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Chris und Alex beim Swiss Epic 2019
Chris und Alex beim Swiss Epic 2019 - Das Wetter spielte vor allem zu Beginn nicht ganz mit, doch die Jungs hatten trotzdem jede Menge Spaß auf den Trails
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Trails, Trails, Trails
Trails, Trails, Trails - Trotz des miesen Wetters hat Chris sichtlich Spaß! Diese Bedingungen lassen aber auch das Material ziemlich leiden!
Am Start ist es etwas unübersichtlich
Am Start ist es etwas unübersichtlich - Alex (Mitte) und Chris an seinem Hinterrad versuchen sich durch das Fahrerfeld zu manövrieren
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Nach dem Start ist das Feld immer eng beisammen
Nach dem Start ist das Feld immer eng beisammen - Zum Teil geht etwas hektisch zu, doch spätestens wenn es den Berg hinauf geht muss jeder sein eigenes Tempo fahren
Neben den vielen flowigen SIngletrails gab es aber auch verblockte und technisch richtig anspruchsvolle Passagen
Neben den vielen flowigen SIngletrails gab es aber auch verblockte und technisch richtig anspruchsvolle Passagen
Alex gibt im Downhill Gas
Alex gibt im Downhill Gas - Die unzähligen Singletrails sorgten einmal mehr für eine richtig coole Woche in Graubünden!
Auch Schieben gehört zum Swiss Epic dazu
Auch Schieben gehört zum Swiss Epic dazu - Vereinzelt mussten die Jungs vom Bike und einige Meter zu Fuß zurücklegen. Das ist bei einem Rennen in den Alpen eigentlich unvermeidbar.
Geschafft!
Geschafft! - Chris und Alex haben nach fünf harten Tagen zum zweiten Mal das Swiss Epic gefinisht

Das Swiss Epic stellt jedes Jahr ein Highlight im Rennkalender dar. Das Mehrtagesrennen in den Schweizer Alpen hat sich in kürzester Zeit zu einem echten Klassiker entwickelt und begeistert jedes Jahr mit etlichen, genialen Trails. In diesem Jahr waren für uns Chris und Alex mit von der Partie und berichteten täglich live vom Event in Graubünden. Ihren finalen Abschlussbericht gibt‘s hier!

Inzwischen sind seit der Zieldurchfahrt in Davos gut acht Wochen vergangen. Die Bikes hatten sich genauso einen kleinen Urlaub verdient wie unsere Körper. Tatsächlich sind wir beide in der Folgewoche nur locker ausgeradelt, ohne Belastung. Nun befinden wir uns wieder im Alltag, doch die Erinnerungen an diese grandiose Woche lassen uns nicht los. Erst recht nicht nachdem wir alle tollen Bilder gesichtet haben und dieses grandiose Race Highlight-Video zu Gesicht bekamen.

Wir wurden von Lesern der Berichte, aber auch von Freunden und Kollegen in den letzten Wochen mehrfach nach einer Art Feedback zu unserem Material gefragt. Dies kam in unseren Artikeln eventuell zu kurz, möchten wir nun aber nachholen. Vorweg: Dies soll weder eine „Abrechnung“ mit bestimmten Parts oder Herstellern werden, noch eine Werbeveranstaltung, sondern einfach nur unsere ehrliche Meinung zu den Teilen, die uns auf dem Swiss Epic begleitet haben! Außerdem wollen wir kurz zum Thema „Fitness nach einem Mehrtagesrennen“ Stellung nehmen und die Frage beantworten, ob sich die Beine nach einer kurzen Pause tatsächlich so gut anfühlen.

Chris und Alex beim Swiss Epic 2019
# Chris und Alex beim Swiss Epic 2019 - Das Wetter spielte vor allem zu Beginn nicht ganz mit, doch die Jungs hatten trotzdem jede Menge Spaß auf den Trails
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Doch starten wir mit dem Material:

10 Teile, über die wir gerne sprechen möchten

    • Rahmen – Orbea Oiz: Und zwar der neue, 2019er Rahmen. Wir sind ja beide vom Hardtail auf ein Racefully umgestiegen und waren vom Vortrieb begeistert. Tatsächlich waren trotz Mehrgewicht im Vergleich zu einem preislich vergleichbaren Hardtail sicher schneller unterwegs, die Traktion – insbesondere auf welligen Wurzelpassagen – ist unschlagbar. Auf Schotterpisten bergauf ließ sich der Hinterbau blockieren. Das Fahrwerk mit 100 mm Federweg ist schon sehr wettkampflastig ausgelegt, also schnell, aber nicht zu üppig. Chris war ja mit der Trailversion und 120 mm-Fahrwerk (vorne und hinten) unterwegs, hier war das Fahrwerk schon deutlich fluffiger und gutmütiger und folglich weniger aggressiv. Mit 1,84 m Körpergröße (Alex) und 1,87 m (Chris) sind wir beide eigentlich am oberen Ende des Rahmens in Größe L. Für Chris wäre vermutlich ein XL-Rahmen besser gewesen. Selbst Alex hat sich für etwas mehr Streckung auf dem Bike eine um 2 cm nach hinten gekröpfte Sattelstütze zugelegt. Auf Chris‘ Bike ging das aufgrund der Variostütze nicht. Er hätte wohl einen längeren Vorbau montieren sollen.
Trails, Trails, Trails
# Trails, Trails, Trails - Trotz des miesen Wetters hat Chris sichtlich Spaß! Diese Bedingungen lassen aber auch das Material ziemlich leiden!
    • Variostütze – Race Face Aeffect Dropper: Wir haben diese Stütze schon mehrfach gelobt, aber eher die Tatsache, dass an der Trailversion des Oiz eine verbaut war. Wir haben hier keine wirklichen Vergleiche der Systeme, können aber bestätigen, dass diese Variostütze im Renngeschehen wirklich gut funktioniert.
    • Lockout-Hebel – Fox: Ab dem ersten Tag hat der Lockout nicht mehr zuverlässig funktioniert. Jede Reparatur hat nach ca. einer Stunde Fahrt wieder zu einem Ausfall geführt. Zum Glück hat der Lockout am Hinterbau in den meisten Fällen funktioniert. Wenn etwas ausgefallen ist, dann waren die Dämpfer immer offen und nicht blockiert. Die Federgabel hingegen konnte ab Tag zwei ebenfalls nicht mehr richtig blockiert werden. Wir haben’s irgendwann akzeptiert, ärgerlich war es aber schon ein wenig.
    • Reifen – Continental Cross King Protection: Mit der Reifenwahl haben wir uns tatsächlich am längsten auseinandergesetzt. Bei unserem ersten Swiss-Epic 2014 nannte man uns liebevoll „Helden des Plattens“, dies wollten wir in diesem Jahr vermeiden. Wir waren auf der Suche nach einem Reifen, der zum einen extrem pannensicher ist und zum anderen trotzdem leicht und mit sehr guter Traktion auch bei Regen daherkommt. Nach Lektüre einiger Testberichte landeten wir dann beim Conti Cross-King, und zwar in der 2,2er Variante (29 Zoll) vorne und hinten. Die Black Chili-Mischung haftet quasi auf jedem Untergrund und hat uns nie im Stich gelassen. Insbesondere auf nassem Untergrund spielt dieser Reifen seine Stärken aus. Zum Thema Pannenschutz: Wir hatten keinen einzigen Platten. Ach so, wir sind tubeless gefahren. Die Reifen würden wir definitiv wieder fahren (auch wenn die Reifen inzwischen echt teuer geworden sind), vorne vermutlich aber die 2,3er Version, hinten die 2,2er.
Am Start ist es etwas unübersichtlich
# Am Start ist es etwas unübersichtlich - Alex (Mitte) und Chris an seinem Hinterrad versuchen sich durch das Fahrerfeld zu manövrieren
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    • Pedale – Look X-Track Race Carbon: Wir haben hier einmal etwas Neues ausprobiert und wurden nicht enttäuscht. Zuvor sind wir bisher Shimano-Systeme oder Crankbrothers gefahren, diese Look Pedale sind zunächst sehr leicht (keine 350 Gramm das Paar) bei recht großer Auflagefläche, was für gute Kraftübertragung sorgt. Der Klickmechanismus ist gut definiert und auch bei Schlamm und Dreck funktioniert er gut!
    • Bremsen – Shimano XT M8000 Hydraulic Disc: Eine Wucht und unersetzlich. Tolle Performance auch und vor allem wenn es mal 800 Tiefenmeter Trail bergab geht. Die Stopper halten und die Griffe sind sehr ergonomisch geformt. Während der fünf Tage haben wir beide aber jeweils knapp zwei Sätze Brake-Pads runtergebremst. Es ist eben eine Woche mit Extrembelastungen.
    • Antrieb – SRAM X1 Eagle 1-fach Kurbel, SRAM XX1 Eagle Schaltwerk und SRAM GX-Ritzel und -Kassette: hat alles funktioniert. Chris ist tatsächlich einmal die Kette runtergerutscht – wie das passieren konnte, ist aber unklar. Die Schaltperfomance war wirklich gut und der 12-fach-Antrieb selbst für steile Anstiege passend (wir hatten ein 34er Kettenblatt verbaut).
Nach dem Start ist das Feld immer eng beisammen
# Nach dem Start ist das Feld immer eng beisammen - Zum Teil geht etwas hektisch zu, doch spätestens wenn es den Berg hinauf geht muss jeder sein eigenes Tempo fahren
  • Brille – Adidas Zonyk Pro Vario: Diese Brille sorgte stets für Durchblick. Das große Sichtfeld wollen wir nicht mehr missen. Die Vario-Gläser passen sich der Helligkeit an. Wir mussten morgens nicht mehr entscheiden, welche Gläser wir fahren! Einfachheit siegt und diese Brille hat funktioniert! Einziges Manko ist die Kratzempfindlichkeit – dies zeigte sich bei den nassen Etappen und dem Versuch, die Brille wieder sauber zu bekommen.
  • Handschuhe – Roeckl Mangfall lang: Keinerlei Verschleißerscheinungen während der Woche. Die Handschuhe hatten einen Top Grip und trotzdem waren sie top belüftet, so dass man auch bei Wärme keine schwitzigen Hände hatte. Bei den langen Downhill-Trails hätte man sich manchmal noch ein dickeres Gel-Polster gewünscht, aber vielleicht waren unsere Hände diese Belastung auch einfach nicht gewohnt…!
  • Helm – POC Octal X: Für einen MTB-Helm unfassbar leicht. Passform und Einstellbarkeit sind top. Hier ist sogar das RECCO-System verbaut, was uns Bikern zumindest ein gutes Gefühl geben soll, gefunden zu werden. Tolles Feature sind zwei gummierte Pads zur Sicherung der Brille bei langen Anstiegen oder falls die Brille beschlägt. Der Helm ist definitiv ein absoluter Hingucker.
Neben den vielen flowigen SIngletrails gab es aber auch verblockte und technisch richtig anspruchsvolle Passagen
# Neben den vielen flowigen SIngletrails gab es aber auch verblockte und technisch richtig anspruchsvolle Passagen
Alex gibt im Downhill Gas
# Alex gibt im Downhill Gas - Die unzähligen Singletrails sorgten einmal mehr für eine richtig coole Woche in Graubünden!
Auch Schieben gehört zum Swiss Epic dazu
# Auch Schieben gehört zum Swiss Epic dazu - Vereinzelt mussten die Jungs vom Bike und einige Meter zu Fuß zurücklegen. Das ist bei einem Rennen in den Alpen eigentlich unvermeidbar.

Die Fitness nach einem Mehrtagesrennen

Nach einer Woche aktiver Pause sind wir wieder die ersten Touren mit mehr Druck gefahren. Nach zwei Wochen war Alex in Saalbach beim MTB Marathon und Chris bei einem Kriterium in Hamburg Volksdorf. Wir beide können bestätigen, dass sich nun mit der Fitness richtig arbeiten lässt. Nein, im Ernst – auch 3.800 hm in Saalbach lassen sich mal soeben wegdrücken und die persönlichen Bestzeiten auf den Hometrails pulverisieren sich so langsam, dies macht einfach Spaß. Ohne Trainingsplan im Nacken auf das Bike zu steigen ist wirklich befreiend!

Weiterhin planen wir beim Swiss Epic 2020 am Start zu sein. Dieses findet von 18.08.2020 bis 22.08.2020 statt. Die Route führt von Laax via Arosa zum Ziel in Davos. Weitere Infos findet ihr unter: www.swiss-epic.com.

Wir hoffen, eure Beiträge haben euch gefallen und wir konnten euch einen Einblick in diese tolle Veranstaltung und unser Seelenleben geben …

Sportliche Grüße
Chris & Alex

Geschafft!
# Geschafft! - Chris und Alex haben nach fünf harten Tagen zum zweiten Mal das Swiss Epic gefinisht

Alle Artikel zum Swiss Epic 2019:

Fotos: Sportograf
  1. benutzerbild

    Sansibar73

    dabei seit 12/2007

    Sieht so aus, also ob auf dem OIZ TR die Werksbereifung Forekaster/Ardent Race drauf ist, auf dem OIZ Race kann man aber tatsächlich Continental lesen....

  2. benutzerbild

    davez

    dabei seit 11/2017

    Könnt Ihr noch Tips zur Vorbereitung geben. Wie sahen die Trainingspläne aus? Danke für die super Berichte, hat viel Spaß gemacht beim Lesen smilie

  3. benutzerbild

    Gebirgsheger

    dabei seit 01/2011

    Auf den Bildern taucht zumindest an einem Rad der Name Maxxis häufig auf den Reifen auf, seid ihr wirklich beide Conti gefahren?
  4. benutzerbild

    Gebirgsheger

    dabei seit 01/2011

    Ich hatte am Anfang noch die Maxxis drauf...

  5. benutzerbild

    Patrice_F

    dabei seit 10/2014

    @Gebirgsheger
    ist ein Lockout (Remote) eurer Meinung nach so elementar? Kann man nicht gut darauf verzichten? Einzig im Wiegetritt wird dieser doch Vorteile bringen?

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