Mit dem Mondraker Mind-Telemetrie-System stellen die Spanier eine spannende neue Technologie vor, die zukünftig in den Mondraker Foxy Carbon und Crafty Carbon-Modellen verbaut sein soll. Kabellose, in das Bike integrierte Sensoren lesen während der Fahrt die Fahrwerksdaten aus – anschließend kann man diese in der neuen myMondraker-App auslesen und sich Einstellungs-Tipps geben lassen. Wir haben alle Infos!
Mondraker Mind-Telemetrie-System
Systeme zur Auswertung von Fahrwerksdaten am Bike sind an sich nichts Neues – meistens jedoch Profis vorbehalten. Mit dem Quarq ShockWiz, das mit speziellen Luftfahrwerken funktioniert, oder auch dem teuren und komplexen BYB-System gibt es zwar Anwendungen für Amateure – perfekt ins Bike integriert sind diese jedoch nicht. Das ändert sich nun mit dem Mondraker Mind-System. Dieses kommuniziert mit der speziellen myMondraker-Smartphone-App und gibt spezifische Setup-Tipps zu Luftdruck, Rebound und Compression.
- integriert in die Modelle Foxy und Crafty
- kabelloses System mit mehreren Sensoren
- GPS-Sender an Bord
- inkl. Anti-Diebstahl-System
- kommuniziert mit myMondraker-App (Android & iOS)
- Gewicht 199 g (Herstellerangabe)
- Akku-Laufzeit 20 Stunden aktiv, 15 Tage im Standby (Herstellerangabe)
- www.mondraker.com
Wie funktioniert das neue Mondraker Mind-System? Es kommt ganz ohne Kabel aus und sitzt an zwei Stellen im Rahmen: Im Gabelschaft, beziehungsweise darunter ist der größte Sensor platziert. Ein weiterer ist am Hauptdrehpunkt des Rahmens befestigt. Die beiden Sensoren messen die Feldstärke zweier Magnete, die an den Tauchrohren, beziehungsweise am Hauptlager angebracht sind. An der Front heißt das beispielsweise: Bewegt sich der Magnet beim Eintauchen der Gabel nach oben, wird das Magnetfeld stärker. Entfernt er sich, wird es schwächer. Auf diese Weise soll extrem genau gemessen werden können.
Hinzu kommt ein im Rad integrierter GPS-Sensor. Er misst Daten wie die Durchschnittsgeschwindigkeit, zurückgelegte Wegstrecke, Höhenmeter und so weiter. Die Daten werden in die spezielle myMondraker-App eingespeist und können dort abgerufen werden. So muss man seine Tour nicht mehr selbst tracken. Ein sehr cooler Aspekt dabei für alle Airtime-Jünger: Das Mind-System erkennt Sprünge! In Kombination mit den GPS-Daten soll die App präzise wiedergeben können, wie weit und schnell ihr geflogen seid und wie viel Federweg ihr bei der Landung genutzt habt.
Auch sehr praktisch: Über die App kann der Besitzer die Daten nicht nur direkt mit Strava oder Facebook teilen, Mondraker Mind hat in Verbindung mit der App auch ein integriertes Anti-Diebstahl-System. Wenn das Bike bewegt wird, bekommt der Besitzer eine Meldung auf das Smartphone und kann über den eingebauten GPS-Sensor auch gleich noch die Position des Fahrrads bestimmen. Laut Mondraker bringt das System inklusive zwei im Bike versteckter Akkus nur 199 g auf die Waage und kann ganze 20 Stunden am Stück aufzeichnen, bevor es geladen werden muss. Im Standby-Modus müssen die Akkus sogar erst nach 15 Tagen geladen werden. Die jüngsten Daten werden nach jeder Fahrt in die myMondraker-App geladen – man muss das Smartphone also nicht während einer Fahrt bei sich haben, um Daten zu sammeln. Nachdem alles synchronisiert ist, kann man seine Fahrdaten auch über den PC auf der Mondraker-Website betrachten.
Wäre das System etwas für euch oder verzichtet ihr lieber auf die Technik? Schreibt es in die Kommentare!
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