EXT Era: Infos und Preise
Die neue EXT Era-Federgabel ist so vollgestopft mit Technologien, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll – am besten mit den Basics: Die Federgabel bietet 140 bis 170 mm Federweg in 10 mm-Schritten und ist lediglich als 29″-Version mit 44 mm-Offset verfügbar. Prinzipiell handelt es sich um eine Luftfedergabel mit zwei getrennten Positivkammern sowie einer automatisch befüllten Negativkammer – dazu kommt noch eine sehr kleine Stahlfeder für das optimale Ansprechverhalten. Eine reine Stahlfeder-Version soll in den kommenden Monaten folgen. Die Dämpfungsseite wirkt mit getrennten Einstellern für High- und Lowspeed-Compression sowie Rebound erstmal nicht übermäßig kompliziert. Im Inneren geht es EXT zufolge mit einem extrem großen Kolben sowie komplett getrennten Druck- und Zugstufen-Kreisläufen mit hohem Ölfluss ordentlich zur Sache. Die Federgabel wiegt laut Hersteller im Auslieferungszustand 2.280 g (29″, 170 mm) und kostet 1.480 € plus Mehrwertsteuer – ein Lieferdatum liegt aktuell noch nicht vor.
- Federwege 140, 150, 160, 170 mm
- Laufradgröße 29″
- Offset 44 mm
- Feder Luftfeder (2 Positiv-, 1 Negativkammer), Stahlfeder
- Dämpfung High- & Lowspeed-Compression, Rebound
- Material 7050 T6 Aluminium (Krone), Magnesium (Casting)
- Gewicht 2.280 g (Herstellerangabe, 29″, 170 mm)
- Verfügbarkeit noch nicht bekannt
- www.extremeshox.com
- Preis 1.480 € (UVP, zzgl. MwSt.)




Besonders wichtig war EXT bei der Entwicklung der neuen Era-Federgabel – die übrigens nach der griechischen Göttin Hera benannt ist – die Reibungsreduktion sowie eine ideale Federkennlinie, welche vermeiden soll, dass das Bike in steilen Sektionen zu stark nach vorne kippt. Dazu wurde das Magnesium-Casting unter anderem mit EXT zufolge sehr reibungsarmen DU-Gleitbuchsen aus dem Rallye-Sport sowie RacingBros-Staubabstreifern ausgestattet. Beim Zusammenbau wird zudem darauf geachtet, möglichst jedes Casting mit den im Durchmesser am besten passenden Standrohren zu kombinieren. In der Dämpfung kommt eine schwimmend gelagerte Schaft-Führung aus PEEK zum Einsatz, der Schaft selbst soll mit einem sehr reibungsarmen Finish versehen sein und auch in der Luftfeder kommt eine „Superfinish Steel Chrome“-Oberflächenbehandlung zum Einsatz. Außerdem will EXT eine sehr steife Krone aus geschmiedeten 7075 T6 Aluminium konstruiert haben, die verhindert, dass die Gabel zu sehr nach hinten flexen kann, was sich negativ auf das Ansprechverhalten auswirkt.

Um den berühmten Gegenhalt in der Mitte des Federwegs zu gewährleisten, setzt EXT auf zwei getrennt befüllbare positive Luftkammern sowie eine großvolumige Negativkammer, die automatisch befüllt wird. Eine kleine Stahlfeder am Fuß des Luftschafts soll die Sensitivität und damit den Grip an der Front weiter erhöhen. Das HS3 getaufte System soll eine vergleichsweise lineare Kennlinie mit einem sanften Ansprechverhalten und ausreichend Gegenhalt bei großen Schlägen gewährleisten. Um das Setup etwas zu vereinfachen, bietet EXT in einer Tabelle Vorschläge für die jeweiligen Luftdrücke abhängig vom Fahrergewicht an.




Die Dämpfung mit extern einstellbarer High- und Lowspeed-Compression sowie Rebound setzt auf ein traditionelles Design mit federvorgespanntem IFP (Internal Floating Piston). Besonders ist den Entwicklern nach jedoch der 22 mm große Kolben, der das Ölvolumen im Vergleich zur Konkurrenz um zirka 35 % erhöhen soll. Das Mehrgewicht nimmt EXT gerne in Kauf – denn es bedeutet ihrer Meinung nach auch ein konstanteres Verhalten auf langen Abfahrten sowie einen erhöhten Ölfluss und damit weniger Kavitation und mehr Dynamik. Ebenfalls ungewöhnlich ausgeführt soll die Highspeed-Compression (HDRV) sein. Diese setzt nämlich auf zwei unterschiedliche Shimstacks, die für ein feines Ansprechverhalten bei gleichzeitig hohem Durchschlagschutz sorgen sollen. Ein Axiallager unter dem IFP soll zudem Verwindungen und somit einer Verschlechterung des Ansprechverhaltens vorbeugen.




Was sagt ihr zur neuen EXT Era-Federgabel?
294 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHatte nicht so weit gelesen, aber klar, traveln steht auch drin. Nur wie gesagt, ohne Sonderwerkzeug TL0464 geht nix. Das müsste so ne Art Schlüssel mit 3 Pins sein. 25Nm und Locktite gehen wahrscheinlich nicht so ohne Weiteres auf.

Loctite musst du nur warm machen. Aber den Schlüssel braucht es trotzdem.

EXT ist so nett und hat den genauer beschrieben. Derselbe wird auch für die Dämpfer verwendet.
Man müsst ein wenig suchen, ob es so einen nicht wo anders zu kaufen gibt. Oder halt selber bauen. Bei 25 Nm muss der aber schon etwas aushalten.
Letzte Woche mal just4fun nachgesehen: "Aktuelle Bearbeitungszeit 45 Tage + Versand"
Da sag ich mal Vielen Dank wenn da Not am Mann ist im Frühjahr od. Sommer und dann wartest mal 2 Monate auf die Gabel (...und man hätte kein Zweitrad). Gratulation an FOX - Absolut überhöhte Preise für die Technik und nach 5h Betrieb fangen 80% der Gabel zum knarren auch noch an. Hab die Schnauze voll von dem Zeug (Fahr aber leider noch immer eine 36er bis ich mir was anderes leisten kann).
Aber abwerten, wie's im kommenden Jahr wird, denn verkauft wird das zeug in Österreich gut und damit steigt auch der Service Bedarf.
Die Travelspacer werden laut Marco nicht einzeln an Privatpersonen verkauft.
Kann man sich da alternativ selber helfen?
Hat da jemand ein Foto eines solchen Spacers?
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