Was geht denn bitte hier ab? Oisin O'Callaghan (rechts) konnte den Downhill World Cup in Snowshoe vor Ronan Dunne für sich entscheiden - die beiden Iren sind schon seit vielen Jahren gut befreundet und haben immer wieder ihr Potenzial angedeutet. Doch dass sie auf den Plätzen 1 und 2 landen würden!? Völlig Ire!
Marine Cabirou ist die Fahrerin der Stunde - nach Les Gets konnte sie nun auch den World Cup in Snowshoe für sich entscheiden!
Nicht nur in Deutschland zeigt sich der Herbst aktuell von der goldensten Seite.
Mon dieu! So hat sich Loic Bruni den World Cup in Snowshoe sicherlich nicht vorgestellt - nach einem heftigen Sturz im Finale konnte er aber immerhin aus eigener Kraft ins Ziel rollen.
Willkommen in den USA zum Showdown vorm Showdown! - Snowshoe ist immer für Drama gut und der World Cup in diesem Jahr sollte keine Ausnahme sein.
MTBNews
Schon am Vortag waren die Juniorinnen und Junioren an der Reihe - bei Erice van Leuven scheint es dieses Jahr nur Pokal oder Spital zu geben. Nach Spital in Les Gets hat sie sich in Snowshoe für die Pokal-Variante entschieden und souverän den Sieg geholt.
Komplettiert wurde das Podium der Juniorinnen durch zwei Transition-Fahrerinnen - Taylor Ostgaard auf 2 ist vor ihrer Team-Kollegin Valentina Roa Sanchez gelandet.
Auch bei Ryan Pinkerton war die Freude groß - der Sieg beim Heim-World Cup lässt den Overall-Titel noch süßer schmecken.
Für die US-Amerikaner war's sogar ein Doppel-Erfolg, denn Evan Medcalf ist auf Platz 2 vor Mylann Falquet gelandet.
Morgenstund hat Gold im Mund - diese Weisheit gilt leider nicht für Downhill-Stars. Stattdessen steht zur Morgenstund hier ein Warm Up auf dem Tagesplan …
Die kühlen Herbst-Nächte haben auch viel Feuchtigkeit mit sich gebracht - dadurch waren die felsige Strecke in Snowshoe sehr, sehr rutschig. Zum Finale herrschten dann aber perfekte Bedingungen.
Veronika Widmann war in Snowshoe sehr konstant unterwegs und ist in den Top 10 gelandet.
Tahnée Seagrave findet mehr und mehr zurück zu alter Stärke - das freut uns, denn die Britin ist immer für eine Podium-Platzierung gut!
Sian A'Hearn hat mit einer guten Leistung ebenfalls zum starken Abschneiden von YT beigetragen.
Ihr Team-Kollege Benoit Coulanges hat sich im Training das Kahnbein gebrochen - für Monika Hrastnik hat es im Finale der Frauen zu Platz 7 gereicht.
Gloria Scarsi ist eine Fahrerin, die man zukünftig definitiv auf dem Zettel haben muss - die Enduro-Expertin konnte nun zum zweiten Mal in Folge auf dem Podium eines Downhill World Cups landen. Stark!
Gracey Hemstreet wird den Fokus nun voll und ganz auf den World Cup-Abschluss in ihrer kanadischen Heimat richten.
Nina Hoffmann zeigte sich im Finale wenig beeindruckt vom durchaus heftigen Halbfinal-Sturz - zunächst konnte sie sich in den Hot Seat katapultieren …
Marine Cabirou zeigte jedoch vor allem im mittleren Sektor eine starke Leistung und kam mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor Nina Hoffmann ins Ziel - generell ging es bei den Frauen sehr knapp zur Sache: Lediglich 0,66 Sekunden lagen zwischen den Top 3.
Die Freude im Ziel war riesig - fehlt nur noch eine gewisse Vali Höll …
Vali Höll konnte das Halbfinale mit Sturz für sich entscheiden und hatte dadurch die Gesamtwertung praktisch sicher - mit Platz 3 im Finale war dann alles klar. Der Overall-Titel war für die Österreicherin ein emotionaler, denn nach der Saison wird sich ihr aktuelles Team auflösen. Gerüchten zufolge steht ein Wechsel zu einem langjährigen Wegbegleiter bevor.
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Dieser Officer der West Virginia State Police ist mit Sicherheit das große Vorbild der berühmt-berüchtigten Style-Polizei.
Richie Rude stand bei seinem Downhill-Comeback besonders im Fokus - den Sprung ins Finale hat der Enduro-Experte jedenfalls recht souverän geschafft.
Im Finale war er ebenfalls stark unterwegs, doch ein platter Hinterreifen bremste ihn stark aus - wobei er auch mit Plattfuß noch verdammt schnell unterwegs war.
Für einen richtigen Schock-Moment hat Dean Lucas im Training gesorgt. Nach einem heftigen Sturz konnte er zunächst seine Arme und Beine nicht mehr bewegen - doch zum Glück ist beim Crash die Wirbelsäule nicht irreparabel beschädigt, sondern "nur" stark überstreckt worden. Wir wünschen dem Australier auf jeden Fall eine schnelle und gute Genesung!
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Die erste richtig starke Zeit des Tages zauberte Jordan Williams in den rutschigen Wald - für den Briten ist sein Premieren-Jahr in der Elite ein stetiges Auf und Ab.
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Rémi Thirion kommt zum Ende der Saison immer besser in Schwung - mit Platz 12 im Finale dürfte der sympathische Franzose zufrieden sein.
Er ist und bleibt unsere Nummer 1, auch wenn er in Snowshoe das Podest knapp verpasst hat - Andi Kolb fährt mal wieder eine starke Saison.
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Wie klein man sich hinter einem Lenker machen kann, demonstriert Ethan Craik hier recht eindrucksvoll.
Finn Iles war gut, aber nicht sehr gut unterwegs - Platz 10 ist definitiv ein solides Ergebnis, doch im Kampf um die Gesamtwertung hätte er mit einem besseren Resultat einen großen Sprung nach vorne machen können. So bleiben ihm nur theoretische Chancen auf die World Cup-Gesamtwertung.
Bei Pivot-Fahrern, die im Finale ein starkes Ergebnis liefern, denkt man sofort an Bernard Kerr - doch Jake Jewett war in Snowshoe ebenfalls richtig gut unterwegs und konnte das beste Resultat seiner Karriere einfahren.
Auch bei Team-Chef Bernard Kerr herrschte nach dem Run große Freude - vorläufiger Platz 1 und nur noch eine Handvoll Fahrer im Starthäuschen …
Was für Luca Shaw wohl möglich gewesen wäre? Eine flache Wiesen-Kurve ist dem US-Amerikaner zum Verhängnis geworden. Ab dem Sturz bis ins Ziel hat er jedoch praktisch keine Zeit mehr auf Oisin O'Callaghan verloren - man kann also davon ausgehen, dass Luca Shaw ohne Sturz um den Sieg mitgefahren wäre.
Für Laurie Greenland läuft es irgendwie nicht 100 % nach Plan in dieser Saison, auch wenn er bei der WM in Fort William Bronze holen konnte - ein Sturz im Finale machte beim Syndicate-Fahrer alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zunichte.
Mit Platz 13 und 6 Sekunden Rückstand auf die Spitze wird Troy Brosnan nicht 100 % zufrieden sein.
Keinem Fahrer wäre in Snowshoe wohl so sehr der Sieg gegönnt worden wie Dakotah Norton - als er mit einem Vorsprung ins Ziel kam, explodierte die Zuschauer-Menge förmlich.
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Der sympathische Amerikaner hält derzeit nicht nur nach einem neuen Arbeitgeber Ausschau, sondern hat sich 2023 endgültig in der Weltspitze etabliert.
Wir wissen's nicht genau, aber würden uns zumindest nicht wundern, wenn Ronan Dunne schon aus dem Starthäuschen heraus einen Puls von über 200 gehabt hätte - der Ire hat in Snowshoe alles auf eine Karte gesetzt und ist mit diesem Ansatz richtig gut durchgekommen.
Am Ende sollte es für ihn zu Platz 2 und damit zum besten Ergebnis der noch jungen Karriere reichen - das dürfte ihn zu einem interessanten Fahrer für einige größere Teams machen …
Schon im Training, in der Quali und im Halbfinale konnte Oisin O'Callaghan nachhaltig beeindrucken - doch den besten Run des Wochenendes hat sich der junge Ire fürs Finale aufgehoben. Keine schlechte Taktik!
New Race Leader: Oisin O'Callaghan!
Für Loïc Bruni lief es lange nach Plan, bis es dann gar nicht mehr nach Plan lief - immerhin scheint sich der Franzose bei seinem heftigen Sturz, bei dem er noch in Führung lag, nicht schlimmer verletzt zu haben.
Auf dem Podium wurden dann die Sektkorken knallen gelassen …
… und die Siege ausgelassen gefeiert!
Das Podest der Frauen: Marine Cabirou gewinnt vor Nina Hoffmann und Vali Höll - dahinter folgen mit Tahnée Seagrave und Gloria Scarsi zwei Canyon-Fahrerinnen.
Bei den Männern setzt sich sensationell Oisin O'Callaghan vor Ronan Dunne und Dakotah Norton durch - mit Platz 4 im Finale wahrt Loris Vergier noch alle Chancen auf den Overall-Gesamtsieg. Bernard Kerr komplettiert das Podest.
Diesen Tag wird Oisin O'Callaghan mit Sicherheit niemals vergessen!
Wir verabschieden uns aus Snowshoe, packen unsere sieben Sachen in den Firmen-Zeppelin und sehen uns am kommenden Wochenende zum World Cup-Finale in Mont-Sainte-Anne wieder!
Moritz Zimmermann, Jahrgang 1989 und wohnhaft in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Der studierte Psychologe ist seit 2016 im Team von MTB-News und als Testleiter für alle Reviews von Bikes und Komponenten verantwortlich. Wenn er im Sommer nicht gerade auf naturbelassenen Enduro-Trails anzutreffen ist, kümmert er sich entweder als Fotograf um die Downhill World Cup-Berichterstattung oder fachsimpelt mit seinen Kollegen Hannes und Marcus im Podcast Pokal oder Spital über neue Fahrräder, Gravelbikes und die Stars der Szene.
Wer im Vorfeld des Downhill World Cups in Snowshoe auf das korrekte Final-Ergebnis gewettet hätte, der wäre im Vorfeld für verrückt gehalten worden – und nun ziemlich wahrscheinlich reich. Wir haben die besten Bilder des denkwürdigen USA-World Cups.
Dass zwei Fahrer derselben Nation gemeinsam auf dem Podium stehen, ist im Downhill keine allzu nennenswerte Meldung und kommt regelmäßig vor. Dass die beiden auf den Plätzen 1 und 2 landen, ist dann schon ungewöhnlicher – aber nicht völlig abwegig, wenn man an große Downhill-Nationen wie Frankreich oder Großbritannien, die USA oder zukünftig womöglich auch Kanada denkt. Dass aber zwei Fahrer aus Irland bei einem World Cup irgendwann mal gemeinsam nicht nur auf dem Podium stehen, sondern die Plätze 1 und 2 belegen würden? Und dazu noch seit ihrer Jugend eng befreundet sind? Das klingt viel zu kitschig und absurd, um wahr zu sein. Doch genau das ist beim Downhill World Cup in Snowshoe passiert.
#Was geht denn bitte hier ab? Oisin O'Callaghan (rechts) konnte den Downhill World Cup in Snowshoe vor Ronan Dunne für sich entscheiden - die beiden Iren sind schon seit vielen Jahren gut befreundet und haben immer wieder ihr Potenzial angedeutet. Doch dass sie auf den Plätzen 1 und 2 landen würden!? Völlig Ire!
Nach einem insgesamt relativ sturzreichen Halbfinale, das aber ohne ganz große Sensationen ausgekommen ist, waren zunächst die Frauen an der Reihe. Und Deutschlands schnellste Export-Wassermelone Nina Hoffmann zeigte eine famose Leistung auf der im unteren Teil sehr steinigen, eher flachen und verdammt anspruchsvollen Strecke in West Virginia. Mit einem sauberen Run kam die Syndicate-Fahrerin mit mehr als 6 Sekunden Vorsprung vor Gloria Scarsi ins Ziel. Die Italienierin wiederum entwickelt sich mehr und mehr zur echten Downhill-Expertin: Wie schon in Les Gets ist sie am Ende auf dem Podium gelandet.
Diashow: Downhill World Cup 2023 – Snowshoe: Ziemlich beste Freunde – Fotostory Finale
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Auch für Tahnée Seagrave war im direkten Vergleich mit Nina Hoffmann nichts zu holen – die britische Canyon-Fahrerin wird aber zufrieden mit einem sauberen Run und Platz 4 in der Endabrechnung sein. Dann war Marine Cabirou an der Reihe. Und der Französin, die vorm Rennen in Snowshoe knapp hinter Nina Hoffmann in der Gesamtwertung lag, gelang ein fantastischer Run – Platz 1 im Ziel und nur noch Vali Höll am Start! Die Österreicherin konnte das Halbfinale trotz Sturz für sich entscheiden und musste lediglich ins Ziel kommen, um sich auch die Gesamtwertung 2023 zu sichern. Im unteren Teil der Strecke ging sie es dann tatsächlich minimal zurückhaltender an und verlor wertvolle Zeit auf Marine Cabirou und Nina Hoffmann. Am Ende war die Freude über den 3. Platz dennoch riesig: Auf eine Saison mit Weltmeister-Titel und gewonnener World Cup-Gesamtwertung schon vor dem letzten Rennen darf man definitiv sehr stolz sein!
#Marine Cabirou ist die Fahrerin der Stunde - nach Les Gets konnte sie nun auch den World Cup in Snowshoe für sich entscheiden!
Bei den Männern waren die Augen der Zuschauer vor allem auf Dakotah Norton gerichtet: Der US-Amerikaner konnte bereits die US Open vor einer Woche gewinnen und in Snowshoe sollte es nun endlich klappen mit dem ersten World Cup-Sieg der Karriere. Kurz davor war es jedoch Bernard Kerr, der unter dem Jubel der Fans Jordan Williams aus dem Hot Seat verdrängen konnte. Doch die Freude beim Pivot-Fahrer war nicht von langer Dauer, denn Dakotah Norton zeigte nach einem verhaltenen Start im unteren Teil eine fantastische Leistung – Platz 1 und nur noch 4 Fahrer!
Schnell war jedoch klar, dass es wieder nichts werden würde mit einem US-Sieg in West Virginia: Ronan Dunne, der irgendwie ein Faible für Snowshoe zu haben scheint, war unfassbar schnell unterwegs und kam mit fast einer Sekunde Vorsprung vor Dakotah Norton ins Ziel. Der Run des Iren wirkte so, als könne er für den Sieg reichen – vor allem, nachdem Loris Vergier sich auch die Zähne an der Zeit ausgebissen hatte. Doch ein Ire kommt selten allein: Oisin O’Callaghan vom YT Mob war bereits in Quali und Halbfinale sensationell unterwegs und lieferte im Finale eine noch unfassbarere Leistung.
#Nicht nur in Deutschland zeigt sich der Herbst aktuell von der goldensten Seite.
Der inzwischen 20-Jährige ist in seiner Junioren-Zeit in Irland immer wieder gegen Ronan Dunne gefahren. Aus dieser Konkurrenz hat sich eine nachhaltige Freundschaft entwickelt. Dass Oisin O’Callaghan irgendwann mal in die Weltspitze vordringend könnte, war durchaus abzusehen – doch dass der Durchbruch so schnell gelingen würde, darf dann doch als die größte Überraschung dieser Saison bezeichnet werden. Von oben bis unten war der sympathische Ire mit dem komplizierten Vornamen („Oh-Sheen“) extrem gut unterwegs.
Doch als letzter Fahrer des Tages wartete ein gewisser Loic Bruni im Starthäuschen. Der Franzose, der vom Kommentatoren-Team neuerdings alle 2 Sekunden als „the professor“ bezeichnet wird, hätte mit einem Sieg schon gewissermaßen für eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung sorgen können. Stattdessen hat er jedoch nach einem kleinen Fahrfehler im unteren Teil die Flugeigenschaften seines Körpers und die Aufprall-Absorptions-Fähigkeiten seines Helms sehr intensiv getestet. Zum Glück konnte er nach dem heftigen Sturz noch aus eigener Kraft ins Ziel rollen – was gleichbedeutend mit einem irischen Doppel-Sieg beim World Cup in Snowshoe und einer extrem spannenden Gesamtwertung war.
#Mon dieu! So hat sich Loic Bruni den World Cup in Snowshoe sicherlich nicht vorgestellt - nach einem heftigen Sturz im Finale konnte er aber immerhin aus eigener Kraft ins Ziel rollen.
Weiter geht’s nun nächstes Wochenende beim großen Finale in Mont-Sainte-Anne. Während es in der Gesamtwertung der Frauen vor allem um Platz 2 geht – hier liefern sich Nina Hoffmann und Marine Cabirou ein spannendes Duell –, ist der Ausgang der Männer-Gesamtwertung offener denn je. Loïc Bruni liegt auch nach seinem Sturz noch auf Platz 1, doch Loris Vergier auf 2 und die beiden Kanadier Jackson Goldstone und Finn Iles sind dem Franzosen dicht auf den Fersen. Da beim World Cup-Abschluss alle Punkte fürs Finale vergeben werden, kann Loris Vergier die Gesamtwertung sogar aus eigener Kraft holen. Dazu braucht er lediglich einen Sieg – was ihm in diesem Jahr noch nicht gelungen ist. Andererseits sind bisher 7 World Cups von 7 verschiedenen Fahrern gewonnen worden. Zu dieser verrückten Saison würde der Ausgang also passen …
#Willkommen in den USA zum Showdown vorm Showdown! - Snowshoe ist immer für Drama gut und der World Cup in diesem Jahr sollte keine Ausnahme sein.
#Schon am Vortag waren die Juniorinnen und Junioren an der Reihe - bei Erice van Leuven scheint es dieses Jahr nur Pokal oder Spital zu geben. Nach Spital in Les Gets hat sie sich in Snowshoe für die Pokal-Variante entschieden und souverän den Sieg geholt.
#Komplettiert wurde das Podium der Juniorinnen durch zwei Transition-Fahrerinnen - Taylor Ostgaard auf 2 ist vor ihrer Team-Kollegin Valentina Roa Sanchez gelandet.
#Auch bei Ryan Pinkerton war die Freude groß - der Sieg beim Heim-World Cup lässt den Overall-Titel noch süßer schmecken.
#Für die US-Amerikaner war's sogar ein Doppel-Erfolg, denn Evan Medcalf ist auf Platz 2 vor Mylann Falquet gelandet.
#Morgenstund hat Gold im Mund - diese Weisheit gilt leider nicht für Downhill-Stars. Stattdessen steht zur Morgenstund hier ein Warm Up auf dem Tagesplan …
#Die kühlen Herbst-Nächte haben auch viel Feuchtigkeit mit sich gebracht - dadurch waren die felsige Strecke in Snowshoe sehr, sehr rutschig. Zum Finale herrschten dann aber perfekte Bedingungen.
#Veronika Widmann war in Snowshoe sehr konstant unterwegs und ist in den Top 10 gelandet.
#Tahnée Seagrave findet mehr und mehr zurück zu alter Stärke - das freut uns, denn die Britin ist immer für eine Podium-Platzierung gut!
#Sian A'Hearn hat mit einer guten Leistung ebenfalls zum starken Abschneiden von YT beigetragen.
#Ihr Team-Kollege Benoit Coulanges hat sich im Training das Kahnbein gebrochen - für Monika Hrastnik hat es im Finale der Frauen zu Platz 7 gereicht.
#Gloria Scarsi ist eine Fahrerin, die man zukünftig definitiv auf dem Zettel haben muss - die Enduro-Expertin konnte nun zum zweiten Mal in Folge auf dem Podium eines Downhill World Cups landen. Stark!
#Gracey Hemstreet wird den Fokus nun voll und ganz auf den World Cup-Abschluss in ihrer kanadischen Heimat richten.
#Nina Hoffmann zeigte sich im Finale wenig beeindruckt vom durchaus heftigen Halbfinal-Sturz - zunächst konnte sie sich in den Hot Seat katapultieren …
#Marine Cabirou zeigte jedoch vor allem im mittleren Sektor eine starke Leistung und kam mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor Nina Hoffmann ins Ziel - generell ging es bei den Frauen sehr knapp zur Sache: Lediglich 0,66 Sekunden lagen zwischen den Top 3.
#Die Freude im Ziel war riesig - fehlt nur noch eine gewisse Vali Höll …
#Vali Höll konnte das Halbfinale mit Sturz für sich entscheiden und hatte dadurch die Gesamtwertung praktisch sicher - mit Platz 3 im Finale war dann alles klar. Der Overall-Titel war für die Österreicherin ein emotionaler, denn nach der Saison wird sich ihr aktuelles Team auflösen. Gerüchten zufolge steht ein Wechsel zu einem langjährigen Wegbegleiter bevor.
#Dieser Officer der West Virginia State Police ist mit Sicherheit das große Vorbild der berühmt-berüchtigten Style-Polizei.
#Richie Rude stand bei seinem Downhill-Comeback besonders im Fokus - den Sprung ins Finale hat der Enduro-Experte jedenfalls recht souverän geschafft.
#Im Finale war er ebenfalls stark unterwegs, doch ein platter Hinterreifen bremste ihn stark aus - wobei er auch mit Plattfuß noch verdammt schnell unterwegs war.
#Für einen richtigen Schock-Moment hat Dean Lucas im Training gesorgt. Nach einem heftigen Sturz konnte er zunächst seine Arme und Beine nicht mehr bewegen - doch zum Glück ist beim Crash die Wirbelsäule nicht irreparabel beschädigt, sondern "nur" stark überstreckt worden. Wir wünschen dem Australier auf jeden Fall eine schnelle und gute Genesung!
#Die erste richtig starke Zeit des Tages zauberte Jordan Williams in den rutschigen Wald - für den Briten ist sein Premieren-Jahr in der Elite ein stetiges Auf und Ab.
#Wie klein man sich hinter einem Lenker machen kann, demonstriert Ethan Craik hier recht eindrucksvoll.
#Finn Iles war gut, aber nicht sehr gut unterwegs - Platz 10 ist definitiv ein solides Ergebnis, doch im Kampf um die Gesamtwertung hätte er mit einem besseren Resultat einen großen Sprung nach vorne machen können. So bleiben ihm nur theoretische Chancen auf die World Cup-Gesamtwertung.
#Bei Pivot-Fahrern, die im Finale ein starkes Ergebnis liefern, denkt man sofort an Bernard Kerr - doch Jake Jewett war in Snowshoe ebenfalls richtig gut unterwegs und konnte das beste Resultat seiner Karriere einfahren.
#Auch bei Team-Chef Bernard Kerr herrschte nach dem Run große Freude - vorläufiger Platz 1 und nur noch eine Handvoll Fahrer im Starthäuschen …
#Was für Luca Shaw wohl möglich gewesen wäre? Eine flache Wiesen-Kurve ist dem US-Amerikaner zum Verhängnis geworden. Ab dem Sturz bis ins Ziel hat er jedoch praktisch keine Zeit mehr auf Oisin O'Callaghan verloren - man kann also davon ausgehen, dass Luca Shaw ohne Sturz um den Sieg mitgefahren wäre.
#Für Laurie Greenland läuft es irgendwie nicht 100 % nach Plan in dieser Saison, auch wenn er bei der WM in Fort William Bronze holen konnte - ein Sturz im Finale machte beim Syndicate-Fahrer alle Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zunichte.
#Mit Platz 13 und 6 Sekunden Rückstand auf die Spitze wird Troy Brosnan nicht 100 % zufrieden sein.
#Keinem Fahrer wäre in Snowshoe wohl so sehr der Sieg gegönnt worden wie Dakotah Norton - als er mit einem Vorsprung ins Ziel kam, explodierte die Zuschauer-Menge förmlich.
#Der sympathische Amerikaner hält derzeit nicht nur nach einem neuen Arbeitgeber Ausschau, sondern hat sich 2023 endgültig in der Weltspitze etabliert.
#Wir wissen's nicht genau, aber würden uns zumindest nicht wundern, wenn Ronan Dunne schon aus dem Starthäuschen heraus einen Puls von über 200 gehabt hätte - der Ire hat in Snowshoe alles auf eine Karte gesetzt und ist mit diesem Ansatz richtig gut durchgekommen.
#Am Ende sollte es für ihn zu Platz 2 und damit zum besten Ergebnis der noch jungen Karriere reichen - das dürfte ihn zu einem interessanten Fahrer für einige größere Teams machen …
#Schon im Training, in der Quali und im Halbfinale konnte Oisin O'Callaghan nachhaltig beeindrucken - doch den besten Run des Wochenendes hat sich der junge Ire fürs Finale aufgehoben. Keine schlechte Taktik!
#Für Loïc Bruni lief es lange nach Plan, bis es dann gar nicht mehr nach Plan lief - immerhin scheint sich der Franzose bei seinem heftigen Sturz, bei dem er noch in Führung lag, nicht schlimmer verletzt zu haben.
#Auf dem Podium wurden dann die Sektkorken knallen gelassen …
#Das Podest der Frauen: Marine Cabirou gewinnt vor Nina Hoffmann und Vali Höll - dahinter folgen mit Tahnée Seagrave und Gloria Scarsi zwei Canyon-Fahrerinnen.
#Bei den Männern setzt sich sensationell Oisin O'Callaghan vor Ronan Dunne und Dakotah Norton durch - mit Platz 4 im Finale wahrt Loris Vergier noch alle Chancen auf den Overall-Gesamtsieg. Bernard Kerr komplettiert das Podest.
#Diesen Tag wird Oisin O'Callaghan mit Sicherheit niemals vergessen!
#Wir verabschieden uns aus Snowshoe, packen unsere sieben Sachen in den Firmen-Zeppelin und sehen uns am kommenden Wochenende zum World Cup-Finale in Mont-Sainte-Anne wieder!
Wer im Vorfeld des Downhill World Cups in Snowshoe auf das korrekte Final-Ergebnis gewettet hätte, der wäre im Vorfeld für verrückt gehalten worden – und nun ziemlich wahrscheinlich reich. Wir haben die besten Bilder des denkwürdigen USA-World Cups.
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