Steckbrief: Cannondale Jekyll
Einsatzbereich | Enduro |
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Federweg | 170 mm/165 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 15,8 kg |
Rahmengrößen | S, M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.cannondale.com |
Ein im Unterrohr versteckter Dämpfer, 29″-Laufräder, 165 mm Federweg und ein High Pivot-Hinterbau sind die groben Eckdaten, die das neue Cannondale Jekyll ausmachen. Das in Zusammenarbeit mit Jerome Clementz entwickelte Enduro Bike soll die perfekte Wahl für anspruchsvolle Trails, Bikepark-Laps oder die Enduro-Rennstrecke sein. Das Herzstück des neuen Konzepts ist dabei zweifelsohne der Viergelenker-High Pivot-Hinterbau mit Umlenkrolle. Dieser wird von der Cannondale-Marketing-Abteilung vollmundig als „Bestes Fahrwerk aller Zeiten“ bezeichnet und soll auf dem Trail Taten folgen lassen.
Wir hatten im vergangenen Sommer und Herbst die Möglichkeit, das 6.999 € teure Cannondale Jekyll 1 ausführlich für euch zu testen. In Rahmengröße L brachte unser Testbike ohne Pedale rund 15,8 kg auf die Waage.

Video: Cannondale Jekyll im Test
Im Detail
Dass man im Hause Cannondale nicht immer den einfachsten Weg geht und gerne vom Mainstream abweicht, sollte allen Mountainbike-Enthusiasten klar sein. So haben die Amerikaner mit Konzepten wie der Lefty-Federgabel oder dem Pullshock-Hinterbau regelmäßig für Aufsehen in der Bike-Branche gesorgt. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass Cannondale bei der Präsentation des neuen Enduro-Bikes nicht etwa das x-te Horst Link-Bike mit stehendem Dämpfer enthüllte, sondern etwas ganz Besonderes in petto hatte.

Das neue Cannondale Jekyll springt nämlich nicht nur auf den gerade äußerst angesagten High Pivot-Zug auf, sondern macht auch mit einem im Unterrohr versteckten Dämpfer auf sich aufmerksam. Dieses außergewöhnliche Rahmendesign hört auf den Namen Gravity Cavity und hat nicht nur optische Gründe: Durch tiefe Dämpfer-Position wandert der Schwerpunkt des Bikes Richtung Tretlager, was sich positiv auf das Handling auswirken soll.

Doch kommen wir zurück zum Hinterbau. Das Jekyll setzt auf ein Horst Link-Design mit hohem Drehpunkt. Dieses Konzept ermöglicht es, eine nach hinten gerichtete Raderhebungskurve zu realisieren. Dadurch soll das Laufrad Hindernissen beim Einfedern ausweichen können, anstatt sich daran aufzuhängen. Der bei diesem Ansatz konstruktionsbedingt sehr hohen Kettenlängung wird mit einer Umlenkrolle auf Höhe des Hauptlagers entgegengewirkt. Dadurch kann dem gefürchteten Pedalrückschlag Einhalt geboten werden.

Ein weiterer Kritikpunkt, mit dem High Pivot-Bikes oft in Verbindung gebracht werden, ist das Stempeln, also das Verhärten des Hinterbaus auf der Bremse. Dieses Symptom betrifft allerdings hauptsächliche High Pivot-Bikes mit Eingelenker-Hinterbau. Das Cannondale Jekyll tendiert mit einem Anti-Rise von unter 70 % eher in die gegenteilige Richtung.
Doch auch abseits der nerdigen Hinterbau-Fakten hat das Cannondale Jekyll einiges zu bieten. Neben der obligatorischen Flaschenhalter-Aufnahme und dem großzügigen Kettenstrebenschutz lässt auch das geschraubte Tretlager Mechaniker-Herzen höher schlagen. Außerdem überzeugen durchdachte Details wie der kleine Fender, der das Hauptlager vor Drecksbeschuss schützt und die geschickt durch den Rahmen geführten Züge. Last but not least hat die auffällige Flipflop-Lackierung nicht nur uns, sondern auch vielen Passanten ausgesprochen gut gefallen.


Geometrie
Das Cannondale Jekyll ist in vier Rahmengrößen von S bis XL erhältlich und kommt mit einer modernen, relativ ausgewogenen Geometrie daher. Lenk- und Sitzwinkel sind mit 64° und 77,5° moderat flach beziehungsweise relativ steil und auch der Reach hat mit 475 mm in Größe L eine sehr angenehme Länge. Besonders gut gefällt uns darüber hinaus, dass die Kettenstrebenlänge mit ansteigender Rahmengröße anwächst. So kommt der S-Rahmen mit 430 mm kurzen Streben, während der Hinterbau des XL-Konterparts ganze 20 mm länger ausfällt. Bei unserem Testbike in Größe L messen die Kettenstreben 442 mm.
Rahmengröße | S | M | L | XL |
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Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 425 mm | 450 mm | 475 mm | 510 mm |
Stack | 625 mm | 634 mm | 643 mm | 652 mm |
STR | 1,47 | 1,41 | 1,35 | 1,28 |
Lenkwinkel | 64° | 64° | 64° | 64° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,5° | 77,5° | 77,5° | 77,5° |
Oberrohr | 541 mm | 569 mm | 588 mm | 627 mm |
Oberrohr (horiz.) | 569 mm | 608 mm | 623 mm | 660 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 120 mm | 130 mm |
Sitzrohr | 390 mm | 410 mm | 445 mm | 500 mm |
Kettenstreben | 430 mm | 435 mm | 442 mm | 450 mm |
Radstand | 1.193 mm | 1.227 mm | 1.264 mm | 1.311 mm |
Tretlagerabsenkung | 30 mm | 30 mm | 30 mm | 30 mm |
Tretlagerhöhe | 348 mm | 348 mm | 348 mm | 348 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |

Ausstattung
Cannondale bietet das Jekyll aktuell in zwei Ausstattungsvarianten und als Rahmenset zum Kauf an. Wir haben das 6.999 € teure Jekyll 1-Topmodell für euch getestet. In dieser Konfiguration gehören ein edles Fox Factory-Fahrwerk, SRAM Code RSC-Bremsen und ein SRAM GX Eagle-Antrieb zum Ausstattungspaket. Abgerundet wird das Ganze mit Maxxis EXO+ Reifen, Cannondales hauseigener DownLow-Variostütze und einem Laufradsatz mit WTB KOM Trail i30 TC-Felgen. Frisch aus dem Karton und ohne Pedale bringt das Cannondale Jekyll 1 so rund 15,8 kg auf die Wage.
- Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Factory (165 mm)
- Antrieb SRAM GX Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder WTB KOM Trail i30 TC mit Formula- und SRAM MTH 700-Naben
- Reifen Maxxis Assegai EXO+ / Maxxis Minion DHR II EXO+
- Cockpit Cannondale 1 Riser Carbon (780 mm) / FSA Grid 35 (35 mm)
- Sattelstütze Cannondale DownLow (170 mm)
Ausstattungsvariante | Cannondale Jekyll 1 | Cannondale Jekyll 2 | Cannondale Jekyll Rahmenset |
---|---|---|---|
Federgabel | Fox Float 38 Factory, 170 mm | RockShox Zeb Select, 170 mm | |
Dämpfer | Fox Float Factory X2, 205 x 65 mm | Fox Float DPX2 Performance EVOL, 205 x 65 mm | Fox Float Factory X2, 205 x 65 mm |
Felgen | WTB KOM Trail i30 TC | WTB STX i30 TC | |
Naben | Formula / SRAM MTH 700 | Shimano MT400 / Shimano MT410 | |
Reifen | Maxxis Assegai (29" x 2.5") / Maxxis Minion DHR II (29" x 2.4") | Maxxis Assegai (29" x 2.5") / Maxxis Minion DHR II (29" x 2.4") | |
Shifter | SRAM GX Eagle | Shimano Deore | |
Schaltwerk | SRAM GX Eagle | Shimano Deore | |
Kurbeln | SRAM X1 Eagle | Shimano Deore | |
Kette | SRAM NX Eagle | Shimano Deore | |
Kassette | SRAM XG-1275 10-52T | Shimano Deore 10-51T | |
Lenker | Cannondale 1 Riser Carbon, 30 mm Rise, 780 mm Breite | Cannondale 3 Riser, 30 mm Rise, 780 mm Breite | |
Griffe | Fabric Funguy | Fabric Funguy | |
Vorbau | FSA Grid 35 | Cannondale 3 | |
Bremsen | SRAM Code RSC (220 mm / 200 mm) | Shimano M6120 (203 mm / 203 mm) | |
Sattel | Fabric Scoop Shallow Elite | Cannondale Stage 3 | |
Sattelstütze | Cannondale DownLow | TranzX Dropper | |
Preis (UVP) | 6.499 € | 4.599 € | 3.499 € |
Auf dem Trail
Doch wie schlägt sich das neue Cannondale Jekyll mit Gravity Cavity und High Pivot-Hinterbau auf dem Trail? Bergauf nimmt man dank des relativ steilen Sitzwinkels und dem moderat geräumigen Reach eine angenehme, weder zu gestreckte noch zu eingeengte Fahrposition ein. Man sitzt schön zentral und kann gleichermaßen genug Druck auf Vorderrad und Hinterrad ausüben. Zusammen mit dem lediglich leicht wippendem Dämpfer sorgt dies für eine solide Uphill-Performance auf und abseits der Forst-Autobahn.
Wer allerdings einen spritzigen und agilen Bergauf-Künstler sucht, ist beim Jekyll nicht an der richtigen Adresse. Unter anderem auch aufgrund des relativ hohen Gesamtgewichts ist das Super-Enduro eher gemütlich unterwegs. Das bedeutet keineswegs, dass lange und mit zahlreichen Höhenmetern gespickte Touren mit dem Jekyll keine Freude bereiten. Man geht diese allerdings etwas anders und eine Spur langsamer an als mit einem flotten Trail Bike oder einem Allround-tauglicheren Enduro.

Ebenfalls nicht zu vergessen, wenn es um die Bergauf-Wertung geht, ist das kleine Ketten-Umlenkröllchen auf Höhe des Hauptlagers. Gut geschmiert und in sauberem Zustand konnten wir kaum einen signifikanten Nachteil in der Effizienz feststellen. Etwas anders sieht es allerdings nach einigen Kilometern auf verregneten, matschigen Trails aus. Hier gilt: Bei High Pivot-Bikes ist eine gründliche und regelmäßige Antriebs-Pflege noch mal wichtiger als bei einem Mountainbike ohne Umlenkrolle. Nervig wird es beim Cannondale Jekyll allerdings vor allem dann, wenn man auf die größeren Ritzel der Kassette schaltet. Vor allem auf dem 52er-Ritzel des Eagle-Zahnkranzes sorgt der Kettenschräglauf für eine störende Geräuschentwicklung am Umlenkröllchen. Während einige Mountainbiker darüber sicherlich problemlos hinweghören können, dürfte es auch den ein oder anderen geben, den dieses Verhalten stört.

Ein kleiner Blick auf die Eckdaten des Jekylls verrät schnell, worauf bei der Konstruktion das Haupt-Augenmerk gelegt wurde: 29″-Laufräder, 165 mm Federweg und der High Pivot-Hintebrau schreien Abfahrt. Und wie nicht anders zu erwarten, weiß das Cannondale Jekyll hier natürlich zu überzeugen. Gerade auf schnellen, ruppigen Trails begeistert das Cannondale mit jeder Menge Laufruhe und viel Kontrolle. Das Jekyll liegt dank der ausgewogenen Geometrie und den mitwachsenden Kettenstreben sehr stabil und ruhig auf dem Trail.
Auch das Fahrwerk rund um den High Pivot-Hinterbau trägt hier seinen Teil dazu bei. Egal, was man dem Fahrrad hinwirft, oder wie unbedarft man in eine ungemütliche Sektion steuert: Das Jekyll sorgt mit seiner ausgewogenen und berechenbaren Art dafür, dass man jederzeit die Oberhand behält und ordentlich am Gashahn dreht. Als Fahrer*in kann man sich so schnell auf die nächste Sektion konzentrierten, anstatt im Steinfeld noch mit der Schwerkraft zu kämpfen.

Schnell ist sowieso ein Adjektiv, das einem beim Cannondale Jekyll oft über den Weg läuft. Denn gerade auf flotten, offenen Strecken kann man es richtig fliegen lassen. Hier brilliert Hinterbau besonders bei kleinen bis mittelgroßen eckigen Schlägen: Dank der nach hinten gerichteten Raderhebungskurve hängt sich das Bike kaum an den Hindernissen auf und konserviert so die Geschwindigkeit besser als ein vergleichbares Bike ohne hohen Drehpunkt.

Ein plüschiges Sofa ist das Cannondale Jekyll trotzdem nicht ganz. Vielmehr gibt der Hinterbau in angenehmerweise Feedback vom Untergrund zurück, sodass der Fahrer bestens im Bilde ist, was unter ihm gerade passiert und darauf reagieren kann. Hier macht es sich bezahlt, dass Cannondale den High Pivot-Ansatz eher in moderatem Maß verfolgt hat. Denn während manch andere Bikes mit einer komplett nach hinten gerichteten Raderhebungskurve geradezu am Untergrund kleben, lässt sich das Jekyll gut aktiv fahren und auch verhältnismäßig einfach in die Luft bewegen.
Auch langsamere, engere und vielleicht nicht ganz so anspruchsvolle Trails lassen sich mit dem Jekyll gut bewältigen. So richtig wohl fühlt sich der Carbon-Bolide hier allerdings erwartungsgemäß nicht. Gerade in engen, langsamen Kurven braucht es, anders als bei höheren Geschwindigkeiten, etwas mehr Nachdruck, um dem Bike um die Ecke zu verhelfen.

Das ist uns aufgefallen
- große Bremsscheibe Bremsscheiben mit 220 mm sind im Gravity-Sektor auf dem Vormarsch. Auch beim Jekyll wird an der Front einer dieser extragroßen Rotoren verbaut. Nach anfänglichen Dosierungs-Schwierigkeiten erfreuten wir uns gerade auf langen, steilen Abfahrten an der zusätzlichen Power und Standfestigkeit.
- Reifenwahl Die verbauten Maxxis-Reifen mit EXO+ Karkasse sind zwar an sich keine schlechte Wahl. Für den anvisierten Einsatzbereich des Jekylls sollte unserer Meinung nach aber zumindest am Heck ein DoubleDown-Reifen zum Einsatz kommen.
- Umlenkrolle Neben ihrer unersetzlichen Rolle für die Hinterbau-Performance machte die Umlenkrolle am Jekyll vor allem durch eine etwas unangenehme Geräuschkulisse in den höheren Gängen auf sich aufmerksam. Was in der Gruppe kaum auffällt, könnte auf einsamen Runden durch den stillen Wald stören.
- Hinterrad Genau 1,5 Tage am Reschenpass hat das verbaute Hinterrad aus WTB Kom Trail i30 TC-Felge und SRAM MTH 700-Nabe bei uns gehalten. Danach waren mehrere Speichen lose und Rundlauf sowie Steifigkeit hatten sich verabschiedet. Zur Verteidigung muss man allerdings anführen, dass eine der losen Speichen deutlich verbogen war und durchaus nach Feindkontakt aussah. Trotzdem sollte dies bei einem gut aufgebauten Laufrad mit 32 Speichen noch lange nicht dafür sorgen, dass sich das gesamte Laufrad innerhalb kürzester Zeit in seine Einzelteile zerlegt. Wir würden potenziellen Käufern daher empfehlen, den Laufrädern vor der ersten Fahrt etwas Liebe zukommen zu lassen. Dann sollte man auch lange Freude an seinen Rädern haben.
- Gravity Cavity Der im Unterrohr versteckte Dämpfer sorgt zwar für eine hübsche Optik, bringt allerdings auch einige Nachteile mit sich. So muss man zum Verstellen des Highspeed-Rebounds extra die Abdeckung mit ihren vier Schrauben entfernen, um an das kleine Einstellrädchen zu kommen. Außerdem sammelt sich bei schlechtem Wetter schnell Dreck in der Gravity Cavity. Dies nahm während unseres Testzeitraums allerdings nie besorgniserregende Ausmaße an. Trotzdem sollte man daran denken, die Kolbenstange nach dem Putzen noch mal gesondert abzuwischen. Für besonders verdutzte Blicke in der Testcrew sorgte die Gravity Cavity, als wir nach dem Fahren bei matschig-lehmigen Bedingungen eine kleine, perfekt geformte Kugel im Hohlraum unterhalb des Dämpfers entdeckten. Da wir einen Mistkäfer als Ursache ausschließen können, liegt die Vermutung nahe, dass sich der Matsch beim Fahren selbst zu einer schönen Kugel zusammengefügt hat. Auch mal was Neues …
- Geräuschkulisse Abgesehen von dem bergauf etwas störend ratterndem Umlenkröllchen ist das Cannondale Jekyll ausgesprochen leise unterwegs. Auch wenn es bergab richtig zur Sache geht, herrscht eine angenehme Ruhe.
Fazit – Cannondale Jekyll
Mit dem neuen Jekyll schickt Cannondale ein absolutes Race-Enduro ins Rennen, das gerade bei hohen Geschwindigkeiten mit jeder Menge Laufruhe und einem sehr berechenbaren, ausbalancierten Fahrverhalten überzeugen kann. Zudem versteht sich das Bike ausgezeichnet darin, die gewonnene Geschwindigkeit zu konservieren. Nicht ganz so gut gefallen haben uns allerdings die kleinen, konstruktionsbedingten Schwächen der Gravity Cavity sowie das mangelhafte Hinterrad. Des Weiteren ist das Jekyll nicht gerade die beste Wahl für alle, die auch bergauf gerne zügig unterwegs sind. Stattdessen kommt hier eher das abfahrtsorientierte Klientel mit entsprechenden Trails oder gar einem Bikepark vor der Haustür voll auf seine Kosten.

Pro / Contra
Stärken
- hohe Laufruhe in grobem Geläuf
- besonders ausbalanciertes Fahrverhalten
- sehr gut darin Geschwindigkeit zu konservieren
Schwächen
- Probleme mit dem Hinterrad
- Gravity Cavity bringt auch Nachteile mit sich
- unschöne Geräuschkulisse des Umlenkröllchens auf den größeren Ritzeln

Wie gefällt euch das Cannondale Jekyll?
Testablauf
Wir konnten das Cannondale Jekyll im vergangenen Sommer und Herbst ausgiebig testen. Dabei musste sich das Enduro-Bike sowohl in den Alpen als auch auf unseren Hometrails im Mittelgebirge beweisen. Die meisten Höhenmeter wurden dabei mit Liftunterstützung bewältigt. Allerdings sind auch unsere Beine ordentlich auf ihre Kosten gekommen.
Hier haben wir das Cannondale Jekyll getestet
- Nauders, Reschenpass Teils gebaute, teils natürliche Trails mit technischen Sektionen und vielen flowigen Highspeed-Passagen.
- Samoëns, Frankreich Steile, natürliche Trails mit hohem Wurzelanteil.
- La Thuile, Italien Der mehrfache Austragungsort der Enduro World Series bietet größtenteils steile anspruchsvolle Trails mit steinigem Untergrund.
- Taunus, Hessen Naturbelassene, technisch anspruchsvolle Trails, von steinig bis zu weichem Nadelboden ist alles dabei. Außerdem gebaute Flowtrails und Downhill-Strecken.
Tester-Profil: Arne Koop
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
313 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumalso ist ja normal 59m und die 1.8 69mm(EBike)
Jetzt hab ich noch ne Zeb gefunden die an der Krone laut Datenblatt 63 hat . Was ist das den dann noch für ein Maß?
Oder passt die dann auch auch 1,5 auf 1 1/8
Ich hab gesehen das in meiner Zeb Basic auch die 63 Krone verbaut war.
Also müsste der Schaft ja gleich sein. Er ist gleich.
An die Coil Fahrer: Hat jemand einen Erfahrungswert bezüglich Feder für das Jekyll für einen knapp 77kg schweren Fahrer? Oder was fahrt ihr so bei welchem Gewicht? Ich denke, anhand der hier im Thread gewonnenen Erkenntnisse, dass ich wohl eine 400er max. benötige.
edit
Weiß hier jemand zufällig was dieser Idler Bolzen für ein Gewinde hat? Mir ist einer gebrochen und wollte den nachdrehen.
so ein geiles gerät.
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