Die Off Season ist für viele Profis die beste Zeit, um neues Material für die kommende Saison zu testen. Ganz ähnlich sieht es auch Aaron Gwin, der kürzlich ein Video, in dem er auf einem bisher unbekannten Alu-Prototyp zu sehen ist, auf seinem Instagram-Kanal gepostet hat.
Viel lässt sich auf dem kurzen Clip in Handy-Qualität leider nicht erkennen. Der Downhill-Prototyp besteht aus Aluminium und erinnert leicht an das letzte 650b-Bike der Kultschmiede, das Intense M16. So sitzt der Dämpfer nun zwar immer noch sehr tief, aber deutlich waagrechter und weniger versteckt im Hauptrahmen. Der obere Link ist gut sichtbar vor das Sattelrohr gewandert, statt direkt darunter wie beim M29, Gwins bisherigem Racebike. Es scheint sich weiterhin um ein System mit virtuellem Drehpunkt zu handeln. Man kann allerdings nicht erkennen, ob der untere Link weiterhin wie beim JS-System des Intense M29 um das Tretlager dreht. Erstaunlicherweise ist im Video jedoch ein Stahlfeder-Dämpfer verbaut – und das, obwohl Aaron Gwin bekennender Fan von Luftdämpfern ist. Der neue Hinterbau könnte also eine ganze Ecke progressiver als das ohnehin schon sehr progressive M29 sein.
https://www.instagram.com/p/B7reilGgw0s/
Gegen Ende der letzten Saison ging Aaron Gwin auf einem modifizierten M29 mit Alu-Hinterbau und 650b-Hinterrad an den Start. Daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich auch beim neuen Prototyp um ein sogenanntes Mullet-Bike handelt. Ziemlich sicher sind wir uns hingegen, dass das Rad früher oder später als Carbon-Modell in den Läden stehen wird. Bereits bei der Entwicklung des M29 ging das damalige Intense-Team mit vom Chef Jeff Steber persönlich geschweißten Alu-Prototypen beim World Cup an den Start. Später half dann das Entwicklungs-Büro von Unno-Gründer Cesar Rojo, Cero Design, bei der Fertigstellung des Carbon-Boliden aus. Wir sind gespannt, ob die Spanier auch hier wieder ihre Finger im Spiel haben.
Wie findet ihr Aarons neues Racebike? Fallen euch noch weitere spannende Details auf?
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