Neu vorgestellt: Das Yeti SB5.5c soll die Schnittmenge von Trail-, Enduro- und Gravitybike sein. Gefahren von EWS-Champion Richie Rude und dem gesamten Yeti-Team soll das Bike auch anspruchsvolle Anstiege meistern und im Downhill ebenfalls richtig Freude aufkommen lassen. Ein kurzes Heck, Yeti-eigene Hinterbaukinematik und perfekt abgestimmte Federelemente sollen alle Vorurteile gegenüber 29ern vom Tisch räumen.
Kurz und knapp
- 29” Räder
- 140mm Switch Infinity Hinterbau
- Fox Float X Factory DPS Dämpfer
- 66.5 Lenkwinkel
- ISCG 05 Kettenführung
- 148mm x 12mm Boost Hinterachse
- High modulus Carbon Rahmen
- Spezielle Rahmenschützer
Yeti SB5.5c
Die Idee ist ebenso überzeugend wie bekannt: Man kombiniere die Vorzüge von 29″-Rädern mit denen eines Enduros. Heißt: Geringer Rollwiderstand, hohe Traktion und günstiges Überrollverhalten gepaart mit potentem Fahrwerk. Die Gefahr dabei: Solche Bikes werden häufig etwas träge, da für große Federwege mit großen Rädern typischerweise lange Kettenstreben nötig sind. Yeti hat eine Hinterbaulänge von 437 mm realisiert, was nicht revolutionär kurz ist, für einen 29er mit 140 mm Federweg aber einen sehr ordentlichen Wert darstellt. Gepaart mit 160 mm an der Front und ebenso Enduro-typischen 66,5° Lenkwinkel könnte dieses Bike in der Tat mächtig Freude bereiten.
Am Heck kommt das hauseigene „Switch Infinity“ Federungssystem zum Einsatz. Anders als bei allen anderen Systemen mit geschlossenem Hinterbaudreieck (VPP, DW,…) ist der untere Drehpunkt nicht über einen Hebel mit dem Hauptrahmen verbunden, sondern sitzt auf einem Linearlager, welches aus zwei Fox-Linearzylindern besteht. Dieses verhält sich in der Tat wie ein „unendlich“ langer Hebel, was die Begründung für den Namen gibt. Während der Hinterbau einfedert bewegt sich der untere Drehpunkt zunächst nach oben, dann nach unten – das soll Antriebseffizienz einerseits und ein voll aktives Heck andererseits ermöglichen.
Die Designsprache und die weiteren Merkmale folgen derweil dem letztes Jahr auf der Eurobike vorgestellten SB4.5c: Schön integrierte Gummielemente schützen den Carbonrahmen gegen Stein- und Kettenschlag, das Ausfallende ist gleichermaßen rund wie organisch geformt. Neu ist das Boost-Einbaumaß am Heck und die Verwendung einer Boost-Gabel, beides erfolgt im Sinne des Erfinders: Ziel sind steifere 29″-Räder, der Rahmen ist ausdrücklich weder für „Plus“ gedacht noch damit kompatibel. An der ISCG05-Aufnahme kann eine Kettenführung angebracht werden.
In Deutschland ist nur eine Komplettbike-Ausstattung erhältlich: Das mittlere Modell mit SRAM X01-Gruppe, Fox-Fahrwerk und edlen Anbauteilen von Race Face, Easton und DT Swiss. Alternativ kann der Rahmen einzeln mit passendem Fox Float X Factory Dämpfer erstanden werden.
Geometrie
Ausstattungsvarianten
Das SB5.5c wird in den Größen M, L u XL, und in 2 Farben verfügbar sein: Türkis und Silber/Schwarz. Lieferbar als Komplettrad (X01 Spec) ab Juni. – In Deutschland: 8990€ UVP
97 Kommentare