Die im nördlichsten Land Großbritanniens ansässigen Spezialisten für alles, was Bekleidung angeht, haben sich Verstärkung geholt: Der Utah-Local und Red Bull Rampage-Drittplatzierte Reed Boggs ist neu mit im Team dabei. Freerider Reed, der sich durch seinen Rampage-Lauf im Jahr 2021 nicht nur aufs Podium, sondern auch in die vorderen Ränge des MTB-Sports katapultiert hat, wird von nun an die Fahne der schottischen Kultmarke Endura hochhalten. Infos gibts hier!
Reed Boggs ist der einzige Freerider in der Liste der aktuellen Athlet*innen von Endura, auch wenn die Athertons hier eventuell noch ein Wörtchen mitreden könnten. Schon im Teenager-Alter war Reed Boggs auf dem BMX oder Motocross-Bike unterwegs, nach seinem Highschool-Abschluss fokussierte er sich jedoch vollkommen aufs Mountainbike und war fasziniert von der damaligen Rampage-Szene. 2015 lernte er die Crankworx-Legende Nicholi Rogatkin kennen, um kurze Zeit später seinen Wohnort in den Südwesten von Utah zu verlegen. Mit dem Ziel, seine Zeit in den Schluchten des Zion Canyon im Zion Nationalpark zu verbringen, natürlich auf dem Freeride Bike.
Im Jahr 2017 qualifizierte sich der junge Amerikaner zum ersten Mal für die Red Bull Rampage, leider konnte er aufgrund einer Verletzung dort nicht an den Start gehen. 2019 war das Jahr, in dem es richtig aufwärts ging für den Nachwuchs-Freerider: Er gewann die Marzocchi Proving Grounds (wir berichteten über die Highlights des Rampage-Qualifiers) und belegte bei der Rampage den 11. Platz. Das darauffolgende Jahr war durch die Covid19-Pandemie eher ruhig, Boggs konnte noch mal an seinen Skills arbeiten und wurde ganz nebenbei noch von Yeti Cycles unter Vertrag genommen. 2021 war es dann so weit: Der frisch gebackene Yeti-Pilot manövrierte sein Freeride-optimiertes SB165 mit Doppelbrückengabel auf den dritten Platz bei der Red Bull Rampage (hier gehts zur Finalstory des Freeride-Event).
Für 2022 wird Boggs bei verschiedenen Events zeigen, was er noch in Petto hat, darunter Johny Salidos Freeride Fiesta, das Proving Grounds-Event sowie verschiedene Crankworx-Veranstaltungen. Ganz nebenbei wird noch etwas Fahrtechniktraining im Highland Mountain Bike Park gecoacht.
Sein Sponsor Endura hat noch ein kleines Interview zum Einstand geführt, viel Spaß dabei:
Interview mit Reed Boggs
Was ist deine erste Erinnerung ans Fahrradfahren?
Ich war drei Jahre alt, mein Vater schob mich auf dem Fahrrad an und los ging’s! Ich erinnere mich noch, dass ich einen großen Kreis gefahren bin. Ich habe versucht vor meinem Vater ein wenig anzugeben und habe so getan, als würde ich stürzen. Das hat ihn ganz schön zum Lachen gebracht.
Wo fährst du am liebsten und wen nimmst du mit an deinen Lieblingsort?
Ich würde nach Neuseeland fahren und Gorge Road Dirt Jumps machen. Das sind einfach die coolsten Jumps. Mitnehmen würde ich Kriss Kyle. Er kann mir dann zeigen, wie es richtig geht …
Was war dein coolstes Abenteuer?
Die Teilnahme an einem Wettkampf in China mit über 1000 Stufen. Ich übertreibe nicht. Das war der verrückteste Contest aller Zeiten!
Führst du vor einem Event irgendwelche Rituale durch?
Ich stelle mir den Wettbewerb schon mal vor, atme 5 Mal tief durch und rufe mir selber laut ‚Du schaffst das!‘ zu.
Wenn du für den Rest deines Lebens nur noch ein bestimmtes Fahrrad fahren könntest, welches wäre das?
Yeti E-160 – E-Bikes sind die Zukunft!
Was hast du in deinen Taschen versteckt?
Einen Energy Riegel und mein iPhone, um Videos für Instagram zu machen! Haha.
Jetzt zum Outfit. Ist bei dir immer alles abgestimmt oder bist du auch mal mit wildem Farbmix zu finden?
Das Outfit ist schon wichtig. Da sollte man sich vorher Gedanken machen. Meine Brille muss immer zu meinen Schuhen passen. Wenn du gut aussiehst, fährst du auch gut.
Was denkt ihr, hat Reed Boggs das Zeug zum Rampage Gewinner?
Mehr Teamwechsel und Infos aus dem Fahrerkarussell gibt es in unserer Fahrer & Teams-Kategorie. Die letzten fünf Meldungen:
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