Eine Verletzung der Wirbelsäule ist der absolute Albtraum für jeden Sportler. Laut WHO gibt es jährlich 250.000 Querschnittslähmungen – unter anderem durch Sport-Unfälle. Diese Anzahl wollen die Österreicher hinter Adamsfour verringern und haben dafür ihr RSP-System entwickelt, das Hersteller von Rückenprotektoren in ihre Produkte integrieren können. Wir haben es uns bei der ISPO näher angeschaut.
Beim Adamsfour RSP-System handelt es sich nicht um ein Produkt, das Kunden direkt kaufen können. Stattdessen soll es, ähnlich wie das MIPS-System für Helme, seinen Weg in die Produkte von anderen Herstellern finden, die Rückenprotektoren anbieten.
Das RSP-System sorgt laut Hersteller dafür, dass eine übermäßige Verdrehung des Oberkörpers gegenüber der Hüfte vermieden wird. Laut Statistik sind solche Verdrehungen fünfmal häufiger die Ursache für eine Wirbelsäulenverletzung, als tatsächliche Stöße und Schläge. Glaubt man Adamsfour, dann verhindern herkömmliche – auf Einschläge optimierte – Rückenprotektoren nur 4 % der Querschnittslähmungen. Der Grund ist ihnen zufolge, dass die Verdrehung des Oberkörpers nicht verhindert wird. Das System soll den klassischen Protektor dabei nicht ersetzen, sondern ergänzen.
Würdet ihr einen Rückenprotektor mit einem derartigen System einem konventionellen Stoß-Schützer vorziehen?
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