Bikebergsteigen sagt dir nichts und dennoch hast du auf diesen Beitrag geklickt? Dann ist es an der Zeit, dass du dir ein paar wenige Minuten (oder Stunden) Zeit nimmst, um dir die folgenden Threads aus der Galerie anzuschauen, bevor du hier weiter lesen solltest: [Hochtouren-Fotos] [Hochtouren-Fotos – Teil 2].
Für alle, die schon ein wenig mehr mit dem Begriff anfangen können sei hiermit in aller Kürze festgehalten, dass die ersten wirklich hohen Touren dank der nun schwindenden Schneefelder endlich wieder möglich werden und die Saison gerade erst los geht, um bis hinein in die lauen Herbsttage zu reichen. Die beiden oben verlinkten Threads sind ursprünglich von Foren-User dave erstellt worden und er ist auch eine der treibenden Kräfte hinter der gerade erst neu im Netz erschienenen Website www.bikebergsteigen.org. Und ganz nebenbei Lieferant unzähliger und dennoch einmaliger Bilder von einem Bereich des Mountainbikens, der bislang kaum wahrgenommen worden ist, weil er sich viel zu weit ab der normalsterblichen Routen befindet.
Doch wer sind sie, diese Bikebergsteiger und was machen sie genau? Da ich im Internet davon ausgehen kann, dass kaum jemand wirklich auf die beiden Links oben geklickt hat, weil auch in diesem Thread viele schöne Bilder enthalten sind, hier eine kleine Beschreibung:
2000 Meter über dem Meeresspiegel die Luft wird langsam dünner, das Gelände unwegsamer, die Gipfel einsamer. Doch es gibt eine Spezies von Mountainbikern, die sich erst hier so richtig wohlfühlt: die Bikebergsteiger.
Wo sich normalerweise nur Gämsen und Kletterer begegnen, schultern diese seltsamen Gesellen ihre Räder, immer dem Pioniergedanken folgend, neue Gipfel erstzubefahren und (Bike-)Neuland zu betreten. Was auf den ersten Blick relativ verrückt klingt, erscheint in den letzten Jahren ein regelrechter Trend für eine wachsende Anzahl Extrem-Mountainbiker zu sein. Ein loser Zusammenschluss von Gipfelsüchtigen setzt die Limits immer höher. Doch woher die Faszination, der Wille zu solchen Leistungen, die mitunter gefährlich sein können? Wer einmal eine Nacht unter dem Sternenzelt verbracht hat, um in aller Frühe auf den Gipfel zu starten, der möchte dieses Hochgefühl nicht mehr missen, der 9 to 5 Job bleibt ganz weit unten im Tal zurück.
Die wohl ersten Biker, die den neuen Namen Bikebergsteiger für sich beanspruchen durften, sind wohl die „Vertrider“ aus Innsbruck gewesen, die sich rund um die Stadt so ziemlich jeden Weg hinauf- und hinunterbewegt haben, den man sich vorstellen kann. Klettersteige und Seilpassagen? Kein Problem. Drehungen auf dem Vorderrad nahe am Abgrund? Kein Problem.
Doch so unterschiedlich die Berggipfel sind, so unterschiedlich sind auch die Fahrstile der Bikebergsteiger. In einem erstklassigen Video hat ein weiterer unserer User, infinitetrails.de (früher flowzero), der schon mit einigen wirklich epischen Gipfelvideos auf sich aufmerksam gemacht hat, versucht, die Welt und die Motivation vieler Bikebergsteiger einzufangen. Viel Spaß damit!
The place to be von infinitetrails.de auf MTB-News.de
Lust bekommen? Während es für die meisten Biker tatsächlich auf den ersten Blick unwirklich erscheint, sein Bike einen steilen Pfad hinauf zu tragen, nur um dann nicht weniger steil und höchst technisch wieder ins bekannte Tal zurück zu fahren, reizt viele andere der wilde Duft der Freiheit und die schiere Grenzenlosigkeit beim Blick vom Gipfel. Für alle, die gerne mehr über das Thema wissen wollen, gibt es nun das Gemeinschaftsprojekt www.bikebergsteigen.org. Auf dieser Seite erfahrt ihr kurz und knapp alle Hintergründe, Tipps und vor allem auch die Benimmregeln, damit der neue Vorstoß des Mountainbikens hin zu den letzten Gipfeln dieser Erde nicht von negativen Schlagzeilen überschattet wird. Einige der wichtigsten Fragen haben wir vor einigen Wochen schon in dieser kleinen Traumreise verarbeitet,… denn die Berge sind so schön wie gefährlich – da ändert das Fahrrad nichts.
Wer dennoch nicht genug hat, der sollte sich diese Slideshow nicht entgehen lassen. Die Bilder im Artikel stammen vom Multitalent Manfred Stromberg, der hinter und vor der Kamera eine gute Figur macht (und das auch noch im steilsten Gelände). Und wer noch mehr will, der möge einfach an den Anfang dieses Artikels gehen und in die Galerie wechseln.
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