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Eine Saison im Test: das Focus SAM 3.0 MY2014
Eine Saison im Test: das Focus SAM 3.0 MY2014 - Eine Saison lang war das 14,8 kg schwere und 2.599 Euro günstige SAM 3.0 in Größe "large" bei uns im Einsatz.
Es muss nicht immer Carbon sein!
Es muss nicht immer Carbon sein! - Das SAM kommt mit einem schlichten aber haltbaren Alu-Rahmen samt höchstmoderner Geometrie.
Einsteigergerecht
Einsteigergerecht - Da der Preis tendenziell eher Einsteiger ansprechen wird, setzt Focus auf einen 2-fach-Antrieb wodurch auch weniger trainierte Fahrer überall hoch kommen sollen.
Passt wie angegossen
Passt wie angegossen - Unser Tester Mario wählte bei Körpergröße 1,80 cm den langen "large"-Rahmen.
Nichts außergewöhnliches
Nichts außergewöhnliches - Focus setzt auf Bewährtes und konstruiert einen abgestützten Eingelenker.
Feine Details
Feine Details - Eine untere Kettenführung hält die Kette auf dem Blatt und der Plastik-Guard schützt vor Schlägen auf die Kettenstrebe.
Gut gemeint und dann doch schlecht umgesetzt
Gut gemeint und dann doch schlecht umgesetzt - Zwar sind die Züge schön und sauber aufgeräumt im Inneren des Rahmens verlegt, doch leider war die Kabelhülle des Umwerferzugs zu kurz und knickte am Rahmeneingang ab.
Dämpfungstechnik aus dem Hause Magura
Dämpfungstechnik aus dem Hause Magura - Der Hinterbau wird von einem Magura TS RL Luftdämpfer kontrolliert.
Cockpit-Anpassung
Cockpit-Anpassung - Der schmale Lenker musste auf Dauer weichen und wurde gegen einen breiteren, vor allem aber höheren ersetzt.
Die Geometrie gibt ziemlich klar vor wie das SAM gefahren werden möchte!
Die Geometrie gibt ziemlich klar vor wie das SAM gefahren werden möchte! - Knackig bergab, ohne sanftes Trail-Gegondel.
Nicht ideal für schnelle bergauf bergab Passagen
Nicht ideal für schnelle bergauf bergab Passagen - Der Hub der KS Variostütze ist unzureichend - eine händische Verstellung der Stütze bleibt nicht aus.
Die Paradedisziplin des SAM
Die Paradedisziplin des SAM - Knackige Downhills meistert das SAM bestechend gut, wobei das günstige Fahrwerk viel Potenzial nach oben bietet.
Sackt stark weg
Sackt stark weg - Die Gabel sackt in steilem Geläuf, beim Anbremsen oder in Anliegern durch eine unzureichende Low-Speed-Druckstufe weg.
Auch der Hinterbau zeigt Schwächen
Auch der Hinterbau zeigt Schwächen - Wie die Gabel so leidet auch die Performance des Hinterbaus unter einer zu schwachen Druckstufen-Dämpfung des Dämpfers.
Blick geradeaus und Bremsen auf
Blick geradeaus und Bremsen auf - Mit dem SAM wird man talwärts auf jeden Fall Spaß haben!
Das Focus SAM: ein Enduro zum Bergabfahren
Das Focus SAM: ein Enduro zum Bergabfahren
Dieses Einsteiger-Enduro bietet viel Potenzial nach oben.
Dieses Einsteiger-Enduro bietet viel Potenzial nach oben.
Auch wenn hier und da besser geschoben als gefahren wird.
Auch wenn hier und da besser geschoben als gefahren wird.
Das Focus SAM beim Lesertest
Das Focus SAM beim Lesertest
Jan und Maxi im Gespräch über das Focus SAM
Jan und Maxi im Gespräch über das Focus SAM
Gute Stütze mit zu wenig Verstellweg
Gute Stütze mit zu wenig Verstellweg - Aber besser eine Variostütze haben als keine zu haben.
Die Magura MT2 Bremsen erwiesen sich als zu schwach.
Die Magura MT2 Bremsen erwiesen sich als zu schwach.
Gute Felgen, doch leider nicht Tubeless-Ready
Gute Felgen, doch leider nicht Tubeless-Ready
Die gesteckte Felge verlor die Luft am Stoß.
Die gesteckte Felge verlor die Luft am Stoß.

Focus SAM 3.0 im Test: Wie schlägt sich das Einsteiger-Enduro zum Preis von 2.599 Euro? Wirkt sich das durch die Ausstattung bedingte höhere Gewicht negativ auf die Fahrdynamik aus, oder kann die aggressive und lange Geometrie den Nachteil kompensieren und für richtig viel Spaß auf dem Trail sorgen? Wie verhält es sich im Zwiespalt zwischen Downhill-Performance und Kletterfreudigkeit? Fragen über Fragen – wir haben über eine komplette Saison hinweg die Probe aufs Exempel gemacht und in diesem Test unsere Erfahrungen mit dem Focus SAM 3.0 2014 für euch zusammengefasst.

Als Ergänzung haben wir außerdem die Eindrücke von IBC-User „jan84“ mit in diesen Test aufgenommen. Er hat im Rahmen das MTB-News.de Lesertests in Latsch Zeit mit dem Focus SAM 3.0 verbracht und schildert uns seine persönlichen Eindrücke.

Focus SAM 3.0 Test – Modell 2014

Kurz und bündig

  • Rahmen: Aluminium
  • Federungssystem: Eingelenker mit mehrgelenkiger Abstützung
  • Federweg: 160 mm
  • Besonderheit: sehr moderne aggressive Geometrie
  • Einsatzbereich: Enduro
  • Laufradgröße: 27,5″
  • Größen: S, M, L, XL
  • Gewicht: 14,8 kg (in Größe „L“, ohne Pedale)
  • Preis: 2.599 Euro (Komplett-Bike)
Eine Saison im Test: das Focus SAM 3.0 MY2014
# Eine Saison im Test: das Focus SAM 3.0 MY2014 - Eine Saison lang war das 14,8 kg schwere und 2.599 Euro günstige SAM 3.0 in Größe "large" bei uns im Einsatz.

Was das SAM können soll

Focus beschreibt das SAM Enduro mit der Aussage, dass es für lange Touren und große Abenteuer die perfekte Wahl sein soll. Dabei soll das Rad mit 160 mm Federweg an Front und Heck sowohl bergauf als auch bergab überzeugen. Wie Focus sich den Einsatzbereich „Enduro“ vorstellt, zeigt das folgende Video:

https://youtube.com/watch?v=oDoGbGajyN0

Das einzig echte Hindernis auf dem Weg zur Enduro-Krone könnte für unser Testrad das Gewicht sein: In der Einsteigerausstattung bringt das SAM 3.0 (ab 2015 unter dem Namen SAM 4.0 zu finden) satte 14,8 kg auf die Waage. Wirkt sich das aus, wenn man auf dem Trail ans Limit geht? Wie gut klettert das Rad in dieser Spezifikation mit 2×10-fach Antrieb? Diese Punkte haben uns vor unserem ersten Kontakt mit dem Rad besonders interessiert.

Es muss nicht immer Carbon sein!
# Es muss nicht immer Carbon sein! - Das SAM kommt mit einem schlichten aber haltbaren Alu-Rahmen samt höchstmoderner Geometrie.
Einsteigergerecht
# Einsteigergerecht - Da der Preis tendenziell eher Einsteiger ansprechen wird, setzt Focus auf einen 2-fach-Antrieb wodurch auch weniger trainierte Fahrer überall hoch kommen sollen.

Bei der Geometrie setzten die Entwickler auf Länge, die laufen soll. Dass dieses Konzept aufgeht, stellte das Focus Trail Team im vergangenen Jahr gekonnt unter Beweis: Focus Ingenieur und Team-Leader Fabian Scholz sicherte sich auf dem SAM den Gesamtsieg der Specialized SRAM Enduro Series. In dieser Hinsicht widerspricht sich die Werbebotschaft der deutschen Kultmarke etwas: Zum einen preist man das Bike als passendes Gefährt für lange und entspannte Touren an, zum anderen wird es vom Werks-Team als Rennmaschine präsentiert. Wer einen Blick auf die Geometriedaten wirft, dem dürfte schnell klar sein, was wirklich der Fall ist. Das Bike richtig sich ganz bewusst an Fahrer, die es talwärts gerne krachen lassen.

So liegt der Reach schon in Größe M bei 436 mm, in Größe L wie von uns getestet kommt es mit modernen 452 mm daher. Der Radstand, der sich daraus ergibt, beträgt über 1,2 m, was dem Rad in Kombination mit dem flachen Lenkwinkel von 65,8° theoretisch zu einer sehr guten Laufruhe verhelfen sollte. Wie agil das Rad dabei bleibt? Das haben wir im Test auf die Probe gestellt.

Passt wie angegossen
# Passt wie angegossen - Unser Tester Mario wählte bei Körpergröße 1,80 cm den langen "large"-Rahmen.

Der erste Kontakt

Kaum ausgepackt und aufgebaut wirkt das Focus SAM wie ein alter Bekannter. Das liegt insbesondere daran, dass der Hinterbau – ein Eingelenker mit mehrgelenkiger Abstützung – über eine schräg im Rahmen stehende Wippe mit dem Unterrohr verbunden ist, auf dem sich auch der Dämpfer abstützt. Dieses Design kennen wir so schon von etablierten Bikes wie dem hier im Forum entwickelten ICB oder auch der Nicolai ION Serie (beide jedoch Viergelenker).

Und dennoch gibt es da mehr: Auf den zweiten Blick hat es Focus durchaus geschafft, dem Rad eine individuelle Note mit auf den Weg zu geben. So sitzt beispielsweise der Drehpunkt am Ausfallende ein gutes Stück senkrecht oberhalb der Achse – eine Lösung, die dem Rad genau so zu einer eigenständigen Optik verhilft wie das für maximale Schrittfreiheit besonders tief angeschnittene Oberrohr. Dieses schmiegt sich über ein langes Gusset an das Sitzrohr an – ein Detail, das wir wiederum von Pyga aus Südafrika kennen. Doch Schluss mit den Vergleichen: Das Rad lässt sich nur noch schwerlich neu erfinden und wirkliche Verwechslungsgefahr besteht bei diesem Enduro nicht.

Nichts außergewöhnliches
# Nichts außergewöhnliches - Focus setzt auf Bewährtes und konstruiert einen abgestützten Eingelenker.
Feine Details
# Feine Details - Eine untere Kettenführung hält die Kette auf dem Blatt und der Plastik-Guard schützt vor Schlägen auf die Kettenstrebe.

Schließlich sorgt allein schon die besondere Geometrie des Focus SAM dafür, dass es sich deutlich von anderen Bikes unterscheidet. Für unseren Testfahrer Mario haben wir bei 1,80 m Körpergröße länger überlegt, welche Rahmengröße wie anfordern sollten. Am Ende haben wir uns für Größe L entschieden, was in seinem Fall die normale Auswahl ist. Im Falle des SAM ist die dadurch gebotene Geometrie jedoch alles andere als Standard. Der Reach liegt bei langen 452 mm und der Radstand klettert auf satte 1.206 mm. Damit reiht sich das SAM im direkten Vergleich mit anderen sportlichen Enduros definitiv auf der langen Seite ein und es ist schnell klar gewesen, dass der Geometrie eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden würde.

Für unseren Test haben wir die günstigste Einsteigerversion des SAM angefordert, das SAM 3.0. Es kommt zum Preis von 2.599 € und bietet mit Teleskopsattelstütze und Shimano 2×10-fach Antrieb, Mavic Felgen und einem Fox-Magura-Fahrwerk durchaus eine solide Basis. So beläuft sich das Gewicht zwar auf nicht gerade schlanke 14,8 kg, doch in Anbetracht des Preises ist das getestete Rad kein schlechtes Paket. Hinzu kommt, dass der Rahmen sich nicht von den teureren Modellen unterscheidet und so an sich keine großen Kompromisse eingegangen werden müssen. Die ideale Plattform, um Stück für Stück aufzurüsten.

So überzeugt im Stand die Qualität des Bikes durchaus. Der Rahmen ist sauber geschweißt und die Güte der Montage ist ansprechend – da gibt es nichts zu beanstanden. Ein schönes Detail ist der Kettenstrebenschutz aus Kunststoff, der Klappern und Beschädigungen des Lacks zuverlässig unterbinden sollte. Der einzige echte Kritikpunkt am ansonsten gelungenen ersten Eindruck ist dann der viel zu kurze Schaltzug des Umwerfers an unserem Testrad.

Gut gemeint und dann doch schlecht umgesetzt
# Gut gemeint und dann doch schlecht umgesetzt - Zwar sind die Züge schön und sauber aufgeräumt im Inneren des Rahmens verlegt, doch leider war die Kabelhülle des Umwerferzugs zu kurz und knickte am Rahmeneingang ab.

Das Setup

Übergeben wir das Wort an unseren Tester Mario:

Bei einer Größe von 1,80 m und ca. 85 kg fahrfertigem Gewicht habe ich mich für das Focus SAM in Größe L entschieden und vor der ersten Ausfahrt einige Zeit mit der Anpassung des Setups verbracht. Das Rad federt an der Front mit einer Fox 34 Float Evolution CTD (160 mm), am Hinterbau kommt hingegen ein Magura TS RL Air Dämpfer zum Einsatz. Mit beiden Federelementen habe ich mich ausgiebig auseinandergesetzt, doch bin mit beiden bis zuletzt nicht zu 100 % glücklich geworden. So wirkt die Zugstufe der Gabel auch in der schnellsten Einstellung überdämpft und fühlt sich nicht so agil an, wie ich sie gerne hätte. Der Effekt: das Vorderrad folgt dem Untergrund nicht ideal. Außerdem hört man ein leichtes Klappern, das wahrscheinlich von der Federseite kommt.

Genau das Gegenteil erlebe ich beim günstigen Magura Dämpfer: Ihm fehlt es an Druckstufendämpfung. Wie sich das auswirkt, habe ich ausführlicher in den Fahreindrücken beschrieben. Im Laufe des Tests habe ich aus diesem Grund testweise andere Dämpfer und auch Gabeln montiert und jeweils eine deutliche Steigerung der Fahrleistungen feststellen können. Diese Punkte scheint auch Focus zumindest teilweise in Angriff genommen zu haben, denn für 2015 wird das Rad laut Hersteller mit einem speziellen Dämpfer-Tune ausgeliefert.

Dämpfungstechnik aus dem Hause Magura
# Dämpfungstechnik aus dem Hause Magura - Der Hinterbau wird von einem Magura TS RL Luftdämpfer kontrolliert.

Das Cockpit misst in der Serienkonfiguration 60 x 740 mm und setzt auf einen Lenker ohne Rise. Das mag auf flachen Trails wie beispielsweise im Raum Stuttgart ideal sein, für alpine Trails habe ich mir jedoch schnell eine etwas höhere Front sowie einen breiteren Lenker gewünscht. Für die Fahreindrücke habe ich zu Beginn das Serien-Setup verwendet und anschließend kleine Anpassungen vorgenommen. Wünschenswert wäre es hier, wenn vom Hersteller aus direkt ein breiterer Lenker montiert werden würde – schließlich ist Kürzen einfacher als Verlängern.

Cockpit-Anpassung
# Cockpit-Anpassung - Der schmale Lenker musste auf Dauer weichen und wurde gegen einen breiteren, vor allem aber höheren ersetzt.

In der Praxis

Alltagseinsatz

Bereits bei der ersten Ausfahrt zeigt sich, dass der Rahmen mit Größe L bestens gewählt ist. Während ich zu Beginn noch etwas Sorgen aufgrund des sehr langen Hauptrahmens (Reach) hatte, zeigt sich, dass Focus bei der Auslegung der Geometrie ganze Arbeit geleistet hat. So passt L bei meinen 1,80 m sehr gut. Eine kleine Einschränkung gibt es nur bei der Einstellung der Sattelhöhe. Das Sitzrohr misst in Größe L 480 mm (S: 420 mm, M: 450 mm, XL: 510 mm) und ist damit zwar kurz genug, um den Sattel im Downhill aus dem Weg zu schaffen, die verbaute Kind Shock Variostütze bietet jedoch nur 100 mm Hub, womit der Verstellbereich nicht ausreichend groß ausfällt. Vor langen Abfahrten muss ich die Stütze somit trotz Vario-Funktion via Öffnen der Sattelklemme tiefer im Rahmen versenken. Hier wäre gerade bei den größeren Rahmengrößen ein größerer Verstellbereich sinnvoll, was für 2015 auch realisiert wurde.

Die Geometrie gibt ziemlich klar vor wie das SAM gefahren werden möchte!
# Die Geometrie gibt ziemlich klar vor wie das SAM gefahren werden möchte! - Knackig bergab, ohne sanftes Trail-Gegondel.

Bergauf

Mit einem Sitzwinkel von 75° und 438 mm langen Kettenstreben sollte das Focus SAM an sich problemlos bergauf gehen – soweit die Theorie. In der Praxis zeigt sich schnell, dass die Kletterfähigkeit nicht ganz so gut ist, wie zuerst zu vermuten gewesen wäre. Das liegt zum einen am relativ hohen Gewicht von über 15 kg (mit Pedalen) und zum anderen am Dämpfer.

Während das Gewicht an sich kein großes Problem darstellt, schwächt der Dämpfer die Uphill-Performance deutlich. So lässt sich über den Lock Out der Hinterbau zwar ausreichend verhärten, um Wippen in steilen Anstiegen weitestgehend zu unterbinden, doch bei passendem Sag sinkt der Dämpfer ungeachtet dessen tief in den Federweg ein. Das resultiert in einer sehr hecklastigen Sitzposition, die den erwarteten positiven Effekt des sehr steilen Sitzwinkels zu einem großen Teil kompensiert und die Kraftentfaltung hemmt. Im Gegenzug genießt man durch den großen Negativfederweg eine sehr gute Traktion im Gelände, muss jedoch auch auf das dann wirklich tief liegende Innenlager achten.

Hier könnte zumindest teilweise eine absenkbare Gabel an der Front hilfreich sein, die der beschriebenen Geometrieänderung entgegen wirkt und den Sitzwinkel wieder steiler werden lässt. Insgesamt bleibt jedoch der Eindruck, dass bergauf vor allem der Magura TS RL Dämpfer der limitierende Faktor ist, dem es an Druckstufendämpfung fehlt und der so bei statischer Belastung zu tief in den Federweg einsinkt.

Auch der flache Lenkwinkel, der durch beschriebenes Wegsacken des Dämpfers beim Bergauffahren nochmals flacher wird, macht sich negativ bemerkbar. Das Vorderrad neigt bei langsamer Fahrweise zu starkem seitlichen Abkippen – ein unschöner Effekt, der nur mit einem recht hohen Kraftaufwand entgegengewirkt werden kann. Außerdem ist es kaum möglich, Hindernissen bei Trail-Auffahrten spritzig auszuweichen, da das Lenkverhalten durch den flachen Lenkwinkel ausgesprochen träge wird.

Nicht ideal für schnelle bergauf bergab Passagen
# Nicht ideal für schnelle bergauf bergab Passagen - Der Hub der KS Variostütze ist unzureichend - eine händische Verstellung der Stütze bleibt nicht aus.

Ab in die Abfahrt

Geht es bergab, sollte die Sternstunde eines modernen Enduros schlagen – und so ist es auch beim Focus SAM. Der Rahmen vermittelt mit seinem flachen Lenkwinkel und langen Reach bei hoher Geschwindigkeit viel Sicherheit und ein sehr stabiles, vorhersehbares Fahrverhalten. Auf alpinen Trails zeigt sich dabei jedoch schnell, dass eine etwas höhere Front die Fahreigenschaften besser unterstützen würde – weshalb ich das Cockpit nach einiger Zeit tauschte. Insbesondere wenn Ausfahrten mit steilen Strecken bevorstanden, montierte ich einen deutlich höheren Lenker. Da ich den Lenker zudem deutlich breiter wählte, setzte ich auf einen kürzeren Vorbau, um meinen Körperschwerpunkt über dem Bike nicht zu verändern. In diesem Aufbau entfaltet das Rad das volle Potenzial und beide Anpassungen sind schnell und einfach vorgenommen.

Die Paradedisziplin des SAM
# Die Paradedisziplin des SAM - Knackige Downhills meistert das SAM bestechend gut, wobei das günstige Fahrwerk viel Potenzial nach oben bietet.

Dennoch gibt es Einschränkungen – und die rühren wie schon im Uphill von der kostenoptimierten Ausstattung her. Die Fox 34 an der Front vermittelt beim Fahren relativ wenig Rückmeldung vom Untergrund und reagiert relativ unsensibel, was Sicherheit kostet. Mit der CTD-Dämpfungseinstellung ausgerüstet bietet sie in der Descend-Einstellung zu wenig Low Speed Druckstufendämpfung, wodurch die Gabel an steilen Stufen und beim Bremsen wegsackt. Im Trail-Modus sackt sie zwar weniger weg, reagiert dann aber noch unsensibler auf Schläge, das kostet Kraft und Kontrolle.

Ebenfalls nicht uneingeschränkt überzeugen kann der Dämpfer. Bereits beim Uphill habe ich die zu flache Kennlinie moniert, die das Federbein durch den Federweg sacken lässt und zu wenig Endprogression bietet. Die schwache Druckstufendämpfung verstärkt den Effekt des Durchsackens noch und verhindert, dass der Federweg effizient genutzt wird. So gibt es zwar viel Komfort am Hinterbau aber wenig Kontrolle – ein Punkt, der sich negativ auf die Geschwindigkeit und Sicherheit im Downhill auswirkt.

Sackt stark weg
# Sackt stark weg - Die Gabel sackt in steilem Geläuf, beim Anbremsen oder in Anliegern durch eine unzureichende Low-Speed-Druckstufe weg.
Auch der Hinterbau zeigt Schwächen
# Auch der Hinterbau zeigt Schwächen - Wie die Gabel so leidet auch die Performance des Hinterbaus unter einer zu schwachen Druckstufen-Dämpfung des Dämpfers.

Gerade auf ruppigen Strecken bietet der Hinterbau in Kombination mit dem Magura Dämpfer dadurch zu geringe Reserven. Wirkt man der schwachen Druckstufendämpfung und der flachen Kennlinie mit mehr Druck in der Hauptkammer entgegen, so wird das Fahrwerk unsensibel bei kleinen Schlägen und verliert an Traktion. Stellt man ihn ein, damit er auf kleine Schläge gut reagiert, hat er Durchschläge und sackt stark weg. Einen Mittelweg habe ich hier im Laufe des Tests leider nicht finden können. Eine kleinere Hauptluftkammer würde eventuell Abhilfe bringen oder auch das spezielle Setup, das ab Modelljahr 2015 verbaut werden soll.

Welcher Effekt wirkt sich stärker aus: Die gelungene Geometrie, die sich über hohe Geschwindigkeiten freut oder die schwächelnden Federelemente? Meiner Meinung nach ist die Fahrleistung bergab immer noch gut gewesen und hat definitiv Spaß gemacht. Ein Austausch der Federelemente wirkt dann wahre Wunder und verhilft dem Bike zu einer wirklich sehr guten Leistung auch auf technisch hoch anspruchsvollen Strecken, wie sie in den internationalen Enduro-Rennserien vorkommen.

Der einzige echte Kritikpunkt an der weiteren Ausstattung betrifft im Downhill die Bremsen: Hier war für steile und lange Abfahrten die maximale Bremskraft der Magura MT2 Stopper zu niedrig. Sie zeigen zwar kein Fading und halten auch lange Abfahrten durch, doch die Leistung ist am Ende des Tages nicht ausreichend gewesen, um Kurven spät anzubremsen und wirksam zu verzögern.

Blick geradeaus und Bremsen auf
# Blick geradeaus und Bremsen auf - Mit dem SAM wird man talwärts auf jeden Fall Spaß haben!

Focus SAM 3.0 – Test-Fazit

Mit seiner aggressiven, langen Geometrie scheint das Focus SAM 3.0 direkt von den Enduro-Rennstrecken dieser Welt abzustammen. Auf dem Trail kann das Rad so mit einem Fahrverhalten glänzen, das viel Vertrauen schafft und hohe Geschwindigkeiten ermöglicht. Leider bringen diese dann die Federelemente und auch die Bremsen an ihre Grenzen – offensichtlich der in Kauf zu nehmende Preis für die günstige Ausstattung. Mit hochwertiger Verarbeitung bietet der Rahmen jedoch die Möglichkeit für richtig gute Aufbauten und auch Focus bietet noch drei teurere Ausstattungsoptionen an. Diese sollten einige der Kritikpunkte ausräumen und dem Rahmen die volle Leistungsfähigkeit entlocken.

Pro:

  • sehr gute, renntaugliche Geometrie
  • solide Ausgangsbasis für weitere Aufbauten
  • akzeptabler Einstiegspreis (2.599 €)

Contra:

  • Fahrwerkskomponenten (vor allem Dämpfer in Kombination mit Hinterbau-Kinematik)
  • Ausstattung könnte teilweise haltbarer sein
  • hohes Gewicht
Das Focus SAM: ein Enduro zum Bergabfahren
# Das Focus SAM: ein Enduro zum Bergabfahren
Dieses Einsteiger-Enduro bietet viel Potenzial nach oben.
# Dieses Einsteiger-Enduro bietet viel Potenzial nach oben.
Auch wenn hier und da besser geschoben als gefahren wird.
# Auch wenn hier und da besser geschoben als gefahren wird.

Lesertest – jan84 über das Focus SAM 3.0

Infos zu jan84

  • Name: Jan
  • Alter: 30
  • Größe: 1,86m
  • Fahrfertiges Gewicht: 85 kg
  • Fahrkönnen: sehr gut (schneller, sicherer und erfahrender Enduro-Rennfahrer)

Jans Fazit zum Focus SAM

Mit dem Focus Sam 3.0 gab es in Latsch für mich die Gelegenheit, Focus‘ Einsteiger-Enduro zu testen.

Das Rad geht, wie ich es wegen der eher langen Geometrie erwartet habe, gut geradeaus. Wenn es ruppig wird oder etwas höhere Stufen im Trail sind, bietet die Geometrie viel Sicherheit. Leider limitiert das Fahrwerk hier schnell. Man fühlt sich vom Untergrund entkoppelt, es fehlt das Feedback. Feder-Dämpferelemente mit mehr (überhaupt) Druckstufendämpfung würden hier wahrscheinlich einen deutlichen Performance-Sprung bringen.

Ich denke aber, dass es auch viele Fahrer gibt, die sich an dem Kritikpunkt überhaupt nicht stören und einfach ein komfortables Fahrwerk bevorzugen, ohne Wert auf Höchstgeschwindigkeiten oder Bestzeiten zu legen. Hinsichtlich des Komforts harmonierten Gabel und Dämpfer ziemlich gut.

Sobald es nicht mehr geradeaus geht, muss das Rad mit ein bisschen mehr Körpereinsatz gefahren werden, es wirkt hier teilweise etwas träge. Das Fahrwerk mit wenig Feedback vom Untergrund die beim Anbremsen wegsackende Fox 34 Float CTD Gabel und eine eher schwache Bremsleistung der Magura MT2 Scheibenbremsen machten es nicht einfacher. Damit sind wir auch beim Problem des Testrades.

Der größte Wermutstropfen für mich waren diverse Schwächen durch die günstige Ausstattung. Eine Fernbedienung würde den Nutzwert der absenkbaren Sattelstütze stark verbessern und ihr Verstellbereich (100 mm) war für mich deutlich zu gering. Die Verlegung der Außenhülle des Umwerferzuges war so unvorteilhaft, dass diese aufgerissen ist. Ein scharfes Anbremsen auf Kurven war mit den Bremsen nicht möglich. Es fehlte die Bremsleistung, den Magura-typischen Druckpunkt fand ich allerdings in Ordnung. Ist man entspannt unterwegs, sollten die Bremsen aber ausreichen. Nach einem Durchschlag war trotz Tubelessbereifung ein deutlicher Luftverlust vorhanden, letztendlich blies die Luft hier durch den Felgenstoß ab, was durch die Milch nicht abgedichtet wurde.

Alles in allem ein Rahmen mit einer, für meinen Geschmack, sehr angenehmen Geometrie. Für die Jagd nach Sekunden taugt die Ausstattung nicht, sucht man ein komfortables Bike in der Federwegsklasse denke ich, dass man mit dem Focus glücklich werden kann. Mit einer besseren Ausstattung – vor allem Gabel, Dämpfer, Stütze und Bremsen – wird sich das Rad wahrscheinlich auch nicht verstecken müssen, wenn es ernsthaft um Sekunden geht. Hier bietet Focus im Modelljahr 2015 noch drei teurere Ausstattungen an, die in dieser Hinsicht punkten können sollten.

Das Focus SAM beim Lesertest
# Das Focus SAM beim Lesertest
Jan und Maxi im Gespräch über das Focus SAM
# Jan und Maxi im Gespräch über das Focus SAM

Alle Details zum Test und Bike

Unser Testbike

Rahmen: Focus SAM 3.0 2014, 160 mm Federweg
Gabel: Fox 34 Float Evolution CTD, 27.5″, 160 mm
Dämpfer: Magura TS RL Air
Vorbau: Concept EX, 60 mm
Lenker: Concept EX Flatbar, 740 mm
Bremsen: Magura MT2 200 mm / 180 mm
Laufradsatz: Shimano SLX Disc Naben, Mavic EN321 Felgen // vorne: 15 mm QR // hinten: 12×142 mm Steckachse
Reifen: Schwalbe Hans Dampf TrailStar, 27,5″ x 2,35″
Kurbeln: SRAM S1000
Antrieb: Shimano SLX
Sattel: Concept EX
Sattelstütze: Kind Shock DropZone

Gewicht: 14,8 kg (Größe „L“, ohne Pedale)

Da es sich bei dem von uns getesteten Modell um die 2014er Version des Rades handelt, wollen wir kurz die Veränderungen zum Modelljahr 2015 diskutieren: In der getesteten Ausstattung ist das Focus SAM an sich ein gutes, solides Rad – auch wenn die Ausstattung im Detail Wünsche offen lässt. Für 2015 hat es nicht nur die oben erwähnte Änderung der Dämpferabstimmung gegeben, sondern auch einige Änderungen an den Komponenten.

Die Magura MT2 Bremse, die uns nicht voll überzeugen konnte, ist durch die von uns bereits als gut getestete Shimano Deore Scheibenbremse ersetzt worden. Die mit 100 mm Verstellweg relativ limitierte Kind Shock DropZone Sattelstütze ist einer um 120 mm verstellbaren Concept EX Drop gewichen. Ohnehin steuert das Label Concept mehr Komponenten bei – so sind die Mavic EN321 Felgen Concept EX Felgen gewichen; Vorbau, Lenker (jetzt kein Flatbar mehr, sondern ein Low Riser) und Sattel werden ebenfalls von Concept geliefert. Bei den Reifen hat Focus auf die Kombination Continental Trail King Performance / Mountain King II Performance gewechselt (vorher Schwalbe Hans Dampf). Bei der Schaltung hat sich am Mix aus SRAM und Shimano nichts geändert.

Insgesamt dürfte das Gewicht des Bikes so in etwa gleich geblieben sein, die Verbesserungen am Dämpfer und der Sattelstütze greifen in diesem Test identifizierte Schwachstellen zumindest teilweise auf.

Gute Stütze mit zu wenig Verstellweg
# Gute Stütze mit zu wenig Verstellweg - Aber besser eine Variostütze haben als keine zu haben.
Die Magura MT2 Bremsen erwiesen sich als zu schwach.
# Die Magura MT2 Bremsen erwiesen sich als zu schwach.

Infos zum Testfahrer

Getestet wurde das Focus SAM 3.0 hauptsächlich von unserem Test-Fahrer Mario, doch auch IBC-User „jan84“ hatte im Rahmen des Lesertests in Latsch die Möglichkeit, dem Focus auf den Zahn zu fühlen. Um die geschilderten Eindrücke besser nachempfinden zu können, möchten wir euch auch dieses Mal ein Testerprofil präsentieren.

Testerprofil Mario

  • Körpergröße: 1,80 m
  • Gewicht (fahrfertig): 85 kg
  • Fahrstil: schnell aber statisch, lässt das Bike für sich arbeiten
  • Was fährst du hauptsächlich: Downhill, Bikepark und Enduro
  • Vorlieben bezüglich des Fahrwerks: ca. 25 % SAG vorn – eine ausreichend hohe Progression vorausgesetzt / hinten etwas mehr SAG und mehr Druckstufe / Zugstufe allgemein recht schnell, allgemein viel LSC
  • Vorlieben bezüglich des Rahmens: Abhängig vom Einsatzzweck – der Hauptrahmen sollte auf jeden Fall nicht zu kurz sein

Wo wurde das Bike getestet?

  • oberbayrisches Voralpenland, Deutschland
  • Werdenfelser Alpen, Deutschland
  • Tiroler Zugspitzregion, Österreich
  • Südtirol, Italien
Gute Felgen, doch leider nicht Tubeless-Ready
# Gute Felgen, doch leider nicht Tubeless-Ready
Die gesteckte Felge verlor die Luft am Stoß.
# Die gesteckte Felge verlor die Luft am Stoß.

Die technischen Daten des Bikes

HerstellerFocus Bikes
ModellSAM 3.0
Modelljahr2014
RahmenmaterialAluminium
EinsatzbereichEnduro (Race)
TestkategorieKomplettbike, Fully
Hinterbausystemabgestützter Eingelenker
Federweg (Rahmen)160 mm
Laufradgröße27,5" (650b)
Federweg Gabel (Herstellerempfehlung)160 mm
Dämpfereinbaulänge / Hub216 mm (89 mm Hub)
Steuerrohr1.5" tapered
TretlagerBSA 73 mm
Umwerferaufnahmelow direct mount
KettenführungsaufnahmeISCG 05
Sattelrohrdurchmesser31,6 mm
BremssattelaufnahmePost Mount 160
Ausfallenden12 x 142 mm (Shimano Steckachse)
Austauschbares Schaltaugeja
Verstellbare Geometrie nein
Komplett-Bike-Gewicht14,8 kg (Rahmengröße "L", ohne Pedale)
Preis2.599 Euro (Komplettbike)

Geometrie

GrößeSmallMediumLargeX-Large
Sattelrohrlänge420 mm450 mm480 mm510 mm
Reach422 mm436 mm452 mm468 mm
Stack590 mm594 mm608 mm622 mm
Lenkwinkel65,8°65,8°65,8°65,8°
Sitzwinkel75°75°75°75°
Oberrohrlänge (horizontal)580 mm595 mm615 mm635 mm
Hinterbaulänge438 mm438 mm438 mm438 mm
Radstand1.158 mm1.184 mm1.206 mm1.228 mm
Tretlagerhöhe350 mm350 mm350 mm350 mm
Tretlagerabsenkung- 7 mm- 7 mm- 7 mm- 7 mm
Offset (Gabelvorbiegung)42 mm42 mm42 mm42 mm
Steuerrohrlänge100 mm105 mm120 mm135 mm

Hier findest du mehr Biketests.


Preisvergleich Focus SAM 3.0

  • Redaktion: Tobias Stahl
  • Test: Mario Janeiro
  • Testfahrer: Mario Janeiro, IBC-User „jan84“
  • Bilder: Maxi Dickerhoff
  • Weitere Informationen: focus-bikes.com, 2015er Modell: Focus SAM 4.0
  1. benutzerbild

    Mr_Ned_Lebowski

    dabei seit 10/2011

    Rose Uncle Jimbo FTW! oder Propain smilie

  2. benutzerbild

    Pornocchio

    dabei seit 11/2014

    (...) Komponenten würde ich deutlich anders wählen. Der Rahmen passt, aber ich würds mir lieber selbst aufbauen.

    Gibt einige Räder mit nem potentiellen Rahmen, auch von so "ZEG" und Versendermarken, aber die Aufbauten oft...smilie....scheinen da nicht nach Sinn, sondern nach Verfügung und EK gemacht zu werden (von einem der keinen Plan hat von sowas).
    Das zieht dann unnötig ein ganzes Rad in den Keller.

    Es sollte alle Rahmen immer als Rahmen einzeln zu kaufen geben.
  3. benutzerbild

    agro

    dabei seit 03/2005

    Ich liebe mein 1.o 2015 Bäm!

  4. benutzerbild

    bezw

    dabei seit 10/2011

    Servus ihr Leutz,

    hat jemand Erfahrung mit nem XL Rahmen? Größe L bin ich (1,89 m, 85 kg) gefahren, wüsste nur gern ob es sich lohnt auch XL zu testen...

    Danke und Grüße

    Ben

  5. benutzerbild

    AnnyDaHohm

    dabei seit 01/2008

    Mein Sam ist unterwegs zu mir und ich freue mich riesig.Selbstverständlich gibt es Nacubesserungsbedarf bei einigen Anbauteilen,aber so hat man trotzdem eine grundsolide Basis,bei der man nach Lust und Laune tunen kann!smilie

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