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Das erste Kräftemessen der Top-Stars der Szene findet jährlich im spanischen Banyoles statt
Das erste Kräftemessen der Top-Stars der Szene findet jährlich im spanischen Banyoles statt - Bei den Herren ging es einmal mehr besonders eng zur Sache
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Doppelsieg für das BMC MTB Team
Doppelsieg für das BMC MTB Team - Titouan Carod (rechts) konnte sich vor seinem Teamkollegen Filippo Colombo durchsetzen (links)
Banyoles-Hattrick für Evie Richards
Banyoles-Hattrick für Evie Richards - Wie in den beiden Jahren zuvor konnte die Britin den Sieg im HC-dotierten Rennen davontragen
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Rang zwei ging etwas überraschend an die Schweizerin Alessandra Keller (vorne)
Rang zwei ging etwas überraschend an die Schweizerin Alessandra Keller (vorne)
Alan Hatherly aus Südafrika sicherte sich eine Woche vor dem Rennen in Banyoles den Erfolg beim Internationales de Chelva
Alan Hatherly aus Südafrika sicherte sich eine Woche vor dem Rennen in Banyoles den Erfolg beim Internationales de Chelva - Gemeinsam mit seinem Teamkollegen des Cannondale Factory Racing Teams, Henrique Avancini, bestimmte er über weite Strecken das Geschehen an der Spitze des Herrenrennens
Der Europameister auf dem Weg zu Saisonsieg Nummer 1
Der Europameister auf dem Weg zu Saisonsieg Nummer 1 - Den Auftakt der Internazionali-Rennserie in Italien konnte Lars Forster für sich entscheiden. Foto: Mario Pierguidi
Bei den Damen jubelte die Italienerin Gaia Specia über den Sieg
Bei den Damen jubelte die Italienerin Gaia Specia über den Sieg - Foto: Mario Pierguidi
"Dauerkämpfer" Maxime Marotte schaffte bei den Herren den Sprung aufs Podium
"Dauerkämpfer" Maxime Marotte schaffte bei den Herren den Sprung aufs Podium - Rang drei für den französischen Meister. Foto: Mario Pierguidi
In starker Frühform: Simone Avondetto
In starker Frühform: Simone Avondetto - Der 21-jährige Italiener konnte sich beim Saisonauftakt in Italien in Verona durchsetzen
Auftaktsieg in der Proffix Swiss Bike Cup-Serie für Linda Indergand
Auftaktsieg in der Proffix Swiss Bike Cup-Serie für Linda Indergand - Die Olympiadritte aus dem Vorjahr jubelte in Rickenbach vor ihrer Landsfrau Jacqueline Schneebeli und der Polin Paula Gorycka
Zurück zu alter Stärke?
Zurück zu alter Stärke? - Nach zwei eher weniger erfolgreichen Jahren könnte Kate Courtney heuer wieder durchstarten. In Puerto Rico konnte sie bereits einen Doppelsieg im Short Track und Cross-Country verbuchen
Das erste Highlight im Rennkalender der Langstreckenasse
Das erste Highlight im Rennkalender der Langstreckenasse - Das Andalucia Bike Race markierte den ersten Wettkampf im Kalender der UCI Marathon Series. Fortgesetzt wird diese in der kommenden Woche mit dem Cape Epic
SALIDA UCI MTB MARATHON SERIES WOMEN ABR2022
SALIDA UCI MTB MARATHON SERIES WOMEN ABR2022
salida 3a etapa ABR2022
salida 3a etapa ABR2022
Die Dominatorinnen des Damenfeldes
Die Dominatorinnen des Damenfeldes - Ariane Lüthi (vorne) und Amy Wakefield (hinten) fuhren an fünf der sechs Renntage zum Tagessieg
Tageserfolg auf der ersten Etappe und letztlich auch in der Gesamtwertung
Tageserfolg auf der ersten Etappe und letztlich auch in der Gesamtwertung - Martin Stosek (links) und Marathon-Weltmeister Andreas Seewald (rechts) waren die Sieger des Andalucia Bike Race in der Herrenklasse
Besonders schwer wurde ihnen dabei das Leben von Wout Alleman (links) und Fabian Rabensteiner  (rechts) gemacht
Besonders schwer wurde ihnen dabei das Leben von Wout Alleman (links) und Fabian Rabensteiner (rechts) gemacht
Das belgisch-italienische Duo konnte drei der sechs Etappen für sich entscheiden und landete in der Gesamtwertung auf Rang zwei
Das belgisch-italienische Duo konnte drei der sechs Etappen für sich entscheiden und landete in der Gesamtwertung auf Rang zwei
Teamwork makes the dream work!
Teamwork makes the dream work! - Georg Egger (links) und Lukas Baum (rechts) fuhren auf der dritten Etappe des Mediterranean Epic zu einem fulminanten Doppelsieg. Letztlich sicherte sich Egger auch den Gesamtsieg
Zuvor hatte Marathon-Weltmeister Andreas Seewald das Auftakt-Zeitfahren für sich entschieden
Zuvor hatte Marathon-Weltmeister Andreas Seewald das Auftakt-Zeitfahren für sich entschieden
Bereits an Tag zwei musste Seewald jedoch das Führungstrikot abgeben, der Belgier Wout Alleman triumphierte dort
Bereits an Tag zwei musste Seewald jedoch das Führungstrikot abgeben, der Belgier Wout Alleman triumphierte dort
Doch Alleman hatte der Energieleistung von Baum und Egger auf der dritten Etappe nichts entgegenzusetzen und verlor entscheidend an Boden
Doch Alleman hatte der Energieleistung von Baum und Egger auf der dritten Etappe nichts entgegenzusetzen und verlor entscheidend an Boden - Der Weg war somit frei für den Gesamtsieg von Georg Egger
Natalia Fischer hieß die Frau der Stunde beim Mediterranean Epic
Natalia Fischer hieß die Frau der Stunde beim Mediterranean Epic - Wie auch Georg Egger bei den Herren nutzte die spanische Marathon-Europameisterin die dritte Etappe für ihren Angriff aufs Leadertrikot und fuhr sich einen großen Vorsprung heraus, der ihr auf der letzten Etappe nicht mehr zu nehmen war
Die erste Etappe absolvierte Ramona Forchini aus der Schweiz noch am schnellsten
Die erste Etappe absolvierte Ramona Forchini aus der Schweiz noch am schnellsten - Auf dem dritten Tagesabschnitt musste sie schließlich das Trikot der Gesamtführenden abgeben
Die Cross-Country-Weltmeisterin Evie Richards (vorne) landete in der Endabrechnung auf Position zwei
Die Cross-Country-Weltmeisterin Evie Richards (vorne) landete in der Endabrechnung auf Position zwei
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Simon Stiebjahn
Simon Stiebjahn
Martin Frey
Martin Frey

Die Rennsaison 2022 nimmt Fahrt auf! Die Profis rund um den Globus werfen sich wenige Tage vor den ersten großen Highlights des Jahres wie dem Absa Cape Epic in Südafrika und dem Weltcupauftakt in Brasilien in Schale, um eine bestmögliche Figur abgeben zu können. Wir blicken auf die ersten Rennen rund um den Globus und fassen die wichtigsten Infos für euch in den XC-News zusammen.

Copa Catalana Banyoles

Das erste große Aufeinandertreffen einer Großzahl internationaler Top-Stars markiert alle Jahre wieder das HC-dotierte Rennen im spanischen Banyoles. Ideal gelegen in der Nähe des weltweit bekannten Radsport- und Triathlonmekkas Girona, nutzten auch in diesem Jahr viele hochkarätige Szenegrößen das Rennen in Banyoles zum Aufgalopp in die Rennsaison.

Wie in den vergangenen Jahren auch waren die Rennen in Banyoles durch enge Positionskämpfe mit geringen Abständen geprägt: Bestes Beispiel dafür ist die Tatsache, dass in der Konkurrenz der Herren die besten 13 Fahrer innerhalb von 1 Minute den Zielstrich überquerten. Als Sieger ging bei den Herren in einem packenden Kampf einer fünf Fahrer umfassenden Gruppe der Franzose Titouan Carod hervor, der sich gemeinsam mit seinem Teamkollegen Filippo Colombo (Schweiz) vom BMC MTB Team kurz vor Schluss absetzen konnte. Der Schweizer Thomas Litscher folgte auf Position drei, Alan Hatherly aus Südafrika und Ondrej Cink aus Tschechien belegten die Position vier und fünf. Bester deutscher Fahrer war Luca Schwarzbauer auf Position 14.

Das erste Kräftemessen der Top-Stars der Szene findet jährlich im spanischen Banyoles statt
# Das erste Kräftemessen der Top-Stars der Szene findet jährlich im spanischen Banyoles statt - Bei den Herren ging es einmal mehr besonders eng zur Sache
Diashow: XC-News: Saisonauftakt – Please start your engines now!
Doch Alleman hatte der Energieleistung von Baum und Egger auf der dritten Etappe nichts entgegenzusetzen und verlor entscheidend an Boden
Simon Stiebjahn
Zuvor hatte Marathon-Weltmeister Andreas Seewald das Auftakt-Zeitfahren für sich entschieden
Rang zwei ging etwas überraschend an die Schweizerin Alessandra Keller (vorne)
Auftaktsieg in der Proffix Swiss Bike Cup-Serie für Linda Indergand
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Doppelsieg für das BMC MTB Team
# Doppelsieg für das BMC MTB Team - Titouan Carod (rechts) konnte sich vor seinem Teamkollegen Filippo Colombo durchsetzen (links)

Im Feld der Damen sicherte sich keine Geringere als die amtierende Weltmeisterin Evie Richards den Sieg: Zur Rennmitte konnte sich die Britin aus einer größeren Spitzengruppe heraus leicht absetzen und einen Vorsprung von rund 30 Sekunden herausfahren. Diesen verteidigte Richards bis ins Ziel und triumphierte damit bereits zum dritten Mal in Serie in Banyoles. Auf Position zwei konnte sich etwas überraschend die Schweizerin Alessandra Keller platzieren, gefolgt von Evie Richards Landsfrau Annie Last auf Rang drei. Die beiden einzigen deutschen Starterinnen Kim Ames und Ronja Eibl belegten die Plätze 18 und 23.

Banyoles-Hattrick für Evie Richards
# Banyoles-Hattrick für Evie Richards - Wie in den beiden Jahren zuvor konnte die Britin den Sieg im HC-dotierten Rennen davontragen
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Rang zwei ging etwas überraschend an die Schweizerin Alessandra Keller (vorne)
# Rang zwei ging etwas überraschend an die Schweizerin Alessandra Keller (vorne)

Internacionales de Chelva

Jolanda Neff und Alan Hatherly konnten sich bereits eine Woche vor dem Rennen in Banyoles den Sieg beim Auftakt der spanischen Supercup-Rennserie sichern. Das C1-dotierte Rennen wurde von etwas weniger Top-Stars besucht als eine Woche später das Rennen in Banyoles, dennoch versammelte sich eine größere Menge von Top-Athlet*innen an der Startlinie rund 80 Kilometer entfernt von Valencia.

Alan Hatherly aus Südafrika sicherte sich eine Woche vor dem Rennen in Banyoles den Erfolg beim Internationales de Chelva
# Alan Hatherly aus Südafrika sicherte sich eine Woche vor dem Rennen in Banyoles den Erfolg beim Internationales de Chelva - Gemeinsam mit seinem Teamkollegen des Cannondale Factory Racing Teams, Henrique Avancini, bestimmte er über weite Strecken das Geschehen an der Spitze des Herrenrennens

Bei den Damen setzte sich die Olympiasiegerin Jolanda Neff nach einem Dreikampf mit ihrer eidgenössischen Landsfrau Linda Indergand und der Italienerin Martina Berta durch, bei den Herren gewann der Südafrikaner Hatherly nach einer Soloflucht vor dem Schweizer Filippo Colombo und dem Spanier David Valero. Hatherly war dabei lange Zeit gemeinsam mit seinem Teamkollegen vom Cannondale Factory Racing Team, Henrique Avancini, an der Spitze, doch der Brasilianer stürzte zur Rennmitte und verlor infolgedessen an Boden. Georg Egger und Lukas Baum vom Speed Company Racing Team belegten als beste männliche deutsche Starter die Ränge 22 und 23, bei den Damen wurde Kim Ames 13.

Internazionali d’Italia San Zeno di Montagna

Parallel zu den ersten Cross-Country-Wettkämpfen in Spanien wurden auch in Italien die ersten Cross-Country-Wettkämpfe zu ersten Standortbestimmung der Profis durchgeführt: Beim Auftakt der renommierten Internazionali-Rennserie in Italien an der Südseite des Gardasees in San Zeno konnten sich bei den Damen die Italienerin Giada Specia und bei den Herren Lars Forster aus der Schweiz in die Siegerliste eintragen: Im Feld der Herren führte zu Beginn des Rennens der Kanadier Leandre Bouchard die Konkurrenz an, doch schon bald wurde er vom heraneilenden Europameister Forster ein- und überholt. Forster zog an der Spitze auf und davon, gleichzeitig verließen Bouchard die Kräfte, woraufhin der Kanadier weit zurückfiel. Im Feld der Verfolger konnte sich der Italiener Luca Braidot durchsetzen und mit 45 Sekunden auf Forster auf Position zwei einfahren. Auf Rang drei folgte Braidots Teamkollege im Santa Cruz-FSA-Team, Maxime Marotte aus Frankreich.

Bei den Damen triumphierte Gaia Specia im rein italienischen Spitzenfeld vor Martina Berta und Giorgia Marchet. Dabei lag über weite Strecken der Konkurrenz Berta souverän in Führung und erst im letzten Renndrittel gelang der späteren Siegerin Specia eine fulminante Aufholjagd.

Der Europameister auf dem Weg zu Saisonsieg Nummer 1
# Der Europameister auf dem Weg zu Saisonsieg Nummer 1 - Den Auftakt der Internazionali-Rennserie in Italien konnte Lars Forster für sich entscheiden. Foto: Mario Pierguidi
Bei den Damen jubelte die Italienerin Gaia Specia über den Sieg
# Bei den Damen jubelte die Italienerin Gaia Specia über den Sieg - Foto: Mario Pierguidi
"Dauerkämpfer" Maxime Marotte schaffte bei den Herren den Sprung aufs Podium
# "Dauerkämpfer" Maxime Marotte schaffte bei den Herren den Sprung aufs Podium - Rang drei für den französischen Meister. Foto: Mario Pierguidi

Verona MTB International

Bereits eine Woche zuvor wurde unweit entfernt vom Gardasee in Verona die italienische Rennsaison eröffnet: Seit einigen Jahren besitzt das Rennen im Herzen der norditalienischen Großstadt einen festen Platz im Kalender und lockt einige Top-Fahrerinnen und Top-Fahrer an: In diesem Jahr konnte sich bei den Herren der Zweitplatzierte der U23-Gesamtweltcupwertung des Vorjahres, Simone Avondetto, vor heimischem Publikum durchsetzen. Bei den Damen jubelte die Österreicherin Laura Stigger über den Sieg mit knappem Vorsprung vor der Italienerin Gaia Specia.

Besonders in der Konkurrenz der Damen wurde es im Finale des Rennens von Verona besonders spannend: Stigger und Specia lieferten sich einen packenden Kampf über das gesamte Rennen hinweg, sodass letztlich der Zielsprint über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Stigger hatte dort mehr Reserven übrig und fuhr somit zu Saisonsieg Nummer 1. Zwei Sekunden dahinter folgte Specia, auf Rang drei kam die Italienerin Giorgia Marchet mit über drei Minuten Rückstand ins Ziel.

In starker Frühform: Simone Avondetto
# In starker Frühform: Simone Avondetto - Der 21-jährige Italiener konnte sich beim Saisonauftakt in Italien in Verona durchsetzen

Im Feld der Herren gelang es dem späteren Sieger Avondetto im vorletzten Anstieg der letzten Runde eine entscheidende Attacke aus einer größeren Spitzengruppe heraus zu lancieren, die ihm letztlich den Sieg bescherte. Zuvor hatte immer wieder sein italienischer Landsmann Gerhard Kerschbaumer versucht, eine Lücke zu reißen, doch er blieb dabei ohne Erfolg und verlor zum Ende des Rennens an Boden. Avondetto schnappte sich schließlich mit vier Sekunden Vorsprung vor dem Österreicher Max Foidl den Sieg, auf Rang drei folgte zwei weitere Sekunden dahinter der Italiener Filippo Fontana.

Proffix Swiss Bike Cup Rickenbach

Der Schweizer Proffix Swiss Bike Cup ist ebenfalls am vergangenen Wochenende in seine erste Ausführung des Jahres gestartet: In Rickenbach am Sursee standen beim C2-dotierten Rennen in Anbetracht des nahenden Cape Epic in Südafrika vor allem einige eidgenössische Größen der Szene am Start: Bei den Damen sicherte sich in souveräner Manier die Olympiadritte Linda Indergand den Sieg, bei den Herren jubelte Andri Frischknecht. Indergand siegte dabei mit rund 25 Sekunden Vorsprung vor der ehemaligen Juniorenweltmeisterin Jacqueline Schneebeli und der Polin Paula Gorycka. In der Herrenkonkurrenz landeten hinter Sieger Frischknecht, Reto Indergand aus der Schweiz und Leon Cheval aus Frankreich auf dem Podium. Julian Schelb belegte mit knapp einer Minute Rückstand Rang fünf und sammelte so 10 Weltranglistenpunkte.

Auftaktsieg in der Proffix Swiss Bike Cup-Serie für Linda Indergand
# Auftaktsieg in der Proffix Swiss Bike Cup-Serie für Linda Indergand - Die Olympiadritte aus dem Vorjahr jubelte in Rickenbach vor ihrer Landsfrau Jacqueline Schneebeli und der Polin Paula Gorycka

Puerto Rico Mountain Bike Cup

Auch außerhalb von Europa kommt die Rennsaison in Fahrt: Auf der Karibik-Insel Puerto Rico versammelte sich vor wenigen Wochen ein Großteil der nord- und südamerikanischen Topfahrerinnen und Topfahrer zum C1-dotierten Puerto Rico Mountain Bike Cup. Wie üblich jenseits des Atlantiks werden dort stets Short Track- und Cross-Country-Wettkämpf durchgeführt: Im Short Track jubelte bei den Damen die ehemalige Weltmeisterin Kate Courtney und bei den Herren der Kanadier Quinton Disera. Wenige Tage später wiederholte Kate Courtney im folgenden Cross-Country-Rennen ihren Erfolg vor ihren beiden Landsfrauen Gewn Gibbson und Hannah Otto. Bei den Herren kletterte der kolumbianische Meister Jhonatan Botero aufs oberste Podest, auf den Position zwei und drei folgten Quinton Disera und Georwill Perez aus Puerto Rico.

Zurück zu alter Stärke?
# Zurück zu alter Stärke? - Nach zwei eher weniger erfolgreichen Jahren könnte Kate Courtney heuer wieder durchstarten. In Puerto Rico konnte sie bereits einen Doppelsieg im Short Track und Cross-Country verbuchen

Andalucia Bike Race

Nicht nur in der Cross-Country-Disziplin, auch auf der Langstrecke liefen die Saisonvorbereitungen auf Hochtouren beziehungsweise sind bereits abgeschlossen: Denn mit dem Andalucia Bike Race stand bereits eines der wenigen Rennen der offiziellen UCI Marathon Series an und in nur wenigen Tagen wartet mit dem Cape Epic das wohl berühmteste Mountainbike-Etappenrennen auf die schnellsten Langstrecken-Asse.

Das erste Highlight im Rennkalender der Langstreckenasse
# Das erste Highlight im Rennkalender der Langstreckenasse - Das Andalucia Bike Race markierte den ersten Wettkampf im Kalender der UCI Marathon Series. Fortgesetzt wird diese in der kommenden Woche mit dem Cape Epic
SALIDA UCI MTB MARATHON SERIES WOMEN ABR2022
# SALIDA UCI MTB MARATHON SERIES WOMEN ABR2022
salida 3a etapa ABR2022
# salida 3a etapa ABR2022

Rund um Jaén und Cordoba galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bestehend aus einer Vielzahl internationaler Marathon-Spezialist*innen und Hobby-Athlet*innen, sechs kräftezehrende Etappen zu bewältigen: Am besten gelang dies bei den Herren Marathon-Weltmeister Andreas Seewald mit seinem tschechischen Partner Martin Stosek und bei den Damen der Schweizerin Ariane Lüthi mit der Südafrikanerin Amy Wakefield.

Wakefield und Lüthi konnten im Feld der Damen ihre Stärke besonders eindrucksvoll unter Beweis stellen, indem sie auf fünf der sechs Etappen triumphierten und somit in der Endabrechnung fast 30 Minuten zwischen sich und das zweitplatzierte, deutsch-schweizerische Duo Janine Schneider/Irina Lützelschwab brachte. Position drei belegten in der Endabrechnung die Deutsche Stephanie Dohrn und die Bosnierin Lejla Tanovic.

Die Dominatorinnen des Damenfeldes
# Die Dominatorinnen des Damenfeldes - Ariane Lüthi (vorne) und Amy Wakefield (hinten) fuhren an fünf der sechs Renntage zum Tagessieg

Deutlich enger ging es hingegen im Feld der Herren zu: Nachdem sich auf der ersten Etappe die beiden späteren Gesamtsieger Stosek und Seewald mit 1:40 Minuten Vorsprung den Sieg sichern konnten, galt es auf den weiteren Etappen für das deutsch-tschechische Duo diesen Vorsprung zu verwalten. Dabei machten ihnen besonders der Belgier Wout Alleman und der Italiener Fabian Rabensteiner das Leben schwer: Die folgenden drei Etappen konnten die beiden schließlich für sich entscheiden und den Rückstand auf die beiden Spitzenreiter reduzieren. Auf der vorletzten Etappe schlugen Stosek und Seewald jedoch zurück und sicherten sich ihren zweiten Etappensieg und schufen damit vor der letzten Etappe klare Verhältnisse. Die letzte Etappe brachte in Bezug auf die Gesamtwertung schließlich keine Veränderungen mehr mit sich, sodass Stosek und Seewald zum Gesamtsieg fuhren. Rang zwei ging in der Endabrechnung an Alleman und Rabensteiner, Rang drei an das niederländisch-portugiesische Duo Hans Becking/José Dias.

Tageserfolg auf der ersten Etappe und letztlich auch in der Gesamtwertung
# Tageserfolg auf der ersten Etappe und letztlich auch in der Gesamtwertung - Martin Stosek (links) und Marathon-Weltmeister Andreas Seewald (rechts) waren die Sieger des Andalucia Bike Race in der Herrenklasse
Besonders schwer wurde ihnen dabei das Leben von Wout Alleman (links) und Fabian Rabensteiner  (rechts) gemacht
# Besonders schwer wurde ihnen dabei das Leben von Wout Alleman (links) und Fabian Rabensteiner (rechts) gemacht
Das belgisch-italienische Duo konnte drei der sechs Etappen für sich entscheiden und landete in der Gesamtwertung auf Rang zwei
# Das belgisch-italienische Duo konnte drei der sechs Etappen für sich entscheiden und landete in der Gesamtwertung auf Rang zwei

Zudem erfreulich aus deutscher Sicht: Martin Frey und Simon Stiebjahn vom neu gegründeten Singer Racing Team konnten auf der letzten Etappe den Tagessieg einfahren und landeten in der Endabrechnung auf Position vier.

Mediterranean Epic

Bereits eine Woche vor dem Andalucia Bike Race startete in Spanien mit dem Mediterranean Epic ebenfalls eines der hochkarätigen Etappenrennen im Rennkalender der Langstreckenspezialisten. Wie so häufig zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison nutzten auch viele Cross-Country-Asse die Möglichkeit früh in der Saison Rennkilometer zu sammeln und sich im Rahmen des viertägigen Events rund um Oropesa al Mar in Form zu bringen.

In der Herrenkonkurrenz ging das viertägige Etappenrennen mit einem regelrechten Paukenschlag aus deutscher Sicht zu Ende: Georg Egger, Achtplatzierter der Cross-Country-Europameisterschaften aus dem Vorjahr, schlüpfte auf der dritten Etappe nach einem Doppelsieg mit seinem Teamkollegen Lukas Baum vom Speed Company Racing Team ins grüne Leadertrikot und sicherte sich letztlich den Gesamtsieg vor dem Belgier Wout Alleman und dem Niederländer Hans Becking. Simon Stiebjahn folgte auf Position vier in der Endabrechnung, Marathon-Weltmeister Andreas Seewald und Lukas Baum belegten die Positionen sieben und acht in der Gesamtwertung.

Teamwork makes the dream work!
# Teamwork makes the dream work! - Georg Egger (links) und Lukas Baum (rechts) fuhren auf der dritten Etappe des Mediterranean Epic zu einem fulminanten Doppelsieg. Letztlich sicherte sich Egger auch den Gesamtsieg
Zuvor hatte Marathon-Weltmeister Andreas Seewald das Auftakt-Zeitfahren für sich entschieden
# Zuvor hatte Marathon-Weltmeister Andreas Seewald das Auftakt-Zeitfahren für sich entschieden
Bereits an Tag zwei musste Seewald jedoch das Führungstrikot abgeben, der Belgier Wout Alleman triumphierte dort
# Bereits an Tag zwei musste Seewald jedoch das Führungstrikot abgeben, der Belgier Wout Alleman triumphierte dort
Doch Alleman hatte der Energieleistung von Baum und Egger auf der dritten Etappe nichts entgegenzusetzen und verlor entscheidend an Boden
# Doch Alleman hatte der Energieleistung von Baum und Egger auf der dritten Etappe nichts entgegenzusetzen und verlor entscheidend an Boden - Der Weg war somit frei für den Gesamtsieg von Georg Egger

Andreas Seewald konnte zunächst auf der ersten Etappe in einem knapp 30 Kilometer langen Zeitfahren das Führungstrikot übernehmen, musste dieses aber am zweiten Tag an Wout Alleman abgeben, der sich ebenfalls den Etappensieg an diesem Tag sicherte. Tag drei stand dann ganz im Zeichen eines furiosen Doppelsiegs des Speed-Company-Racing-Duos Egger und Baum: Mehr als zwei Minuten Vorsprung konnten die beiden Deutschen gegenüber der Konkurrenz herausfahren. Am letzten Tag stand abermals Georg Egger oben auf dem Podest und triumphierte somit souverän in der Gesamtwertung.

Bei den Damen konnte sich zunächst die Marathon-Weltmeisterin aus dem Jahr 2020, Ramona Forchini, das grüne Leaderjersey sichern. Am dritten Tag musste sie dieses jedoch an die Spanierin Natalia Fischer abgeben, die mit einer famosen Fahrt einen großen Vorsprung fast zehn Minuten auf die Zweitplatzierte an diesem Tag, Evie Richards, herausfahren konnte. Diesen großen Vorsprung konsolidierte die Spanierin schließlich auch auf der letzten Etappe und fuhr somit zum Gesamtsieg. In der Endabrechnung landete direkt hinter ihr die Cross-Country-Weltmeisterin Evie Richards auf Rang zwei, die Schweizerin Janina Wüst wurde Dritte.

Natalia Fischer hieß die Frau der Stunde beim Mediterranean Epic
# Natalia Fischer hieß die Frau der Stunde beim Mediterranean Epic - Wie auch Georg Egger bei den Herren nutzte die spanische Marathon-Europameisterin die dritte Etappe für ihren Angriff aufs Leadertrikot und fuhr sich einen großen Vorsprung heraus, der ihr auf der letzten Etappe nicht mehr zu nehmen war
Die erste Etappe absolvierte Ramona Forchini aus der Schweiz noch am schnellsten
# Die erste Etappe absolvierte Ramona Forchini aus der Schweiz noch am schnellsten - Auf dem dritten Tagesabschnitt musste sie schließlich das Trikot der Gesamtführenden abgeben
Die Cross-Country-Weltmeisterin Evie Richards (vorne) landete in der Endabrechnung auf Position zwei
# Die Cross-Country-Weltmeisterin Evie Richards (vorne) landete in der Endabrechnung auf Position zwei
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Costa Blanca Bike Race

Für Georg Egger war der Erfolg beim Mediterranean Epic nicht der erste Erfolg des Jahres: Bereits zuvor konnte der Deutsche das viertägige Costa Blanca Bike Rcae für sich entscheiden. Dabei war Egger besonders souverän unterwegs: Alle vier Etappen konnte er für sich entscheiden und somit mit einem Vorsprung von mehr als vier Minuten zum Gesamtsieg fahren. Position zwei in der Gesamtwertung belegte der Pole Lukasyk Krzysztof, Rang drei ging an den Spanier Francesc Guerra Carretero. Eggers Teamkollege Lukas Baum verfehlte das Podium auf Gesamtrang vier um etwas mehr als zwei Minuten. Bei den Damen siegte die Norwegerin Hildegunn Hovdenak.

Team-News: Frey & Stiebjahn im neuen Singer Racing Team

Mit etwas Überraschung vermeldeten Simon Stiebjahn und Martin Frey, langjährige Mitglieder des Team Bulls, zu Beginn des Jahres ihren Abschied von ihrem ehemaligen Arbeitgeber: Frey und Stiebjahn, bereits im Duo beim Andalucia Bike Race äußerst erfolgreich, sind nun in den Farben des neu gegründeten Singer Racing Teams am Start. Das Fahrradcenter Singer aus Villingen-Schwenningen, das seit vielen Jahren den Mountainbikesport fördert, steigt als Hauptsponsor einer vier Mann starken Truppe ein, die neben Frey und Stiebjahn die beiden Marathon-Spezialisten Caleb Kieninger und Matthias Bettinger umfasst.

Dass ich irgendwann einmal das Team Bulls verlassen würde hätten viele und ich selbst wohl nicht gedacht, doch das Gesamtpaket und die zukünftigen Pläne von Markus haben mich überzeugt, diesen Schritt zu gehen. Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr heimatverbunden bin. Jetzt die Möglichkeit zu haben in einem heimischen Profi-Team zu fahren, eigene Ideen noch mehr in die Team-Struktur einfließen zu lassen und langfristig gesehen dabei eventuell jungen Fahrern und Fahrerinnen den Sprung ins Mountainbike-Profi-Geschäft zu ermöglichen ist pure Motivation für mich, in den kommenden Jahren weiter Vollgas zu geben.

Simon Stiebjahn

Simon Stiebjahn
# Simon Stiebjahn

Für die kommende Saison und darüber hinaus ist es mein Ziel, an die starke Saison 2021 anzuknüpfen und mich weiter in der Marathon-Weltspitze zu etablieren. Ein besonderer Fokus wird sicher auch auf der Deutschen Meisterschaft in Titisee-Neustadt liegen. Gleichzeitig werden wir auch weiter die Team-Etappenrennen ins Visier nehmen, ein Format, das uns beiden gut liegt. Generell ist es unser Ziel, das Singer Racing Team möglichst erfolgreich zu präsentieren und weiterzuentwickeln.

Martin Frey

Martin Frey
# Martin Frey

Wie fällt euer Fazit nach den ersten Rennen aus? Wer konnte bisher besonders überraschen?

Bilder: Francesc Lladó (Banyoles), Mario Pierguidi (San Zeno), Andalucia Bike Race / Sportograf, Mediterranean Epic, Pressemitteilung Singer Racing Team

Die fünf aktuellsten Beiträge aus unserer Reihe XC-News findest du hier:

Alle weiteren Berichte aus der Rubrik „XC-News“ findest du hier auf dieser Übersichtsseite.

  1. benutzerbild

    GabiMTB

    dabei seit 04/2014

    XC-News: Saisonauftakt – Please start your engines now!

    Die Rennsaison 2022 nimmt Fahrt auf! Die Profis rund um den Globus werfen sich wenige Tage vor den ersten großen Highlights des Jahres in Schale. Wer konnte besonders auf sich aufmerksam machen? Hier gibt's die Übersicht!

    Den vollständigen Artikel ansehen:
    XC-News: Saisonauftakt – Please start your engines now!
  2. benutzerbild

    garbel

    dabei seit 08/2004

    Bin nicht so drin im Thema, deswegen die Frage: Was ist ein HC-, C1-, C2-dotiertes Rennen?

  3. benutzerbild

    GabiMTB

    dabei seit 04/2014

    Da geht es im Wesentlichen darum, wie viele Weltranglistenpunkte vergeben werden: Die sind dann wiederum wichtig, um bei den Rennen weiter vorne starten zu dürfen und/oder um sich für internationale Meisterschaften zu qualifizieren.

    Olympische Spiele/WM > Weltcup > HC = Hors Class > C1 = Class 1 > C2 = Class 2 > C3 = Class 3

    Die genau Punkteauflistung habe ich mal aus den Regularien der UCI herausgesucht und angefügt.

  4. benutzerbild

    schoeppi

    dabei seit 01/2009

    Als Ergänzung:

    Bei den Junioren wird nicht zwischen C1, 2 oder 3 unterschieden.
    Punkteschema bei allen gleich.

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