Im Amtsblatt der Europäischen Union wurde veröffentlicht, dass ab sofort erhöhte Anti-Dumping – Strafzölle für Fahrräder, die aus China oder Vietnam importiert werden gelten. Fahrräder, die aus China eingeführt werden werden mit 48.5% Zoll belegt, Einfuhren aus Vietnam mit 34.5%. Dort ansässige Firmen konnten sich um eine Ausnahmeregelung („Marktwirtschaftsbehandlung“) bewerben (u.a. auch Merida und Giant), diese wurde lediglich „Strongman/Always“ mit 15.8% gewährt.

Die neue Zollregelung gilt vorerst für 5 Jahre. Sie ist das Ergebnis einer Beschwerde, die die European Bicycle Manufacturers Association (EBMA) im März des vergangenen Jahres eingericht hatte. Für Fahrräder aus China hatte bereits ein Zoll i.H.v 30.6 % bestanden

Ausgenommen von der Regelung sind lediglich Einräder.

Link zur Verordnung (36 Seiten, sehr ausführliches PDF):

http://europa.eu.int/eur-lex/lex/Lex…de00010036.pdf

  1. benutzerbild

    trickn0l0gy

    dabei seit 02/2005

    Geil, manche der Kommentare hier könnten auch von Oskar L. stammen. Sowas von uninformiert und voll der Staatsgläubigkeit. Werdet mündig, lernt etwas über Wirtschaft und vor allem: Akzeptiert die Tatsache, daß es WETTBEWERB gibt und man diesen nicht auf Dauer ignorieren kann. Wenn man selber nicht mehr wettbewerbsfähig ist, bleibt man auf der Strecke. Also dran bleiben am Ball. Solange es mehr Menschen als Arbeitsplätze auf diesem Planeten gibt, und eine Knappheit der Güter, solange werde ich bestimmt nie WASG oder so einen Mist wählen. Alles unrealistische Stimmungsmache. smilie

  2. benutzerbild

    oliverjung

    dabei seit 06/2004

    .... Ich glaub Schauff z.B. ist insolvent, oder? .....

    Den scheint es recht gut zu gehen, zumindest macht die Homepage einiges her smilie

    UND die beschreiben sogar wie Sie die Rahem schweissen, recht interessant:

    Rahmenbau
    Die Rahmenproduktion erfolgt im Pavillion C im Werk
    Zeppelinstraße auf KUKA Robotern mit Fronius
    Schweißquellen. Aber auch die traditionelle Hartlötkunst
    für gemuffte Rahmen beherrscht das Schauff-Team.

    http://www.schauff.de/schauff2002.de/index.php?language=d&action=misc&ort=Intern&id=10
  3. benutzerbild

    carmin

    dabei seit 12/2003

    Man sollte sich vielleicht mal ein Grundprinzip vor Augen halten: Interationale Wirtschaft dh Globalisierung heißt im Grunde immer Arbeitsteilung oder Spezialisierung. Und zwar am Ende immer zum Vorteil aller Beteiligten.
    Hätte auch andere zitieren können. Ganz falsch ist das nicht. Aber diese 100%ige Marktgläubigkeit kann ich auch nicht teilen.

    1. Im EU-Papier ist von Anti-Dumping-Zöllen die Rede. Werfen wir einen Blick in die Wikipedia:
    Dumping bezeichnet den Verkauf von Waren im Ausland unter Herstellungskosten bzw. unter dem auf dem Heimatmarkt des Exporteurs geltenden Preis.

    Allgemeiner bietet ein Teilnehmer eines Marktes ein Gut unter Einstandspreis (Selbstkostenpreis) an, um die Anteile der Konkurrenz am Markt zu verringern oder sie sogar ganz vom Markt zu verdrängen und damit selbst den höchsten Marktanteil zu erzielen. Jener nimmt den wirtschaftlichen Verlust in diesem Fall in Kauf, um dadurch positive Folgeeffekte zu erzielen. z.B.: Den Preis als einziger Anbieter (Monopolist) kontrollieren bzw. durchdringen zu können.​
    Dumping ist ein Beispiel dafür, dass der "freie" Wettbewerb keineswegs zum globalen Optimum führen muss. Angenommen, es wäre Dumping, welch andere Handhabe hätte ein Staat(enbund), dagegen vorzugehen, als Zölle? (Ob es im vorliegenden Fall tatsächlich um Dumping geht, mag zu bezweifeln sein.)

    2. Was mich an der aktuellen Wirtschaftsordnung aber am meisten stört, ist, dass sie keinen Sinn für Nachhaltigkeit hat. Ein Subjekt (ob Staat, Unternehmen oder Verbraucher), dessen Handeln nicht die eigenen Handlungs- ja, Lebensgrundlagen zerstört, hat keinen Vorteil. Fahrradimporte sind ja Kinkerlitzchen gegen die Volumina, die wir bspw an Agrarprodukten (auch Dünger, Futtermittel) durch die Welt schippern -- was rein finanziell ja im Moment optimal sein mag, sowohl energetisch oder von der Produktqualität aber völlig schwachsinnig, von Moral (Hunger) mal gar nicht zu reden.
  4. benutzerbild

    Guru

    dabei seit 05/2004

    ... Oder, die Rahmenbedingungen ändern sich in Europa drastisch...


    hahaha, wie geil, die RAHMEN-bedingungen, wuahaha smilie


    sorry.
  5. benutzerbild

    kafagreg

    dabei seit 03/2005

    die Leute haben keine Ahnung, 30 Prozent der guten Bike Marken kommen aus deutschland, die Fernost Qualität ist miserabel, beim angucken Rahmenbruch smilie .
    Die Fernost Räder aus billig produktionsländern halten überhaupt nichts aus und werden über Discounter verkauft, die ZEG wie hier jemand erwähnt hatte ist meiner Meinung nach ein Anungsloser Verein smilie , jeder ambitionierter Biker der Fahrrad fährt kennt sich besser aus smilie . Wie viele geschriben haben geht es vermehrt um Arbeitsplätze, dann sollte die Einfuhr aus billig Ländern komplett gestoppt werden smilie , die Firmen die Millionen gewinne einfahren und trotzdem aus angebblichen Konkurenzdruck ins Ausland gehen smilie , sind für mich Schmarotzer, mit inbeschlossen alle korrupten Unternehmer die vorher bescheid wussten und irhe Unternehmen an sonst wem verkaufen und danach die Unternehmen von dubiosen Aktien Managern meist kommend aus Amerika ausgebeutet werden. smilie ..
    solche Transaktionen müssten per Gesetzt verboten werden, dann würde die Marktwirtschaft florieren und es würde allen besser gehen smilie

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