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Wenn größer immer besser ist, warum dann nicht 36"?
Wenn größer immer besser ist, warum dann nicht 36"? - Das Trentasei 36 Acciaio soll dank großer Laufräder und einer speziellen Geometrie Wendigkeit, Laufruhe und ein gutes Überrollverhalten kombinieren.
Nicht nur der Rahmen, auch viele Komponenten müssen auf die Laufradgröße abgestimmt sein.
Nicht nur der Rahmen, auch viele Komponenten müssen auf die Laufradgröße abgestimmt sein.
Die Carbon-Felgen stammen ebenfalls aus Italien und sollen je nach Ausführung nur 460 g bis 680 g wiegen.
Die Carbon-Felgen stammen ebenfalls aus Italien und sollen je nach Ausführung nur 460 g bis 680 g wiegen.
Unser ca. 1,80 m großer E-Bike-Redakteur Rico auf dem Trentasei 36 Acciaio
Unser ca. 1,80 m großer E-Bike-Redakteur Rico auf dem Trentasei 36 Acciaio
Die Starrgabel ist eine spezielle Entwicklung von Bright
Die Starrgabel ist eine spezielle Entwicklung von Bright - Trentasei gibt an, dass man dank geringerem Luftdruck und großer Laufräder keinen Federweg benötigt.
Das Steuerrohr fällt durch die lange Gabel extrem kompakt aus
Das Steuerrohr fällt durch die lange Gabel extrem kompakt aus - dazu gibt's einen tief montierten Vorbau …
… und einen flachen Lenker.
… und einen flachen Lenker.
EMTB-News BikeFestival-Riva 2022 D1-Peter100537
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Auch eine Carbon-Version des 36"-Hardtails wird angeboten.
Auch eine Carbon-Version des 36"-Hardtails wird angeboten.
EMTB-News BikeFestival-Riva 2022 D1-Peter100633
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Trentasei 36 Acciaio: Auf dem Bike-Festival in Riva kommen einem immer wieder spannende Kuriositäten vor die Kamera. Diesmal: ein 36″-Mountainbike der kleinen italienischen Firma Trentasei. Das Bike richtet sich an normal große Fahrer*innen und soll mit einem besonders guten Überrollverhalten sowie viel Stabilität und Komfort begeistern – trotz Verzicht auf jegliche Federung.

Trentasei ist ein Projekt des Italieners Luca Furlani. 2016 dachte dieser zuerst gemeinsam mit seinem mittlerweile verstorbenen Freund und Rahmenbauer Bruno über die Idee eines 36″-Bikes nach. Bisher waren solche Räder in den Medien vorwiegend aus den USA bekannt – zum Beispiel um über 2 m großen Basketball-Stars einen zu ihrer Körpergröße passenden Untersatz zu beschaffen. Tatsächlich brachte der deutsche Hersteller Focus die Idee eines 36″-XC-Bikes im selben Jahr als Aprilscherz (Focus Big Bird). Die beiden Italiener waren dennoch von ihrem Projekt überzeugt und entwickelten eine spezielle Rahmengeometrie, mit um das Hinterrad gebogenem Sitzrohr und besonders tief abgesenktem Tretlager, das auch normal großen Mountainbikern ermöglichen soll, sich von den Vorteilen der besonders großen Laufräder zu überzeugen.

Wenn größer immer besser ist, warum dann nicht 36"?
# Wenn größer immer besser ist, warum dann nicht 36"? - Das Trentasei 36 Acciaio soll dank großer Laufräder und einer speziellen Geometrie Wendigkeit, Laufruhe und ein gutes Überrollverhalten kombinieren.
Nicht nur der Rahmen, auch viele Komponenten müssen auf die Laufradgröße abgestimmt sein.
# Nicht nur der Rahmen, auch viele Komponenten müssen auf die Laufradgröße abgestimmt sein.
Die Carbon-Felgen stammen ebenfalls aus Italien und sollen je nach Ausführung nur 460 g bis 680 g wiegen.
# Die Carbon-Felgen stammen ebenfalls aus Italien und sollen je nach Ausführung nur 460 g bis 680 g wiegen.
Unser ca. 1,80 m großer E-MTB-Redakteur Rico mit dem Trentasei 36 Acciaio
# Unser ca. 1,80 m großer E-MTB-Redakteur Rico mit dem Trentasei 36 Acciaio

Nicht nur der Rahmen, auch die Komponenten müssen natürlich auf die Laufradgröße abgestimmt sein. Die beiden Tüftler haben sich daher an die Firma Braus gewendet, die leichtgewichtige 36″-Carbon-Felgen in ihrem Portfolio hatte, sowie Bright Components, ein italienischer Hersteller edler Federgabeln. Am 36″-Rad wird eine spezielle Bright-Starrgabel mit Steckachse und verpresster Krone verbaut. Eine Federung ist Trentasei-Gründer Luca zufolge schlicht nicht notwendig, schließlich überrollen die großen Räder viele Hindernisse einfach. Außerdem sollen die 2,25″ schmalen Reifen mit etwa 1,1 bis 1,5 bar Luftdruck ausreichend Dämpfung für eine komfortable Fahrt zur Verfügung stellen. Zudem liegt der Verdacht zumindest nahe, dass der Bauraum für einen nennenswerten Federweg zu begrenzt wäre, möchte man das Cockpit nicht in ungeahnte Höhen verlegen – von Aufwand und Kosten für eine spezielle 36″-Federgabel ganz zu schweigen.

Die Starrgabel ist eine spezielle Entwicklung von Bright
# Die Starrgabel ist eine spezielle Entwicklung von Bright - Trentasei gibt an, dass man dank geringerem Luftdruck und großer Laufräder keinen Federweg benötigt.
Das Steuerrohr fällt durch die lange Gabel extrem kompakt aus
# Das Steuerrohr fällt durch die lange Gabel extrem kompakt aus - dazu gibt's einen tief montierten Vorbau …
… und einen flachen Lenker.
# … und einen flachen Lenker.
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Dank der speziellen Geometrie soll das gezeigte Trentasei 36 Acciaio mit Stahlrahmen für Fahrer*innen von 165 bis 195 cm Körpergröße anpassbar und fahrbar sein. Dasselbe gilt für die Carbon-Version, das Trentasei 36 Carbonio. Dabei soll es sich um den ersten 36″-Carbon-Rahmen handeln. Die Italiener setzen daran auf ähnliche Features wie am Stahl-Modell, allerdings mit Monocoque-Carbon-Hauptrahmen.

Auch eine Carbon-Version des 36"-Hardtails wird angeboten.
# Auch eine Carbon-Version des 36"-Hardtails wird angeboten.
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Lust auf mehr 36″-Bikes? Hier geht’s zum Curve Cycling Titanosaur-Gravelbike. Alle Infos zu Trentasei findet ihr auf der Website: www.36pollici.it

Was sagst du zum Thema 36″: sinnvolle Weiterentwicklung oder Spielerei für Freaks?

  1. benutzerbild

    Faltreifen

    dabei seit 08/2010

    Macht im Gelände sicher richtig was her, sieht man ganz gut in dem Video mit den zwei Italienern. Ist in meinen Augen so sinnvoll wie mit nem Trekkingrad eine Down-Hill-Piste runter zu stolpern. Aber jede soll tun was sie glücklich macht.
    Ich finde interessant, wie das extravagante Gesamtkunstwerk bei der Eisdielenfahrt auf den Hobel passt.
    Ich fahre meine 26er alle noch, auch im Gebirge oder im Park. Macht immer noch Spaß smilie

  2. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Mit der zukünftig ausgereiften Elektronik ist es dann völlig wurscht, ob 26, 27,5, 650b, 28, 29 oder 36.
    Da braucht man dann nur mehr ein wenig Lenken. Den Rest mach die Elektronik.

  3. benutzerbild

    cedrik-trankilo

    dabei seit 07/2010

    Ich hingegen finde 29er sowohl vorne als auch hinten extrem gut. Weil es mit dem besseren Überrollverhalten (und das hat es) einfach wesentlich weniger "Tritte in den Hintern" gibt bei gleicher anderer Ausstattung. Ausserdem steigt es wesentlich besser und bereitet auch weniger Überschlagsgefühle, weil man einfach mehr zwischen statt über den Rädern sitzt.
    Seit wann sitzt man denn auf steilen Abfahrten..😳
  4. benutzerbild

    Deleted 347960

    dabei seit 12/2015

    Seit wann sitzt man denn auf steilen Abfahrten..😳
    Ich sitze beim pedalieren bergauf und in der Ebene und wenn dann auf dem Waldweg Wurzeln sind oder Erhebungen (was durchaus auf Wald und Bergwegen vorkommt) hilft es ungemein, wenn auch das Hinterrad besser über die Teile rollt, anstatt hängen zu bleiben.
  5. benutzerbild

    cedrik-trankilo

    dabei seit 07/2010

    Ich sitze beim pedalieren bergauf und in der Ebene und wenn dann auf dem Waldweg Wurzeln sind oder Erhebungen (was durchaus auf Wald und Bergwegen vorkommt) hilft es ungemein, wenn auch das Hinterrad besser über die Teile rollt, anstatt hängen zu bleiben.
    Deshalb baut Specialized ins Levo jetzt auch 27,5 in die Hinterräder 👍
    Außerdem ging es in deinem Beitrag um das Überschlagsgefühl und das ist weitgehend abhängig von der Geometrie

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