Crossworx Lite290: Infos und Preise
Das neue Trail-Bike der Thüringer gleicht dem großen Enduro-Bruder Crossworx Dash290 (Test) wie ein Ei dem anderen. Die Bike-Manufaktur aus Rudolstadt ist dem bekannten Design mit geraden Rohren am Hauptrahmen und dem auffällig unauffälligen Eingelenker-Hinterbau mit tief montiertem Dämpfer treu geblieben. Das neue Crossworx Lite290 rollt zwar auch auf 29″-Laufrädern, verfügt allerdings nur über 130 mm Federweg am Heck, einen etwas leichteren Rohrsatz und eine angepasste Geometrie. Das Trail-Bike kann ab sofort als Rahmenset für 2.500 € bestellt werden – Preise für ein Komplettrad starten bei 5.640 €.
- Rahmenmaterial Aluminium
- Federweg 150/140 mm (vorne) / 130 mm (hinten)
- Hinterbau Eingelenker
- Laufradgröße 29″
- Besonderheiten in Thüringen gefertigt, Platz für 2 Flaschenhalter
- Gewicht 3,9 kg (Rahmen Größe M, Raw, Herstellerangabe)
- Farben Radiant Raw / Grateful Grey / Yawning Yellow / Obese Orange / Peaceful Petrol / Viral Violet / Ruby Red
- Rahmengrößen M / L / XL
- Verfügbar ab sofort
- www.crossworx-cycles.com
Preis Lite290-Rahmen: 2.499 € (UVP, ohne Dämpfer)
Preis Lite290-Komplettrad: ab 5.640 € (UVP)


Auch wenn sich Dash und Lite äußerlich sehr ähneln, soll der Teufel wie so oft im Detail stecken. Dank eines überarbeiteten Hinterbaus mit angepassten 4-Kant-Streben will Crossworx etwa 200 g Gewicht eingespart haben. Dazu gibt’s schlankere Sitzrohr-Gussets – bei Größe M sogar gar keins – und einen angepassten, längeren Link. Dieser soll die Kinematik des Eingelenker-Hinterbaus auf den Trail-Einsatz optimieren. So soll das größere Hebelverhältnis am Anfang gemeinsam mit einer stärkeren Progression als am Dash für ein aktives Gefühl auf dem Trail sorgen. Zudem soll das Rad auch antriebsneutraler als die Enduro-Version sein.

Am Crossworx Lite290 lassen sich nicht nur eine, sondern sogar zwei Trinkflaschen unterbringen – auf dem Unterrohr ist in Größe L und XL Platz für 600 ml, in Größe M immerhin 450 ml. Alternativ lässt sich eine Montage-Option natürlich für Werkzeuge aller Art nutzen. Die Kettenstrebe wird von einem 3D-gedruckten Protektor aus TPU geschützt, der geräuschdämpfend und langlebig sein soll.

Geometrie
Die Thüringer bieten ihr neues Trail-Bike in insgesamt 3 Größen an – M, L und XL. Die Geometrie wurde auf den Trail-Einsatz abgestimmt, wofür der ausgewogene Lenkwinkel von 66° und der im Verhältnis zum Dash um 5 mm geschrumpfte Reach sprechen. Hier wird immer noch ein breiter Bereich von 445 bis 505 mm abgedeckt, was große 30 mm-Sprünge zwischen den Größen bedingt. Der Sitzwinkel ist mit 78° äußerst steil, dazu gibt’s gar nicht mal so kurze 447 mm-Kettenstreben. Das Tretlager ist in allen Größe um 40 mm abgesenkt.
Rahmengröße | M | L | XL |
---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 445 mm | 475 mm | 505 mm |
Stack | 625 mm | 634 mm | 643 mm |
STR | 1,40 | 1,33 | 1,27 |
Lenkwinkel | 66° | 66° | 66° |
Sitzwinkel, effektiv | 78° | 78° | 78° |
Oberrohr (horiz.) | 556 mm | 588 mm | 620 mm |
Steuerrohr | 110 mm | 120 mm | 130 mm |
Sitzrohr | 400 mm | 430 mm | 460 mm |
Überstandshöhe | 776 mm | 781 mm | 785 mm |
Kettenstreben | 447 mm | 447 mm | 447 mm |
Radstand | 1.206 mm | 1.240 mm | 1.275 mm |
Tretlagerabsenkung | 40 mm | 40 mm | 40 mm |
Einbauhöhe Gabel | 551 mm | 551 mm | 551 mm |
Federweg (hinten) | 130 mm | 130 mm | 130 mm |
Federweg (vorn) | 140 mm | 140 mm | 140 mm |

Ausstattung
Crossworx zufolge sind aktuell ausreichend Lite290-Rahmen auf Lager. Diese wechseln für 2.499 € den Besitzer und sind in ganzen 7 Farben erhältlich. Optional gibt es auch Komplettbikes, die dank kurzer Lieferketten und guter Ausstattung auch schnell versandfertig sein sollen. Hier setzt man in Rudolstadt allerdings auch einen Online-Konfigurator und keine vorausgewählten Ausstattungsvarianten. Das günstigste Komplettrad bekommt man bei Crossworx für 5.640 €. Dafür gibt’s ein Fox Factory-Fahrwerk bestehend aus 34 Fit4-Gabel und Float DPS-Dämpfer, eine SRAM GX oder Shimano XT-Schaltung, Magura MT5-Bremsen, Newmen Evolution SL.A 30-Laufräder, ein Acros oder Renthal-Cockpit, eine Bikeyoke Divine-Sattelstütze und mehr.
Optional sind Upgrades auf ein potenteres Fahrwerk, Mt7-Bremsen, leichtere Newmen-Laufräder, eine Bikeyoke Revive-Sattelstütze und weiteres möglich. Die Top-Ausstattung läge so bei 6.450 €. Preis-Leistungs-mäßig muss sich Crossworx damit nicht vor der internationalen Konkurrenz verstecken.
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87 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumVor diesem Problem hatte ich am meisten Bedenken.
In der Realität ist das bei mir nur passiert, als der Dämpfer minimal zu weich abgestimmt war.
Dh. richtiges Setup vorausgesetzt, tritt das im realen Gebrauch gar nicht oder so selten auf, dass es nicht stört und kein Problem darstellt.
Na ja was heißt zu weich...Federweg darf man auch nutzen und wenn der Reifen dann anschlägt schon ziemlich unschön. Ich find die Rahmen supersexy und crossworx auch sehr sympathisch. Aber das ist etwas was irgendwie nicht ganz ins Bild passt und bisschen schade ist
Trotzdem nice das Rad, erinnert mich einfach immer wieder an das Sunn Radical … fuck was fand ich dis damals sexy!
Mir gefällt das Gesamtkonzept auch sehr. Made im eigenen Land, Service und Ansprechbarkeit, das Bike selbst. Auch der aufgerufene Preis für das Paket ist für mich vollkommen in Ordnung.
Thema "Schleifen am Sitzrohr": Ich fahre häufig meinen Super Deluxe Air, den ich beim Tuner hatte. Das Teil funktioniert so gut, dass ich den Federweg auf meinen Hometrails zu fast 100% vollständig nutze. Von zu weich eingestelltem Fahrwerk kann allerdings nicht die Rede sein, sondern eher von optimal eingestelltem Fahrwerk. So möchte ich das auch haben.
Damit wäre mir das Risiko zu groß.
Solange die Kundschaft ausreichend vorhanden ist, wird Crossworks keinen Handlungsbedarf sehen, die Konstruktion dahingehend zu überdenken (z. B. tief unten angesetzter Knick im Sitzrohr), mich würde es allerdings aus den o. g. Gründen vom Kauf abhalten.
Aber wenn es für die Meisten funktioniert, freut es mich für die Bude.
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