Damen-Rennen: Spitz auf Rang Vier

Im Kampf um den Sieg gab es den ersten chinesischen Weltcup-Sieger überhaupt. In einem dramatischen Finale siegte U23-Weltmeisterin Ren Chengyuan (Chn) vor Olympiasiegerin Gunn-Rita Dahle (Nor) und der lange führenden Margarita Fullana (Spa).

Sabine Spitz (Murg-Niederhof) hatte einen schwächeren Start und konnte nie in den um die Treppchen-Plätze eingreifen. Sie schob sich von Rang Acht nach der ersten, verkürzten Runde, bis auf den vierten Platz nach vorne und duellierte sich mit der Chinesin Jinging Wang letztlich erfolgreich.

„Man muss es realistisch sehen. Für die drei vorne hat es definitiv nicht gereicht. Ich denke ich habe meine momentane Leistungsfähigkeit ausgereizt“, kommentierte Spitz ihr Rennen.

Ivonne Kraft (Gaggenau) hatte am Start noch mehr Probleme als Spitz und kam erst in der zweiten Rennhälfte richtig in Tritt. Mit ihrer Fahrtechnik machte sie auf dem technisch überaus schwierigen Kurs speziell in den Downhills Zeit gut und schob sich noch auf den zehnten Platz nach vorne. „Ich habe am Anfang viel Zeit verloren aber als ich freie Fahrt hatte, konnte ich mich nach vorne arbeiten. Nach dem schlechten Start, bin ich doch ganz zufrieden mit dem Rennen“, sagte Kraft.

Nicht zufrieden war Nina Göhl (Freiburg), die noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war und nur 39. wurde. Dennoch blickte sie zuversichtlich auf die nächsten Wochen. „Ich kann jetzt nach der letzten Prüfung und nachdem die Ursache für die Müdigkeit gefunden ist, in den nächsten Wochen richtig trainieren. Dann wird das schon“, sagte Göhl.

Herren-Rennen: Milatz mit Pech

Bei den Herren gab es einen spanischen Sieg durch José Antonio Hermida. Er gewann 48 Sekunden vor Weltmeister Julien Absalon (Fra) und 1:48 Minuten vor Christoph Sauser (Schweiz).

Hermida war bis in die vierte von sechs Runden mit 55 Sekunden Vorsprung vor Absalon in Führung gelegen. Dann stürzte das Führungsmotorrad. Hermida konnte nicht mehr ausweichen, stürzte unter das Motorrad und verlor seinen ganzen Vorsprung. Gemeinsam mit Absalon ging der spanische Olympiazweite von Athen in die letzte Runde und setzte sich mit schließlich mit 48 Sekunden Vorsprung durch.

Die deutschen Cross-Country-Biker zeigten eine gute Vorstellung. Moritz Milatz (Freiburg) lag lange Zeit unter den besten Zehn und ging an zwölfter Position in die letzte von sechs Runden. Dann fiel er durch einen Reifendefekt auf Rang 40 zurück. Völlig deprimiert kam er ins Ziel. „Muss mir denn immer was passieren“, schüttelte er den Kopf.

Dagegen zeigte Karl Platt (Osthofen) seine derzeit prächtige Verfassung. Als 13. hatte er mit 5:41 Minuten Rückstand seine bisher beste Weltcup-Platzierung zu verzeichnen. In der letzten Runde machte er noch fünf Plätze gut. „Ich habe mir Energie aufgespart für die letzten beiden Runden. Das hat prima geklappt. Ich bin sehr zufrieden. Nur der Start war brutal hart, obwohl ich als Erster oben angekommen bin“, sagte Platt zu seinem Rennen.

20 Sekunden hinter ihm kam Torsten Marx (Hechingen) fast sensationell als zweitbester Deutscher auf Rang 15 ins Ziel.

Lehmann darf nicht starten

Rothaus-Cube-Biker Frank Lehmann durfte beim Weltcup in Houffalize gar nicht starten.

Frank Lehmann war völlig konsterniert, als er in Houffalize seine Startnummer holen wollte. Durch eine Autopanne war er erst am Samstagnachmittag um 14 Uhr eingetroffen- zwei Stunden nach dem offiziellen Registrierungsschluss. Die Kommissäre weigerten sich den Freiburger noch auf die Startliste zu setzen. Enttäuscht musste Lehmann am Sonntag mit der Zuschauerrolle vorlieb nehmen.

Info vom Mountainbike-Team Rothaus-Cube

  1. benutzerbild

    dubbel

    dabei seit 12/2015

    was für ein alibi?
    und welcher korrupte haufen?
    smilie

    ich versteh grad nur bahnhof...

  2. benutzerbild

    Allrounder88

    dabei seit 03/2006

    Jetzt stellt euch doch mal vor , dass ein Chinese positiv im Dopingtest auffällt und wie man dass so kennt natürlich alles von sich weisen wird mit dem Argument , wir hatten hier mit den exklusiven Streckenkenntnissen und dem Training auf dem Olympiakurs und der zusätzlichen Motiviation vor eigener Kulisse gefahren zu sein einen solch großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz ,
    dass der Sieg , oder ein Podiumplatz durchaus im Bereich des Möglichen liegen .
    Das mit dem " korrupten Haufen " war mehr spekulativ und nicht bierernst gemeint smilie , da jetzt auch aktuell beim Dopingproblem die UCI viele Schuldzuweisungen von etlichen Fahrern und Funktionären bekommt , das Dopingsystem zum einen so hingenommen und vor allem , was noch krasser ist sogar unterstützt zu haben ( Ankündigung von geheimen Dopingproben ! ).
    Sollte sich das auf irgend eine Weise bewahrheiten , was ich übrigens auf Grund des seltsamen Verhaltens der UCI schon seit Jahren vermutet habe geht´s im Profiradsport drunter und drüber ! Ich weiss , dass das Ganze etwas nach Verschwörungstheorie klingt , aber es durchaus Leute gibt die ähnliches vermuten !

  3. benutzerbild

    Deleted 57408

    dabei seit 12/2015

    ich versteh grad nur bahnhof...

    Ich auch!

    Außerdem wurde der ursprüngliche Beschluß vom organisierenden olympischen Komitee ja auch gelockert, wenn auch nicht zum Wohle aller Nationen.

    Trotzdem sage ich: selbst wenn ein Julien Absalon erst morgens früh am Veranstaltungstag anreisen und lediglich eine Trainingsrunde drehen würde - er würde den Rest der Welt mit großer Wahrscheinlichkeit trotzdem verblasen.
    Im Normalfall brauchen die Profis doch höchstens die ein oder andere Trainingsrunde, um sich und ihr Bike auf die Strecke vorzubereiten. Das gleiche gilt für die Frauen. Siegerin wird an dem Tag diejenige sein, die am Stärksten ist und nicht die, welche die beste Streckenkenntnis hat.
  4. benutzerbild

    Deleted 68079

    dabei seit 12/2015

    Jetzt hat auch noch Ying Liu das Weltcupfinale der Damen in Maribor gewonnen .......

  5. benutzerbild

    Deleted 57408

    dabei seit 12/2015

    Den Thread können wir wieder ausgraben. Scheint dem Mädel zu liegen, die Strecke in Houffalize!

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