Dynaplug Racer im Test: Dynaplug hat sich mit intelligenten Lösungen zur Tubeless-Reifen-Reparatur einen Namen in der Fahrrad-Szene gemacht. Das Dynaplug Racer bietet einen guten Kompromiss aus Bedienbarkeit und Packmaß. Das handliche Gerät passt locker in jede Hosentasche und ist mit zwei unterschiedlich großen Plugs ausgerüstet, mit denen sich die meisten Löcher im Reifen stopfen lassen sollten. Wir haben es im Praxis-Einsatz und in der Werkstatt getestet.
Steckbrief: Dynaplug Racer
Das Dynaplug Racer hebt sich deutlich von den anderen Tubeless-Reparatur-Lösungen unseres Vergleichstests ab. Es setzt nicht auf die aus dem Automobil-Bereich bekannten Gummi-Würstchen, die über ein Gabel-Werkzeug in den Reifen gestopft werden. Stattdessen ist es mit zwei unterschiedlich großen, mit Metall-Spitzen versehenen Würmern aus viskoelastischem Gummi bewehrt. Das spart das nervige Einfädeln des Würstchens ins Werkzeug: Man rammt einfach die Spitze in den Reifen – beim Herausziehen bleibt der Wurm stecken und verschließt im Idealfall das Loch.
- Besonderheit besonders leichte Bedienbarkeit dank eigener Plugs
- Lierferumfang Werkzeug, 3x Standard-Plug, 2x Mega-Plug
- Abmaße 84 x 27 x 27 mm
- www.dynaplug.com
- Preis 43,90 € (UVP)
Das Dynaplug Racer ist in einer Vielzahl an Farben und Farbkombinationen erhältlich. Die Kappen an den Enden des Werkzeugs lassen sich abziehen – darunter verstecken sich zwei unterschiedlich dicke Röhrchen, in denen jeweils ein Standard- oder Mega-Plug passt. Das ganze sieht ziemlich schick aus und passt auch locker in jede noch so kleine Hosentasche – mit 43,90 € (UVP) ist es jedoch auch die teuerste Lösung unseres Vergleichstests. Zehn Ersatzplugs (fünf jeder Sorte) schlagen mit 9,90 € zu Buche. Alternativ bietet Dynaplug noch kleinere Lösungen an oder das Dynaplug Air, mit dem man den Reifen zeitgleich flicken und mit einer C02-Kartusche aufpumpen kann.
Werkstatttest – Dynaplug, MaXalami und Sahmurai im Vergleich:
Länge Schnitt | Maxalami Basic Tube | Sahmurai | Dynaplug |
---|---|---|---|
5,5 mm | 100 % dicht | 100 % dicht | 100 % dicht |
12 mm | leichtes Leck | leichtes Leck | dichtet nicht |
Bitte beachtet, dass die Werkstatttests vor allem Vergleichszecken dienen. Löcher, die in der Werkstatt sicher geschlossen werden, können sich durch das ständige Walken des Reifens auf dem Trail schnell wieder öffnen.
Auf dem Trail
Das Dynaplug Racer wird mit zwei installierten Plugs ausgeliefert – also einfach in die Hosentasche damit und ab auf die Piste! Beim ersten Defekt hat man es dadurch sofort zur Hand, muss nur den Deckel abziehen und das Tool mit leichtem Druck in das Loch im Reifen drücken. Der Metall-Kopf des Plugs ist etwas dicker als das Röhrchen, in dem er steckt, wodurch der Plug beim Herausziehen im Loch stecken bleibt. Wirklich falsch machen kann man dabei nichts – das Ganze geht wirklich kinderleicht. Im Vergleich zum Sahmurai Sword oder der MaXalami führt das jedoch meist nicht zum sofortigen Erfolg. Die Plugs sind rund und vergleichsweise hart – alle Defekte, die wir hatten, waren allerdings längliche Risse. Um die ausströmende Luft komplett zu stoppen, heißt es also, den Plug breit drücken und im Riss verteilen und etwas Dichtmilch an die Stelle bringen. Damit hatten wir auf dem Trail eine eher gemischte Erfolgsquote: Manche Risse wollten sich einfach nicht komplett verschließen lassen. Hier funktionierten die klassischen Reifen-Würstchen einfach besser. Andere hingegen wurden sehr gut verschlossen. Ein großer Vorteil ist zudem, dass der Dynaplug aufgrund der Metallspitze beim Bremsen nicht aus dem Reifen gezogen werden kann – wenn er sitzt, dann sitzt er!
Fazit – Dynaplug Racer
Das Dynaplug Racer trägt seinen Namen ganz zurecht: Das kleine Packmaß und die extrem schnelle und einfache Anwendung machen das Tubeless-Reparatur-Set perfekt für Rennfahrer! Minuspunkte gibt es lediglich für den hohen Preis und die nicht ganz perfekte Erfolgsquote!
Pro / Contra
Pro
- einfache Anwendung
- kleines Packmaß dichter Plug sitzt sehr zuverlässig
Contra
- relativ teuer
- funktioniert nicht immer
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