Dem ein oder anderen wird beim Stöbern im Netz bereits aufgefallen sein, dass viele Bike-Marken ihre Preise für 2022 deutlich erhöht haben. Damit reagieren die Firmen auf diverse Entwicklungen in der Industrie. Auch bei Orbea geht man nun diesen Schritt. Alle Infos dazu gibt’s hier.

Seit Beginn der Pandemie leidet die Weltwirtschaft unter anhaltenden Schwierigkeiten, die auch die Fahrradbranche nicht verschonen. Im Sinne der Transparenz erläutert Orbea die Ursachen, die zur Entscheidung über die Preisanpassungen geführt haben, sowie die Maßnahmen, mit denen diese Erhöhungen aufgefangen werden sollen:

Neben den kontinuierlich steigenden Preisen für Rohstoffe wie Aluminium, Stahl und Carbon, werden auch die Kraftstoffe seit Monaten immer teurer. Auch die Transportkosten sind infolge fehlender Frachtcontainer und Schiffe sowie überlasteter Häfen unverhältnismäßig stark gestiegen.

Wie auch andere Branchen leidet die Fahrradindustrie unter Störungen in der Lieferkette oder gar komplett fehlendem Nachschub an Komponenten. Dies zwingt uns zu Anpassungen in der Ausstattung oder der Suche nach anderen Lösungen, mit denen das Qualitätsniveau garantiert werden kann. Orbea hat eine Preisanpassung so lange wie möglich vermieden. Doch jetzt sehen wir uns gezwungen, die Preise für das laufende Jahr anzupassen.

„Wir als Unternehmen fühlen uns unseren Kund*innen und unseren Händler*innen gegenüber verpflichtet. Wir beobachten die Entwicklung des Marktes kontinuierlich und haben versucht diese Preisanpassungen mit allen Mitteln zu verhindern. Doch die Ausgaben steigen weiter an“, erklärt Orbeas Gesamtvertriebsleiter Gonzalo García de Salazar.

Um die Auswirkungen auf die Händler*innen und Kund*innen dabei so gering wie möglich zu halten, hat Orbea entsprechende Maßnahmen eingeleitet und weitere Anstrengungen unternommen, um die Preise für bereits von Kund*innen bestellte und durch die Händler*innen bestätigte Fahrräder beibehalten zu können.

„Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, speziell mit Blick auf die Folgen für unsere Händler*innen und die Gemeinschaft von Radfahrenden, die Orbea vertrauen. Wir können nachvollziehen, was diese Situation für sie bedeutet“, sagt García de Salazar.

Die neuen Preise sind ab dem 20. Januar auf orbea.com zu finden.

In der Praxis bedeutet dies im Fall des kürzlich von uns getesteten Orbea Occam M10 LT eine Preissteigerung von 300 €. Auch das Enduro-Bike Orbea Rallon wird teurer, hier beläuft sich der Aufpreis für das M-LTD Topmodell auf 500 €.

Infos und Bilder: Pressemitteilung Orbea
  1. benutzerbild

    Tingltanglbob

    dabei seit 10/2009

    Ist zwar schon paar Tage her der letzte Post. Biken ist ja im Endeffekt, wenn auch nur schwerlich, verzichtbar. Ich habe auch keinen Bock mehr die Preise zu zahlen. Deswegen hab ich 500 Euro in mein Alu Santa Cruz von 2017 investiert und fahre das weiter. Hip geht sicher anders aber egal.

    Wo man es am deutlichsten merkt sind Immobilien und Mieten. Wer in München wohnt, ordentlich Platz in der Bude hat und ein Enduro Bike im Keller kann sich glücklich schätzen. Es gibt Leute die finden nicht Mal eine Wohnung mehr in solchen Städten. Leute die keine schlechten Jobs haben.

    Oder Spar Dir z.b eine Bude ab von deinem Gehalt ohne das Du ein Erbe hast oder reiche Eltern die Support geben. Da kriegt sogar der Normalo Master Ingenieur mit Tarif Entgeld und Family das Flattern bei den Immobilien Preisen in z.b. München und Stuttgart im Jahr 2022.

    Beim Bike ist es ja nur Hobby, Wohnen ist ein aber ein "must have". Meiner Meinung nach wird hier der Abgrund leider Deutlicher als bei Orbea oder Specialized

  2. benutzerbild

    Flatnick

    dabei seit 06/2013

    Willkommen in der Inflation und das wird denke ich auch erstmal lustig so weitergehen, mit dem ganzen Hick-Hack den wir derzeit an den Hacken haben.
    Aber andererseits, solange meine Nachbarn, beim ersten Sonnenstrahl, alle Türen und Fenster aufreißen, obwohl das Thermometer unter 5° zeigt, um den Parkplatz mit zu heizen, und am Samstag/Sonntag das Kawasaki-Hobby-Racing-Team 20 mal hintereinander die Serpentinen in unserem Wald in Schleife fährt, obwohl der Sprit 1 Euro teurer ist als letztes Jahr zu dieser Zeit, scheint ja noch Luft nach oben zu sein. Also immer schön rauf mit den Preisen ... smilie

  3. benutzerbild

    DocSnuggles69

    dabei seit 09/2017

    In deutschen Haushalten liegt noch mehr als genug Spielgeld rum.
    Gefühlt jeder 2. kachelt mittlerweile mit einem 2tonner über die Straßen, die Bike Verkäufe lassen nicht nach, die Spendenbereitschaft ist so hoch wie nie, Wohnungen/Häuser sind trotz absurder Preise teilweise binnen Minuten verkauft/vermietet. Diesel/Benzin wird auch bei 2,50€/L noch fleißig gekauft.
    Den Michel kann man noch melken. Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.
    So lange wir uns in sozialen Medien/Netz auskotzen können, so lange ist doch die Welt in Ordnung.
    Ansonsten kann man vllt. eine Planstelle beim Bund schaffen, in der sich 20 Beamte TG 15 um unsere Belange/Sorgen kümmern. Dann aber bitte etwas Wartezeit einplanen. Ab und an geht das Modem/Fax dann nicht. ^^

  4. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    So lange wir uns in sozialen Medien/Netz auskotzen können, so lange ist doch die Welt in Ordnung.
    Ansonsten
    Ein Krieg, schrecklich und schlimm.
    Dazu noch die Nachwirkungen von der Corona Pandemie.

    Ja, auch noch lange Wartezeiten bei einigen (vielen) Produkten.

    Aber sonst?
    Der soziale Standard wird weitergehen, selbiges bei der Lebenserwartung, das Rechtssystem wird weiter ausgebaut bzw mehr gerechtere Regeln werden aufgestellt/erlassen/verordnet.

    Durch die Rohstoffpreise, die hohen Mieten und die Umsetzungen bezüglich Klima/Umwelt wird auch noch ein Dämpfer entstehen, aber mittelfristig wird das wieder.
    Außer es droht ein weiterer kalter Krieg, dann wird's auch mittelfristig nicht so berauschend weitergehen.
  5. benutzerbild

    Tingltanglbob

    dabei seit 10/2009

    Der soziale Standard wird weitergehen
    Der ist aber bei vielen schon jetzt auf Pump oder auf Kante genäht.
    Job weg alles weg bei Vielen.

    Ich finde wir haben es einfach übertrieben die letzten Jahrzehnte. Jedes 2. bis 3. Jahr ein neues Auto. Mein Haus mein Auto mein Luxusurlaub. Und Mal ehrlich: Wieviele Leute hier haben Bike Parks oder Gebirge direkt vor der Tür...Da vergehen schon einmal 2-300 km bis man den Spot für das Enduro Bike erreicht hat.

    Letztes Jahr war ich in Saalbach. Home of Bike Konsum.
    Soviel neue VW Busse, Wohnmobile und teure Bikes hab ich noch nie Gesehen auf einem Fleck. Irgendwie scheint ich was falsch gemacht zu haben war mein Gedanke

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