naturtrails von der soften Sorte gesperrt oder zugeworfen werden, läuft das Ganze in eine völlig falsche Richtung.

    Nicht jeder sucht händeringend nach Drops, Jumps, Anliegern etc.
  2. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Oh mann, das kenne ich. Ich sehe auch fast jeden Tag Landschaften, wo ein paar Pfade so gar nicht ins Gewicht fallen würden. Stattdessen wird so getan, als wollten wir 10m breite Schneisen der Verwüstung schlagen.
    Der Post von @Knallscharsche bestätigt ja auch die Aussage, dass es lokales Engagement braucht, und zwar mit offiziellen Ansprechpartnern (mit viel Geduld und Stehvermögen ausgestattet), also ein Verein, sonst schaltet eine Behörde schnell mal auf "schweren Ausnahmefeher".
    Also ich hab mir das schon fest vorgenommen.
    Das ich als Einzelperson mal beim Amt, vorspreche smilie.

    Hearns's se, i tatat ganz gerne an Weg, an unbefestigten, mit Wurzeln und Steinen und so, ca 10-50 Meter von der breiten fast Asphaltähnlichen Forststraße, anlegen wollen, Geht des?

    Vielleicht sollte man nicht von Vereinen, sondern von Clubs sprechen und das Marketing an die Zielgruppe anpassen smilie
    Naja Club klingt dann auch nicht hipp genug.
    Non Government, Non Profit, Co-Operation.
    Und auftreten tun die Leute dann natürlich als CEO, COO, COP, CEA, CBE und anderen hochtrabenden Titel...
  3. benutzerbild

    Schn33fraese

    dabei seit 08/2018

    Das ich als Einzelperson mal beim Amt, vorspreche smilie.
    erinnert mich an Asterix erobert Rom
  4. benutzerbild

    Knallscharsche

    dabei seit 09/2015

    Passierschein AA23.... das ist nicht weit weg davon.

  5. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Passierschein AA23.... das ist nicht weit weg davon.
    Du meinst wohl eher Passierschein A38 aus dem Haus das Verrückte macht.

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