Mit der Intend Bandit überrascht die kleine Schmiede aus Freiburg mit einem einzigartigen Produkt: einer Federgabel für den Freeride-Einsatz mit halber Doppelbrücke. Das Design soll eine größere Negativkammer für ein verbessertes Ansprechverhalten ermöglichen und zudem ein Plus an Steifigkeit mit sich bringen. Wir haben alle Informationen zur neuen Intend Bandit für euch.
Intend Bandit: Infos und Preise
Eine Kombination aus zwei Dingen sorgte bei Cornelius Kapfinger, Kopf hinter Intend, für die Idee zum Design der Intend Bandit: Seine Visitenkarte ziert schon seit Jahren das stilisierte Bild einer halben Single-Crown-Gabel in Kombination mit einer halben Doppelbrücken-Gabel. Der Gedanke dahinter war ursprünglich nur, zu zeigen, dass man beides im Programm hat. Doch als dazu auch noch die Secus von Vorsprung Suspension viel positives Feedback sammeln konnte, entstand die Idee, das besondere Design in ein Produkt zu verwandeln. Wer das Produkt des kleinen kanadischen Unternehmens nicht kennt: Die Vorsprung Secus-Luftkammer wird am unteren linken Gabelholm direkt neben der Bremsaufnahme montiert und dient als Erweiterung für die Negativkammer, was ein verbessertes Ansprechverhalten garantieren soll.
- Laufradgröße 29″ (auch mit 27,5″ fahrbar)
- Gewicht 2.390 g
- Achsgrößen 110 × 15 mm oder 110 × 20 mm
- Bremsaufnahme 203 mm, mit Adapter 223 mm möglich
- Einbauhöhe identisch mit normalen Enduro-Gabeln: 601,5 mm bei 190 mm, in 10 mm Schritten reduzierbar
- Offset 44 mm
- maximale Steuerrohrlänge inkl. Steuersatz 133 mm, länger ist nicht möglich
- Klemmhöhe der Brücke am Schaft 10 mm
- Schaft tapered
- Federweg 140–190 mm (in 10 mm Schritten)
- Farben schwarz anodisiert / silber eloxiert
- Verfügbarkeit vorbestellbar, Lieferung voraussichtlich ab Februar / März 2021
- www.intend-bc.com
- Preis 1.999 € (UVP)
https://www.youtube.com/watch?v=byz8sFSoNZo
Aufgrund des einzigartigen Designs der Intend Bandit konnte die größere Negativkammer in die Federgabel integriert werden. Was soll dadurch erreicht werden? Neben dem schon erwähnten positiven Einfluss der größeren Luftfeder auf das Ansprechverhalten soll sich die Verdopplung der Buchsenabstützung auf der stärker belasteten Bremsseite sowie die Versteifung der Gabel im Steuerrohrbereich positiv auswirken. Um zu verhindern, dass die Rohre sich aufgrund der 300 mm Buchsenabstand durchbiegen und verkanten, wurde zudem eine dritte Buchse in der Mitte eingefügt. Somit ist das Rohr dreifach gestützt.
Die Umsetzung gestaltete man möglichst einfach: Gleitrohre, Kolbenstangen und Innereien wurden von der Downhill-Gabel Infinity übernommen. Die Brücke stammt mit kleinen Änderungen von der Intend Edge. So sind als neue Teile nur noch das lange Standrohr sowie die halbe Brücke zu produzieren. Nach einigen Stunden im CAD mitsamt Ermittlung der Kennlinien, FEM-Prüfung der Bauteile und Abwägung der Steuerrohrlängen und Klemmungen startete Cornelius Kapfinger zufolge die Prototypen-Produktion schon nach einer Woche bei Dreher und Fräser. Ein paar Wochen später konnte schon die erste Federgabel montiert werden.
In Sachen Gewicht braucht sich die Gabel laut Intend mit 2.390 g im Vergleich mit anderen Freeride-Federgabeln nicht zu verstecken. Sie ist für den Einsatz mit 29″-Laufrädern konzipiert, aber auch mit 27,5″ kompatibel. Der Federweg lässt sich von maximal 190 mm Federweg in 10 mm Schritten bis auf 140 mm reduzieren. Da die Intend Bandit eine ganz besondere Federgabel ist, wird sie zunächst auch nur auf besonderem Wege erhältlich sein. Wer Interesse hat, kann sich im Rahmen einer Vorbestellaktion bis zum 31.12.2020 über den Web-Shop von Intend eine Federgabel sichern. Preis? 1.999 €.
Wie haltet ihr von der neuen Intend Bandit?
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