In Chatel konnte sich Richie Rude zum dritten Mal in seiner Karriere die Gesamtwertung in der höchsten Enduro-Rennserie der Welt gewinnen. Nun steht der US-Amerikaner vor einem Downhill-Comeback: In Snowshoe wird der Yeti-Fahrer an den Start gehen. 

Richie Rude zählt zweifelsohne zu den besten Enduro-Fahrern der Welt. Im vergangenen Jahrzehnt hat der Yeti-Fahrer im Enduro so ziemlich alles gewonnen, was man gewinnen kann – unter anderem vor kurzem den ersten Gesamt-Titel im neuen Enduro World Cup. Auch die Enduro World Series-Gesamtwertung konnte Richie Rude zweimal für sich entscheiden. Ursprünglich kommt der US-Amerikaner aber aus dem Downhill-Sport, wo er in seiner Junioren-Zeit im World Cup erfolgreich gefahren ist. Während er bei der WM 2012 in Leogang knapp hinter einem gewissen Loïc Bruni Silber holte, wurde er ein Jahr später in Südafrika Junioren-Weltmeister vor Loris Vergier.

2012 und 2013 war Richie Rude als Junioren-Fahrer im Downhill World Cup aktiv
# 2012 und 2013 war Richie Rude als Junioren-Fahrer im Downhill World Cup aktiv - damals noch auf kleinen Laufrädern, mit einem XXL-Helm und in kurzer Hose. Nun feiert der Amerikaner sein Downhill-Comeback beim Heim-World Cup.

Nun steht Richie Rude vor einem Comeback im Downhill World Cup: Wenn der World Cup am kommenden Wochenende in Snowshoe, West Virginia, gastiert, wird der Yeti-Fahrer an den Start gehen. Ob das Comeback von dauerhafter Natur ist, ist derzeit noch nicht klar – in einem Instagram-Interview hat Richie Rude zwar geäußert, zukünftig wieder häufiger an Downhill-Rennen teilzunehmen, doch er sehe sich nach wie vor in erster Linie als Enduro-Fahrer.

Es halten sich derzeit allerdings hartnäckig Gerüchte, dass wir Richie Rude 2024 zumindest einigermaßen regelmäßig im Downhill World Cup sehen werden: Einerseits scheint sein langjähriger Hauptsponsor Yeti vor einem erneuten Engagement im Downhill World Cup zu stehen, andererseits soll der Enduro World Cup zumindest ab 2025 komplett auf E-Bikes umgestellt werden.

Während ein Comeback von Yeti im Downhill naheliegend ist – die Kult-Marke aus Colorado arbeitet derzeit ganz offensichtlich an einem neuen Downhill-Bike (Yeti Prototyp gesichtet) –, würde uns ein Ende des unmotorisierten Enduro-Rennsports aktuell jedoch sehr überraschen. Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich Richie Rude bei seinem Downhill-Comeback in Snowshoe schlagen wird.

Was denkst du, kann Richie Rude am Wochenende reißen?


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  1. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Da so viele aus der Enduro Serie aussteigen mal eine Idee von mir. Wäre es nicht möglich den Wald mit GoPros's zu spicken und die mit einem Netzwerk zu verknüpfen und somit die Übertragung sicher zu stellen? Der Aufwand wie bei einem DH WC mit den ganzen großen Kameras macht beim Enduro ja weniger bis gar kein Sinn und treibt nur die Kosten in die höhe. Mit gut platzierten Einzelkameras könnte man ja theoretisch die ganze Strecke abdecken was es dann zum zugucken auch wieder interessant macht.

  2. benutzerbild

    KaiKaisen

    dabei seit 12/2008

    Da so viele aus der Enduro Serie aussteigen mal eine Idee von mir. Wäre es nicht möglich den Wald mit GoPros's zu spicken und die mit einem Netzwerk zu verknüpfen und somit die Übertragung sicher zu stellen? Der Aufwand wie bei einem DH WC mit den ganzen großen Kameras macht beim Enduro ja weniger bis gar kein Sinn und treibt nur die Kosten in die höhe. Mit gut platzierten Einzelkameras könnte man ja theoretisch die ganze Strecke abdecken was es dann zum zugucken auch wieder interessant macht.
    Nette Idee, nur müssten die Gopros dann mit Powerbanks versorgt werden und große Speicherkarten beinhalten. Später müsste dann jemand das Material zusammen schneiden.
    Live Streaming würde ja ein WLAN voraussetzen…
  3. benutzerbild

    Arcbound

    dabei seit 03/2009

    Da so viele aus der Enduro Serie aussteigen mal eine Idee von mir. Wäre es nicht möglich den Wald mit GoPros's zu spicken und die mit einem Netzwerk zu verknüpfen und somit die Übertragung sicher zu stellen? Der Aufwand wie bei einem DH WC mit den ganzen großen Kameras macht beim Enduro ja weniger bis gar kein Sinn und treibt nur die Kosten in die höhe. Mit gut platzierten Einzelkameras könnte man ja theoretisch die ganze Strecke abdecken was es dann zum zugucken auch wieder interessant macht.
    Muss ja nicht live sein. Und das macht übrigens die WRC auch. Die haben neben Heli und "normalen" Kameras auch GoPros an der Strecke verteilt, die dann in den Highlights mit benutzt werden.
    Die Ideen sind doch da, es muss halt nur umgesetzt werden. Bei der ESO bzw. Discovery hab ich da aber die Hoffnung verloren.
  4. benutzerbild

    Sloop

    dabei seit 03/2015

    Nette Idee, nur müssten die Gopros dann mit Powerbanks versorgt werden und große Speicherkarten beinhalten. Später müsste dann jemand das Material zusammen schneiden.
    Live Streaming würde ja ein WLAN voraussetzen…
    Man munkelt das man da auch ein Handy mit entsprechendem Datenvolumen für nutzen könnte :awesome:. Gibt vllt. noch andere möglichkeiten, dass müssen aber die ITler beantworten. Da bin ich als Maschinenbauer raus. Speicherplatz braucht man ja nur, wenn man das nicht live übertragen will und es auf der Kamera speichern will.
  5. benutzerbild

    gabarinza

    dabei seit 06/2007

    Du hast dann halt nur statische Kamerabilder. Ob das der Action zuträglich ist halte ich für unwahrscheinlich. Du siehst dann immer nur einen der von der einen oder anderen Seite durchs Bild fährt. Oder von vorne kommt. Je nachdem wie groß das Stück Strecke ist das gefilmt wird desto länger die Sequenz.
    Und dann brauchst du jmd. der die Bilder zusammenschneidet bzw. von Kamera zu Kamera wechselt.

    Da wäre es einfacher dem jeweilgen Fahrer eine GoPro o.ä. an den Körper oder ans Bike zu schnallen und so jeden Lauf von A bis Z für den Zuschauer zugänglich machen. Und dann verschiedene Kanäle wo man seinen jeweiligen Liebling sehen könnte.

    Das Ganze wäre dann höchstwahrscheinlich ohne Zwischenzeiten usw.

    Naja, ich weiß nicht.........

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