Bei der Weltmeisterschaft wird einmal im Jahr ausgewertet, wer der oder die schnellste Downhiller*in des Jahres ist. Fast genauso wichtig ist jedoch, wer mit dem schicksten Rad zum Saison-Highlight anreist. Viel Spaß mit dem zweiten Teil unsere WM-Bike-Kollektion.
Es gehört mittlerweile zum Pflichtprogramm eines Downhill-Teams, den eigenen Fahrern schick lackierte Räder hinzustellen. Zur Weltmeisterschaft wird die Latte allerdings um einiges höher gelegt! Fast alle großen Factory-Teams haben ihren Fahrern kreative Lackierungen in Landesfarbe oder mit direktem persönlichem Bezug zur Verfügung gestellt. Während einige auf maximale Individualisierung setzen, spendieren andere Firmen ihren Fahrern identische Designs in verschiedenen Farben oder – wie im Fall von Canyon – durch die Bank weg identische, aber sehr auffällige Räder mit kleinen persönlichen Noten.
Amaury Pierron – Commencal Supreme
Amaury Pierron dürfte nach seiner überlegenen Saison der haushohe Favorit für das Finale am Samstag sein. Der schnelle Franzose ist wie gewohnt auf dem Commencal Supreme-Prototyp unterwegs, der 2023 endlich für Fans und Endkunden erhältlich sein soll. Zur WM gibt’s nicht nur einen schnellen Anstrich in Rot-Weiß, sondern auch ein Telemetrie-System, damit Amaury mit perfekt abgestimmten Fahrwerk zum Sieg rasen kann.
Oisin O’Callaghan – YT Tues
Als Junioren-Weltmeister des Jahres 2020 und mit einem extrem stylischen Fahrstil gesegnet ist Oisin O’Callaghan die Nachwuchshoffnung des Forchheimer Versenders YT. Natürlich gibt’s für den jungen Iren ein vom Vater von Teamchef Erik Irmisch veredeltes YT Tues in Grün, Orange und Weiß. Leider wird dieses Rad nie wirklich zum Einsatz kommen … Oisin hat sich in Andorra das Handgelenk und Schlüsselbein schwer verletzt und kann einfach noch nicht fahren. Er dachte, es klappt vielleicht, musste allerdings vorm ersten Training die Segel streichen.
Phoebe Gale – Canyon Sender
Die junge Britin liegt im Gesamt-World Cup zwar aktuell hinter Gracey Hemstreet, hat aber des Öfteren gezeigt, dass sie an guten Tagen kaum zu schlagen ist. Sie ist als einzige FMD-Fahrerin am Start und hat auch ein schickes Canyon Sender im Chrom-Look bekommen – von Fox gab’s sogar ein Chrom-Casting obendrauf! Dazu gibt’s Rosa-Schräubchen und Silber so weit das Auge schauen kann.
Dean Lucas – Scott Gambler
Dean Lucas ist auch abseits der Weltmeisterschaft ein eher ausgefallener Charakter. Der Australier ist mal wieder mit einem schicken Scott Gambler in Alu-Ausführung und Aborigine-inspirierter Lackierung unterwegs. Was es mit dem Design genau auf sich hat, lest ihr am besten selbst in der praktischerweise auf das Unterrohr gedruckten Erläuterung nach. Das Alu-Rad hat Dean übrigens aufgrund des höheren Gewichts und der seiner Meinung nach besseren Laufruhe gewählt.
Brook Macdonald – Mondraker Summum
Kaum ein Rad muss auf der Strecke so sehr leiden wie das Mondraker Summum von Brook Macdonald. Der kastige Neuseeländer (breit gebaut, braun gebrannt, 100 kg Hantelbank) darf sich über eine auffällige und schicke Lackierung auf dem schlanken Carbon-Rahmen freuen. Wie schon zuvor weist sein Teambike eine spezielle Kettenumlenkung auf, die den Pedalrückschlag mindern soll. Dazu gibt’s noch einen modifizierten Schalthebel.
David Trummer – Mondraker Summum
Beim Anblick von David Trummers schickem Mondraker Summum könnte man meinen, er käme aus den flachen Niederlanden. Dabei stammt er doch aus der Nähe von Graz im östlichen Teils Österreichs. Auch David setzt auf eine Kettenumlenkung und hat das Rad mit seinem Mechaniker Jensen bestmöglich auf sich abgestimmt und modifiziert.
Tuhoto Ariki-Pene – Mondraker Summum
Der dritte Mondraker-Fahrer im Bunde ist Tuhoto Ariki-Pene aus Neuseeland. Der schnelle Maori durfte sich zur WM in Les Gets ebenfalls über ein schick lackiertes Mondraker Summum freuen – dieses ist jedoch so grün wie der neuseeländische Dschungel.
Gracey Hemstreet – Norco Range
Vor wenigen Wochen bekam sie ihren Red Bull-Helm überreicht, außerdem führt sie den Juniorinnen World Cup überraschend an – Gracey Hemstreet ist auf dem aufsteigenden Ast. Die Kanadierin aus dem Coast Gravity Park ist wie ihre Teamkollegen auf einer speziellen DH-Version des Norco Range mit 200 mm Federweg unterwegs. Möglich macht dies ein spezieller Link. Alle Fahrer*innen haben eine schicke Lackierung mit kleinen unterschiedlichen Details mit nach Les Gets gebracht.
Marine Cabirou – Scott Gambler
Leider nicht bei der Weltmeisterschaft am Start ist Marine Cabirou. Die schnelle Französin hat sich vor einigen Wochen den Rücken gebrochen und wirkt zwar schon wieder recht fit, darf ihren Ärzten zufolge allerdings noch nicht wieder Downhill fahren. Trotzdem hat ihr Sponsor Scott ihr ein schnelles und schickes Gambler vorbereitet. Im Gegensatz zu Dean Lucas setzt sie auf die extrem leichte Carbon-Version.
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