Matt Jones gehört zu den besten Slopestyle-Fahrern der Welt und überzeugt immer wieder mit neuen und kreativen Tricks. Red Bull stellt nun eine komplette Video-Serie über den Briten vor, in der er versucht, gleich drei anspruchsvolle, neue Tricks zu lernen. Warum er dazu mit seinem Bike in ein Schwimmbad geht und was es für die perfekte Strecke braucht, erfahrt ihr im ersten Video – Vorhang auf!
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Red Bull hat Matt Jones zu seinem Trick-Projekt interviewt:
Red Bull: Was war deine Inspiration für das Projekt?
Matt Jones: Ich denke immer an Ideen und daran, was auf einem Bike möglich ist. Aber normalerweise verschwinden meine Ideen so schnell, wie sie kommen, weil ich weiß, dass es nicht den perfekten Sprung gibt, auf dem ich sie ausführen kann. Es hat sich die Gelegenheit ergeben, einen Kurs zu bauen, was bedeutet, dass ich über die normalen Slopestyle-Tricks hinaus denken und einige Traumtricks versuchen konnte, die meinen Sport auf das nächste Level bringen. Die beiden, die ich jetzt versuche, hatte ich schon seit „Frames of Mind“ im Kopf, also seit mindestens drei Jahren.
Was hat dich bisher davon abgehalten, die Tricks zu versuchen?
Ich wollte sie in eine richtige Produktion stecken und sie nicht als Instagram-Clip verloren gehen lassen. Die Sterne standen günstig und ich dachte, jetzt ist die Zeit gekommen, um zu trainieren und es umzusetzen – besonders den Gainer. Das ist eine Idee, die ich schon lange hatte, und ich wusste, dass ich einfach loslegen musste – ich war schon fast paranoid, dass mir jemand zuvorkommen würde. Es ist ein Slopestyle-Trick, den jeder hätte ausprobieren können, vor allem, weil er von einem Drop in eine Landung führt. Ich kann nicht glauben, dass ihn noch niemand gemacht hat – andererseits allerdings schon, weil er so schwer war, verglichen mit dem, was ich erwartet hatte.
Ist es das erste Mal, dass du mit deinem Bike in ein Schwimmbad fahren musstest, um etwas zu üben?
Ja, zu 100 %. Die Leute waren verwirrt. Manche fragen nicht, sie runzeln nur die Stirn. Andere Leute wollen alles wissen. Das Schwimmbad war super hilfreich, aber es war nicht die volle Lösung. Es hat mir klargemacht, dass ich mich rückwärts drehen kann, während ich mich vorwärts bewege. Dass ich meine Füße auf die Pedale stellen und einen Griff fassen kann. Aber wenn man das Gewicht des Bikes hinzufügt und die Tatsache, dass ich tatsächlich laufen und das Bike von der Seite schwingen muss, bedeutet das, dass es noch viel mehr herauszufinden gab, was ewig gedauert hat. Ich habe keinen Versuch gelandet, bis ich nach Devon gefahren bin. Ich hab meinen Airbag genommen, dort einen gezogen und es dann am nächsten Tag auf Dirt gemacht. Ich hab es nur einmal gemacht und werde es wahrscheinlich nie wieder tun.
In der Serie hast du auch Gee Atherton und Kriss Kyle besucht, um dir Tipps zu holen. Bist du schon einmal mit ihnen gefahren?
Ja, aber ich habe Kriss noch nie in Unit [23] fahren sehen. Es ist sein zweites Zuhause – er hat dort sogar jahrelang im Park gewohnt. Das war next Level – er ist dort unreal. Ich fand es schon immer toll, Leute auf dem Mountainbike ihre lokalen Jumps fahren zu sehen, aber Kriss in Unit fahren zu sehen, hat mich umgehauen – das war krank.
Welchen Rat hatte Gee Atherton, um mental stark zu bleiben?
Es scheint ein Klischee zu sein, aber wenn man daran glaubt, dass man Angst und Zweifel zu jedem Zeitpunkt im Leben überwinden kann, dann kann man es auch erneut tun. So konfrontiert Gee seine Zweifel bei Rennen. Er weiß, dass er diese Rennen bereits gewonnen hat! Das ist super interessant. Ich hatte jede Menge Zweifel, weil ich viele dieser Tricks noch nie gemacht hatte – auf einem Airbag zu landen, heißt nicht wirklich, dass man es durchgezogen hat und gelandet ist. Ich musste an meine Vision glauben – wenn ich an die Tricks denke und sie mir vorstelle, dass sie funktionieren, sind sie möglich. All das erforderte mehr Beharrlichkeit, als ich dachte, weshalb es sich wirklich wie ein Sieg anfühlt. Aber es hat auch so viel Zeit gekostet, dass es eine Menge Tricks gibt, die aus diesem Edit herausgefallen sind, die ich eines Tages in einen anderen einbauen muss. Aber man kann nicht nur gewinnen – es ist immer das Gleiche. Wie auch immer, ich bin begeistert, zwei neue, super-kreative Tricks in ein Video zu packen.
War das hier mental und physisch viel schwieriger als dein erstes Video, „Frames of Mind“?
Ja, es ist ein weniger rundes Mountainbike-Video und mehr ein Experiment geworden, um herauszufinden, wie man diese Dinge macht, über die ich gesprochen habe. Die Behind-the-Scenes-Serie hat es schwieriger gemacht, weil ich von Anfang an behauptet habe: „Ich werde dies, dies und das machen.” Ich musste das einhalten – es gab keinen Spielraum, meinen Plan zu ändern oder mir etwas anderes einfallen zu lassen. Ich musste mein Versprechen einhalten und das ist eine gute Lektion, die ich gelernt habe – manchmal ist es nicht so einfach, wie man denkt! Aber ich hab es geschafft.
Glaubst du, dass du die Tricks noch einmal bei einem Contest oder einem Video-Dreh versuchen wirst?
Ich würde sehr gerne den Gainer in einem Contest-Run machen. Es ist so ein verrücktes Gefühl, blind kopfüber auf ein Rad zu steigen, ohne Hände oder Füße am Rad.
Es gab einen Trick, der es nicht in das Video geschafft hat – der 720-No-Hander-to-Barspin. Ist der immer noch auf dem Tisch?
Das ist auch ein ziemlich komplexer Trick, aber es ist einer, den ein anderer Slopestyle-Fahrer machen könnte und ich möchte der erste sein. Man braucht recht viel Airtime und der Sprung in Devon war perfekt. Mir ist für diese Video-Serie die Zeit ausgegangen, aber ich habe es gesagt, also werde ich es machen!
Was hältst du von Matt Jones Trick-Feuerwerk – hättest du dich an den „Gainer“ getraut?
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