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Der Abus Airdrop MIPS will mit einer guten Belüftung und spannenden Sicherheits-Features punkten
Der Abus Airdrop MIPS will mit einer guten Belüftung und spannenden Sicherheits-Features punkten - der erste Fullface-Helm von Abus ist ab 299,95 € erhältlich.
Ausgestattet mit MIPS-Technologie und zusätzlich erhältlich mit dem Quin-System.
Ausgestattet mit MIPS-Technologie und zusätzlich erhältlich mit dem Quin-System.
Der Airdrop MIPS kommt in zwei Größen und bietet Platz für Köpfe von 52 bis 62 cm Umfang.
Der Airdrop MIPS kommt in zwei Größen und bietet Platz für Köpfe von 52 bis 62 cm Umfang.
Kein abnehmbarer Kinnbügel
Kein abnehmbarer Kinnbügel - Abus verbaut den Kinnbügel fest an der Helmschale.
Das Zoom-Ace-System
Das Zoom-Ace-System - durch das Einstellrädchen kann die Passform schnell an den eigenen Kopfumfang angepasst werden.
„Place Camera Here“
„Place Camera Here“ - auch für wilde GoPro-Action ist der Airdrop geeignet, dank Platz für eine Actioncam.
Bessere Passform dank zweier Padding-Sets im Lieferumfang.
Bessere Passform dank zweier Padding-Sets im Lieferumfang.
Abus FF-0002
Abus FF-0002
Abus FF-0007
Abus FF-0007
Das Quin-System war nicht Bestandteil unseres Testhelms
Das Quin-System war nicht Bestandteil unseres Testhelms - jedoch kann dieses Feature für 59,95 € leicht nachgerüstet werden.
Ein Plätzchen für den kleinen Quin-Crash-Sensor ist bereits vorhanden.
Ein Plätzchen für den kleinen Quin-Crash-Sensor ist bereits vorhanden.
Auch ein solider Doppel-D-Verschluss hat den Weg in den Airdrop gefunden.
Auch ein solider Doppel-D-Verschluss hat den Weg in den Airdrop gefunden.
Große Luftöffnungen schmücken die Vorderseite des leichten Enduro-Helms.
Große Luftöffnungen schmücken die Vorderseite des leichten Enduro-Helms.
Das Einführen von Nahrung während der Fahrt wird durch den Quersteg jedoch etwas behindert.
Das Einführen von Nahrung während der Fahrt wird durch den Quersteg jedoch etwas behindert.
Das Visier kann in seiner Position verstellt werden und ist zudem per Sollbruchstelle an der Verschraubung vor größerem Schaden geschützt.
Das Visier kann in seiner Position verstellt werden und ist zudem per Sollbruchstelle an der Verschraubung vor größerem Schaden geschützt.
Der Abus Airdop wirkt wertig und solide
Der Abus Airdop wirkt wertig und solide - das etwas höhere Gewicht von 938 Gramm fördert das Sicherheitsempfinden.
Morznapalooza-Mitch-mtbnews-94-08550
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Morznapalooza-Mitch-mtbnews-58-08409
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Über die Versorgung mit Sauerstoff und kühlendem Fahrtwind konnte man sich dank großer Lufteinlässe nicht beklagen.
Über die Versorgung mit Sauerstoff und kühlendem Fahrtwind konnte man sich dank großer Lufteinlässe nicht beklagen.
Es fanden insgesamt drei MTB Goggles Platz auf diesem Helm
Es fanden insgesamt drei MTB Goggles Platz auf diesem Helm - allesamt machten eine gute Figur am Enduro-Fullface-Helm.
Beim Fahren fielen uns weder störenden Geräusche …
Beim Fahren fielen uns weder störenden Geräusche …
… noch unangenehme Druckstellen auf.
… noch unangenehme Druckstellen auf.
Einzig beim Auf- und Abziehen empfanden wir den Zoom-Ace-Verschluss inkl. Padding als etwas störend.
Einzig beim Auf- und Abziehen empfanden wir den Zoom-Ace-Verschluss inkl. Padding als etwas störend.
Bildschirmfoto 2022-09-05 um 11.14
Bildschirmfoto 2022-09-05 um 11.14

Abus Airdrop MIPS im Test: Bereits im Jahr 2021 präsentierte Abus seinen ersten Fullface Enduro-Helm, welcher mit der integrierten MIPS- sowie der optionalen Quin-Technologie einen sicheren und dazu optisch ansprechenden Einstieg in die Welt der Vollvisierhelme ebnen sollte. Ob die Sicherheitsspezialisten ihrem Anspruch gerecht werden konnten, erfahrt ihr in unserem Test zum Abus Airdrop MIPS.

Abus Airdrop MIPS Helm: Infos und Preise

Die Firma Abus ist vor allem bekannt für ihre Sicherheitstechnik – egal ob klassische Fahrrad-Schlösser oder moderne Alarm- und Schließsysteme für Haus und Hof. Doch auch im Bereich der MTB Helme wollen sich die Sicherheitsexperten mit dem Hauptsitz in Wetter weiter nach vorn arbeiten. Durch tatkräftige Unterstützung namhafter Teamfahrer wie Cedric Gracia, Richie Schley oder Gabriel Wibmer will man mit dem im Jahr 2021 erstmals präsentierten Abus Airdrop MIPS nun auch die Sparte Enduro bis Gravity ins Visier nehmen.

Der luftige, mit leichten 890 Gramm angegebene Fullface-Helm greift mit MIPS- und Quin-Technologie auf aktuellste Sicherheitsfeatures zurück, um auch bei gewagten Manövern auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Auch preislich muss sich das Erstlingswerk nicht vor der Konkurrenz verstecken, denn mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 299,95 € (ohne Quin, dafür mit MIPS) positioniert sich der Abus Airdrop auf dem Niveau eines Smith Mainline.

  • Zertifizierung CPSC, DIN EN 1078
  • Verschluss Doppel-D-Ring
  • Material In-Mold-Fertigung für dauerhafte Verbindung mit der Außenschale mit dem Stoß-absorbierenden Helmmaterial (EPS)
  • Besonderheiten MIPS-System, QUIN Ready, höhenverstellbarer Visor mit Sollbruchstelle, Schlüsselbein-Schutzkanten, inklusive Helmsack
  • Größen S/M (52 – 58 cm), L/XL (58 – 62 cm)
  • Farben black gold, concrete grey, polar white, velvet black
  • Gewicht 938 g (Größe L/XL, gewogen)
  • www.mobil.abus.com
  • Preis MIPS-Variante 299,95 € (UVP) | Bikemarkt: Abus Airdrop MIPS kaufen
  • Preis MIPS + Quin (Crash Sensor) 359,95 € (UVP)
Der Abus Airdrop MIPS will mit einer guten Belüftung und spannenden Sicherheits-Features punkten
# Der Abus Airdrop MIPS will mit einer guten Belüftung und spannenden Sicherheits-Features punkten - der erste Fullface-Helm von Abus ist ab 299,95 € erhältlich.
Diashow: Abus Airdrop MIPS im Test: Luftiger Fullface-Helm mit Lizenz zum Senden!
Der Abus Airdrop MIPS will mit einer guten Belüftung und spannenden Sicherheits-Features punkten
„Place Camera Here“
Einzig beim Auf- und Abziehen empfanden wir den Zoom-Ace-Verschluss inkl. Padding als etwas störend.
Ausgestattet mit MIPS-Technologie und zusätzlich erhältlich mit dem Quin-System.
Das Zoom-Ace-System
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Ausgestattet mit MIPS-Technologie und zusätzlich erhältlich mit dem Quin-System.
# Ausgestattet mit MIPS-Technologie und zusätzlich erhältlich mit dem Quin-System.
Der Airdrop MIPS kommt in zwei Größen und bietet Platz für Köpfe von 52 bis 62 cm Umfang.
# Der Airdrop MIPS kommt in zwei Größen und bietet Platz für Köpfe von 52 bis 62 cm Umfang.

Im Detail

Angefangen bei der Optik, macht der Abus Airdrop MIPS eine wirklich gute Figur. Seine Silhouette ist weder zu schmal noch zu wuchtig, die Linienführung und Formensprache ist modern und sollte den Großteil des auserwählten Klientels bezirzen können. Auch in Kombination mit einer Goggle kann der Airdrop überzeugen. Trotz seines Fokus auf das Enduro-Segment verzichtet der Abus auf einen abnehmbaren Kinnbügel und setzt auf eine einteilige Helmkonstruktion. Spätestens durch das ins MIPS-System integrierte Zoom-Ace-FF – ein Verstellsystem zum Anpassen an den jeweiligen Kopfumfang – wird man jedoch daran erinnert, dass es sich beim Airdrop um keinen reinrassigen Downhill-Helm handelt.

Kein abnehmbarer Kinnbügel
# Kein abnehmbarer Kinnbügel - Abus verbaut den Kinnbügel fest an der Helmschale.
Das Zoom-Ace-System
# Das Zoom-Ace-System - durch das Einstellrädchen kann die Passform schnell an den eigenen Kopfumfang angepasst werden.
„Place Camera Here“
# „Place Camera Here“ - auch für wilde GoPro-Action ist der Airdrop geeignet, dank Platz für eine Actioncam.

Das Verstellsystem sorgt dafür, dass der Airdrop MIPS mit nur zwei Größen auskommt, da man mithilfe des Einstellrädchens am Zoom-Ace-System den optimalen Sitz auf dem Kopf finden soll. Um auch im Bereich der Wangen für ein wohliges Gefühl zu sorgen, befinden sich zwei unterschiedlich dimensionierte und dazu waschbare Wangenpolster im Lieferumfang. Damit soll der optimalen Passform Sorge getragen werden, da sonst auch die Schutzwirkung nicht ihr Maximum erreichen kann.

Bessere Passform dank zweier Padding-Sets im Lieferumfang.
# Bessere Passform dank zweier Padding-Sets im Lieferumfang.

Sobald der MTB Helm sitzt, kann auch das integrierte MIPS-System zur Sicherheit beitragen und im Sturzfall auf den Kopf einwirkende Rotationskräfte reduzieren. Der hier vorgestellte Helm ist zudem Quin-Ready. So kann der Airdrop noch nach dem Kauf mit dem eigens entwickelten Quin-System aufgerüstet werden. Hier werden durch einen integrierten Beschleunigungssensor Stürze erkannt und bewertet.

Sobald ein Crash detektiert wird, geht ein Signal an das per Bluetooth gekoppelte Smartphone, welches anschließend eine Benachrichtigung an bis zu drei zuvor definierte Personen inklusive der aktuellen Standortdaten sendet. Konfiguriert wird das Ganze per Quin-App, welche vor dem Absenden der Nachricht noch einen Countdown runterzählt, um ein unnötiges Alarmschlagen zu verhindern.

Abus FF-0002
# Abus FF-0002
Abus FF-0007
# Abus FF-0007
Das Quin-System war nicht Bestandteil unseres Testhelms
# Das Quin-System war nicht Bestandteil unseres Testhelms - jedoch kann dieses Feature für 59,95 € leicht nachgerüstet werden.
Ein Plätzchen für den kleinen Quin-Crash-Sensor ist bereits vorhanden.
# Ein Plätzchen für den kleinen Quin-Crash-Sensor ist bereits vorhanden.
Auch ein solider Doppel-D-Verschluss hat den Weg in den Airdrop gefunden.
# Auch ein solider Doppel-D-Verschluss hat den Weg in den Airdrop gefunden.

Gefertigt wird der Abus Airdrop im InMold-Verfahren, was zu einer dauerhaften Verbindung der Außenschale mit dem Stoß-absorbierenden EPS-Helmmaterial sorgen soll. Damit auch an heißen Sommertagen noch genug Frischluft den Weg zum Kopf findet, verfügt die Helmkonstruktion über 11 Luftein- und 6 Luftauslässe. Vor allem der aus ABS-Material gefertigte Kinnbügel weist große Lufteinlässe auf, um auch im Uphill für ausreichend Sauerstoffzufuhr zu sorgen.

Große Luftöffnungen schmücken die Vorderseite des leichten Enduro-Helms.
# Große Luftöffnungen schmücken die Vorderseite des leichten Enduro-Helms.
Das Einführen von Nahrung während der Fahrt wird durch den Quersteg jedoch etwas behindert.
# Das Einführen von Nahrung während der Fahrt wird durch den Quersteg jedoch etwas behindert.
Das Visier kann in seiner Position verstellt werden und ist zudem per Sollbruchstelle an der Verschraubung vor größerem Schaden geschützt.
# Das Visier kann in seiner Position verstellt werden und ist zudem per Sollbruchstelle an der Verschraubung vor größerem Schaden geschützt.

Im Falle eines Sturzes kann sich das Visier von seinen Verschraubungspunkten per Sollbruchstelle lösen und will damit größere Beschädigungen verhindern. Dazu gibt es einen besonders gepolsterten Bereich an der Unterseite des Helms. Mit diesem Collarbone Protection-Feature will man das Schlüsselbein vor hartem Helmkontakt schützen.

Erhältlich ist der Abus Airdrop MIPS zum Preis von 299,95 €, inklusive des Quin-Systems kommt man auf 359,95 €. Dabei hat man die Wahl aus vier verschiedenen Farben. Im Lieferumfang enthalten ist ein Helmsack sowie Wangenpolster in zwei Dicken.

Auf dem Trail

Ausgepackt aus dem Turnbeutel-artigen Helmsack macht der Abus Airdrop MIPS einen wirklich soliden und wertigen Eindruck. Dabei spielt sicherlich auch das mit 938 Gramm etwas höher ausfallende Gewicht eine Rolle. Angegeben ist der Enduro-Fullface-Helm mit 48 Gramm weniger für die Größe L/XL. Das Mehrgewicht tut dem Tragekomfort und Sicherheitsgefühl jedoch keinerlei Abbruch.

Der Abus Airdop wirkt wertig und solide
# Der Abus Airdop wirkt wertig und solide - das etwas höhere Gewicht von 938 Gramm fördert das Sicherheitsempfinden.

Bevor es jedoch losgehen kann, sollte man sich kurz mit den mitgelieferten Wangenpolstern auseinandersetzen. Hier gibt es zwei Größen zur Auswahl, um einen bestmöglichen Sitz zu ermöglichen. Für die Feineinstellung wird das Einstellrad am Zoom-Ace-System genutzt. Der groß gewachsene Tester musste bei einem eher durchschnittlichen Kopfumfang von ca. 59 cm auf einige Klicks des Einstellrads zurückgreifen, um eine straffen aber bequemen Sitz zu erzeugen.

Sobald der Airdrop in Position gebracht ist und man sich auf den Trail begibt, überzeugt er mit angenehmem Tragekomfort ohne unangenehme Druckstellen oder andere Störfaktoren. Er vermittelt nicht das extrem solide und sichere Gefühl eines vollwertigen Downhill-Helms, jedoch ist dies auch nicht seine Intention. Dennoch kommt beim Airdrop kein Zweifel darüber auf, dass er den oder die Pilotin im Falle eines Sturzes vor unnötigen Verletzungen zu schützen weiß. Daher kam der Helm auch bei der alpinen Bikepark-Hatz zum Einsatz und verwöhnte den Tester mit ausreichend Frischluft bei über 30° im Schatten.

Morznapalooza-Mitch-mtbnews-94-08550
# Morznapalooza-Mitch-mtbnews-94-08550
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# Morznapalooza-Mitch-mtbnews-58-08409

Denn dank der wirklich großzügigen Belüftungsöffnungen im Stirn- und Mundbereich kann man sich zu keiner Zeit über zu wenig Fahrtwind beschweren. Auch im Pedalierbetrieb abseits der Liftschlange gab es keine Beanstandung zu vermelden – wenn auch der Steg in der vorderen Mundöffnung die Einfuhr von Bananen oder dem Trinkflaschen-Mundstück erheblich erschwert. Trotz dieser Tatsache eignet sich der Abus Airdrop ohne weitere Einschränkung für die ambitionierte Enduro-Tour am Hausberg oder auf alpinen Trails im Bike-Urlaub.

Über die Versorgung mit Sauerstoff und kühlendem Fahrtwind konnte man sich dank großer Lufteinlässe nicht beklagen.
# Über die Versorgung mit Sauerstoff und kühlendem Fahrtwind konnte man sich dank großer Lufteinlässe nicht beklagen.

Auch was die Kompatibilität mit diversen MTB Goggles angeht, sammelt der Abus weitere Pluspunkte. Ich selbst habe den Helm mit drei Goggles getestet (Fox Vue Stray, Smith Squat MTB und 100% Accuri) und mit keiner der Brillen stellten sich Probleme in der Passform ein. Das Sichtfeld ist damit ausreichend groß und behindert Fahrer*innen nicht beim Verfolgen der Ideallinie.

Es fanden insgesamt drei MTB Goggles Platz auf diesem Helm
# Es fanden insgesamt drei MTB Goggles Platz auf diesem Helm - allesamt machten eine gute Figur am Enduro-Fullface-Helm.
Beim Fahren fielen uns weder störenden Geräusche …
# Beim Fahren fielen uns weder störenden Geräusche …
… noch unangenehme Druckstellen auf.
# … noch unangenehme Druckstellen auf.

Sobald man den Helm jedoch wieder abzieht, wird man mit einer etwas störenden Eigenschaft konfrontiert. Der Einsteller des Zoom-Ace-Systems am Hinterkopf samt dem darauf befestigten Polster schrappt leider etwas unangenehm über den Hinterkopf beim hastigen Ausziehen. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass diese Eigenschaft durch ein haarloses Haupt etwas an Brisanz gewinnt. Bei normalem Trail-Einsatz, bei dem man sich nicht jede zweite Abfahrt vom Helm befreien möchte, sollte dieses Phänomen etwas milder ausfallen. Generell muss aber darauf geachtet werden, den Verstellmechanismus vor dem Abnehmen ausreichend zu lösen, um den Helm mit etwas mehr Gefühl vom Schädel zu ziehen.

Einzig beim Auf- und Abziehen empfanden wir den Zoom-Ace-Verschluss inkl. Padding als etwas störend.
# Einzig beim Auf- und Abziehen empfanden wir den Zoom-Ace-Verschluss inkl. Padding als etwas störend.

Was den Schnallenverschluss angeht, bin ich persönlich ein großer Freund des Doppel-D-Mechanismus. Zwar würde dem Abus auch ein schicker magnetischer Fidlock-Verschluss stehen, aber nach meinem Empfinden stärkt der klassische Doppel-D-Riemen das Sicherheitsgefühl nochmals.

Fazit – Abus Airdrop MIPS

Die erste Fullface-Kreation von Abus überzeugt auf der Enduro-Runde am Hometrail genauso wie beim Bikepark-Ausflug in den Alpen. Der Airdrop kann durch seine wertige Erscheinung zusammen mit seinem Gewicht von über 900 Gramm ein recht hohes Sicherheitsempfinden erzeugen, was wenige leichtere Enduro-Fullface-Helme ermöglichen. Sobald er in Position gebracht wurde, kann er mit einem guten und bequemen Sitz punkten, was verbunden mit der hervorragenden Belüftung und ausreichend Platz für die Goggle einen überzeugenden Einstand darstellt. Einzig der Verstellmechanismus am Hinterkopf kann bei häufigem Auf- und Abziehen etwas stören.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • hochwertiges Erscheinungsbild
  • hoher Tragekomfort wenn in Position gebracht
  • sehr gute Belüftung
  • erzeugt ein sicheres Gefühl

Contra

  • Zoom-Ace-Einsteller am Hinterkopf kann störend sein beim An- und Ausziehen des Helms
  • leider keine richtige Helmtasche im Lieferumfang
Bildschirmfoto 2022-09-05 um 11.14
# Bildschirmfoto 2022-09-05 um 11.14

Was sagt ihr zum Abus-Erstlingswerk in Sachen Fullface-Helm?


Warum MTB-News Helme nicht auf dem Prüfstand testet

Jeder Helm muss verschiedene Tests und Normen bestehen, bevor er auf dem europäischen Markt verkauft werden darf. Die Praxisrelevanz dieser Normen, bei denen die Helme nach einem standardisierten Verfahren auf einem Prüfstand getestet werden, wird teilweise kontrovers diskutiert. Um eine Verkaufserlaubnis für den europäischen Markt zu erhalten, müssen Fahrradhelme bestimmte Standards erfüllen.

Hierzulande besonders relevant ist die Prüfnorm DIN EN 1078. Bei dieser Norm fällt der Helm – inklusive Prüfkopf, dessen Masse zwischen 3,1 und 6,1 kg beträgt – zunächst aus einer Höhe von etwa 150 cm mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 19,5 km/h auf eine Stahlplatte. Anschließend fällt der Helm aus einer Höhe von circa 110 cm auf ein dachförmiges Ziel. Die Aufprallgeschwindigkeit beträgt hier 16,5 km/h. Im Prüfkopf befindet sich ein Sensor, der die Beschleunigung misst. Liegt diese unter 250 g, gilt der Test als bestanden und die Norm ist erfüllt.

Die Hersteller der Helme kommunizieren nur, wenn der Helm den Test bestanden hat – nicht jedoch mit einem konkreten Prüfergebnis. Die schwedische Versicherung Folksam hat 2015 mit einem aufwendigen Versuchsaufbau mehrere Helme auf dem Prüfstand getestet und anschließend die Ergebnisse veröffentlicht. Studien aus dem American Football zeigen, dass Gehirnerschütterungen ab einer Einwirkung von 60 bis 100 g auftreten können. Bei einer Einwirkung von 250 g – also dem Höchstwert, den ein Helm bei der DIN EN 1078 aufweisen darf – liegt ein 40-prozentiges Risiko für eine Schädelfraktur vor.

Bei unserem MTB Helm Test haben wir uns gegen einen Test auf dem Prüfstand entschieden. Dieses Thema haben wir vorab redaktionsintern diskutiert und uns dabei unter anderem folgende Fragen gestellt:

  • Simuliert man auf dem Prüfstand nur die beiden Situationen, die auch für die Erfüllung der DIN EN 1078-Norm relevant sind?
  • Wie relevant ist ein Aufprall aus einer Höhe von 150 cm mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 19,5 km/h auf eine Stahlplatte für einen Trail- oder Enduro-Helm?
  • Und wie relevant ist ein Aufprall aus einer Höhe von 110 cm auf ein dachförmiges Ziel für einen Trail- oder Enduro-Helm?
  • Sollte man nicht auch die auf den Kopf einwirkenden Rotationskräfte messen?
  • Wie simuliert man im Labor einen bei einer Trailfahrt typischen Sturz?
  • Müsste man nicht mehrere Ausführungen ein und desselben Helms auf dem Prüfstand testen, um eine Serienstreuung auszuschließen?
  • Wie, wo und wann testet man?
  • Wie viel Schutz bietet ein Helm, der im Labor hervorragend funktioniert, in der Praxis aber schlecht auf dem eigenen Schädel sitzt?
  • Wie viele Helme müsste uns eigentlich der Hersteller zuschicken, damit wir sinnvoll im Labor und auf dem Trail testen können?

Die Antwort auf die Frage, weshalb wir die Helme nicht im Labor auf dem Prüfstand getestet haben, ist also komplexer, als man zunächst annehmen würde. Unter idealen Bedingungen hätten wir natürlich gerne jeden Helm auch hinsichtlich seiner konkreten Schutzwirkung möglichst objektiv, reliabel und valide getestet. Generell begrüßen wir es, wenn die Hersteller der Helme den Fokus vor allem auf sicherheitsrelevante Aspekte legen und würden uns eine praxisrelevante Überarbeitung der aktuell für Trail- und Enduro-Helme notwendigen DIN EN 1078 wünschen.

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Weitere aktuelle Tests von MTB-Helmen findest du hier:

  1. benutzerbild

    x world one

    dabei seit 08/2006

    Die Norm bei der der Vollgesichtsschutz und somit der Kinnbügel gestestet wird ist die ASTM F1952 - 15. In der EU ist man meines Wissens nach noch nicht so weit, dass man dafür eine Norm anbietet.
    Ich habe gerade einen hier, da ich einen Enduro FF suche. Der Helm oder zumindest der Kinnbügel ist nach ASTM zertifiziert. Das ist neben dem CE und DIN Zertifizierungen auch ein Aufkleber für ASTM drin.
    Übrigens sehr gut verarbeitet, extrem tolle Polster mit einer samtartigen Oberfläche.
    Wenn ich Materialanmutung und Verarbeitung in eine Reihenfolge bringen müsste, dann Abus AirDrop, Smith Mainline, 100% Trajecta und als Schlusslicht der Fox Proframe. Letzterer geht definitiv zurück.
  2. benutzerbild

    x world one

    dabei seit 08/2006

    Der genaue Wortlaut auf der Verpackung lautet „The chin bar meets ASTM F1952-10 Standard Specification!“ Keine Ahnung was der Unterschied zur ASTM F1952-15 ist.

  3. benutzerbild

    Forentheorie

    dabei seit 10/2022

    Dass der Helm selbst es nicht schafft, nicht genug Dämpfung hat.

    Oder gar nicht zertifiziert wurde weil man sich nicht getraut hat oder Geld sparen wollte.



    "Samtartige" Kunststoffoberfläche nennt man "soft touch", kann mit der Zeit klebrig werden, hat man zB an alten Skihelmen oder Haushaltsgeräten öfter mal.


    Apropos Haushaltsgeräte:

  4. benutzerbild

    Pattah

    dabei seit 03/2014

    "Samtartige" Kunststoffoberfläche nennt man "soft touch", kann mit der Zeit klebrig werden, hat man zB an alten Skihelmen oder Haushaltsgeräten öfter mal.
    ja, diese Oberfächen werden echt eklig nach ner Zeit.
  5. benutzerbild

    SimonAster

    dabei seit 05/2017

    Das Thema Kinnbügel ist vielschichtiger als es die Klassifizierung aussagt. Wenn der Helm nach hinten ausweichen kann (Passform, Verschluss, Kinnriemen, etc), hilft die beste Klassifizierung nichts. Ein Helm mit weichem Kinnbügel kann u.U. mehr schützen, wenn der Helm fest sitzt, als ein stabiler Kingbügel, wo der Helm leicht nach hinten ausweichen kann. Erst wenn beides gegeben ist, kann man von einem für sich sichereren Helm sprechen.

    Ich finde ja die D-Ringe sind Folklore aber hey, man muss Abstriche machen, wenn man mit den ersten Helm bringt und nur die wirklich harten Jungs fragt.
    D Ring ist halt nunmal am sichersten und hat nix mit folklore zu!🤦‍♂️

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