Der Specialized-Prototyp von Loïc Bruni ist so bekannt wie besonders - doch jedes Wochenende stellt man leichte Änderungen am Bike fest.
Neu ist diese verschraubbare Brücke am oberen Umlenkhebel - bisher hatte Specialized hier verschiedene Versionen mit oder ohne Strebe im Einsatz.
Finn Iles mags lieber elastisch - am Rad des Kanadiers findet sich keine verschraubte Brücke.
Grün steht für Uphill-Flow, Blau für Flow und Rot für Jumpline.
Dass Gabel und Dämpfer elektronisch gesteuert werden, ist mittlerweile offensichtlich.
World Cup-Mechaniker müssen inzwischen Mechatroniker sein - wobei das in den meisten Bikeshops ja nicht anders ist.
Man kann weiterhin nur spekulieren, was sich unter diesen Abdeckungen verbirgt.
Es sieht so aus, als ob die extrem breite Kettenstrebe einen Link unterhalb des Tretlagers zieht. - Da ein Horstlink klar erkennbar ist, dürfte es sich weiterhin um eine Art Viergelenker mit zusätzlicher Anlenkung handeln.
Die Druckstreben sind aus einem Carbon-Teil und sehen fast so aus, als wären sie aus einem Stumpjumper Evo.
Der Hauptrahmen besteht aus Carbon-Rohren …
… und Metall-Muffen.
Eines der spannendsten Räder in den Pits ist der Unno-Prototyp von Angel Suarez.
Das Rad erinnert stark an das 27,5"-Carbon-Modell, auf den die Spanier vor einigen Jahren im World Cup vertreten waren. - Es ist jedoch ein Mullet-Bike und sieht zwar smooth wie Carbon aus, ist jedoch aus Alu.
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Auch Angel Suarez setzt auf den O-Chain-Spider - dieser soll den Pedalrückschlag minimieren.
Diese neuen TRP-Scheiben haben wir in den Pits schon öfter entdeckt.
Der Prototyp verfügt über einen eingebauten Offset-Steuersatz, um den Reach zu justieren. - Angel Suarez ist recht groß und setzt aufs längste Setting.
Die Sitzstreben sind gefräst und haben auf der Innenseite ein Fachwerkmuster.
Beim Hinterbau scheint es sich um ein neues Modell zu handeln, das erst ganz kürzlich gefertigt wurde.
Auch auf der Brücke zwischen den verschraubten Hälften liest man das Datum.
Beim Federungssystem handelt es sich um zwei kurze Hebel, die sich in dieselbe Richtung drehen und den Hinterbau mit dem Hauptrahmen verbinden. - Also recht ähnlich zu DW-Link oder Giant's Maestro-System.
Der komplette Rahmen besteht aus zwei aus dem Vollen gefrästen Hälften, die in der Mitte verklebt und verschraubt sind.
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Ein leises Bike ist ein schnelles Bike.
Zum Glück soll es in Les Gets trocken bleiben, sodass es diesen extragriffigen Sattel nicht braucht.
Dieses fesche Rad kennen wir bereits aus Andorra - es ist die Rennmaschine von Loris Vergier.
Das Team setzt auf einen leicht veränderten Hinterbau, an dem sich die Position der Umlenkrolle anpassen lässt. - Jetzt dürfen wir auch verraten, dass die untere Rolle vom neuen Trek Slash stammt und verhindern soll, dass sich das Schaltwerk beim Einfedern zu dolle bewegen muss.
Interessant ist, dass Loris Vergier trotz Stahlfederdämpfer im lineareren Setting mit 20 % Progression unterwegs ist.
Die Griffe des Franzosen sind auf der Unterseite stets beschnitten, damit die Finger mehr Halt finden.
Am Profi-Bike gibt's natürlich außen verlegte Züge, um besser daran arbeiten zu können.
Am Heck arbeitet ein RockShox Super Deluxe-Stahlfederdämpfer …
… kombiniert mit der vor wenigen Wochen vorgestellten RockShox Boxxer Ultimate 2024.
Die noch unbekannte ultimative Super-Max-Mega-Code fährt Loris Vergier meistens nur hinten. - Für vorne ist sie ihm zu stark.
Eigentlich wird das Trek-Team von Pirelli gesponsert, es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass konkurrenzfähige Reifen noch in der Entwicklung sind. - Vorne scheint Vergier einen Maxxis Assegai zu fahren …
… der Hinterreifen sieht stark nach Continental Kryptotal aus. - allerdings ließen sich keine Logos finden.
Die Lackierung ist wirklich mehr als schick.
Ein komplett frisches Rad gibt's diese Woche für Marine Cabirou - die letzten zwei Wochen war die Französin noch auf ihrem WM-Rad aus Schottland unterwegs.
Die Lackierung ist auf jeden Fall auffällig und kann sich sehen lassen.
Am Gambler gibt es einen Flipchip, der die Geometrie und die Progression beeinflusst - auch Marine Cabirou setzt auf ein lineareres Rad, trotz Stahlfederdämpfer.
Zudem bevorzugt die Französin lange Kettenstreben. - In Andorra ist sie zudem ein 29er-Bike gefahren.
Mittlerweile ist die schnelle Französin wieder in der Weltspitze angekommen.
Interessante Technik - die Lackschutzfolie wird mit dem Gasbrenner angebracht.
Die Sensus-Griffe sind dünn und extrem weich.
Marine setzt auf Race-Face-Alu-Felgen.
Das neue Bike gefällt ihr offensichtlich.
In den Scott-Pits konnten wir zudem erneut den Ransom-Prototyp entdecken - das Sechsgelenker-Bike haben wir bereits in Loudenvielle gesehen und fotografiert.
Der Dämpfer ist waagrecht im Rahmen versteckt - im Vergleich zur Schwesterfirma Bold setzt Scott nun jedoch auf zwei Drehpunkte mehr.
Eine großzügige Klappe gewährleistet eine gute Erreichbarkeit - statt eines Dämpfers ist hier jedoch nur ein Plastik-Dummy verbaut.
Chris Grice ist auf einem ziemlich schicken Demo unterwegs.
Specialized hatte immer gute Lackierungen - seit Finn Iles und Loïc Bruni schwarze Prototypen fahren, tobt man sich nun im Nachwuchs-Team aus.
Sogar die Öhlins-Gabel ist passend lackiert.
Nina Hoffmann ist wieder auf ihrem Bike unterwegs, das sie Anfang der Saison bekommen hat - die letzten paar Rennen haben wir sie stets auf dem WM-Rahmen gesehen.
Rot ist immer gut!
Der neue Rahmen ist noch nicht käuflich zu erwerben - der VPP-Hinterbau soll etwas linearer geworden sein, um mehr Gegenhalt zu generieren.
Die Kettenstrebenlänge lässt sich verstellen - Nina Hoffmann mags gern lang.
Das Rad ist bereits für die Verwendung eines Telemetrie-Systems vorbereitet.
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Im Gegensatz zu einigen ihrer Teamkollegen ist Nina auf normalen 165 mm-Kurbeln von Shimano unterwegs. - In den World Cup-Pits erfreuen sich 155 mm-Kurbeln immer größerer Beliebtheit.
Man muss schon 3 World Cups gewinnen, um eigene Laufräder zu bekommen.
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Sieht schon im Stand schnell aus.
Ebenfalls ganz schön schnell wirkt das Nukeproof Dissent von Louise Ferguson.
Der wuchtige Rahmen macht in Rot einiges her.
Louise Ferguson bevorzugt das Rad als Mullet-Bike mit 27,5"-Hinterrad.
Die Kettenstreben fährt sie im mittleren Setting.
Am Rad der Schottin gibt's noch die bekannte SRAM Code-Bremse.
Während viele Fahrer mittlerweile auf ein O-Chain setzen, kommt Louise ohne aus.
Während im World Cup vorne fast ausschließlich Luftfedern arbeiten …
… setzen immer mehr Fahrer und Fahrerinnen hinten auf Stahlfedern.
Kontrolle wird über einen Reverse-Carbon-Lenker ausgeübt.
Natürlich sind Reifen des Titelsponsors Conti aufgezogen.
Das sind die kleinen aber feinen Tricks der Mechaniker.
Ebenfalls verdammt schick ist das Bike von Veronika Widmann - sie ist noch auf ihrem WM-Rahmen unterwegs.
Das Bike zeigt die italienische Flagge im Hinterbau.
Der studierte Maschinenbau-Ingenieur ist seit 2017 Teil des MTB-News-Teams. Hier bringt er sein technisches Know-how in Testberichte ein, ist jedoch auch häufig als Fotograf und Event-Berichterstatter eingebunden. Als Teil der Schlussredaktion fällt zudem die Artikel-Planung und die inhaltliche Ausrichtung der Website in seinen Aufgabenbereich.
3 Wochen World Cup-Racing am Stück sind eine harte Belastungsprobe für Mensch und Material. Wir sind wieder durch die Boxengasse in Les Gets gelaufen und haben uns die alten und neuen Rennmaschinen der World Cup-Profis genauer angeschaut.
Bei unserem Pit-Rundgang sind uns nicht nur komplett neue Räder aufgefallen, sondern auch so manche kleine aber wichtige Änderung. Beim Specialized-Team um Loïc Bruni geht die Entwicklung wohl weiter – man sagt zwar nix, hat aber eine neue Umlenkwippe verbaut. Unno hat ein neues, immer noch gefrästes Bike im Pit, Loris Vergier ist erneut auf seinem extrem schicken Andorra-Bike unterwegs und für Marine Cabirou gibt’s ein komplett neues Gambler. Specialized hat dem Gen-S-Nachwuchsteam schicke Lackierungen spendiert, Nina Hoffmann hat ihr WM-Bike wieder abgelegt und bei Conti-Nukeproof haben wir uns die Maschine von Louise Ferguson genauer angesehen. Viel Spaß!
Specialized Gravity
#Der Specialized-Prototyp von Loïc Bruni ist so bekannt wie besonders - doch jedes Wochenende stellt man leichte Änderungen am Bike fest.
Diashow: Downhill World Cup 2023 – Les Gets: TITEL – Boxengasse
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#Neu ist diese verschraubbare Brücke am oberen Umlenkhebel - bisher hatte Specialized hier verschiedene Versionen mit oder ohne Strebe im Einsatz.
#Finn Iles mags lieber elastisch - am Rad des Kanadiers findet sich keine verschraubte Brücke.
#Grün steht für Uphill-Flow, Blau für Flow und Rot für Jumpline.
#Dass Gabel und Dämpfer elektronisch gesteuert werden, ist mittlerweile offensichtlich.
#World Cup-Mechaniker müssen inzwischen Mechatroniker sein - wobei das in den meisten Bikeshops ja nicht anders ist.
#Man kann weiterhin nur spekulieren, was sich unter diesen Abdeckungen verbirgt.
#Es sieht so aus, als ob die extrem breite Kettenstrebe einen Link unterhalb des Tretlagers zieht. - Da ein Horstlink klar erkennbar ist, dürfte es sich weiterhin um eine Art Viergelenker mit zusätzlicher Anlenkung handeln.
#Die Druckstreben sind aus einem Carbon-Teil und sehen fast so aus, als wären sie aus einem Stumpjumper Evo.
#Eines der spannendsten Räder in den Pits ist der Unno-Prototyp von Angel Suarez.
#Das Rad erinnert stark an das 27,5"-Carbon-Modell, auf den die Spanier vor einigen Jahren im World Cup vertreten waren. - Es ist jedoch ein Mullet-Bike und sieht zwar smooth wie Carbon aus, ist jedoch aus Alu.
#Auch Angel Suarez setzt auf den O-Chain-Spider - dieser soll den Pedalrückschlag minimieren.
#Diese neuen TRP-Scheiben haben wir in den Pits schon öfter entdeckt.
#Der Prototyp verfügt über einen eingebauten Offset-Steuersatz, um den Reach zu justieren. - Angel Suarez ist recht groß und setzt aufs längste Setting.
#Die Sitzstreben sind gefräst und haben auf der Innenseite ein Fachwerkmuster.
#Beim Hinterbau scheint es sich um ein neues Modell zu handeln, das erst ganz kürzlich gefertigt wurde.
#Auch auf der Brücke zwischen den verschraubten Hälften liest man das Datum.
#Beim Federungssystem handelt es sich um zwei kurze Hebel, die sich in dieselbe Richtung drehen und den Hinterbau mit dem Hauptrahmen verbinden. - Also recht ähnlich zu DW-Link oder Giant's Maestro-System.
#Der komplette Rahmen besteht aus zwei aus dem Vollen gefrästen Hälften, die in der Mitte verklebt und verschraubt sind.
#Zum Glück soll es in Les Gets trocken bleiben, sodass es diesen extragriffigen Sattel nicht braucht.
Trek Factory Racing
#Dieses fesche Rad kennen wir bereits aus Andorra - es ist die Rennmaschine von Loris Vergier.
#Das Team setzt auf einen leicht veränderten Hinterbau, an dem sich die Position der Umlenkrolle anpassen lässt. - Jetzt dürfen wir auch verraten, dass die untere Rolle vom neuen Trek Slash stammt und verhindern soll, dass sich das Schaltwerk beim Einfedern zu dolle bewegen muss.
#Interessant ist, dass Loris Vergier trotz Stahlfederdämpfer im lineareren Setting mit 20 % Progression unterwegs ist.
#Die Griffe des Franzosen sind auf der Unterseite stets beschnitten, damit die Finger mehr Halt finden.
#Am Profi-Bike gibt's natürlich außen verlegte Züge, um besser daran arbeiten zu können.
#Am Heck arbeitet ein RockShox Super Deluxe-Stahlfederdämpfer …
#… kombiniert mit der vor wenigen Wochen vorgestellten RockShox Boxxer Ultimate 2024.
#Die noch unbekannte ultimative Super-Max-Mega-Code fährt Loris Vergier meistens nur hinten. - Für vorne ist sie ihm zu stark.
#Eigentlich wird das Trek-Team von Pirelli gesponsert, es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass konkurrenzfähige Reifen noch in der Entwicklung sind. - Vorne scheint Vergier einen Maxxis Assegai zu fahren …
#… der Hinterreifen sieht stark nach Continental Kryptotal aus. - allerdings ließen sich keine Logos finden.
#Ein komplett frisches Rad gibt's diese Woche für Marine Cabirou - die letzten zwei Wochen war die Französin noch auf ihrem WM-Rad aus Schottland unterwegs.
#Die Lackierung ist auf jeden Fall auffällig und kann sich sehen lassen.
#Am Gambler gibt es einen Flipchip, der die Geometrie und die Progression beeinflusst - auch Marine Cabirou setzt auf ein lineareres Rad, trotz Stahlfederdämpfer.
#Zudem bevorzugt die Französin lange Kettenstreben. - In Andorra ist sie zudem ein 29er-Bike gefahren.
#Mittlerweile ist die schnelle Französin wieder in der Weltspitze angekommen.
#Interessante Technik - die Lackschutzfolie wird mit dem Gasbrenner angebracht.
#In den Scott-Pits konnten wir zudem erneut den Ransom-Prototyp entdecken - das Sechsgelenker-Bike haben wir bereits in Loudenvielle gesehen und fotografiert.
#Der Dämpfer ist waagrecht im Rahmen versteckt - im Vergleich zur Schwesterfirma Bold setzt Scott nun jedoch auf zwei Drehpunkte mehr.
#Eine großzügige Klappe gewährleistet eine gute Erreichbarkeit - statt eines Dämpfers ist hier jedoch nur ein Plastik-Dummy verbaut.
Gen-S
#Chris Grice ist auf einem ziemlich schicken Demo unterwegs.
#Specialized hatte immer gute Lackierungen - seit Finn Iles und Loïc Bruni schwarze Prototypen fahren, tobt man sich nun im Nachwuchs-Team aus.
#Nina Hoffmann ist wieder auf ihrem Bike unterwegs, das sie Anfang der Saison bekommen hat - die letzten paar Rennen haben wir sie stets auf dem WM-Rahmen gesehen.
#Im Gegensatz zu einigen ihrer Teamkollegen ist Nina auf normalen 165 mm-Kurbeln von Shimano unterwegs. - In den World Cup-Pits erfreuen sich 155 mm-Kurbeln immer größerer Beliebtheit.
#Man muss schon 3 World Cups gewinnen, um eigene Laufräder zu bekommen.
Finde die Abdeckung am Specialized ziemlich albern und nutzlos. Wenn sie jetzt alles in Grund und Boden fahren würden ....... ist aber nicht so. Sie haben mit die besten Fahrer der Welt und müssen sich schon sehr anstrengen für einen Sieg. Sind also auf einem Level von den anderen top Leuten und Marken. Also ist das Konzept hinter der Verkleidung - nicht wirklich was "Besonderes" also nicht sehr versteckungswürdig....
Ein wenig albern, ja, da gehe ich noch mit. Ob es nutzlos ist, keine Ahnung.
Ist ja sicher auch Brunis Fahrstil, aber es ist schon auffallend wie ruhig seine Fuhre selbst bei abnormen Geschwindigkeiten liegt, da wird das Fahrwerk sicher auch nicht von schlechten Eltern sein.
Bekomme ich Gegenhalt nicht durch mehr Progression?
Viel Endprogression sorgt für eine flache Mitte, so wird bei kleinen Stößen viel Federweg freigegeben und das Fahrwerk bietet wenig Gegenhalt, aber Durchschlagsschutz zum Ende.
Eine höherer Anstieg der Federrate bzw eine steilere (lineare) Kennlinie sorgt dagegen für mehr Gegenhalt.
Viel Endprogression sorgt für eine flache Mitte, so wird bei kleinen Stößen viel Federweg freigegeben und das Fahrwerk bietet wenig Gegenhalt, aber Durchschlagsschutz zum Ende.
Eine höherer Anstieg der Federrate bzw eine steilere (lineare) Kennlinie sorgt dagegen für mehr Gegenhalt.
Jein, würde ich sagen. Ich denke man sollte auch unterscheiden zwischen Gabel und Hinterbau.
Außerdem können beim letzterem ganz unterschiedliche Kennlinien als "Progressiv" eingestuft werden.
Was ich aber meine zu beobachten, daß die meisten Hersteller mittlerweile den Vorteil von linearen Kennlinien erkannt haben. Diese wilden S-förmigen Kurven sieht man eigentlich nur noch selten.
Heißt "Progressivität" bezieht sich mittlerweile weniger auf einen steilen Anstieg hintenraus (wie bei Gabel üblich) sondern eher auf die Steilheit der Kurve insgesamt (also den Verlauf des Übersetzungverhältnisses).
Bei einer Stahlfeder-Gabel ist es relativ einfach, die ist immer linear. Will man die progressiver, muss man tricksen (zusätzliche Luftkammer, Gummibuffer, Elastomer, HBO etc). Mit dem Risiko hintenraus in einen unangenehme, weil zu plötzliche "Progressionswand" zu rauschen.
Abhilfe wäre, man fährt eine zu weiche Feder um den FW voll nutzen zu können und erhält eine Gabel die im Midstroke zu schnell FW freigibt.
Bei einer Luftgabel ist das Problem prinzipbedingt noch viel ausgeprägter. Und wird umso ausgeprägter umso mehr Tokens man verbaut.
Das Problem was ich bei sehr progressiven Hinterbauten sehe; man muss für den optimalen Kompromiss beim Verhalten von kleinen und großen Schlägen die Feder oftmals sehr weich abstimmen (weil man sonst schlicht nicht den gesamten FW nutzt). Dh dann im Umkehrschluss, daß der Hinterbau die ersten cm sehr freizügig freigibt. Das kann sich dann schnell unspritzig und behäbig fahren.
Eine etwas linearere also flachere Kennlinie muss man für harte Schläge mitunter etwas härter Abstimmen, dafür versackt man in den ersten cm nicht so stark und das Rad fühlt sich straffer und spritziger an.
Kommt halt wie immer darauf an, was man will.
Aber es ist schon ausfällig, daß so einige Hersteller wieder zurück zu flacheren Kennlinien tendieren nach einigen Jahren wo es gar nicht steil genug sein konnte. Macht für mich auch viel Sinn.
Wenn man aber ein "Bügeleisen" bevorzugt und trotzdem viel Reserven für harte Impacts sucht, dann wird man mit viel Progression eher glücklich. Hängt halt auch viel am Fahrstil, Rad und Eigengewicht, vermutlich.
Aber für eine sinnvolle Diskussion sollte man IMHO "Progression" erstmal sinnvoll definieren.
Jein, würde ich sagen. Ich denke man sollte auch unterscheiden zwischen Gabel und Hinterbau.
Außerdem können beim letzterem ganz unterschiedliche Kennlinien als "Progressiv" eingestuft werden.
Was ich aber meine zu beobachten, daß die meisten Hersteller mittlerweile den Vorteil von linearen Kennlinien erkannt haben. Diese wilden S-förmigen Kurven sieht man eigentlich nur noch selten.
Heißt "Progressivität" bezieht sich mittlerweile weniger auf einen steilen Anstieg hintenraus (wie bei Gabel üblich) sondern eher auf die Steilheit der Kurve insgesamt (also den Verlauf des Übersetzungverhältnisses)....
Jein, würde ich sagen. Ich denke man sollte auch unterscheiden zwischen Gabel und Hinterbau.
Außerdem können beim letzterem ganz unterschiedliche Kennlinien als "Progressiv" eingestuft werden.
Was ich aber meine zu beobachten, daß die meisten Hersteller mittlerweile den Vorteil von linearen Kennlinien erkannt haben. Diese wilden S-förmigen Kurven sieht man eigentlich nur noch selten.
Heißt "Progressivität" bezieht sich mittlerweile weniger auf einen steilen Anstieg hintenraus (wie bei Gabel üblich) sondern eher auf die Steilheit der Kurve insgesamt (also den Verlauf des Übersetzungverhältnisses).
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Aber für eine sinnvolle Diskussion sollte man IMHO "Progression" erstmal sinnvoll definieren.
Progressiv ist progressiv, das ist klar definiert.
Was du meinst, was man am Hinterbau unterscheiden sollte, das meinte ich mit steiler ansteigender Federrate eines Hinterbaus. Rocky zB nennt es Suspension Rise. Mehr Suspension Rise heisst hier die Kennlinie ist steiler, unabhängig davon, ob sie nun progressiv oder linear verläuft.
Ein progressiver Hinterbau dagegen hat keine lineare Kennlinie mehr, das verhält sich tatsächlich genau wie bei der Gabel, ausser, dass die Progressivität hinten nicht nur durch die Federkennlinie, sondern zudem auch durch die Kennlinie des Hinterbaus gesteuert werden kann.
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