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Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
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Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
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Das Marin Rift Zone XR setzt auf 29"-Laufräder sowie 130 mm Federweg am Heck und 140 mm an der Front
Das Marin Rift Zone XR setzt auf 29"-Laufräder sowie 130 mm Federweg am Heck und 140 mm an der Front - preislich liegt das Trail Bike bei rund 3.500 €.
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Am Heck hätten wir uns einen etwas besser rollenden Reifen gewünscht.
Am Heck hätten wir uns einen etwas besser rollenden Reifen gewünscht.
Die Bremsgriffe der Shimano MT420-Bremse konnten uns nicht wirklich überzeugen.
Die Bremsgriffe der Shimano MT420-Bremse konnten uns nicht wirklich überzeugen.
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Der Multitrac Suspension genannte Hinterbau ist im Prinzip ein abgestützter Eingelenker.
Der Multitrac Suspension genannte Hinterbau ist im Prinzip ein abgestützter Eingelenker.
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Die Züge werden an der Dämpferbefestigung geklemmt.
Die Züge werden an der Dämpferbefestigung geklemmt.
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Optisch wirkt es zwar so, als wäre der Kettenstrebenschutz etwas kurz geraten
Optisch wirkt es zwar so, als wäre der Kettenstrebenschutz etwas kurz geraten - hier können wir aber Entwarnung geben. Die Kette hat den Rahmen während des gesamten Tests nicht einmal berührt.
Die hauseigenen Laufräder sind mit Maxxis Assegai Reifen bestückt.
Die hauseigenen Laufräder sind mit Maxxis Assegai Reifen bestückt.
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Die Marzocchi Bomber Z1-Federgabel stellt 140 mm Hub zur Verfügung.
Die Marzocchi Bomber Z1-Federgabel stellt 140 mm Hub zur Verfügung.
Die TranzX-Variostütze verfügt bei Rahmengröße L über 170 mm Hub.
Die TranzX-Variostütze verfügt bei Rahmengröße L über 170 mm Hub.
Der Antrieb besteht aus Shimano SLX- und XT-Komponenten sowie einer SunRace Kassette.
Der Antrieb besteht aus Shimano SLX- und XT-Komponenten sowie einer SunRace Kassette.
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Der Hinterbau fühlt sich nach mehr als den angegebenen 130 mm Federweg an und sorgt für eine ausgezeichnete Downhill-Performance.
Der Hinterbau fühlt sich nach mehr als den angegebenen 130 mm Federweg an und sorgt für eine ausgezeichnete Downhill-Performance.
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Bergauf ist das Marin Rift Zone XR auch aufgrund seines hohen Gewichts eher behäbig unterwegs
Bergauf ist das Marin Rift Zone XR auch aufgrund seines hohen Gewichts eher behäbig unterwegs - ein kleines Reifenupgrade kann hier allerdings schnell Linderung schaffen.
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Kurven kann das Rift Zone ziemlich gut.
Kurven kann das Rift Zone ziemlich gut.
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Marin Rift Zone 29 XR im Test: Das Marin Riftzone 29 XR kommt mit Aluminium-Rahmen, rollt auf 29″-Laufrädern und verfügt über 140 mm Federweg an der Front sowie 130 mm am Heck. Wir haben das rund 3.500 € teure Trail-Bike für euch ausprobiert. Hier gibt’s den Testbericht.

Steckbrief: Marin Rift Zone 29 XR

EinsatzbereichTrail
Federweg140 mm/130 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialAluminium
Gewicht (o. Pedale)15,8 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.marinbikes.com
Preisspanne1.899 € bis 3.499 €
Im Test: Marin Rift Zone 29 XR
Preis: 3.499 €

Das Marin Rift Zone 29 XR wandert für einen Preis von rund 3.500 € über die Ladentheke. Dafür bekommt man einen Aluminium-Rahmen, der 130 mm Federweg am Heck mit einer 140 mm-Federgabel vereint. Zusammen mit den 29″-Laufrädern soll dies für jede Menge Fahrspaß auf dem Trail sorgen. Neben der von uns getesteten Aluminium-Variante gibt es das Rift Zone auch mit Carbon-Rahmen und mit 27,5″-Laufrädern zu kaufen.

Wir haben das Marin Rift Zone 29 XR in Rahmengröße L für euch getestet. In dieser Konfiguration bringt das Trail Bike ohne Pedale 15,79 kg auf die Waage. In den folgenden Abschnitten erfahrt ihr, wie sich das Rift Zone auf den Trails geschlagen hat.

Das Marin Rift Zone XR setzt auf 29"-Laufräder sowie 130 mm Federweg am Heck und 140 mm an der Front
# Das Marin Rift Zone XR setzt auf 29"-Laufräder sowie 130 mm Federweg am Heck und 140 mm an der Front - preislich liegt das Trail Bike bei rund 3.500 €.
Diashow: Marin Rift Zone 29 XR im Test: Hoher Fahrspaß, geringer Preis?
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Das Marin Rift Zone XR setzt auf 29"-Laufräder sowie 130 mm Federweg am Heck und 140 mm an der Front
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Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
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Im Detail

Das Marin Rift Zone 29 XR setzt auf einen Series 3 Aluminium-Rahmen, dies ist in der Marin-eigenen Terminologie die zweithöchste Qualitätsstufe. Das Herzstück des Rahmens ist der Multitrac Suspension Technologie genannte Hinterbau. Dieser abgestützte Eingelenker ähnelt mit seinem im Rahmen stehenden Dämpfer optisch vielen Horstlink-Bikes und gibt 130 mm Federweg frei. Die progressive Kinematik ist laut Marin darauf ausgelegt, ein möglichst ausgewogenes Fahrverhalten zu erzielen.

Der Multitrac Suspension genannte Hinterbau ist im Prinzip ein abgestützter Eingelenker.
# Der Multitrac Suspension genannte Hinterbau ist im Prinzip ein abgestützter Eingelenker.
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Die Züge werden sowohl im Bereich des Hauptrahmens als auch im Hinterbau intern geführt. Oberhalb der unteren Dämpferaufnahme treten die Leitungen allerdings noch mal kurz aus, um dann wieder im Hinterbau oder dem Sitzrohr zu verschwinden. Durch die Klemmung an der Dämpferbefestigungsschraube wirkt das Ganze dennoch aufgeräumt und es gibt keine Scheuerstellen. Nicht ganz optimal ist jedoch, dass die Ein- und Austrittsstellen am Rahmen relativ klein ausfallen. Dies erschwert eine etwaige Neuverlegung der Züge und Leitungen.

Die Züge werden an der Dämpferbefestigung geklemmt.
# Die Züge werden an der Dämpferbefestigung geklemmt.
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Gut gelungen ist der relativ dicke Gummi-Protektor an Ketten- und Sitzstrebe. Dieser macht auf den ersten Blick zwar den Eindruck, als wäre er etwas zu kurz geraten, funktioniert in der Praxis aber ausgezeichnet. Die Kette hat während des Testzeitraums zu keinem Zeitpunkt den Rahmen berührt. Selbstverständlich kommt das Marin Rift Zone mit modernen Standards wie dem SRAM UDH-Schaltauge und einem geschraubten Tretlager. Ein besonderer Eyecatcher ist das Steuerrohr-Emblem, was man sonst nur von preislich deutlich höher angesiedelten Bikes gewohnt ist.

Optisch wirkt es zwar so, als wäre der Kettenstrebenschutz etwas kurz geraten
# Optisch wirkt es zwar so, als wäre der Kettenstrebenschutz etwas kurz geraten - hier können wir aber Entwarnung geben. Die Kette hat den Rahmen während des gesamten Tests nicht einmal berührt.

Geometrie

Die Geometrie des Marin Rift Zone 29 kommt in allen Gesichtspunkten modern und für ein Trailbike dieser Federwegsklasse relativ progressiv daher. Hier geben sich ein relativ flacher Lenkwinkel, ein tiefes Tretlager, der steile Sitzwinkel und ein langer Reach die Klinke in die Hand. Auffällig sind die nur 430 mm messenden, ziemlich kurzen Kettenstreben. Einen Flipchip zur Geometrie-Verstellung gibt’s beim Marin nicht.

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 435 mm 460 mm 485 mm 515 mm
Stack 623,6 mm 628,2 mm 637,3 mm 641,8 mm
STR 1,43 1,37 1,31 1,25
Lenkwinkel 65,5° 65,5° 65,5° 65,5°
Sitzwinkel, effektiv 77° 77° 77° 77°
Oberrohr 579 mm 605 mm 632,1 mm 663,2 mm
Steuerrohr 110 mm 115 mm 125 mm 130 mm
Sitzrohr 390 mm 400 mm 425 mm 430 mm
Überstandshöhe 690,2 mm 691,2 mm 701,7 mm 700,5 mm
Kettenstreben 430 mm 430 mm 430 mm 430 mm
Radstand 1.170 mm 1.205 mm 1.234 mm 1.266 mm
Tretlagerabsenkung 35 mm 35 mm 35 mm 35 mm
Tretlagerhöhe 343 mm 343 mm 343 mm 343 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 130 mm 130 mm 130 mm 130 mm
Federweg (vorn) 140 mm 140 mm 140 mm 140 mm

Ausstattung

Für einen Preis von rund 3.500 € erhält man mit dem Marin Rift Zone XR ein stimmiges und solides Gesamtpaket. Die Federelemente stammen von Fox und Marzocchi. Am Antriebsstrang ist ein Komponentenmix aus Shimano XT und SLX sowie eine SunRace-Kassette verbaut. Für die Verzögerung sind Shimano MT420-Bremsen mit Vierkolben-Sätteln zuständig.

Bei Cockpit und Laufrädern vertraut Marin auf hauseigene Produkte. Letztere sind sowohl an Front und Heck mit Maxxis Assegai-Reifen bestückt. Für die jederzeit richtige Sattelhöhe ist eine TranzX Variostütze mit 170 mm Hub zuständig. Zusätzlich zu dem von uns getesteten Modell bietet Marin das Rift Zone noch in zwei preisgünstigeren Alu-Varianten zum Kauf an. Diese liegen preislich bei 1.899 € und 2.599 €. Am anderen Ende der Fahnenstange sortieren sich die Carbon-Modelle des Rift Zone ein. Hier erstreckt sich die Preisspanne von 3.999 € bis 5.099 €.

  • Federgabel Marzocchi Bomber Z1 (140 mm)
  • Dämpfer Fox Float X Performance (130 mm)
  • Antrieb Shimano XT / SLX
  • Bremsen Shimano MT420
  • Laufräder Marin Aluminium
  • Reifen Maxxis Assegai Exo
  • Cockpit Marin Mini-Riser (780 mm) / Marin 3D Forged Alloy (35 mm)
  • Sattelstütze TranzX (170 mm)

AusstattungsvarianteXR 29"2 29"1 29"
RahmenAll New Series 3, 29", 130 mmAll New Series 3, 29", 130 mmAll New Series 3, 29", 130 mm
FedergabelMarzocchi Bomber Z1 29", 140 mmMarzocchi Bomber Z2 29", 140 mmX-Fusion Slide Boost RC, 29", 140 mm
DämpferFox Float X, PerformanceRockShox Deluxe Select RTX-Fusion O2 Pro R,
LaufräderMarin Aluminum Double Wall mit Forged Alloy NabenMarin, Double Wall Alloy mit Shimano HB-MT410B NabenMarin Aluminum Double Wall mit Shimano HB-MT200B und HB-MT400B Naben
ReifenMaxxis Assegai, Exo, MaxxterraVee Tire Flow Snap, Tackee CompoundVee Tire Crown Gem, Dual Control Compound
SchwaltwerkShimano XT, 12-SpeedShimano Deore, 12-SpeedShimano Deore, 11-Speed
SchalthebelShimano SLX, 12-SpeedShimano Deore, 12-SpeedShimano Deore, 11-Speed
KurbelnFSA GRID, 32tFSA Comet, 32tMarin Forged Alloy, 32t
TretlagerMego EXOExternal Sealed Cartridge BearingExternal Sealed Cartridge Bearing
KetteKMC X-12KMC X-12KMC X-11
KassetteShimano, SLX 12-Speed, 10-51TShimano, Deore M6100, 12-Speed, 10-51TSunrace, 11-Speed, 11-51T
BremsenShimano BL-M4100/BR-MT420, 203mm RotorShimano BL-MT201/BR-MT200 180 mmShimano BL-MT201/BR-MT200 180 mm
LenkerMarin Mini-Riser, 6061 Double Butted Aluminum, 780mm Width, 28mm Rise, 5º Up, 9º Back Marin Mini-Riser, 6061 Double Butted Aluminum, 780mm Width, 28mm Rise, 5º Up, 9º Back Marin Mini-Riser, 6061 Double Butted Aluminum, 780mm Width, 28mm Rise, 5º Up, 9º Back
VorbauMarin 3D Forged Alloy, 35mmMarin 3D Forged Alloy, 35mmMarin 3D Forged Alloy, 35mm
GriffeMarin Grizzly Lock OnMarin Grizzly Lock OnMarin MTN, Closed End
SteuersatzFSA No 57E, Semi-Sealed Cartridge Bearings, 1 1/8" x 1 1/2”FSA No 57E, Semi-Sealed Cartridge Bearings, 1 1/8" x 1 1/2”FSA No 57E, Semi-Sealed Cartridge Bearings, 1 1/8" x 1 1/2”
VariostützeTranzX, YSP23JL, 1x Remote, Size S 150mm Travel, Size M and L 170mm Travel, Size XL 200mm Travel, 30.9mmTranzX, YSP18JL, 1x Remote, Size S 150mm Travel, All Other Sizes 170mm Travel, 30.9mmMarin Alloy, 30.9mm
SattelMarin Speed ConceptMarin Speed ConceptMarin Speed Concept
Preis (UVP)3.499 €2.599 €1.899 €

Die Marzocchi Bomber Z1-Federgabel stellt 140 mm Hub zur Verfügung.
# Die Marzocchi Bomber Z1-Federgabel stellt 140 mm Hub zur Verfügung.
Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
# Am Heck arbeitet ein Fox Float X in der Performance-Ausführung.
Der Antrieb besteht aus Shimano SLX- und XT-Komponenten sowie einer SunRace Kassette.
# Der Antrieb besteht aus Shimano SLX- und XT-Komponenten sowie einer SunRace Kassette.
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Die TranzX-Variostütze verfügt bei Rahmengröße L über 170 mm Hub.
# Die TranzX-Variostütze verfügt bei Rahmengröße L über 170 mm Hub.
Die hauseigenen Laufräder sind mit Maxxis Assegai Reifen bestückt.
# Die hauseigenen Laufräder sind mit Maxxis Assegai Reifen bestückt.
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# marin-rift-zone-0024

Auf dem Trail

Mit 130 mm Federweg am Heck, 29″-Laufrädern und einer abfahrtslastigen Geometrie hat das Marin Rift Zone alle Werkzeuge zum Alleskönner in der Hand. Mountainbikes dieser Kategorie klettern oft ausgezeichnet, kommen bergab in nahezu jedem Terrain gut zurecht und machen dabei vorrangig jede Menge Spaß. Trifft das auch auf das Marin zu? Klares Jein.

Durch das insgesamt relativ hohe Gewicht von 15,8 kg ohne Pedale und der doch recht abfahrtslastigen Reifenwahl ist das Marin nämlich etwas behäbiger und nicht ganz so spritzig unterwegs, wie man es von einem 130 mm-Trail-Bike erwarten könnte. Hier ist man bergauf insgesamt eher in gemütlichen Enduro-Gefilden unterwegs. Schnelle Abhilfe kann allerdings ein Reifenwechsel schaffen: Wir würden empfehlen, den Maxxis Assegai-Reifen am Heck gegen ein leichter rollendes Pendant wie zum Beispiel einen Maxxis Dissector auszutauschen. Das macht aus dem Marin-Golf zwar noch kein Formel1-Geschoss, sorgt aber immerhin für GTI-Power.

Bergauf ist das Marin Rift Zone XR auch aufgrund seines hohen Gewichts eher behäbig unterwegs
# Bergauf ist das Marin Rift Zone XR auch aufgrund seines hohen Gewichts eher behäbig unterwegs - ein kleines Reifenupgrade kann hier allerdings schnell Linderung schaffen.

An der Sitzposition gibt es hingegen absolut nichts zu meckern. Dank des steilen Sitzwinkels sitzt man angenehm aufrecht und kann die Pedale effizient mit Power beaufschlagen. Einzig an besonders steilen Climbs benötigt es aufgrund der ziemlich kurzen Kettenstreben und dem ebenfalls kurzen Vorbau etwas mehr Druck auf der Front. Für längere Anstiege auf ebenem Untergrund ist es zudem sinnvoll, den gut erreichbaren Climb-Hebel des Fox Float X-Dämpfers zu nutzen. Ohne diesen wippt der Multitrac-Hinterbau nämlich etwas. Dafür stellt das Marin auf technischen Anstiegen allerdings auch mehr als genug Traktion zur Verfügung.

Zeigt der Trail bergab, taut das Rift Zone dann so richtig auf. Die Geometrie sorgt dafür, dass man sich gut ins Bike integriert fühlt und vermittelt dadurch viel Sicherheit. Dazu kommt, dass der Hinterbau des Marins sich nach deutlich mehr als den tatsächlich vorhandenen 130 mm Federweg anfühlt. Hier wird man von einem feinen Ansprechverhalten verwöhnt und muss dank ausreichend Endprogression auch in rauem Terrain nicht so schnell zurückstecken. Dadurch liegt das Rift Zone ausgesprochen stabil auf dem Trail, generiert viel Traktion und lechzt nach Geschwindigkeit. Insgesamt liefert das Marin Rift Zone XR eine, für ein Trail-Bike, mehr als überdurchschnittliche Downhill-Performance ab.

Der Hinterbau fühlt sich nach mehr als den angegebenen 130 mm Federweg an und sorgt für eine ausgezeichnete Downhill-Performance.
# Der Hinterbau fühlt sich nach mehr als den angegebenen 130 mm Federweg an und sorgt für eine ausgezeichnete Downhill-Performance.
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# marin-rift-zone-

In steilem Terrain wird die hervorragende Performance des Marins etwas von den verbauten Shimano MT420 Bremsen limitiert. Diese Vierkolben-Anker setzten auf einen ziemlich langen 3-Finger Bremshebel und müssen ohne Servo Wave auskommen. Gerade in ruppigen und losem, steilen Terrain fanden wir die Dosierbarkeit verbesserungswürdig. Zudem ist auch die Ergonomie der Bremshebel gewöhnungsbedürftig. Wir würden deshalb empfehlen, beide Bremsgriffe gegen BL-M6100 Deore oder SLX-Hebel auszutauschen. Erstere werden in gängigen Onlineshops für um die 27 € pro Stück angeboten.

Eine weitere herausragende Qualität des Rift Zone ist seine Kurvenperformance.  Dies ist aufgrund der kurzen Kettenstreben und des tiefen Tretlagers allerdings auch wenig verwunderlich. Es macht extrem viel Spaß, das Rad um Kurven zu schnippen oder durch enge Anlieger zu pressen – Shralp-Freigabe erteilt. Gerade auf gebauten Strecken mit Anliegern macht das Rift Zone so echt viel Spaß. Auch in die Luft geht das Rift Zone absolut willig und es ist eine Freude, das Trail-Bike aktiv durch den Trail zu schanzen. Hier hält der Hinterbau gut dagegen und versackt nicht übermäßig. Allerdings muss man einordnend festhalten, dass das Marin aufgrund des recht hohen Gewichts und des schluckfreudigen Hinterbaus nicht unbedingt das agilste Trail-Bike unter dem Himmel ist.

Kurven kann das Rift Zone ziemlich gut.
# Kurven kann das Rift Zone ziemlich gut.

Ein kleiner Kritikpunkt betrifft die Vorbaulänge. Die Kombination aus langen Reach, kurzen Kettenstreben und dem sehr kurzen Vorbau sorgt dafür, dass man nicht immer automatisch genug Druck auf der Front hat. Uns fiel es vor allem zu Beginn des Tests schwer, auf Anhieb die richtige Balance zu finden. Gerade in flachen, offenen Kurven machte sich dies regelmäßig mit einem rutschenden Vorderrad bemerkbar. Der Wechsel auf einen Vorbau mit 42 mm Länge schaffte allerdings schnell Abhilfe und verbesserte das allgemeine Handling des Bikes noch mal spürbar.

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# marin-rift-zone-1006

Das ist uns aufgefallen

  • Shimano MT402 Bremsen Die Bremsanlage mit ihren sehr langen Bremshebeln konnte uns nicht überzeugen. Wir würden ihr empfehlen, die Bremsgriffe gegen BL-M6100 Deore oder SLX-Hebel auszutauschen.
  • Maxxis Assegai-Reifen Die verbauten Maxxis Assegai-Reifen liefern jede Menge Grip. Am Hinterrad hätten wir uns allerdings einen schnelleren Pneu bevorzugt.
  • 130 mm Federweg hat das Marin Rift Zone XR auf dem Papier. In der Praxis fühlt sich das aber auf jeden Fall nach mehr an.
  • Vorbaulänge Wir sind mit einem etwas längeren Vorbau deutlich besser zurechtgekommen und würden daher den Wechsel auf einen 40 mm oder 50 mm Vorbau empfehlen.
  • Kabelklappern Die Kabel liegen ohne Schaumstoff-Hülle oder Klemmung frei im Rahmen, diese sorgt mitunter für nerviges Geklapper.
  • Komponententausch Zwar empfehlen wir im Testbericht einige der verbauten Komponenten auszutauschen. Zwingend nötig ist dies allerdings nicht. Denn auch ohne die von uns vorgeschlagenen Updates funktioniert das Marin Rift Zone XR ausgezeichnet. Die Vorschläge offenbaren also vielmehr mögliches Verbesserungspotenzial.
Die Bremsgriffe der Shimano MT420-Bremse konnten uns nicht wirklich überzeugen.
# Die Bremsgriffe der Shimano MT420-Bremse konnten uns nicht wirklich überzeugen.
Am Heck hätten wir uns einen etwas besser rollenden Reifen gewünscht.
# Am Heck hätten wir uns einen etwas besser rollenden Reifen gewünscht.

Fazit – Marin Rift Zone 29 XR

Wer auf der Suche nach einem preiswerten und robusten Trail-Bike mit herausragenden Downhill-Eigenschaften ist, ist beim Marin Rift Zone XR genau richtig. Das Aluminium-Modell begeistert mit jeder Menge Fahrspaß, zeigt jedoch Schwächen in der Uphill-Wertung. Die Ausstattung ist insgesamt durchdacht und grundsolide. Dennoch kann man durch einige kleine und relativ kostengünstige Updates noch mehr Potenzial aus dem Rift Zone herauskitzeln.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • herausragende Downhill-Performance
  • hoher Fahrspaß
  • fühlt sich nach mehr Federweg an

Contra

  • bergauf durch Reifenwahl und hohes Gewicht eher gemütlich unterwegs
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# marin-rift-zone-9986

Wie gefällt euch das Marin Rift Zone 29 XR?


Testablauf

Wir haben das Marin Rift Zone 29 XR einige Wochen lang auf unseren Hometrails im Taunus und in Bad Kreuznach getestet. Dabei haben wir sämtliche Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt.

Hier haben wir das Marin Rift Zone 29 XR getestet

  • Taunus, Hessen Naturbelassene Trails mit zahlreichen Wurzeln und Steinen von flach bis steil. Außerdem gebaute Strecken Flowtrails und Enduro-Strecken
  • Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz Flowige, abwechslungsreiche und überwiegend naturbelassene Trails auf einem Mix aus Waldboden und steinigem Untergrund.
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch liebend gern aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
moderater Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    sebhunter

    dabei seit 05/2020

    Oha, das ist n guter deal 👍
    Denke ich auch, da noch für kleines Geld ne ordentliche Bremse und nen mittelleichten LRS dran, dann hast für knapp unter 2.300,-€ nen vernünftiges Bike.
  2. benutzerbild

    spurty

    dabei seit 08/2008

    So, hab hier grade mal alles durchgelesen. Bin heute bei Lucky Bike in Münster gewesen und hab mich mal auf nen Rift Zone 29XR draufgesetzt. Das gibt es dort grade für 2599€ und das kann sich, wie ich finde, sehen lassen. Ich finde das Bike und das Konzept super gut. Ich fahre sonst die letzten Jahre im Teutoburger Wald ausschließlich Trailhardtails, die ich mir selbst aufgebaut habe. Langsam merke ich durchs Alter ein wenig die Knochen und versuche es mal wieder mit etwas Federweg. 😅 Hab noch ein Merida OneSixty 800 stehen, was ich genau drei Mal gefahren bin und das kommt jetzt auf den Markt. Ist mir einfach zu viel Federweg für meine Zwecke und auf unseren Trails zuviel des Guten. Gewicht und Auslegung der Komponenten finde ich am Marin auch nicht so dolle. Der Plan ist jetzt das Bike komplett zu zerpflücken und mit gescheiten Teile, die ich noch rumfliegen habe neu aufzubauen. Rahmen, Gabel und Dämpfer bleiben. Der Rest wird wahrscheinlich getauscht. Freue mich riesig auf den Umbau und muss sagen optisch finde ich das Bike absolut klasse. 😃👍

  3. benutzerbild

    Vaddi_531

    dabei seit 05/2021

    Moin Spurty ich hab's genauso gemacht wie du, ich hab auch fast alles von meinem Rifty runter gerissen und durch andere Teile ersetzt. Ich bin jetzt wirklich sehr begeistert von dem Bike. Es ist leicht genug um darauf entspannt Kilometer wegzustrampeln und es hat genügend Reserven ums am Trail schon auch krachen zu lassen. Zeig mal her dein Bike.

  4. benutzerbild

    spurty

    dabei seit 08/2008

    Moin. Sehr schön. 👍😀 Bis jetzt steht das Bike noch weitgehend unangetastet im Wohnzimmer. smilie Zum Frühjahr werde ich das angehen und dann stelle ich hier auf jeden Fall ein paar Bilder ein.
    Warum hast du die Gabel getauscht? Nur wegen dem Gewicht?

  5. benutzerbild

    Vaddi_531

    dabei seit 05/2021

    Ich bin immer so ungeduldig bei sowas, ich hab sofort nach Anlieferung alles umgebaut. Falls du auch die Bremsen austauschen möchtest, wird das ne ganzschöne Friemelei, zumindest wenn du die Leitungen nicht von den Bremssätteln trennen möchtest. Beim von hinten nach vorne durchn Rahmen ziehen der hinteren Bremsleitung bin ich wirklich fast wahnsinnig geworden...😅

    Die 34er Fox Gabel gabs im Sommer mal in 140er Länge für 500,- bei Bike Discount, da hab ich natürlich gleich zugeschlagen. Mein Rad hab ich dann später erst gekauft als es dann endlich reduziert bei Lucky Bike angeboten wurde.

    Ich bin übrigens so zwei, drei Mal im Jahr in Bielefeld, vielleicht drehen wir ja Mal ne gemeinsame Runde im Teuto?

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