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Die Tune Black Foot Kurbel - ist das Produkt genau so abgefahren wie die Optik?
Die Tune Black Foot Kurbel - ist das Produkt genau so abgefahren wie die Optik?
Leichter Kern: Um dieses Stützelement herum wird der Kurbelarm laminiert
Leichter Kern: Um dieses Stützelement herum wird der Kurbelarm laminiert
Die gestickten Lagen werden um den Kern geschlagen, das Pedalgewinde ist bereits eingesetzt
Die gestickten Lagen werden um den Kern geschlagen, das Pedalgewinde ist bereits eingesetzt
Nachdem der Kurbelarm vorbereitet ist, geht es wie gewohnt in die Form
Nachdem der Kurbelarm vorbereitet ist, geht es wie gewohnt in die Form
Hier wird das Gewebe mit Harz infiltriert und anschließend verschlossen
Hier wird das Gewebe mit Harz infiltriert und anschließend verschlossen
Die Tune Black Foot in der FEA - Spannungstrajektorie bei 1800 N Belastung
Die Tune Black Foot in der FEA - Spannungstrajektorie bei 1800 N Belastung
Vorgeformt: Das bestickte Trägermaterial
Vorgeformt: Das bestickte Trägermaterial - der Vorteil dieses Verfahrens ist die hohe erreichbare Prozesssicherheit
Unverwechselbar: die Tune Black Foot Carbon
Unverwechselbar: die Tune Black Foot Carbon
Für unsere Vorstellung geht die Tune Black Foot mit einem 2-fach Spider ins Rennen
Für unsere Vorstellung geht die Tune Black Foot mit einem 2-fach Spider ins Rennen - das Gewicht liegt so bei schlanken 420 g, inklusive Kettenblatt wohlgemerkt
Durch das gestickte Grundmaterial erhält die Kurbel einen unverwechselbaren Look
Durch das gestickte Grundmaterial erhält die Kurbel einen unverwechselbaren Look - der Klarlack sorgt mit schönen Reflexionen noch für einen Verstärkung des Effekts
Tune bietet die Kurbelarme in 172,5 und 175 mm Länge an
Tune bietet die Kurbelarme in 172,5 und 175 mm Länge an
Schlank und mit klaren Linien gezeichnet zeigt sich die Black Foot Kurbel
Schlank und mit klaren Linien gezeichnet zeigt sich die Black Foot Kurbel
Ein Look wie kein zweiter auf dem Markt
Ein Look wie kein zweiter auf dem Markt - die an sich erstaunlich schlanken Kurbelarme sind bis 100 kg Fahrergewicht freigegeben
Tune setzt auf das gemeinsam mit BOR entwickelte "Smart Spindle System"
Tune setzt auf das gemeinsam mit BOR entwickelte "Smart Spindle System" - die verwendete 30 mm Welle ist mit so gut wie allen gängigen Innenlagermaßen kompatibel, so dass beim Rahmenwechsel in der Regel die Kurbel behalten werden kann
Vernünftig: bei so teuren Kurbeln sollte man das minimale Mehrgewicht der Gummischützer in Betracht ziehen
Vernünftig: bei so teuren Kurbeln sollte man das minimale Mehrgewicht der Gummischützer in Betracht ziehen
So sollte die Kurbel leichte Bodenkontakte unbeschadet überstehen
So sollte die Kurbel leichte Bodenkontakte unbeschadet überstehen
Hochwertig: der Tune-Schriftzug integriert sich unauffällig in den Kurbelarm
Hochwertig: der Tune-Schriftzug integriert sich unauffällig in den Kurbelarm
Für die Klemmung des Kurbelarms werden zwei Schrauben verwendet, wobei die Gewinde als eingesetzte Hülsen verwendet werden und so kein Gewinde im Kurbelarm selbst vorhanden ist
Für die Klemmung des Kurbelarms werden zwei Schrauben verwendet, wobei die Gewinde als eingesetzte Hülsen verwendet werden und so kein Gewinde im Kurbelarm selbst vorhanden ist
In unserem Fall kommt die Kurbel mit einem BB30 Pressfit Innenlager
In unserem Fall kommt die Kurbel mit einem BB30 Pressfit Innenlager - über die richtige Anordnung der Spacer und O-Ringe gibt die beigefügte Montageanleitung Auskunft
Pressfit Innenlager: Leicht und in der Herstellung günstig aber in der Montage und der Haltbarkeit teilweise alles Andere als optimal
Pressfit Innenlager: Leicht und in der Herstellung günstig aber in der Montage und der Haltbarkeit teilweise alles Andere als optimal
Diese im Lieferumfang enthaltene Montagehilfe sorgt dafür, dass der Kurbelarm auf die Verzahnung der Welle geschoben werden kann
Diese im Lieferumfang enthaltene Montagehilfe sorgt dafür, dass der Kurbelarm auf die Verzahnung der Welle geschoben werden kann
Montiert am Bike integriert sich die schlanke Kurbel nahtlos und unauffällig
Montiert am Bike integriert sich die schlanke Kurbel nahtlos und unauffällig - doch der auffällig andere Look der Faserstruktur ist unmittelbar zu erkennen
Ohne
Ohne
Ohne
Ohne
Steifigkeit: Gar kein Thema
Steifigkeit: Gar kein Thema - hier wird die Kurbelbewegung problemlos in Vortrieb umgesetzt
Tune gibt die Black Foot offiziell für den XC / Marathon, Trail und sogar Enduro-Einsatz frei
Tune gibt die Black Foot offiziell für den XC / Marathon, Trail und sogar Enduro-Einsatz frei
So sind auch Sprungeinlagen kein Problem
So sind auch Sprungeinlagen kein Problem - das es sich um eine der leichtesten Kurbeln auf dem Markt handelt lässt sich auf dem Trail nicht erspüren
Muss man diese Kurbel haben? Sie ist teuer und leicht, doch dabei auch hochgradif anpassungsfähig und fertigungstechnisch einmalig
Muss man diese Kurbel haben? Sie ist teuer und leicht, doch dabei auch hochgradif anpassungsfähig und fertigungstechnisch einmalig - die Antwort lautet also wie so oft: nein, aber.

Tune Black Foot Carbon Kurbeln: in unserer Artikelserie „Abgefahren!“ findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: die Tune Black Foot Carbon Kurbeln. In einem innovativen Fertigungsverfahren werden diesen schwarzen Leichtgewichte gestickt und nicht aus textilen Halbzeugen gelegt, wodurch überzeugende mechanische Eigenschaften und eine konstant hohe Fertigungsqualität erreicht werden sollen. Unseren ersten Eindruck von der Tune Black Foot Carbon Kurbel findet ihr in dieser Ausgabe von Abgefahren!

Die Tune Black Foot Kurbel - ist das Produkt genau so abgefahren wie die Optik?
# Die Tune Black Foot Kurbel - ist das Produkt genau so abgefahren wie die Optik?

Abgefahren: Tune Black Foot Carbon Kurbeln

„Das Fahrrad ist der Überlebende der industriellen Revolution“ – dieses schöne Bild habe ich vor einigen Jahren in einer renommierten deutschen Tageszeitung gelesen. In dem Stück ging es um das Mobilitätskonzept „Fahrrad“ an sich, das sich in seiner Art seit bald 200 Jahren behauptet. Behauptet haben sich in den letzten Jahrzehnten vielfach jedoch auch die Fertigungsmethoden, mit denen so ein Fahrrad hergestellt wird. Felgen bestehen noch immer aus einem kreisförmig gebogenen Profil und gemuffte Rahmen sind unter Kennern nach wie vor gern gesehene Begleiter. Oder unter Hipstern. Was hat das alles nun mit einer Fahrradkurbel aus deutschen Landen zu tun? Mountainbike-Kurbeln gibt es viele und auch eine Kurbel aus Carbon lässt heute sicherlich niemanden mehr aufhorchen. Doch wenn die Kurbelarme gestickt und nicht (das Material einmal außen vor gelassen) von Hand laminiert werden, spitzen Technik-affine Biker die Ohren.

Unverwechselbar: die Tune Black Foot Carbon
# Unverwechselbar: die Tune Black Foot Carbon

Die einzige Kurbel dieser Art bietet die Firma Tune aus dem Schwarzwald an, die sich seit jeher dem gewieften Leichtbau verschrieben hat und mit der Black Foot Carbon getauften Kurbel genau in diese Kerbe schlägt. Während konventionelle Carbon-Kurbeln in der Regel von Hand um einen Schaumkern laminiert werden (unser Redakteur Hannes hat diesen Prozess bereits erfolgreich im Selbstversuch absolviert), nutzt Tune ein textiles Trägermaterial, das maschinell mit Kohlenstofffaserfäden bestickt wird. In der Mountainbike-Industrie ist dieser Prozess bislang vollkommen neu und auch in anderen Industrien ist dieses Fertigungsverfahren bislang eher die Ausnahme als die Regel.

Der Vorteil: Die Kohlefasern landen exakt dort, wo sie konstruktiv vorgesehen worden sind, und können dem Kraftfluss optimal folgen – schließlich sind sie nicht wie sonst bei UD-Materialien oder Geweben in einem bestimmten Winkel miteinander fest verbunden. Das wiederum führt laut Tune zu einem reduzierten Gewicht bei gleichbleibend hoher Belastbarkeit und einer sehr hohen Prozessqualität. Der computer-gestützte Stickprozess gewährt nämlich eine hohe Reproduzierbarkeit. Zu guter letzt verbessert dieser Prozess auch noch die Materialeinsatzquote: Es entsteht fast kein Verschnitt! Die Kehrseite findet sich wie so oft auf dem Bankkonto – für so viel Fertigungsinnovation muss der geneigte Kunde tief in die Tasche greifen: 819 € ruft Tune für die 420 g leichten Kurbeln (inkl. Spider und 32t absoluteBLACK Kettenblatt) ab. Ohne Kettenblatt und Spider liegt das Gewicht bei schlanken 360 g.

So fängt alles an: eine Stickmaschine stickt eine Endlosfaser auf ein Trägermaterial und gibt so exakt und reproduzierbar die Materialverteilung in der Kurbel vor
# So fängt alles an: eine Stickmaschine stickt eine Endlosfaser auf ein Trägermaterial und gibt so exakt und reproduzierbar die Materialverteilung in der Kurbel vor
Jeder Kurbelarm wird so vorbereitet, bevor es an die Weiterverarbeitung geht
# Jeder Kurbelarm wird so vorbereitet, bevor es an die Weiterverarbeitung geht
Leichter Kern: Um dieses Stützelement herum wird der Kurbelarm laminiert
# Leichter Kern: Um dieses Stützelement herum wird der Kurbelarm laminiert
Die gestickten Lagen werden um den Kern geschlagen, das Pedalgewinde ist bereits eingesetzt
# Die gestickten Lagen werden um den Kern geschlagen, das Pedalgewinde ist bereits eingesetzt
Nachdem der Kurbelarm vorbereitet ist, geht es wie gewohnt in die Form
# Nachdem der Kurbelarm vorbereitet ist, geht es wie gewohnt in die Form
Vorgeformt: Das bestickte Trägermaterial
# Vorgeformt: Das bestickte Trägermaterial - der Vorteil dieses Verfahrens ist die hohe erreichbare Prozesssicherheit
Hier wird das Gewebe mit Harz infiltriert und anschließend verschlossen
# Hier wird das Gewebe mit Harz infiltriert und anschließend verschlossen
Die Tune Black Foot in der FEA - Spannungstrajektorie bei 1800 N Belastung
# Die Tune Black Foot in der FEA - Spannungstrajektorie bei 1800 N Belastung

Ob das auffällig schlanke Design der Black Foot dem Fertigungsprozess oder aber der bekannten Formsprache der Tune Kurbeln geschuldet ist sei dahin gestellt, doch auch optisch unterscheidet sich das Leichtgewicht deutlich von den meisten anderen Carbon-Konkurrenten. Anstelle großer Querschnitte und flächiger Designs zeigt sich die Black Foot Carbon fast schon klassisch. Lediglich der integrierte Tune-Schriftzug fällt auf, abgesehen davon zeigt sich die Kurbel schon optisch leicht – selbst mit den mitgelieferten Endkappen aus Gummi, die eine Beschädigung bei Aufsetzern verhindern sollen. Der weitere Grund, warum diese Kurbel anders aussieht als alle Mitbewerber, ist dann in jedem Fall dem Fertigungsprozess geschuldet: das Finish unter dem Klarlack ist perfekt und einzigartig. Für Fans von Carbon ein absoluter Hingucker und der Grund, warum wir in dieser Ausgabe von Abgefahren deutlich mehr Fotos als sonst üblich untergebracht haben.

Für unsere Vorstellung geht die Tune Black Foot mit einem 2-fach Spider ins Rennen
# Für unsere Vorstellung geht die Tune Black Foot mit einem 2-fach Spider ins Rennen - das Gewicht liegt so bei schlanken 420 g, inklusive Kettenblatt wohlgemerkt
Durch das gestickte Grundmaterial erhält die Kurbel einen unverwechselbaren Look
# Durch das gestickte Grundmaterial erhält die Kurbel einen unverwechselbaren Look - der Klarlack sorgt mit schönen Reflexionen noch für einen Verstärkung des Effekts
Schlank und mit klaren Linien gezeichnet zeigt sich die Black Foot Kurbel
# Schlank und mit klaren Linien gezeichnet zeigt sich die Black Foot Kurbel
Tune bietet die Kurbelarme in 172,5 und 175 mm Länge an
# Tune bietet die Kurbelarme in 172,5 und 175 mm Länge an
Hochwertig: der Tune-Schriftzug integriert sich unauffällig in den Kurbelarm
# Hochwertig: der Tune-Schriftzug integriert sich unauffällig in den Kurbelarm
Für die Klemmung des Kurbelarms werden zwei Schrauben verwendet, wobei die Gewinde als eingesetzte Hülsen verwendet werden und so kein Gewinde im Kurbelarm selbst vorhanden ist
# Für die Klemmung des Kurbelarms werden zwei Schrauben verwendet, wobei die Gewinde als eingesetzte Hülsen verwendet werden und so kein Gewinde im Kurbelarm selbst vorhanden ist
Vernünftig: bei so teuren Kurbeln sollte man das minimale Mehrgewicht der Gummischützer in Betracht ziehen
# Vernünftig: bei so teuren Kurbeln sollte man das minimale Mehrgewicht der Gummischützer in Betracht ziehen
So sollte die Kurbel leichte Bodenkontakte unbeschadet überstehen
# So sollte die Kurbel leichte Bodenkontakte unbeschadet überstehen

Was kann die Kurbel sonst noch außer leicht, schön und teuer zu sein? Ich würde sagen: sie ist im Rahmen ihrer Möglichkeiten praktisch. Durch das von Tune „Smart Spindle“ genannte Wellensystem lässt sich die Black Foot mit allen gängigen Rahmen- und Innenlagerstandards kombinieren. In unserem Fall hatten wir die Kurbel in einem Specialized Epic World Cup montier, das Epic verfügt über ein BB30 Pressfit Innenlager und selbstverständlich findet sich bei Tune eine Lösung für diesen Standard.

Tune setzt auf das gemeinsam mit BOR entwickelte "Smart Spindle System"
# Tune setzt auf das gemeinsam mit BOR entwickelte "Smart Spindle System" - die verwendete 30 mm Welle ist mit so gut wie allen gängigen Innenlagermaßen kompatibel, so dass beim Rahmenwechsel in der Regel die Kurbel behalten werden kann
Pressfit Innenlager: Leicht und in der Herstellung günstig aber in der Montage und der Haltbarkeit teilweise alles Andere als optimal
# Pressfit Innenlager: Leicht und in der Herstellung günstig aber in der Montage und der Haltbarkeit teilweise alles Andere als optimal
In unserem Fall kommt die Kurbel mit einem BB30 Pressfit Innenlager
# In unserem Fall kommt die Kurbel mit einem BB30 Pressfit Innenlager - über die richtige Anordnung der Spacer und O-Ringe gibt die beigefügte Montageanleitung Auskunft

Mit den passenden Pressfit-Lagerschalen von Tune erfolgt die Montage sehr einfach – zu einfach. Zunächst lassen sich die Lagerschalen mit geringem Kraftaufwand im Rahmen drehen, so dass über kurz oder lang Störgeräusche programmiert gewesen wären. Auf Rückfrage bestätigt uns Tune, dass sie sich penibel an die vorgeschriebenen Abmessungen und Toleranzen halten und es bei Pressfit dennoch je nach Rahmen immer wieder zu abweichenden Passungen komme. Der Lösungsvorschlag, Zweikomponentenkleber für den Einbau zu verwenden, funktioniert im Anschluss problemlos und stellt sicher, dass sich die Lager auch wieder demontieren lassen. Die Klebereste können wieder gut entfernt werden – keine gute Idee ist hingegen, Loctite zu verwenden. Dieses greift unter Umständen den Lack und Harz des Carbonrahmens an. Ärgerlich ist es dennoch und ich weiß einmal mehr, warum ich geschraubte Innenlager an sich bevorzuge. Seit wenigen Wochen haben wir die Kurbel nun in einem der Specialized Epic „Torch“ Rahmen montiert, die anlässlich der olympischen Spiele in Rio 2016 aufgelegt worden sind. Hier passten die Lagerschalen ohne Probleme und konnten mit den üblichen Werkzeugen und moderatem Kraftaufwand montiert werden.

Nachdem die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Innenlager behoben sind lässt sich die Kurbel wie erwartet einfach montieren. Tune liefert mit der Kurbel eine einfache Montageanleitung mit (diese kann auch hier als .pdf heruntergeladen werden) und so gibt es keine Rätsel über die richtige Reihenfolge der Schritte. Zu beachten ist, dass vor dem Aufschieben des Kurbelarms auf die Welle ein Splint eingesetzt werden muss, der die Verzahnung soweit öffnet, dass die Bauteile gefügt werden können. Ohne Keil ist ein erheblicher Kraftaufwand notwendig, der nicht unbedingt materialschonend ist – wir haben es probiert. Im Anschluss kann über die Abschlussschraube das Lagerspiel eingestellt und über die beiden Schrauben im Kurbelarm derselbe auf der Welle fixiert werden. Hier setzt Tune auf eingesetzte, drehbare Gewindehülsen und kurze Schrauben, so dass mit zwei Inbusschlüsseln von jeder Seite gegengehalten werden muss – ein Gewinde im Carbon wird so umgangen.

Diese im Lieferumfang enthaltene Montagehilfe sorgt dafür, dass der Kurbelarm auf die Verzahnung der Welle geschoben werden kann
# Diese im Lieferumfang enthaltene Montagehilfe sorgt dafür, dass der Kurbelarm auf die Verzahnung der Welle geschoben werden kann

Als Kettenblatt setzen wir auf ein ovales 32er Blatt aus dem Hause absoluteBLACK, das über den hauseigenen 2-fach Spider mit der Kurbel verbunden ist. Optional – und von uns definitiv empfohlen – bietet Tune auch eine Reihe sogenannter Direct Mount Kettenblätter an. Diese werden direkt mit dem Kurbelarm sowie der Welle verschraubt und fallen, da der Träger für das Kettenblatt wegfällt, in der Regel einige Gramm leichter aus. Schöner sind sie noch dazu und an unserem Test-Bike würde sich konstruktionsbedingt gar kein zweites Kettenblatt montieren lassen. Dennoch stehen dem Kunden hier alle Wege offen, was in Zeiten sich ständig ändernder „Standards“ nicht hoch genug angerechnet werden kann.

Montiert am Bike integriert sich die schlanke Kurbel nahtlos und unauffällig
# Montiert am Bike integriert sich die schlanke Kurbel nahtlos und unauffällig - doch der auffällig andere Look der Faserstruktur ist unmittelbar zu erkennen
Ohne
# Ohne
Ohne
# Ohne

Und in der Praxis? Nach einem guten halben Jahr mit der Tune Black Foot Carbon haben wir keinen Grund zu Klage. Die Kurbelarme sind steif und lassen kein bisschen Vortrieb vermissen. Trotz häufiger Pedalwechsel sind die Stahlgewinde perfekt erhalten und die Gummischützer haben ernsthafte Schäden in Folge von Bodenaufsetzern verhindern können. Die Pressfit-Lösung zeigt sich bislang abgesehen von der Montage unkompliziert und das Lager läuft auch nach dem anhaltend schlechten Wetter der ersten Jahreshälfte einwandfrei.

Steifigkeit: Gar kein Thema
# Steifigkeit: Gar kein Thema - hier wird die Kurbelbewegung problemlos in Vortrieb umgesetzt
Tune gibt die Black Foot offiziell für den XC / Marathon, Trail und sogar Enduro-Einsatz frei
# Tune gibt die Black Foot offiziell für den XC / Marathon, Trail und sogar Enduro-Einsatz frei
So sind auch Sprungeinlagen kein Problem
# So sind auch Sprungeinlagen kein Problem - das es sich um eine der leichtesten Kurbeln auf dem Markt handelt lässt sich auf dem Trail nicht erspüren

Technische Daten

Hersteller: Tune
Produkt: Black Foot
Produktionsjahr: 2016
Kategorie: Tretkurbel
Material: Carbon, gestickt
Q-Faktor: 165 mm
Kurbellängen: 172,5 mm und 175 mm
max. Fahrergewicht: 100 kg

Kompatible Innenlagereinbaumaße

  • BSA68
  • BSA73
  • BSA73 E-Type
  • BB30-73
  • BB30-85
  • BB30 Pressfit
  • BBRight
  • Shimano Pressfit Symmetrisch
  • PF30DH
  • Shimano Pressfit Asymmetrisch
  • BB386 EVO
Gemessen:
420,00 g ?
Abweichung:
± n/a ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!
Gemessen:
84,00 g ?
Abweichung:
± n/a ?
Jetzt eigene Messung Jetzt eigene Messung hochladen!
Muss man diese Kurbel haben? Sie ist teuer und leicht, doch dabei auch hochgradif anpassungsfähig und fertigungstechnisch einmalig
# Muss man diese Kurbel haben? Sie ist teuer und leicht, doch dabei auch hochgradif anpassungsfähig und fertigungstechnisch einmalig - die Antwort lautet also wie so oft: nein, aber.

Fazit von MTB-News.de

Eine wie keine! Die Tune Black Foot Carbon Kurbel ist nicht nur besonders leicht, sondern setzt mit ihrem aufwendigen, automatisierten Fertigungsprozess auch neue Maßstäbe bezüglich Qualität und Konstruktionsoptimierung in der Mountainbike-Industrie. Das sind groß gewählte Worte, doch wann ging ein Hersteller zuletzt gänzlich neue Wege bei der Fertigung seiner Komponenten? Damit nicht genug: Über das hauseigene Smart Spindle-System ist sie mit allen gängigen Rahmen- und Innenlagerstandards kompatibel und im Sortiment finden sich auch diverse Kettenblattoptionen. Müsste man sie sich nur noch leisten können… Abgefahren!

Weitere Informationen

Tune Website: http://www.tune.de
Text und Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2016
Fotos: Stefanus Stahl, Tobias Stahl


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Weitere kurze Tests aus der Serie Abgefahren! findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die zehn neuesten Beiträge in unserer Serie Abgefahren!

  1. benutzerbild

    LB Jörg

    dabei seit 12/2002

    Pseudoacount oder erst vor kurzem rausgeflogen smilie smilie

    G.smilie

  2. benutzerbild

    siq

    dabei seit 10/2003

    "Fan von Pressfit" haha, der war gut...

  3. benutzerbild

    spooky817

    dabei seit 06/2007

    Toller Artikel ueber eine äusserst schöne Kurbel! Ich hatte schon 1996 die Big Foot Kurbel und die war super. Habe sie heute noch auf dem damaligen XC Rad. Fahre nun auch die vorgestellte Black Foot Kurbel am 9.68kg Liteville 301. Die Kurbel ist optisch wunderschön, ich fahre sie mit Tune XX1 Kettenblatt, der Übergang von Kurbelstern zu Kettenblatt ist hier nahtlos geformt und optisch perfekt. Zudem gibt es den Kurbelstern in der vollen Auswahl an Tune Farben, ein schöner extra Touch. Die Ausfräsungen am XX1 Kettenblatt sind ebenfalls ein reines Kunstwerk. Die Kurbel ist spürbar sehr steif und mit 320g (Kurbelarme und Welle, nachgewogen) volle 130g leichter als die Tune Smart Foot. Was den Preis anbelangt, finde ich sie vollkomen ok. Wem sie preislich zu hoch ist und den Preis nicht nachvollziehen kann der kann ja was anderes kaufen. Schliesslich war die Clavicula, die ja jeder kennt und etabliert ist das Konkurenzprodukt, zu welchem die Black Foot meiner Meinung nach nun eine richtig gute Alternative ist, preislich, vom Gewicht und der Steifigkeit, in allen drei Eigenschaften ist die Clavicula evtl. sogar uebertroffen. Die Race Face Next ist hier m.M. nach kein vergleich Wert. Es ist eine in Asien, in Massenproduktion gefertigte Kurbel, die im ganz normalen Lay-Up Verfahren gefertigt ist. Ja, sie ist je nach Ausfuehrung nur einige Gramm schwerer und wesentlich günstiger (aber interresant wären an dieser Stelle zusätzlich noch Steifigkeitsvergleichswerte und Überlastwerte von jeweils 3 Exemplaren, ich könnte meine Hand dafür ins Feuer legen dass die Black Foot wesentlich steifer ist, vielleicht macht ja Fairwheel Bikes oder die BIKE einen Vergleichstest?) aber dafuer ist dem Fertigungsverfahren bedingt auch eine konstante hohe Fertigungsualitaet bei der RF nicht garantiert, bzw die Qualitaet vom Lay-Up Verfahren hat wie wir wissen eine hohe Streuung in der Fertigungsqualität die im besten Fall mit einem Mehrmaterial einkalkulietrt wird mit dem das Gewicht wieder höher ist als es sein muss (und wir tragen das unnötige Mehrgewicht ständig mit uns auf jedem Ride mit herum), aber wissen wir ob ausreichend Mehrmaterial tatsächlich verwendet wird um die Streuung ausreichend abzudecken? Wer möchte eine der schlechten fahren? Ich nicht. Weder Kurbel noch eine ander Komponenten wie z.B. Lenker. Und von aussen sieht man`s ja nicht ob man eine gute oder schlechte hat. Einem Kollegen, der sich die zuvor erwähnte preiswerte `alternativ`- Kurbel gekauft hat, haben sich im Start-Tor eines Rennens alle 5 Kettenblattaufnehmarme von der Kurbel getrennt, alle 5 auf einen Hieb - komplett abgerissen. Pech, er hat wohl eine der schlechten bekommen. Da bin ich mit einer Kurbel die mit dem neuen innovativen Stickverfahren gefertigt wurde besser dran. So jetzt aber noch ein schönes Foto von der Kurbel die mir bei jedem XC Rennen wahnsinnig viel Freude bereitet smilie 2016-03-05 14.18.22-1.jpg smilie

  4. benutzerbild

    decay

    dabei seit 04/2003

    Würde mich ja wundern wenn die Next mit den abgerissenen Kettenblattarmen gemeint ist, weil erstens DM und zweitens nicht 5-Arm und wenn etwas dort reisst ja wohl auch nicht Schuld der Kurbel, da das Gesamte Kettenblatt direkt montiert ist über den cinch Ring ohne dass die Kurbel einen Spider hätte.
    Die Tune bleibt trotzdem toll, mir aber zu windig und da ich mit Rucksack 90kg wiege und viel springe ist mir das zu heikel.

    @spooky817 du bist ja ein Leichtgewicht smilie

  5. benutzerbild

    spooky817

    dabei seit 06/2007

    @decay sorry, da hast recht, es war eine RF 4-arm Karbonkurbel smilie. Egal, der Punkt war ja dass die Fertigunstoleranzen bei der traditionellen lay-up Herstellung durch das Herstellungsverfahren bedingt varriieren. So muss eine Mehrmaterial eingebaut werden um die Schwaecheren Exemplare die zwangsläufig entstehen auch abzudecken, und in diesem Fall eben die Kurbel an 4 Stellen riss (ja 4 Kurbelsternteile waren danach mit den KB-Schrauben am KB befestigt, nicht mehr an der Kurbel), und ich gehe davon aus dass dies ein Fall von ´es war eine der schwaecheren Exemplare` war und bei der nächsten Kurbel dasselbe evtl. nicht passiert wäre. Ich bin 75kg ohne Rucksack, die Black Foot Kurbel hat ja 100kg Max Fahrergewicht, also hätte ich auch bei Dir keine Bedenken smilie. Die Kurbel ist übrigens spürbar extrem steif. Vergleichswerte von einem Test wären hier natürlich sehr hilfreich.

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