Update November 2025: Fast eineinhalb Jahre, nachdem wir den Test zu den Nonplus EN349-Laufrädern veröffentlicht haben, gibt es nun ein Langzeit-Test-Update zum High-End-Produkt aus Baden-Württemberg. In den vergangenen Monaten bin ich diesen Laufradsatz im Wechsel mit denen einer namhaften Konkurrenz gefahren. Egal, ob MTB oder eMTB, Hometrails oder Bikepark, es war alles dabei. Hier erfahrt ihr, wie sich der Nonplus EN349 nach fast 2,5 Jahren im Einsatz geschlagen hat. Hier geht’s direkt zum Langzeit-Testeindruck.
Nonplus EN349 – Infos und Preise
Die Nonplus EN349 MTB Laufräder stellen laut den Baden-Württembergern ein High-Performance-Produkt für den Enduro-Einsatz dar, egal ob mit oder ohne Motor. Das Herzstück bilden die Nonplus Gen2-Naben, welche sogar für die Nutzung im E-Pedelec-Betrieb freigegeben sind. Trotz ihrer wirklich leichten 170 Gramm sollen laut Nonplus selbst 200 kg Systemgewicht für das überdimensionierte Nabenkörper-Design kein Problem darstellen. Für den getesteten Laufradsatz EN349 hält man sich jedoch noch etwas zurück und gibt ein offizielles maximales Systemgewicht von 145 kg an (32-Loch Version). Eine spezielle E-MTB-Version mit dem Namen EN349e verfügt über eine Freigabe von bis 160 kg Systemgewicht.
Bei den asymmetrischen Felgen setzt Nonplus auf hochfeste Carbonfasern und eine belastungsorientierte Auslegung, die sich an Vorder- und Hinterrad unterscheidet. Das spart nicht nur Gewicht, sondern soll auch die Lebenszeit drastisch verlängern. Die EN349-Felgenringe kommen auf satte 34 mm Innenweite und 40 mm Außenbreite. Somit sind sie für MTB Reifen von 2.4″ bis 2,9″ Breite ausgelegt. Zusammen mit den Wing 20 und Wing 21-Aerospeichen landen wir nachgewogen bei erstaunlich leichten 1.516 Gramm Gesamtgewicht.
- Laufradgröße 29″
- Einbaumaße Boost (15 mm x 110 mm / 12 mm x 148 mm)
- Material Carbon
- Maulweite Felge 34 mm
- Außenbreite 40 mm
- Felgenhöhe 26 mm
- Freilauf SRAM (wahlweise auch Shimano Microspline)
- Gewicht 1.516 g (gewogen)
- Farbe Schwarz (im Test mit bunten Wing-Aerospeichen)
- www.nonpluscomponents.com
Preis: ab 1.848 € (UVP) | Bikemarkt: Nonplus EN349 kaufen
Viel Performance bei minimalem Gewicht hat natürlich seinen Preis. Der von uns getestete Nonplus EN349 Laufradsatz mit den bunten Wing-Messerspeichen beläuft sich auf einen offiziellen Verkaufspreis 2.120 €. Das Ganze geht natürlich auch günstiger, bspw. durch den Einsatz von schwarzen Rundspeichen (ab 1.848 € erhältlich) oder den Verzicht auf Carbon-Felgen. Denn auch der Erwerb von Aluminium-Laufrädern ist möglich: hierzu werden ungelabelte Newmen-Felgenringe eingespeicht. Für Customizing-Freunde können die geklebten Laufrad-Decals auf Anfrage individualisiert werden und wer es schlicht mag, kann diese auch ganz einfach entfernen.
Video: Nonplus Components EN349 – MTB-Laufradsatz Testsession
Im Detail
Nonplus Components lässt die asymmetrischen Carbon-Felgen nach eigenen Vorgaben in China fertigen und setzt bei der getesteten und 40 mm breiten Version auf ein klassisches Hohlkammer-Profil mit Hookless-Design, gefertigt aus einer hochfesten Carbonfaser. Die EN349 wird belastungsoptimiert ausgelegt. Bedeutet: Eine Hinterradfelge bekommt mehr Material und dementsprechend Gewicht als ein Felgenring für die Front. Hierbei wird versucht, so wenig Material einzusetzen wie möglich, dennoch so viel wie nötig, um schlussendlich das Gewicht von ca. 470 Gramm für die Hinterrad- und ca. 435 Gramm für die Vorderrad-Felge zu erreichen.
Bei den Speichen unseres Test-Laufradsatzes handelt es sich um in Taiwan produzierte Wing 20 und 21-Aerospeichen, welche laut Nonplus zu den windschnittigsten Speichen auf dem Markt gehören sollen. Die Wing 20-Messerspeiche ist dreifach konifiziert (2,2 | 1,2-2,0 | 2,0 mm) und soll nochmals dabei helfen, rotierende Masse einzusparen. Die ebenfalls dreifach konifizierte Wing 21-Messerspeiche (2,2 | 1,3 – 2,1 | 2,0 mm) wird hinten auf der Antriebsseite und der vorderen Bremsseite verbaut, um auch bei sehr hoher Drehmomentübertragung genügend Steifigkeit zu bieten.
Beim Herzstück der Nonplus-Laufräder handelt es sich um die zweite Generation der hauseigenen Naben, welche sich durch ihr extrem geringes Gewicht von rund 260 Gramm pro Set oder beeindruckend niedrige 170 Gramm für die Hinterradnabe bereits einen Namen gemacht haben. Zum Vergleich: eine DT Swiss 240-Nabe liegt bei ca. 223 Gramm, eine Nabe fürs Grobe wie die Hope Pro 4 kommt auf satte 310 Gramm. Durch ihr geringes Gewicht wird die Gen2-Nabe auch im Bereich der Cross Country-Bikes erfolgreich eingesetzt und besetzt regelmäßig Podestplätze in der Weltspitze.
Aber auch im Enduro-Sektor sind die Nonplus-Laufräder oder Naben zuhauf vertreten und konnten sich schon so manches Podium sichern. Ein Grund für die hohe Strapazierfähigkeit trotz geringem Gewicht liegt laut Nonplus in der patentierten Kegelverzahnung und den nach Belastung dimensionierten Lagern, die den Nabenkörper auf einer steifen, 17 mm dicken Achse abstützen. Der überdimensionierte Nabenkörper sorgt dabei für Steifigkeit und spart weiter Gewicht ein. Des Weiteren gewährt Nonplus 4 Jahre Garantie auf seine Nabentechnik. Wer mehr über die Nabentechnik Made in Baden-Württemberg erfahren will, schaut hier herein: Nonplus Components GEN2: 170 g-Nabe trifft auf Kegelverzahnung.
| Produktname | Nonplus EN349 Carbonlaufradsatz |
|---|---|
| Einsatzbereich | All-Mountain, Enduro, Gravity |
| Laufradgröße | 29″ (ETRTO 622mm) |
| Gewicht | 1.516 g |
| Farbe | Schwarz / Rainbow Speichen |
| Felgenbreite (außen/innen) | 40 / 34 mm |
| Felgenhöhe | 25 mm |
| Typ | Hookles |
| Material Felge | Carbon |
| ERD | 589 mm |
| Material Naben/Freilaufkörper | Aluminium |
| Maximales Systemgewicht | 145 kg |
| Freilaufkörper | XD | Microspline |
| Speichen | Wing 20 und 21-Aerospeichen |
| Maximale Speichenspannung | 1200 N |
| Preis | 2.120 € (UVP) |
Auf dem Trail
Ursprünglicher Test-Eindruck
Montiert wurde die mit 6-Loch-Bremsscheibenaufnahme versehenen Laufräder auf meinem Trail- und Enduro-Bike. Zuvor wurden noch frische MTB Reifen montiert, was keinerlei Problem dargestellt hat. Bis heute (die Laufräder sind seit ca. 7 Monaten im Einsatz) wurden Reifen von drei großen Herstellern verbaut – Maxxis, Continental und Schwalbe – und mit keinem der Fabrikate gab es Montageschwierigkeiten.
Was zuerst auffällt, ist das reduzierte Gewicht, auch wenn sich dieses primär im Zentrum der Laufräder befindet. Doch der Vergleich zum vorher montierten, über 600 Gramm schwereren Laufradsatz, ist dennoch spürbar auf den ersten Metern. Bergauf wie bergab überzeugt der 1.516 g leichte EN349 mit einem leichten und reibungsarmen Laufverhalten. Beim Tritt in die Pedale wird schnell beschleunigt und die eingegebene Kraft direkt in Vortrieb umgesetzt, was ein spritziges und agiles Gefühl vermittelt. Durch sein geringes Gewicht eignet sich selbst der sehr breite und massive EN349er somit für Leichtbauprojekte von All Mountain bis Enduro.
Bei der forcierten Bergab-Hatz spürt man, dass man eine steife Carbon-Felge manövriert. Dies fällt aber nicht negativ ins Gewicht. Denn steif bedeutet nicht gleich zu steif. Im Falle der EN349-Laufräder kann ich keine signifikante vorzeitige Ermüdung feststellen – dafür ein direktes Fahrverhalten, das auch das Pushen und Drücken im Kurvenscheitelpunkt zum Genuss macht, ohne dabei ein um Erbarmen flehendes Flexen am Hinterrad zu verspüren. Grundsätzlich ist jedoch festzuhalten, dass ein Carbon-Laufrad etwas mehr Feedback vom Boden durchgibt als ein weicheres Alu-Laufrad. Hier gibt es aber nicht nur schwarz und weiß, sondern viele unterschiedliche Ausprägungen. Man könnte sagen, dass die Nonplus Carbon-Felgenringe gepaart mit den verwendeten Wing-Messerspeichen einen guten Kompromiss aus dynamisch-spritzigem und dennoch ausreichend vergebendem Fahrverhalten bieten.
Dabei wurden die Laufräder vorwiegend in meinem Forbidden Dreadnought bewegt, welches zumeist über Hometrails aller Art inklusive großer Sprünge oder gebauter Bikepark-Strecken samt schnellen Anliegern eingesetzt worden ist. Trotz meiner sportiven 100 kg Lebendgewicht und meinem angeblichen Hang zum „Cutten“ von Kurven (von wegen angeblich, Anmerkung der Schlussredaktion), konnte im Laufe der letzten Monate Laufrad-Test weder eine lose oder defekte Speiche, noch ein Millimeter Seiten- oder Höhenschlag am Laufradsatz festgemacht werden. Kratzer gibt es nur wenige und die Lager in der Gen2-Nabe laufen wie am ersten Tag.
Update: Langzeit-Testeindruck nach insgesamt über 2,5 Jahren
Seit unserem ersten Test des Nonplus EN349-Laufradsatzes sind mittlerweile rund anderthalb Jahre vergangen – Zeit also für ein ehrliches Update aus der Praxis. Der Laufradsatz musste sich seither an verschiedenen Bikes und in unterschiedlichsten Einsatzbereichen beweisen – egal, ob auf langen Touren samt ruppiger Enduro-Trails oder bei diversen Bikeparkbesuchen, egal, ob bei Nässe und Matsch oder Sommerhitze samt feinstem Staub. Dabei wurden die 1.516 g leichten Nonplus immer wieder gegen die Laufrad-Konkurrenz getauscht. Das Fazit fällt dennoch eindeutig aus: Die EN349-Laufräder halten, was sie schon zu Beginn versprochen haben!
Speichen und Rundlauf: Trotz zahlreicher Tiefenmeter, Reifenwechsel und Strapazen – die sich an einer dennoch überschaubaren Anzahl an Kratzern zeigt – hat der Laufradsatz bis heute keine einzige lose Speiche vorzuweisen. Auch der Geradeauslauf ist nach wie vor perfekt, kein Seitenschlag, kein Nachzentrieren – ein seltener Anblick selbst bei teureren Carbon-Sets.
Lager: Nach rund einem Jahr zeigte sich ein leicht rauer Lauf der verbauten Leichtlauflager (Highspeed-Lager), der im Fahrbetrieb jedoch nicht spürbar war. Beim Ausbau und Prüfen liefen sie überraschend unauffällig – weshalb ich sie kurzerhand wieder verbaute.
Nabe & Freilauf: Nach längerer Einsatzzeit wurde die Nabe spürbar lauter. Dies war schnell gelöst: Ein paar Tropfen frisches Öl – idealerweise das empfohlene F100-Kettenöl – reichen aus, um dem Freilauf wieder den gewohnten seidenweichen Lauf zu verleihen. Danach arbeitete das System weiterhin zuverlässig und obendrein etwas leiser.
Zusammengefasst ist und bleibt der Nonplus EN349 ein von Hand gebauter, äußerst leichter und dabei erstaunlich robuster Laufradsatz für den Enduro-Einsatz, der auch nach intensiver Erprobung keine echten Schwächen zeigt. Weder an Einzelkomponenten wie Felgen und Naben, noch an der Speichenspannung gibt es etwas zu bemängeln.
Das ist uns aufgefallen
- Steifigkeit Nonplus Components hat durch die belastungsoptimierte Auslegung des Carbon-Layups einen Sweetspot getroffen, der vorzeitige Ermüdung und Traktionseinbußen erspart.
- Gewicht Das Gewicht von 1.516 Gramm ist für einen Enduro-Laufradsatz mit entsprechender Auslegung und Stabilität erstaunlich niedrig.
- Rundlauf Ich bin so einiges gewohnt, vor allem das Ersetzen von Speichen oder das Zentrieren von Chipsletten-artigen Hinterrädern. In den bisherigen 7 Monaten habe ich nicht eine Speiche nachgezogen. Bemerkenswert!
- Carbon vs. Aluminium Klar, der Preis ist knackig. Für mich persönlich wäre die Hürde wohl etwas zu hoch, rund 2.000 € für einen Laufradsatz auszugeben. Dennoch hat mich die dafür gebotene Qualität überzeugt und die vorherigen Zweifel über die Haltbarkeit von Carbon-Laufradsätzen beseitigt. Ich bin gespannt, wie sich der EN349 bei bevorstehenden Events schlägt und welches Update ich in ein paar Monaten hier niederschreiben darf.
- Update Haltbarkeit Keine Defekte, keine losen Speichen, weder Risse noch ein unrunder Lauf stören das Gesamtbild der Nonplus EN349-Laufräder nach knapp 1,5 Jahren. Selten verhielt sich ein Laufradsatz so unkompliziert für mich wie dieser – denn mein eher hohes Fahrergewicht und meine nicht immer saubere Linienwahl führen unweigerlich zu einer überdurchschnittlich hohen Belastung von Laufrädern. Einzig die leicht rau laufenden Lager könnten feinfühlige Laufradfans hier ankreiden. Diese waren aber im Fahrbetrieb nie spürbar.
- Wartung und Pflege Wer die Naben selbst servicen möchte, ist gut beraten, sich mindestens das Endkappen-Demontage-Tool von Nonplus anzuschaffen. Grundsätzlich tun es sicherlich auch ähnliche Werkzeuge aus diesem Bereich. Nachteil: Extrakosten für einmalige Werkzeuganschaffung. Alternativ können die Laufräder auch eingesendet werden – preislich startet das Ganze bei 49,95 €.
Fazit – Nonplus EN349 Laufradsatz
Fazit – Nonplus EN349
Das Resümee der Nonplus EN349-Laufräder nach fast 1,5 Jahren Enduro-Einsatz unter einem 100 kg-Piloten fällt uneingeschränkt positiv aus. Weder eine lose oder defekte Speiche noch einen Seiten- oder Höhenschlag konnten wir trotz größter Bemühungen provozieren – nur die verbauten Leichtlauf-Highspeed-Lager laufen minimal rau. Der Preis kann dem interessierten Käufer allerdings die Suppe etwas versalzen. Hierzu muss jedoch angemerkt werden, dass das verbaute Naben-Herzstück in Deutschland erdacht und gefertigt wird, was nun mal mit Mehrkosten einhergeht.
Nonplus EN349 – Pro / Contra
Stärken
- geringes Gewicht
- angenehmer Flex
- spritziges Fahrverhalten
- Haltbarkeit & Rundlauf auch nach fast 1,5 Jahren
Schwächen
- kein Schnäppchen
- spezielle Werkzeuge für Nabenwartung empfohlen
Was sagt ihr zu den Carbon-Laufrädern von Nonplus?
Testablauf
Die Nonplus EN349 Laufräder wurden auf unterschiedlichen Streckenprofilen pilotiert, egal ob flowige Trail- oder harte Enduro-Strecke. Auch vor Jumplines inklusive schrägen Einschlägen wurden sie nicht bewahrt. Ob Hausrunde oder Bikepark-Einsatz, der ca. 100 kg leichte Tester bestückte die Nonplus Laufräder mit unterschiedlichen Reifen und Karkassenstärken.
Hier haben wir die Nonplus Components EN349 getestet
- Taunus, Hessen Naturbelassene Trails sowie gebaute DH-Strecken und Flowtrails mit zahlreichen Wurzeln und Steinen von flach bis steil.
- Bad Kreuznach Natürliche und teils gebaute Trails. Von wurzelig-flach bis sandig und steinig-steil ist alles dabei.
- Vogesen Hier findet sich alles, was das Mountainbiker-Herz begehrt. Wurzeln, Loam, Steine, Felsen, perfekt gebaute Trails.
- Odenwald / Darmstadt Alles von gebauten Flow-Lines und großen Sprüngen bis zu steilen und technischen Enduro-Trails.
- Bikepark Beerfelden / Winterberg Hier findet man unterschiedlichste Trails und Jumplines, von Flow bis Tech-Line ist alles dabei.
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
Cape Epic 2025 – 6. Etappe
Cape Epic 2025 – 4. Etappe
OneUp Components Hubs MTB-Naben im Test: Laut und loyal

68 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEin XT 12x Upgrade Kit kostet 230€ für eine 10-45 Kassette und 300€ mit einer 10-51, sollte machbar sein, wenn man sich einen 1800€ Carbon LRS oder 500€ Nabe kaufen kann. Eventuell funktioniert auch eine 11x Eagle Kassette mit Shimano 11x Antrieben? Hat dann leider nur 42 Zähne am langsamsten Gang. MS mit 11 Gängen konnte ich nichts finden.
Nonplus war wahrscheinlich der Meinung, dass es so gut wie keine Kundschaft für 500€ HG Naben geben wird. Entsprechend hat man sich HG gespart. Bei DT gibt es auch keine 180er Boost Naben mit HG Freilauf, müsste man selbst zusammenstöpseln falls das überhaupt geht, hat aber auch bisher keiner gemeckert. Ansonsten konnte ich keine vergleichbar leichten MTB Naben mit HG Freilauf finden, die leichtesten HG Naben, die ich gefunden habe, wären DT Swiss 240 mit 210g in der CL und Straightpull Ausführung, mit J-Bend 222g
Also, wenn du HG hast und du unbedingt über 250€ extra gegenüber einer DT 240 ausgeben willst um 40/50g zu sparen, könnte man vorher den 11x Antrieb aufbrauchen und beim Ersetzten von Kette und Kassette gleich was mit 12 Gängen verbauen, was die Zusatzkosten für den neuen Antrieb wieder etwas relativiert. Ansonsten kaufst du dir gleich den Nonplus Felgenring und DT 240 Hinterradnabe und lässt das Ganze selbst einspeichen, du kannst dann jeden Freilauf verbauen, kannst DEG DF verbauen wenn du willst und deinen HG Antrieb kannst du behalten.
HG ist nicht unbedingt für Arme, gibt durchaus teure HG Komponenten, aber die aktuelle MTB Schaltungsgeneration setzt auf MS und XD, HG bleibt den Einstiegsvarianten (SX/NX; T70/S1000) oder allgemein günstigeren Gruppen (Cues) vorbehalten. Die einzige aktuelle "High End" MTB Schaltgruppe mit HG Freilauf wäre XT Linkglide, Linkglide ist aber eher an schaltfaule Ebiker gerichtet anstatt den ambitionierten MTBiker. Kostet so viel wie 12x XT und wiegt mehr wie 12x Deore
Für Road gibt es bei Nonplus HG Freiläufe, wahrscheinlich werden die aber an MTB Naben nicht passen, sonst würde man es anbieten
Wenn dir bei einer einteiligen Kassette das 10er Ritzel verreckt kannnst quasi die ganze Kassette in die Tonne treten. Teurer und unnötiger Spaß denn das kleinste Ritzel ist nunmal am anfälligsten kaputt zu gehen.
Acros ist bei mir raus geflogen nachdem ich zwei Freilaufkörper bei denen vernichtet habe weil beim HG Freilauf die Verzahnung am kleinsten Ritzel abgerissen ist was mir bis daher noch bei keinem anderen Freilaufkörper passiert ist. Da sie den nur in Alu angeboten haben fahre ich jetzt halt ein Chinesisches Modell.
Und das die Marken nix anbieten heißt nix. Hab damals auch mein Zeugs bei den Chinesen geholt weil es dort wenigsten 11-fach mit 11-50 gab während die "Marken" 12-fach durch drücken wollten und daher keine entsprechenden Kassetten angeboten haben.
Sehe keinen Grund auf 12-fach umzusteigen denn dann müsste ich alles ersetzten. Und da mein Radl trotz Größe L und nicht gerade Leichtbau auf unter 16kg kommt mach ich mir da auch keine Gedanken über Gewicht sparen bei der Schaltung.
14,63 kg inkl . Spank Vibrocore Lenker, 240er OneUp Stütze, Alu Laufradsatz, Alu XTR Kurbel, Flaschen- und Pumpenhalter, dicke Rahmenschutzfolie, DVO Onyx SC mit Luft-Stahlfeder,... . Gewicht könnte ich sicher überall noch sparen aber da guck ich lieber das die Plautze weg geht und die Kondition besser wird 😅
Wird nicht gepusht weil kaum Nachfrage ist. Gibt es aber. Das ist der HG Road wird aber mit Spacer für HG MTB ausgeliefert.
Welche Felgen hast Du im Einsatz?
Getriebe nicht vergessen. ;-) Die Gates-Riemenscheiben gibt's aktuell nicht mit Microspline- oder XD-Aufnahme.
Ich habe noch keine Ritzel wegen Überlast ohne Ermüdung brechen sehen.
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