Eurobike 2010 – Fahrbericht Lapierre Spicy

Titelbild

Das Lapierre Spicy ist mittlerweile ein alter Bekannter aus dem Programm des französischen Herstells und richtet sich als leichtes aber mit reichlich Federweg versehenes Bike an Enduropiloten und Tourenfahrer, die entweder technisch anspruchsvollem Terrain und schwierigeren Abfahrten zugeneigt sind, oder aber einfach ein extra Plus an Komfort suchen.

Im Stand

Für die Saison 2011 hat Lapierre dem Spicy einige kleine Verbesserungen angedeihen lassen, die wir bereits hier LINK vorgestellt haben. Dazu gehören flachere / breitere Lenker und ein getapertes Steurrohr sowie eine 12x142mm Steckachse am Hinterbau.

Im Fahren

Um zu überprüfen, ob man Gutes mit kleinen Details noch verbessern kann, haben wir uns nicht lange mit den technischen Details aufgehalten, sondern uns auf das Spicy und das Spicy auf den Trail gestellt. Jens hat dem Rad im Ratzenrieder-Matsch ordentlich die Sporen gegeben und war positiv überrascht. Das Bike pedaliert sich gut und vermittelt auch bei schnellen Abfahrten viel Kontrolle, was unter anderem den Continental Rubber Queen Reifen zu verdanken ist. Der leichte Rahmen begeistert mit seinem soliden Fahrverhalten, für steile Abfahrten hätten wir uns lediglich ein etwas kürzeres Sattelrohr gewünscht, um den Sattel noch weiter absenken zu können. Gerade in den Alpen kann das von Bedeutung sein und würde in Kombination mit einer verstellbaren Sattelstütze die Flexibilität des Rades noch weitere erhöhen. Denn wer sich einmal an die bequem verstellbare Sattelstütze gewöhnt hat, will diese auf keinen Fall mehr missen. Das wäre dann aber auch der größte Kritikpunkt an der Ausstattung des Rades, die ansonsten durchweg angemessen ist.

Fazit

Das Spicy wird dem Anspruch eines vielseitig einsetzbaren Enduro-Bikes gerecht. In der Serienausstattung fehlt dafür nur noch eine verstellbare Sattelstütze, der Rest des Pakets hinterlässt einen durchaus stimmigen Eindruck. So ermöglicht das Bike erstaunlich schnelle gefahrene Abfahrten und scheut auch vor dem einen oder anderen Freeride-Abenteuer nicht zurück.

Eurobike 2010: Alle Videos, Infos und Bilder zur Eurobike 2010 findet ihr hier: Eurobike 2010

35 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Ich bin eben mal mit dem Bike gefahren. Fühlte mich eigentlich ganz wohl... im Endeffekt ist das Rohr für die Sattel stütze nur 2,5 cm länger als bei manchem XL Rad. Sind die 2,5 cm so ausschlaggebend? Oder welche Nachteile hätte das wenn das Bike zu klein ist für mich?

  2. Wenn du dich wohlgefühlt hast ist es doch ok. Die Sitzrohrlänge ist nebensächlich. Wichtiger ist die Oberrohrlänge.
    Mir passt mit meinen 184cm ein Spicy in L gut. Ein M war mir zu klein und dass, obwohl ich kompakte Rahmen lieber mag.
    Es hängt aber auch viel von deiner Anatomie ab.

  3. Danke für die Antwort! Mit Oberrohrlänge meinst du vom Tretlager bis zum Begin der Sattelstütze? Also wenn die Sattelrohrlänge so 20 cm in den Rahmen guckt dürfte doch eigentlich nicht kaputt gehen oder? Oder glaubt ihr, dass der Rahmen ausleiert?

  4. Danke für die Antwort! Mit Oberrohrlänge meinst du vom Tretlager bis zum Begin der Sattelstütze? Also wenn die Sattelrohrlänge so 20 cm in den Rahmen guckt dürfte doch eigentlich nicht kaputt gehen oder? Oder glaubt ihr, dass der Rahmen ausleiert?

    Ne, das Oberrohr ist das Rohr, auf das man mit den Nüssen knallt wenn man vom Pedal rutscht. Also das von Sattelklemme bis zum Lenker smilie

    Und ein Spicy in L bei 197cm würde ich für grenzwertig halten. Muss man ausprobieren.
  5. Ich werde so wie es aussieht dann doch auf ein Specialized Enduro zurückgreifen. Das gibts auch in XL. Ich würde gerne bei meinem Händler kaufen, aber der führt nur LApierre, Specialized, Rotwild und Cannondale.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: