Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Über die ganzen Gerüchte kann Greg Minnaar nur lachen
Über die ganzen Gerüchte kann Greg Minnaar nur lachen - der Südafrikaner hat angeblich schon x Mal seine Karriere beendet, dann aber doch nicht. Welche Wechsel aber tatsächlich anstehen könnten, beleuchten wir in diesem Artikel.
Vali Höll ist auf Trek Weltmeisterin und World Cup-Gesamtsiegerin geworden
Vali Höll ist auf Trek Weltmeisterin und World Cup-Gesamtsiegerin geworden - nun wird die Österreicherin aller Voraussicht nach zu YT wechseln.
Auf diesen Style werden wir zumindest im Downhill zukünftig wohl verzichten müssen
Auf diesen Style werden wir zumindest im Downhill zukünftig wohl verzichten müssen - Kade Edwards hat die Schnauze voll vom World Cup und wird angeblich ab der kommenden Saison kein Vollzeit-Racer mehr sein.
Ethan Craik ist definitiv einer der Gewinner dieser Saison. Nach seinem zweiten Platz in Mont-Sainte-Anne dürfte sein Marktwert noch weiter gestiegen sein
Ethan Craik ist definitiv einer der Gewinner dieser Saison. Nach seinem zweiten Platz in Mont-Sainte-Anne dürfte sein Marktwert noch weiter gestiegen sein - ärgerlich für GT, da das Factory Team trotz der starken Ergebnisse aufgelöst wird.
Wie geht's für Dakotah Norton weiter? Der US-Amerikaner ist für viele Teams sicherlich ein extrem interessanter Kandidat
Wie geht's für Dakotah Norton weiter? Der US-Amerikaner ist für viele Teams sicherlich ein extrem interessanter Kandidat - ein Verbleib bei Intense scheint praktisch ausgeschlossen. Angeblich zieht es ihn zu Mondraker, doch auch Yeti liegt wohl noch im Rennen.
Aufgrund einer Verletzung hat Aaron Gwin die gesamte Saison verpasst
Aufgrund einer Verletzung hat Aaron Gwin die gesamte Saison verpasst - nun muss sich der erfolgreiche Amerikaner fragen, ob er weiter seine Comeback-Pläne verfolgt oder er möglicherweise eine Karriere als Kommentator einschlägt.
Wie geht's bei MS Mondraker weiter? Und wie geht es für Brook Macdonald weiter? Diese beiden Fragen zählen zu den spannendsten im Fahrer-Karussell 2024.
Wie geht's bei MS Mondraker weiter? Und wie geht es für Brook Macdonald weiter? Diese beiden Fragen zählen zu den spannendsten im Fahrer-Karussell 2024.
Yeti will 2024 im Downhill World Cup richtig angreifen. Bleibt die Frage, ob Richie Rude Verstärkung bekommt – und wie das Team zukünftig aussieht.
Yeti will 2024 im Downhill World Cup richtig angreifen. Bleibt die Frage, ob Richie Rude Verstärkung bekommt – und wie das Team zukünftig aussieht.
Finn Iles ist einer der schnellsten Fahrer der Welt, doch er steht noch immer im Schatten von Loïc Bruni bei Specialized
Finn Iles ist einer der schnellsten Fahrer der Welt, doch er steht noch immer im Schatten von Loïc Bruni bei Specialized - das scheint sich wohl auch auf die Stimmung im Team auszuwirken. Ein Abschied von Specialized ist eher unwahrscheinlich, erscheint aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen.
Wechselt Amaury Pierron zum Team TV Host?
Wechselt Amaury Pierron zum Team TV Host? - Und wenn ja: Wieso ist er nur Nummer 56?
Während alle am Rad drehen, wird Loïc Bruni auch 2024 wohl das machen, was er am besten kann: Downhill-Rennen gewinnen und staatsmännisch auf dem Podium stehen.
Während alle am Rad drehen, wird Loïc Bruni auch 2024 wohl das machen, was er am besten kann: Downhill-Rennen gewinnen und staatsmännisch auf dem Podium stehen.

Die schnellsten Downhiller der Welt haben sich in den wohlverdienten Winterschlaf verabschiedet – was gleichzeitig bedeutet, dass die Gerüchteküche brodelt. Welche Wechsel sich in diesem Winter anbahnen könnten, haben wir hier für euch zusammengefasst.

Vor gut zwei Wochen ist der Downhill World Cup 2023 mit einem packenden Finale in Mont-Sainte-Anne zu Ende gegangen. Rückblickend betrachtet war trotz zahlreicher Veränderungen und viel Unklarheit vor Beginn der Discovery-Ära die zurückliegende Saison eine sehr unterhaltsame: Es gab viele spannende Rennen, eine dramatische Weltmeisterschaft, Racing auf hohem Niveau und gerade bei den letzten Rennen des Jahres absolut spektakuläre Entscheidungen.

Spektakulär schnell könnte sich in diesem Winter auch das Fahrer-Karussell drehen. Denn nachdem im vergangenen Winter unklar war, in welche Richtung sich der World Cup unter der neuen Regie entwickeln würde … nun ja, wird es in diesem Winter wohl auch noch relativ unklar sein. Das ist einerseits ein leidliches Thema für alle Fahrer und Team-Manager, gleichzeitig aber auch unterhaltsam, denn Gerüchte gibt es so einige. So möchten einige Teams ihr World Cup-Engagement deutlich ausbauen, während andere den Rennbetrieb wohl gänzlich einstellen.

Über die ganzen Gerüchte kann Greg Minnaar nur lachen
# Über die ganzen Gerüchte kann Greg Minnaar nur lachen - der Südafrikaner hat angeblich schon x Mal seine Karriere beendet, dann aber doch nicht. Welche Wechsel aber tatsächlich anstehen könnten, beleuchten wir in diesem Artikel.

Doch während die Situation im Enduro World Cup – hier gibt es wohl deutlich mehr Ab- als Zugänge – relativ dramatisch aussieht, sieht es im Downhill trotz des aktuell herrschenden Wirrwarrs insgesamt recht positiv aus. Es gibt zwar auch Meldungen über Teams, die sich zurückziehen. Aber die Gerüchte über große Firmen, die ein Comeback planen oder ihr Engagement ausbauen, sind in der Mehrheit. Und auch die Tatsache, dass der Downhill World Cup auch weiterhin eine ziemlich packende und mitreißende Angelegenheit ist, dürfte sich positiv auf die Planungen für 2024 auswirken. Doch genug der Rumschwallerei, denn hier geht’s schließlich um die neusten Leckereien aus der Downhill-Gerüchteküche. Als besonderen Service geben wir im Reality Check eine Wahrscheinlichkeits-Einschätzung und testen beim Schärfe-Faktor, wie feurig es bei der Meldung zur Sache gehen könnte.

Diashow: Fahrerkarussell 2024 – #1: Welche Wechsel stehen im Downhill bevor?
Yeti will 2024 im Downhill World Cup richtig angreifen. Bleibt die Frage, ob Richie Rude Verstärkung bekommt – und wie das Team zukünftig aussieht.
Ethan Craik ist definitiv einer der Gewinner dieser Saison. Nach seinem zweiten Platz in Mont-Sainte-Anne dürfte sein Marktwert noch weiter gestiegen sein
Auf diesen Style werden wir zumindest im Downhill zukünftig wohl verzichten müssen
Finn Iles ist einer der schnellsten Fahrer der Welt, doch er steht noch immer im Schatten von Loïc Bruni bei Specialized
Über die ganzen Gerüchte kann Greg Minnaar nur lachen
Diashow starten »

Vali Höll: Abschied von Trek – und zurück zu den YT-Wurzeln? 

Es ist definitiv eines der heißesten Gerüchte der Off Season und wurde zumindest in Teilen von der frisch gebackenen World Cup-Gesamtsiegerin schon bestätigt: Vali Höll wird 2024 nicht mehr für das RockShox Trek Race Team fahren. Das um sie herum aufgebaute Nachwuchs-Projekt, das in erster Linie von SRAM betrieben wurde, wird kommende Saison wohl eingestellt – zumindest fährt die derzeit beste Fahrerin der Welt nicht mehr fürs Team. Und das ergibt auch Sinn, denn im Vergleich zu großen Factory-Mannschaften ist das RockShox Trek Race Team eine vergleichsweise kleine Nummer. In den letzten Jahren hat diese Konstellation die perfekten Voraussetzungen geboten, um große Rennerfolge einzufahren, aber nicht ganz so extrem im Fokus zu stehen – genau das war das Ziel des Teams.

Als Teil des RockShox Trek Race Teams ist Vali Höll aber 2022 und auch 2023 Weltmeisterin geworden und konnte sich in diesem Jahr souverän die World Cup-Gesamtwertung sichern. Die Österreicherin ist der große Star unter den Fahrerinnen und generell hat die Frauen-Kategorie erfreulicherweise in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Nun ist also der perfekte Zeitpunkt für den Schritt zu einem großen Factory-Team. Und dass sich Vali Höll unter den sicherlich zahlreichen Angeboten schon früh für eine Rückkehr zu YT entschieden hat, gilt inzwischen als offenes Geheimnis am Streckenrand. Mit dem Wechsel geht wohl einher, dass Vali Höll weiterhin ihre enge Verbindung zu SRAM und RockShox aufrechterhalten wird. Spannend bleibt also, inwiefern sich der Wechsel auf den Uncaged-Ansatz des YT Mobs auswirken wird.

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor: 🌶️🌶️🌶️🌶️🌶️  

Vali Höll ist auf Trek Weltmeisterin und World Cup-Gesamtsiegerin geworden
# Vali Höll ist auf Trek Weltmeisterin und World Cup-Gesamtsiegerin geworden - nun wird die Österreicherin aller Voraussicht nach zu YT wechseln.

Kehrt die Legende zurück? Sam Hill angeblich auch zu YT

Zugegeben, um Sam Hill ist es in den vergangenen Monaten ziemlich still geworden. Vor Saison-Beginn hat der Australier verkündet, dieses Jahr im Downhill wieder voll angreifen zu wollen. Allerdings fällt der Meister der Inside Lines nun schon seit längerer Zeit aufgrund einer Fuß-Verletzung aus. Aufgeschoben heißt aber nicht aufgehoben, denn angeblich steht Sam Hill vor einem Wechsel zu YT.

Die Forchheimer wollen ihr Downhill-Engagement deutlich ausbauen und nicht nur Vali Höll unter Vertrag nehmen. Dass Sam Hill um Siege mitfährt, ist wohl eher unrealistisch – aber der bisher noch bei Nukeproof unter Vertrag stehende Fahrer hat nach wie vor eine gigantische Strahlkraft und passt auch von seiner Coolness gut zum YT Mob. Von daher: wieso eigentlich nicht?

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor: 🌶️🌶️🌶️🌶️

Trek Factory Racing: Alles kann, nichts muss

Kehren wir zurück zu Trek, richten aber den Blick aufs große Factory-Team. Die Downhill-Saison ist für Trek Factory Racing nur mittelmäßig gelaufen: Bodhi Kuhn hat zwar bei den Junioren für Furore gesorgt, sich aber gegen Saison-Ende verletzt. Reece Wilson hat praktisch die gesamte World Cup-Saison verletzungsbedingt verpasst – und Loris Vergier konnte trotz konstanter Leistungen letztlich keinen World Cup gewinnen.

Auf diesen Style werden wir zumindest im Downhill zukünftig wohl verzichten müssen
# Auf diesen Style werden wir zumindest im Downhill zukünftig wohl verzichten müssen - Kade Edwards hat die Schnauze voll vom World Cup und wird angeblich ab der kommenden Saison kein Vollzeit-Racer mehr sein.

Basierend auf einer Konversation, die wir zufällig in Mont-Sainte-Anne am Streckenrand mitbekommen haben, wird Reece Wilson 2024 sein Comeback für Trek feiern. Um den schnellen Schotten gab es immer mal wieder Wechsel-Gerüchte – hier scheint jedoch nichts dran zu sein. Kade Edwards wird sich wohl aus dem Rennteam zurückziehen, aber möglicherweise bei ausgewählten Rennen an den Start gehen. Ob er das als Teil von Trek Factory Racing oder als Trek-gesponserter Fahrer machen wird? Aktuell würde uns letztere Variante nicht überraschen. Außerdem wird das Team wohl von der schnellen Nachwuchs-Racerin Sacha Earnest aus Neuseeland verstärkt. Ein Abschied von Loris Vergier scheint aus unserer Sicht nicht gänzlich ausgeschlossen, käme aber eher überraschend.

Reality Check: 🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️

Abschied aus dem World Cup: GT zieht sich zurück

Schon im August hat das Gerücht die Runde gemacht, dass sich GT ab 2024 von allen World Cup-Aktivitäten zurückzieht – das gilt sowohl für den Downhill als auch den Enduro-Rennsport. Und bislang haben wir keine gegenteiligen Meldungen gehört, die doch für einen Verbleib des Teams sprechen: GT Factory Racing wird sich auflösen.

Umso bedauerlicher ist diese Entwicklung, weil das Downhill-Team seit der Team-internen Bekanntgabe der Auflösung extrem starke Ergebnisse abgeliefert hat: Ryan Pinkerton hat sich zum dominanten Junioren-Fahrer entwickelt und trotz Verletzung beim letzten Rennen die Gesamtwertung für sich entschieden. Und Ethan Craik konnte beim World Cup-Finale in Mont-Sainte-Anne auf Platz 2 rasen. Beide dürften für zahlreiche Teams mehr als interessante Verstärkungen sein. Und auch Jess Blewitt darf man in dieser Rechnung nicht vergessen, auch wenn die Neuseeländerin seit der Red Bull Hardline verletzt ausfällt. Wenn unsere Informationen stimmen, wird Wyn Masters hingegen weiterhin GT erhalten bleiben: Er ist wohl direkt bei GT und nicht beim Factory Racing-Team, das von der Auflösung betroffen ist, angestellt. Wie genau seine Rolle zukünftig aussieht? Hier ist vom aktiven Rennfahrer über Video-Presenter bis hin zum Team-Manager und Nachwuchs- und Privateer-Förderer für uns alles denkbar.

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️

Ethan Craik ist definitiv einer der Gewinner dieser Saison. Nach seinem zweiten Platz in Mont-Sainte-Anne dürfte sein Marktwert noch weiter gestiegen sein
# Ethan Craik ist definitiv einer der Gewinner dieser Saison. Nach seinem zweiten Platz in Mont-Sainte-Anne dürfte sein Marktwert noch weiter gestiegen sein - ärgerlich für GT, da das Factory Team trotz der starken Ergebnisse aufgelöst wird.

Intense und Mondraker: Neuanfang als Factory Teams

Diese beiden Meldungen könnten für ein fleißiges Stühlerücken sorgen und angeblich soll es tatsächlich so kommen: Sowohl Intense als auch Mondraker ziehen sich als Hauptsponsoren ihrer bisherigen Teams zurück – und machen stattdessen ihre eigenen Factory Teams. Das ist zumindest im Fall von Intense etwas verwirrend, weil die aktuelle Konstellation bereits Intense Factory Racing heißt. Dabei handelt es sich aber um ein Team, das von Aaron Gwin betrieben wird. Intense ist hier eher der Titelsponsor und Rahmen-Lieferant – ein klassisches, von Intense selbst betriebenes Team ist es trotz des Namens eher nicht.

Bei Mondraker sind die Vorzeichen klarer: Aktuell sind die Spanier der Titelsponsor von MS Mondraker, dem Team von Markus Stöckl und Lukas Haider. Die beiden Österreicher arbeiten schon länger mit Mondraker zusammen, haben in der Vergangenheit aber auch schon mit anderen Rahmen-Lieferanten wie beispielsweise Evil kooperiert. Weshalb genau MS und Mondraker zukünftig getrennte Wege gehen, ist unklar. Als ziemlich sicher gilt jedoch, dass Mondraker die Race-Aktivitäten nicht einstellen will, sondern ein eigenes Factory Team auf die Beine stellen möchte. Auch MS wird weiterhin aktiv sein – doch dazu später mehr.

Wie geht's für Dakotah Norton weiter? Der US-Amerikaner ist für viele Teams sicherlich ein extrem interessanter Kandidat
# Wie geht's für Dakotah Norton weiter? Der US-Amerikaner ist für viele Teams sicherlich ein extrem interessanter Kandidat - ein Verbleib bei Intense scheint praktisch ausgeschlossen. Angeblich zieht es ihn zu Mondraker, doch auch Yeti liegt wohl noch im Rennen.

Die beiden Neuausrichtungen werfen natürlich einige Fragen auf – denn es ist eher unwahrscheinlich, dass die Stars der aktuellen Teams zur neuen Konstellation wechseln. So ist Dakotah Norton wohl als Star beim neuen Mondraker Factory-Team im Gespräch. Der US-Amerikaner, der dieses Jahr zur absoluten Weltspitze gezählt hat, ist derzeit einer der begehrtesten Fahrer – Mondraker scheint wohl in der Pole-Position zu liegen. Doch auch zum neuen Intense Factory Team würde ein US-Fahrer gut passen, zumal Dakotah Norton viel Entwicklungsarbeit am aktuellen Intense-Prototyp geleistet hat. Beide Teams werden sich definitiv nach namhaften Fahrern umschauen. Und generell ist es als sehr positiv zu bewerten, dass beide Firmen dem Downhill World Cup erhalten bleiben und dabei ihr Engagement tendenziell ausbauen werden.

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️🌶️

Reden oder Racen: Was macht Aaron Gwin?

Verletzungsbedingt praktisch die gesamte Saison verpasst hat Aaron Gwin, der aber dennoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat: Als Experte und Co-Kommentator hat der Superstar aus den USA in der zweiten Saison-Hälfte einen fantastischen Job im Livestream gemacht. Ein Vögelchen hat uns gezwitschert, dass man bei Discovery auch zukünftig sehr gerne auf die Expertise des Intense-Fahrers setzen würde. Hierzu hat er wohl ein Angebot vorliegen – finanziell wäre es jedoch deutlich lukrativer, weiterhin als Rennfahrer im World Cup um Siege und Podest-Platzierungen mitzufahren.

Ob Aaron Gwin aber wirklich seine Rennkarriere fortsetzen kann und wird, ist derzeit unseren Informationen nach noch unklar. Ein Karriere-Ende scheint keineswegs ausgeschlossen und wird auch davon abhängig sein, welche Team-Konstellation zustande kommt. Nach all der Entwicklungsarbeit für Intense wäre ein Verbleib bei der Marke aus Kalifornien eigentlich naheliegend – diese Option erscheint uns aufgrund der Neuausrichtungen der Teams aber eher unwahrscheinlich. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, in welcher Form Aaron Gwin 2024 im World Cup aktiv sein wird.

Reality Check: 🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️🌶️

Aufgrund einer Verletzung hat Aaron Gwin die gesamte Saison verpasst
# Aufgrund einer Verletzung hat Aaron Gwin die gesamte Saison verpasst - nun muss sich der erfolgreiche Amerikaner fragen, ob er weiter seine Comeback-Pläne verfolgt oder er möglicherweise eine Karriere als Kommentator einschlägt.

MS Racing: Mit Getriebe in die Zukunft

Das bisherige MS Mondraker-Team wird 2024 nicht mehr mit Mondraker zusammenarbeiten – das ist inzwischen ein relativ offenes Geheimnis. Doch das österreichische Team wird dem World Cup erhalten bleiben und hat wohl große Pläne. Angeblich ist MS sehr interessiert an neuartigen, innovativen Technologien und ist auch definitiv bereit, ein auf maximalen Erfolg ausgelegtes Produkt zu entwickeln. Hier gab es wohl immer wieder Reibungen mit Mondraker, die eher das finale Serien-Produkt als die maximal schnelle Rennmaschine in den Vordergrund gerückt haben. Das soll sich ab 2024 für MS ändern.

Je nachdem, wen aus dem World Cup-Zirkus man fragt, wird MS ab der kommenden Saison entweder ganz definitiv mit Gamux oder aber ganz definitiv mit Zerode kooperieren. Beide Rahmen-Hersteller sind extrem spannend und setzen unter anderem auf Getriebe – und bei beiden würden wir zunächst einmal sagen, dass ein World Cup-Team wie MS eine Nummer zu groß ist. Vor allem die Frage, wie man ein solches Unterfangen finanziert, ist spannend. Doch darüber wird man sich hinter den Kulissen sicherlich einige Gedanken machen. In Mont-Sainte-Anne wurde eine Delegation des MS-Teams jedenfalls mit dem Team von Zerode gesichtet.

Wie geht's bei MS Mondraker weiter? Und wie geht es für Brook Macdonald weiter? Diese beiden Fragen zählen zu den spannendsten im Fahrer-Karussell 2024.
# Wie geht's bei MS Mondraker weiter? Und wie geht es für Brook Macdonald weiter? Diese beiden Fragen zählen zu den spannendsten im Fahrer-Karussell 2024.

Was das Personal angeht, fühlt sich David Trummer nach wie vor pudelwohl im Team und wird weiterhin Teil von MS sein. Auch der Neuseeländer Tuhoto-Ariki Pene hat wohl noch einen gültigen Vertrag. Und in Loudenvielle hat uns der MS-Teammanager Lukas Haider zugerufen, dass Ronan Dunne in sein Team wechseln wird und wir das ganz definitiv in einem Gerüchte-Artikel schreiben sollen, was wir an dieser Stelle machen. Der Ire ist wohl aktiv auf der Suche nach einem neuen Team – er dürfte einige interessante Angebote vorliegen haben.

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️

Löst sich Dorval etwa auf!?

Wir können uns leider nicht mehr ganz genau erinnern, wer uns diese Info am Streckenrand zugesteckt hat – und ehrlicherweise haben wir sonst auch keine Anzeichen in diese Richtung vernommen. Doch angeblich wird sich das französische Dorval AM / Commencal-Team nach einer durchaus erfolgreichen Zeit auflösen. Das würde bedeuten, dass unter anderem Benoit Coulanges und Camille Balanche 2024 für neue Teams unterwegs sein könnten.

Das wiederum wäre ein ziemlicher Knaller: Der schnelle Franzose konnte in Les Gets endlich den ersten World Cup seiner Karriere gewinnen, hat aber bisher seine gesamte Karriere im selben Team verbracht. Wenn er zu einem wirklich großen Team wechseln wollen würde, dann wäre jetzt wohl der ideale Zeitpunkt dafür. Selbiges gilt für Camille Balanche, die zwar seit dem World Cup in Andorra verletzt ausgefallen ist, aber für praktisch jedes Team eine riesige Verstärkung wäre. Auch Baptiste Pierron und Monika Hrastnik sind sicherlich zwei sehr interessante Kandidaten, falls sich das Dorval AM-Team wirklich auflösen sollte. Uns würde ein Wechsel von Benoit Coulanges oder Camille Balanche nicht komplett überraschen, eine vollständige Auflösung des Teams aber schon eher. Man darf definitiv gespannt sein.

Reality Check: 🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️🌶️

Yeti will 2024 im Downhill World Cup richtig angreifen. Bleibt die Frage, ob Richie Rude Verstärkung bekommt – und wie das Team zukünftig aussieht.
# Yeti will 2024 im Downhill World Cup richtig angreifen. Bleibt die Frage, ob Richie Rude Verstärkung bekommt – und wie das Team zukünftig aussieht.

Yeti kommt zurück – aber mit wem?

Die US-amerikanische Kultmarke Yeti möchte 2024 ein Comeback im Downhill World Cup feiern. Auch deshalb arbeitet man derzeit fleißig an einem neuen Yeti-Downhill-Bike. In Snowshoe und in Mont-Sainte-Anne ist der Enduro-Spezialist Richie Rude bereits an den Downhill-Start gegangen und war definitiv ziemlich zügig unterwegs. Wenn die Gerüchte stimmen, wird Yeti das Engagement im Downhill in der kommenden Saison aber deutlich ausbauen und mehr als nur eine One-Man-Show sein.

Da die Anzahl der Rennen im Enduro World Cup für 2024 auf lediglich 6 Stück reduziert worden ist – 3 davon werden parallel mit Downhill World Cups ausgetragen –, erscheint ein Hybrid-Ansatz naheliegend. Und ein Engagement bei Yeti dürfte für zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer höchst interessant sein – ebenso wie eine dauerhafte Präsenz im Downhill World Cup für Yeti. Uns würde daher nicht wundern, wenn sich Yeti mit ein bis zwei namhaften Downhillern verstärkt, die vielleicht auch mal bei einem Enduro World Cup an den Start gehen. Angeblich war Dakotah Norton bei Yeti im Gespräch, was zeigt, dass die US-Amerikaner wohl einen großen Namen haben wollen. Hier kämen theoretisch einige Kandidaten infrage … wenn wir einen Wunsch freihätten, dann würde Richie Rude nächstes Jahr gemeinsam mit Aaron Gwin, Sam Blenkinsop und Thomas Paatz auf Yeti im Downhill World Cup fahren. Mal im Ernst: Wie geil wäre das denn!?

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️

Finn Iles und Loïc Bruni: Weiter als Team oder als Konkurrenten?

Seit vielen, vielen Jahren gehen Finn Iles und Loïc Bruni gemeinsam im selben Team an den Start. Der Kanadier und der Franzose können getrost als ziemlich gute Freunde bezeichnet werden. Doch inzwischen ist Finn Iles ein ziemlich ernst zu nehmender Konkurrent von Superbruni, auch wenn der Kanadier dieses Jahr den Sieg in der Gesamtwertung knapp verpasst hat. Diese Konkurrenzsituation scheint sich auch ein wenig auf das Binnenklima im so erfolgreichen Specialized-Team auszuwirken.

Finn Iles ist einer der schnellsten Fahrer der Welt, doch er steht noch immer im Schatten von Loïc Bruni bei Specialized
# Finn Iles ist einer der schnellsten Fahrer der Welt, doch er steht noch immer im Schatten von Loïc Bruni bei Specialized - das scheint sich wohl auch auf die Stimmung im Team auszuwirken. Ein Abschied von Specialized ist eher unwahrscheinlich, erscheint aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Schon vor einigen Jahren stand Finn Iles wohl kurz vor einem Wechsel zu einem anderen Team, um nicht mehr im Schatten von Loïc Bruni zu stehen, sondern selbst in die Rolle des Team-Captains zu wachsen. Dieses Thema könnte nun erneut an Fahrt aufnehmen. So scheint Finn Iles einem Wechsel prinzipiell nicht abgeneigt zu sein – und für viele Teams wäre der Kanadier eine extrem interessante Verstärkung. Gleichzeitig würde so bei Specialized Gravity Platz für einen schnellen Junior oder eine Fahrerin frei werden. Andererseits ist Finn Iles maßgeblich in die Entwicklung des neuen Specialized Demos involviert. Daher erscheint uns das Gerücht zum jetzigen Zeitpunkt als eher unwahrscheinlich.

Reality Check: 🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️🌶️

Fleißiges Stühlerücken bei Scott und Union

Im Scott Factory Team wird nach dem Karriere-Ende von Dean Lucas mindestens ein Platz frei. Dieser soll wohl durch Ollie Davis vom Union-Team aufgefüllt werden. Der junge Australier hat in seiner ersten Elite-Saison auf Anhieb einige sehr starke Ergebnisse eingefahren und wäre auch so ein schöner Ersatz für Dean Lucas, da dieser wiederum Ollie Davies seit der Jugend intensiv gefördert hat. Mit Marine Cabirou und Dylan Levesque hat Scott zwei starke Franzosen im Team, doch international könnte sich hier noch etwas tun – zumal Brendan Fairclough möglicherweise seine World Cup-Karriere beenden will.

Da Scott derzeit wohl auch an einem neuen Downhill-Bike arbeitet, würde es uns nicht wundern, wenn ein namhafter internationaler Fahrer zu Scott wechselt. Kandidaten hierfür gibt es einige – angeblich liebäugelt derzeit sogar Danny Hart mit einem Abschied von Cube und wäre sicherlich von einem Engagement bei Scott nicht ganz abgeneigt.

Das angesprochene Union-Team war eigentlich als Nachwuchs-Programm von Santa Cruz konzipiert und hatte insgesamt großen Erfolg. Auch durch den bevorstehenden Abgang von Ollie Davis kamen Gerüchte auf, dass sich das Team nun auflösen wird. Das ist unseren Informationen nach aber inzwischen nicht mehr der Fall. Stattdessen wird es aber einen Wechsel des Hauptsponsors geben: Die Union wird zukünftig auf Rahmen von Trek unterwegs sein.

Reality Check: 🔮🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️

Wechselt Amaury Pierron zum Team TV Host?
# Wechselt Amaury Pierron zum Team TV Host? - Und wenn ja: Wieso ist er nur Nummer 56?

Wann kehrt Propain zurück in den World Cup?

Die Frage ist nicht ob, sondern wann: Ein World Cup-Comeback von Propain ist wohl schon in Planung, nachdem man zum Ende der 2022-Saison das Downhill-Programm vorerst beendet hat. Zunächst hieß es, man wolle wohl 2024 wieder in den Downhill World Cup einsteigen. Zuletzt mehrten sich die Stimmen, dass das auch erst 2025 der Fall sein könnte.

Für beide Varianten gibt es einige Pro- und Contra-Argumente. Für ein Engagement ab 2024 spricht unter anderem die Tatsache, dass in dieser Off Season ungewöhnlich viele Fahrerinnen und Fahrer für einen Wechsel infrage kommen würden. Wenn Propain ein Downhill-Team auf die Beine stellt, dann wird man sicherlich keine halben Sachen machen wollen. Andererseits ist auch noch immer nicht ganz klar, in welche Richtung sich der World Cup insgesamt entwickelt – eventuell ist man in Vogt auch gut beraten, die kommende Saison ganz entspannt zu beobachten und sich in der Zwischenzeit eher auf das Kerngeschäft und das Sponsoring der erfolgreichen Freerider zu konzentrieren. So oder so würden wir ein Comeback von Propain sehr begrüßen – und auch die Gerüchteküche würde sich bestimmt freuen …

Reality Check: 🔮🔮🔮
Schärfe-Faktor:
🌶️🌶️🌶️🌶️

Während alle am Rad drehen, wird Loïc Bruni auch 2024 wohl das machen, was er am besten kann: Downhill-Rennen gewinnen und staatsmännisch auf dem Podium stehen.
# Während alle am Rad drehen, wird Loïc Bruni auch 2024 wohl das machen, was er am besten kann: Downhill-Rennen gewinnen und staatsmännisch auf dem Podium stehen.

Über welchen Wechsel würdest du dich besonders freuen?

  1. benutzerbild

    Bomberone

    dabei seit 12/2020

    Mondraker hätte ich mir noch vorstellen können, denen fehlte Podiumspräsenz.

  2. benutzerbild

    AgentZero0

    dabei seit 11/2020

    Mondraker hätte ich mir noch vorstellen können, denen fehlte Podiumspräsenz.
    Stimmt das Markus Stöckl Team würde auch passen, die fahren ja angeblich nächstes Jahr auf Intense meine ich?
  3. benutzerbild

    tufkad

    dabei seit 12/2004

    Mondraker hätte ich mir noch vorstellen können, denen fehlte Podiumspräsenz.
    Hä? Die haben doch genügend Podien! :awesome:

    badumtss.jpg
  4. benutzerbild

    Bomberone

    dabei seit 12/2020

    Sie könnten ja den Brook Mcdonald versuchen fit zu spritzten.

  5. benutzerbild

    Ximi

    dabei seit 03/2008

    Sie könnten ja den Brook Mcdonald versuchen erneut fit zu spritzten.
    smilie

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!