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Flacher und leichter aber auch besser? Wir haben die neuen Sixpack Millenium AL Pedale zum ersten Test angefordert
Flacher und leichter aber auch besser? Wir haben die neuen Sixpack Millenium AL Pedale zum ersten Test angefordert - sie sind der Nachfolger der beliebten Sixpack ICON AL Pedale, die sich einen gewissen Ruf der Unzerstörbarkeit erarbeitet haben
Die Sixpack Millenium Pedale gibt es in vier Ausführungen
Die Sixpack Millenium Pedale gibt es in vier Ausführungen - mit Aluminium-Käfig und Stahlachse wie hier im Test sowie in den Kombinationen Magnesium / Stahl, Aluminium / Titan und Magnesium / Titan
An der Achse misst der Pedalkörper schlanke 15 mm und ist in vielen Farben erhältlich
An der Achse misst der Pedalkörper schlanke 15 mm und ist in vielen Farben erhältlich
Sieben Pins pro Seite sollen für Halt sorgen
Sieben Pins pro Seite sollen für Halt sorgen - im Lieferumfang sind Alu- und Stahlpins enthalten, wobei wir eindeutig die Stahlpins empfehlen würden
Die Selbstreinigung ist dank der großflächigen Aussparung sehr gut
Die Selbstreinigung ist dank der großflächigen Aussparung sehr gut - die Haltbarkeit der Alu-Pins ist hingegen schlecht, siehe vorne rechts...
Härtetest Teil 1: Die Abfahrt des Mountain of Hell in Les Deux Alpes mit über 2.000 Höhenmetern am Stück haben die Millenium Pedale über sich ergehen lassen müssen
Härtetest Teil 1: Die Abfahrt des Mountain of Hell in Les Deux Alpes mit über 2.000 Höhenmetern am Stück haben die Millenium Pedale über sich ergehen lassen müssen - Foto: Sven Martin
Eines der Testräder: das Scott Genius Plus
Eines der Testräder: das Scott Genius Plus
Der will doch nur spielen
Der will doch nur spielen - Kollege Crossie hat Spaß im Matsch!
Härtetest Teil 2: Mit Filmer Crossie im Winter im Matsch
Härtetest Teil 2: Mit Filmer Crossie im Winter im Matsch - hier hat sich die Lagerung auch bei über 0,1t Fahrergewicht als robust und problemlos erwiesen. Die Trittfläche könnte größer sein und die Stahl-Pins geben wesentlich mehr Grip als die Alu-Pendants
Bunte Vielfalt: Die Sixpack Millenium AL Pedale gibt es in insgesamt zwölf Farben zu kaufen
Bunte Vielfalt: Die Sixpack Millenium AL Pedale gibt es in insgesamt zwölf Farben zu kaufen

In unserer Artikelserie „Abgefahren!“ findet ihr regelmäßig kurze Tests von neuen, spannenden Produkten. Heute im Test: die Sixpack Millenium AL Pedale. Mit einem versprochenen Gewicht von 358 g ohne Titan oder Magnesium und zu einem bezahlbaren Preis von 99,50 € (UVP) sowie schlanken 13 mm Bauhöhe haben uns die neuen Millenium AL Pedale direkt interessiert. Unseren ersten Eindruck vom neuen Sixpack Millenium AL Pedalen findet ihr in dieser Ausgabe von Abgefahren!

Hinweis: Nachdem uns viel Feedback zu Abgefahren! erreicht hat gehen wir ab dieser Ausgabe dazu über, dass wir in der Regel nur ein einziges Produkt vorstellen und nicht mehr fünf bis sieben Produkte. Wo es thematisch im Sinne der Vergleichbarkeit Sinn ergibt werden wir es weiterhin machen, um die Diskussionen zu den Produkten zu unterstützen werden aber einzeln betrachtbare Produkte von nun an auch in einzelnen Artikeln vorgestellt. Wir hoffen, dass diese Änderung in eurem Sinne ist!

Flacher und leichter aber auch besser? Wir haben die neuen Sixpack Millenium AL Pedale zum ersten Test angefordert
# Flacher und leichter aber auch besser? Wir haben die neuen Sixpack Millenium AL Pedale zum ersten Test angefordert - sie sind der Nachfolger der beliebten Sixpack ICON AL Pedale, die sich einen gewissen Ruf der Unzerstörbarkeit erarbeitet haben

Abgefahren: Sixpack Millenium AL Pedale

Das Sixpack Millenium AL Pedal ist die Weiterentwicklung des bekannten Sixpack Icon AL Pedalen erwiesen hat. Allenfalls beim Gewicht und der Bauhöhe gab es Abzüge – an beiden Punkten will Sixpack deutliche Fortschritte gemacht haben ohne bei der Haltbarkeit oder dem Grip Kompromisse machen zu müssen.

Die Sixpack Millenium Pedale gibt es in vier Ausführungen
# Die Sixpack Millenium Pedale gibt es in vier Ausführungen - mit Aluminium-Käfig und Stahlachse wie hier im Test sowie in den Kombinationen Magnesium / Stahl, Aluminium / Titan und Magnesium / Titan

Mit minimal 13 mm dicke fällt der Pedalkörper deutlich schlanker aus, die Trittfläche bleibt mit 110 x 105 mm Größe quasi unverändert. Sieben von unten eingeschraubte Pins pro Seite sollen für Grip sorgen und im Lieferumfang sind sowohl Stahl-Pins, als auch leichtere Alu-Pins beigelegt. Wer auf Alu setzt erreicht ein Gewicht von 358 g für dass Paar – nicht schlecht. In unserem Test haben sich die Alu-Pins jedoch als nicht haltbar erwiesen und auch beim Grip sind sie schlechter gewesen als die Pendants aus Stahl.

An der Achse misst der Pedalkörper schlanke 15 mm und ist in vielen Farben erhältlich
# An der Achse misst der Pedalkörper schlanke 15 mm und ist in vielen Farben erhältlich
Sieben Pins pro Seite sollen für Halt sorgen
# Sieben Pins pro Seite sollen für Halt sorgen - im Lieferumfang sind Alu- und Stahlpins enthalten, wobei wir eindeutig die Stahlpins empfehlen würden
Die Selbstreinigung ist dank der großflächigen Aussparung sehr gut
# Die Selbstreinigung ist dank der großflächigen Aussparung sehr gut - die Haltbarkeit der Alu-Pins ist hingegen schlecht, siehe vorne rechts...

Auf dem Trail biete das Sixpack Millenium AL Pedal guten Grip, der jedoch nicht mit den größeren und aggressiveren Pedalen aus dem eigenen Hause und der Konkurrenz (z.B. die Sixpack Skywalker oder die Twenty6 Predator) vergleichbar ist. Hierfür fehlen Pins direkt unter dem Schuh und die Trittfläche ist – gerade bei größeren Füßen und im Downhill – etwas zu klein. So lassen sich die Millenium AL Pedale eher mit den vor kurzem vorgestellten NC-17 Sudpin IV S-Pro Pedalen vergleichen.

Härtetest Teil 1: Die Abfahrt des Mountain of Hell in Les Deux Alpes mit über 2.000 Höhenmetern am Stück haben die Millenium Pedale über sich ergehen lassen müssen
# Härtetest Teil 1: Die Abfahrt des Mountain of Hell in Les Deux Alpes mit über 2.000 Höhenmetern am Stück haben die Millenium Pedale über sich ergehen lassen müssen - Foto: Sven Martin
Eines der Testräder: das Scott Genius Plus
# Eines der Testräder: das Scott Genius Plus
Der will doch nur spielen
# Der will doch nur spielen - Kollege Crossie hat Spaß im Matsch!
Härtetest Teil 2: Mit Filmer Crossie im Winter im Matsch
# Härtetest Teil 2: Mit Filmer Crossie im Winter im Matsch - hier hat sich die Lagerung auch bei über 0,1t Fahrergewicht als robust und problemlos erwiesen. Die Trittfläche könnte größer sein und die Stahl-Pins geben wesentlich mehr Grip als die Alu-Pendants

Bewährt gut ist die Lagerung mit drei gedichteten Kugellagern und einem Gleitlager pro Pedal. Wir haben die Pedale nun ein halbes Jahr gefahren und Filmer Crossie hat ihnen den Winter über im Enduro- und Street-Einsatz den Härtetest verpasst. Abgesehen von einigen abgebrochenen Alu-Pins und oberflächlichen Schäden in der Eloxalschicht hat sich das Millenium AL Pedal gut geschlagen.

Wer Gewicht sparen will, sollte sich die Magnesium (149,50 € – 298 g), Aluminium + Titan (199,50€ – 314 g) oder Magnesium + Titan-Version (239,50 € – 244 g) der Sixpack Millenium Pedale anschauen.

Technische Daten

Lieferumfang: 2 Pedale inklusive 1 Satz Stahl- sowie 1 Satz Alupins

Einsatzbereich: Trail / AM / Enduro / FR / DH
Pedalkörper: 6061 Aluminium, CNC gefräst, konkave Plattform
Achse: Cr-Moly Achse
Lagerung: pro Pedal 3 gedichtete Industrielager, 1 Gleitlager
Pins: pro Pedal 14 austauschbare Pins
Abmessungen: 110 x 105 x 13 mm (mit Pins 22,6 mm)
Farben: stealth black, neon gelb, hellblau, liquid grün, weiß, nugget gold, purple, silber, blau, rot, schwarz, electric grün
Gewicht: 358 g (mit Alu-Pins gewogen)

Gemessen:
363,25 g ?
Abweichung:
+5,25 g (+1,47 %) ?
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Bunte Vielfalt: Die Sixpack Millenium AL Pedale gibt es in insgesamt zwölf Farben zu kaufen
# Bunte Vielfalt: Die Sixpack Millenium AL Pedale gibt es in insgesamt zwölf Farben zu kaufen

Preis und Verfügbarkeit

Die Sixpack Millenium AL Pedale sind direkt über den Sixpack Online Store ab sofort verfügbar. Die UVP liegt je nach Farbe zwischen 99,50 € und 102,50 €.

Preisvergleich Sixpack Millenium AL Pedale

Fazit von MTB-NEWS.de

Die Sixpack Millenium AL Pedale sind leichter und flacher als das Vorgängermodell ICON AL. Dafür ist der Preis höher und im ernsthaften Mountainbike-Einsatz sind die Aluminium-Pins nicht zu gebrauchen – sie brechen schneller als man schauen kann. Beim Grip mit Stahl-Pins liegt das Pedal im guten Mittelfeld und auf dem Niveau des Vorgängers. Der Preis ist mit 99,50 € noch im Rahmen. Insgesamt also ein gutes Pedal für All-Mountain und gemäßigtes Enduro, weniger für Downhill. Abgefahren.


Weitere Informationen

Hersteller Website: Sixpack Millenium AL Pedale Produktseite
Text und Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2015
Bilder: Martin Hosang, Sven Martin, Stefanus Stahl, Tobias Stahl


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Weitere kurze Tests aus der Serie Abgefahren! findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die fünf neusten Beiträge in unserer Serie Abgefahren!

  1. benutzerbild

    rockyrider93

    dabei seit 09/2011

    Fand die Pedale schon vor dem Test interessant, aber jetzt lese ich, dass die Trittfläche klein ist? Dachte, die sind schon groß.
    Alupins haben aber vielleicht den vorteil, dass nur der Pin kaputt geht. Bei meinen Pedalen ist der Stahlpin mit Gewinde am Pedal rausgerissen.

    Statisch überbestimmt: Ist doch kein Problem, dass am Anfang nur ein Lager trägt. Wenn das ein bisschen verschlissen ist, tragen beide, bzw. das nächste. erhöht doch die Haltbarkeit mindestens um den Faktor 3 oder?

  2. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

    Fand die Pedale schon vor dem Test interessant, aber jetzt lese ich, dass die Trittfläche klein ist? Dachte, die sind schon groß.

    Nun - das kommt auf die Schuhgröße an. Und was du fahren willst. Probier sie aus, viel zu klein sind sie nicht. Für DH gibt es aber größere und griffigere Pedale --> siehe die zitierten Twenty6 Predator zum Beispiel.
  3. benutzerbild

    Zerzal

    dabei seit 01/2015

    Bei meinen Pedalen ist der Stahlpin mit Gewinde am Pedal rausgerissen.
    Genau das ist bei meinen Skywalkern auch passiert... smilie Jetzt lese ich das die Millenium eher dahinter anzusiedeln sind und die Alupins gerne Brechen und für mehr Grip doch wieder auf die Stalpins gesetzt wird..... Da vermute ich einfach das die Pedale da dann nicht mehr vertragen als die Skywalker...? Schade...

    Die Predator scheinen die bessere Pin Lösung zu bieten was das auswechseln bei Zerstörung anbelangt. Gefallen mir aber Optisch und Preislich nicht so gut...smilie
  4. benutzerbild

    Laruso20

    dabei seit 06/2018

    Ich fahre die:

    - Sixpack Millenium AL mit Alu Pins in stealth black am Trailbike (Trek Fuel EX 9 29)
    - Sixpack Millenium AL mit Alu Pins in alu raw am XC Bike (Eigenbau)
    - Sixpack Millenium MG mit Alu Pins in stealth black am Straßenrad (Specialized Sirrus Expert Carbon)

    Ich finde die Pedale sehen totschick aus und kann mir keine besseren vorstellen. Sie sind leicht, stabil und bieten für meine Schuhe (Größe 43-45) ausreichend Standfläche und Halt. Sie sind für alles was ich fahre (Straße, Schotterwege, XC, Trail/AM) bestens geeignet. Die niedrige Höhe über der Achse, und die Höhe und Anordnung der Pins finde ich super. Nach ca. 1,5 Jahren und 1000 km am Trailbike und dem Straßenrad stelle ich keine Abnutzung der Lager oder andere Einschränkungen oder Mängel fest.

    Mit den Pedalen am Trailbike habe ich schon öfters mal auf Wurzeln aufgesetzt. Doch erst das Aufsetzen auf Stein hat mir nun einen Alu Pin abgerissen. Diesen konnte ich aber einwandfrei entfernen und durch einen der beigelegten Ersatzpins austauschen.

    Wer wirklich ernsthaft Enduro fährt, könnte sich vielleicht mehr mit der Skywalker Produktserie anfreunden.

  5. benutzerbild

    Aalex

    dabei seit 06/2007

    Hey,

    ernst gemeinte Frage:

    Warum baut man ein Pedallager statisch überbestimmt? Ich kenne solche Lagerungen und die basieren auf dem Abrieb der Kugeln. Aufgrund der Fertigungstoleranz kann ja nur ein Teil der Lager tragen. Wenn diese Verschlissen sind tragen die nächsten. Und so weiter. Dies setzt dabei aber ein gewissen Spiel in der Konstruktion vorraus. Ist das bei Pedalen nicht hinderlich? Warum macht man das?

    öhm dann wäre jede spindel einer werkzeugmaschine auch überbestimmt.

    du kennst doch weder die art der lagerung, noch besitzt du Informationen darüber, ob sie nicht vielleicht angestellt ist?

    und ganz neben: ob das statisch überbesimmt ist, oder nicht, spielt hier imho gar keine rolex, da hier quasi nur dynamische lasten auftreten.

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