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In den 2000er-Jahre fuhr das Multivan Merida Biking Team die R7 von Erfolg zu Erfolg
In den 2000er-Jahre fuhr das Multivan Merida Biking Team die R7 von Erfolg zu Erfolg - Allen voran Gunn-Rita Dahle-Flesjå, eine der erfolgreichsten Mountainbikerinnen aller Zeiten
Die Manitou R7 ist zurück!
Die Manitou R7 ist zurück! - Rennfahrer*innen der älteren Generation werden sich noch bestens an die leichte und wartungsarme Race-Federgabel der 2000er Jahre erinnern. Mit der R7 Pro möchte Manitou nun vom Cross-Country-Racer bis zum Trailbiker eine breite Masse ansprechen
Unkonventionell, aber mit Steifigkeitsvorteilen?
Unkonventionell, aber mit Steifigkeitsvorteilen? - Manitou verbaut die Brücke auf der Rückseite der Gabel und behauptet so eine Menge an Steifigkeit gewinnen zu können
Weiteres besonderes Merkmal ist die silberne Gabelkrone
Weiteres besonderes Merkmal ist die silberne Gabelkrone - Hohl geschmiedet und aus Aluminium: Das soll das Gewicht drücken und die Steifigkeit erhöhen
Eine spezielle Steckachsenlösung, die von anderen Modellen der Konkurrenz abweicht
Eine spezielle Steckachsenlösung, die von anderen Modellen der Konkurrenz abweicht - Während bei anderen Produkten die Achse selbst in das Gewinde gedreht wird, zieht bei Manitous Hexlock-System eine Art "Gewindestift" von der ungewohnten rechten Gabelseite die Achse ins Gewinde
Foto Chris Spath Federgabeltest XC Gewichte 1108709
Foto Chris Spath Federgabeltest XC Gewichte 1108709
Das Dorado Air System versteckt sich wie bei allen aktuellen Manitou-Gabeln im Inneren der R7 Pro
Das Dorado Air System versteckt sich wie bei allen aktuellen Manitou-Gabeln im Inneren der R7 Pro - Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt Manitou auf zwei seperate Luftströme beim Befüllen und benötigt so keinen Dimple oder ähnliches. Zudem verwendet Manitou das IVA-System als Möglichkeit das Luftvolumen in der Positivkammer anzupassen
Aller guten Dinge sind drei: Die R7 Pro hat drei verschiedene Fahrmodi
Aller guten Dinge sind drei: Die R7 Pro hat drei verschiedene Fahrmodi - Die R7 Pro besitzt einen High-Speed- und einen Low-Speed-Ölfluss, die je nach Einfedergeschwindigkeit und der Justierung von Low-Speed-Nadelventile aktiv werden. Über den roten Hebel lässt sich im offenen Zustand die Low-Speed-Druckstufe anpassen
Ein Low-Speed-Nadelventil für die Low-Speed-Zugstufe und ein High-Speed-Shimstack sorgen für Ordnung beim Rebound der R7 Pro
Ein Low-Speed-Nadelventil für die Low-Speed-Zugstufe und ein High-Speed-Shimstack sorgen für Ordnung beim Rebound der R7 Pro - Insgesamt 10 verschiedene Einstellmöglichkeiten stehen für das Low-Speed-Dämpfungsverhalten beim Ausfedern parat (blaues Rädchen)
Ein Aufkleber als Setup-"Helferlein"
Ein Aufkleber als Setup-"Helferlein" - Wie viele andere Hersteller gibt Manitou je nach Körpergewicht eine Empfehlung für einen Startwert in Bezug auf den Luftdruck an. Druck- und Zugstufe müssen aber komplett eigenständig eingestellt werden
Eine Race-Federgabel ohne Lenker-Lockout? Unvorstellbar
Eine Race-Federgabel ohne Lenker-Lockout? Unvorstellbar - Manitou bietet ein Nachrüstküt für einen Lenker-Lockout an, das über den deutschen Manitou-Vertrieb MCG erhältlich ist: 110 Euro sind dafür fällig
Bergauf steht die R7 Pro etwas höher im Federweg als manch andere XC-Federgabeln
Bergauf steht die R7 Pro etwas höher im Federweg als manch andere XC-Federgabeln - Gemeinsam mit der Dämpfung, die sich als feinfühlig, aber nicht zu sensibel herausstellt, lässt es sich mit der R7 Pro sehr effizient klettern
Viele Setupoptionen, jedoch nicht ganz so komplex wie andere Gabeln aus dem Hause Manitou
Viele Setupoptionen, jedoch nicht ganz so komplex wie andere Gabeln aus dem Hause Manitou - Luftdruck, Volumenspacer und Dämpfungseinstellungen erfordern etwas Fingerspitzengefühl bei der R7 Pro
Druck- und Zugstufe bieten viel Spielraum für individuelle Anpassungen
Druck- und Zugstufe bieten viel Spielraum für individuelle Anpassungen - Die Dämpfung arbeitet im Allgemeinen sehr feinfühlig und bietet in so ziemlich jeder Situation eine passende Antwort auf die Herausforderungen auf den Trails
Viel Feedback, auch wenn es ernst wird!
Viel Feedback, auch wenn es ernst wird! - Die Zugstufe der R7 Pro arbeitet sich recht zügig aus den Tiefen des Federwegs heraus und bietet in Kombination mit einem passenden Setup der Volumenspacer viel Unterstützung auch noch bei härteren Schlägen
Vorsicht Durchschlagsgefahr!
Vorsicht Durchschlagsgefahr! - Im Grundsetup ist die R7 Pro viel zu weich und zu wenig enprogressiv. Anpassungen der Positiv-Luftkammer via IVA-System und ein erhöhter Luftdruck im Vergleich zum empfohlenen Setup bringen die gewünschten Fahreigenschaften der Gabel zum Vorschein
Präzision und Standfestigkeit garantiert
Präzision und Standfestigkeit garantiert - Trotz 32 Millimeter-Standrohren bleibt die R7 Pro sehr standhaft auf den Trails, sorgt zudem für weniger Ermüdung als bei anderen Federgabeln mit "dünneren" Standrohren und kann in dieser Hinsicht auch mit 34 Millimeter-Varianten mithalten
Airtime? Kein Problem!
Airtime? Kein Problem! - Die R7 Pro fängt seinen Begleiter sanft auf, auch wenn die Landung etwas ruppiger ausfällt
Die Performance der neuen R7 ist beeindruckend! Vor allem für DC-Fans könnte sie ideal sein.
Die Performance der neuen R7 ist beeindruckend! Vor allem für DC-Fans könnte sie ideal sein.

Manitou R7 Pro im Test: Cross Country, Down Country, „Down-for-Whatever“ – die Manitou R7 Pro tritt an, um alle Belange eines XC-Racers oder Trailliebhabers mit Vorzügen für geringeren Federweg zu erfüllen. Nach längerer Abstinenz kehrte der Race-Klassiker der 2000er-Jahre im Sommer 2020 zurück auf die Bildfläche und möchte mit vielen spannenden Features die etablierten Kräfte auf dem XC-Federgabelmarkt aufmischen. Kann das gelingen?

Manitou R7 Pro – Infos und Preise

Flashback ins Jahr 2006: Gunn-Rita Dahle-Flesjå rast innerhalb kürzester Zeit zu zwei Weltmeistertiteln in der Cross Country- und Marathon-Disziplin. Mit an Bord und treuer Begleiter auf dem Weg ins doppelte Regenbogentrikot: Die R7-Federgabel von Manitou. In den Anfängen des neuen Jahrtausends war die R7 nicht nur am Rad der Profis des Multivan Merida Biking Teams zu finden, denn neben den vielen Top-Stars vertrauten auch etliche Hobby-Biker auf die Expertise des taiwanesischen Herstellers. Die R7 war äußerst leicht, gut zu warten und lieferte eine solide Performance, die sich vor den größten Kontrahenten auf dem damaligen Federgabelmarkt, RockShox und Fox, nicht fürchten musste.

In den 2000er-Jahre fuhr das Multivan Merida Biking Team die R7 von Erfolg zu Erfolg
# In den 2000er-Jahre fuhr das Multivan Merida Biking Team die R7 von Erfolg zu Erfolg - Allen voran Gunn-Rita Dahle-Flesjå, eine der erfolgreichsten Mountainbikerinnen aller Zeiten

Doch nach dem letzten Update im Jahr 2010 wurde es still um den Klassiker aus alten Tagen. Zumindest bis zum Jahr 2020: Die Produktmanager von Manitou erkannten, dass in der Szene zunehmend mehr Interesse an Rädern mit progressiveren Geometrien und weniger Federweg besteht – Stichwort Down-Country. Eine neue Federgabel musste her, da die vorhandenen Modelle im Trailbike- und Endurosegment, Mattoc (Manitou Mattoc Pro Test) und Mezzer (Manitou Mezzer Pro Test) nicht wirklich dafür geeignet waren. Was letztlich folgte, war das Revival der R7, die in zwei verschiedenen Varianten R7 Pro und R7 Expert auf den Markt kam. Die teure und leichtere Pro-Variante wurde mit den High-End-Technologien aus dem Hause Manitou, der Dorado Air-Feder und der VTT Pro-Dämpfung, bestückt, während die Expert-Variante mit einfacheren und günstigeren Technologien daherkommt. Der Federweg beider Modelle kann intern von 80 bis zu 120 Millimeter eingestellt werden, zudem gibt es Modelle in 27,5″ und 29″.

  • Laufradgrößen 27,5″ / 29″
  • Federweg 80-120 mm
  • Federung Dorado Air mit IVA
  • Dämpfung VTT Pro
  • Farben Schwarz/Silber
  • Achsmaß 15 x 110 mm
  • Achsen Hexlock SL2
  • Offset 44, 51 mm (29″) / 37, 44 mm (27,5″)
  • Gewicht 1.685 g
  • www.hayesbicycle.com

Preis 903 € (UVP) | Bikemarkt: Manitou R7 Pro kaufen

Die Manitou R7 ist zurück!
# Die Manitou R7 ist zurück! - Rennfahrer*innen der älteren Generation werden sich noch bestens an die leichte und wartungsarme Race-Federgabel der 2000er Jahre erinnern. Mit der R7 Pro möchte Manitou nun vom Cross-Country-Racer bis zum Trailbiker eine breite Masse ansprechen
Diashow: Manitou R7 Pro im Test: Unkonventionell aber schnell?
Druck- und Zugstufe bieten viel Spielraum für individuelle Anpassungen
In den 2000er-Jahre fuhr das Multivan Merida Biking Team die R7 von Erfolg zu Erfolg
Foto Chris Spath Federgabeltest XC Gewichte 1108709
Die Performance der neuen R7 ist beeindruckend! Vor allem für DC-Fans könnte sie ideal sein.
Unkonventionell, aber mit Steifigkeitsvorteilen?
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Im Detail

Wesentliches Merkmal der neuen Manitou R7 im Vergleich zu Konkurrenzprodukten ist die nach hinten ausgerichtete Gabelbrücke. Dieser seit vielen Jahren von Manitou praktizierte Ansatz soll zwei entscheidende Vorteile gegenüber der vorne angebrachten Gabelbrücke besitzen: Ist die Gabelbrücke nach vorne ausgerichtet, steht die Brücke etwa über der Laufradachse – der vertikale Abstand zwischen der Achse und dem Reifen ist hier am größten. Bei der Bauweise von Manitou, bei der die Brücke an der Hinterseite der Tauchrohre angebracht ist, kann diese etwas nach unten rutschen, da der vertikale Abstand zwischen Reifen und Achse hier kleiner ist. Dadurch soll das Produkt etwas leichter und zudem steifer werden. Dieser Zugewinn an Steifigkeit ließ die Entwickler zusätzlich zum Entschluss kommen, bei der R7 – entgegen dem allgemeinen Trend – auf 32 Millimeter-Standrohre zu setzen.

Das Casting wird mit einer Postmount-Aufnahme ausgeliefert, die standardmäßig Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 160 Millimeter aufnehmen kann. Mit zusätzlichen Adaptern besteht die Möglichkeit bis zu 203 Millimeter-Bremsscheiben zu montieren.

Unkonventionell, aber mit Steifigkeitsvorteilen?
# Unkonventionell, aber mit Steifigkeitsvorteilen? - Manitou verbaut die Brücke auf der Rückseite der Gabel und behauptet so eine Menge an Steifigkeit gewinnen zu können

Neben dem markanten Casting sticht vorrangig die glänzend silbern lackierte Gabelkrone ins Auge: Diese wurde nach einem hauseigenen patentierten Prinzip entwickelt, besteht aus Aluminium und ist hohlgeschmiedet. Sie soll besonders leicht und steif sein.

Wie vergleichbare Hersteller fokussiert sich auch Manitou bei der R7 einzig und allein auf den Boost-Standard, verwendet aber ein eigens entwickeltes Achssystem: Das geschraubte Hexloc-System findet auch bei weiteren Manitou-Federgabeln Anwendung und wurde für die R7 in Form der besonders leichten SL2-Ausführung ohne Hebel optimiert. Hexloc basiert auf einer speziellen Technologie am Ausfallende der Federgabel, die jegliche freien Bewegungen an der Achse verhindern soll. Dadurch kann laut Manitou zudem die Torsionssteifigkeit erhöht werden. Aufgrund dieses Systems ist es jedoch nicht möglich, herkömmliche Steckachsen zu verwenden, sodass die Taiwanesen auf ein eigenes Produkt zurückgreifen müssen, das mithilfe eines 6 mm-Innensechskants von der Bremsseite aus gekontert wird.

Weiteres besonderes Merkmal ist die silberne Gabelkrone
# Weiteres besonderes Merkmal ist die silberne Gabelkrone - Hohl geschmiedet und aus Aluminium: Das soll das Gewicht drücken und die Steifigkeit erhöhen
Eine spezielle Steckachsenlösung, die von anderen Modellen der Konkurrenz abweicht
# Eine spezielle Steckachsenlösung, die von anderen Modellen der Konkurrenz abweicht - Während bei anderen Produkten die Achse selbst in das Gewinde gedreht wird, zieht bei Manitous Hexlock-System eine Art "Gewindestift" von der ungewohnten rechten Gabelseite die Achse ins Gewinde
Foto Chris Spath Federgabeltest XC Gewichte 1108709
# Foto Chris Spath Federgabeltest XC Gewichte 1108709

Federung und Dämpfung

Manitou setzt schon seit einigen Jahren auf bewährte Technologien, weshalb es nicht sonderlich überraschend erscheint, dass die R7 Pro mit der bekannten IVA-Technologie ausgerüstet wird, die es auch für Dorado, Mattoc und Mezzer gibt. Auch die VTT-Dämpfung baut auf einer spannenden Technik auf. Unkonventionell – aber typisch für Manitou: Hier ist die Druckstufe rot, die Zugstufe blau und das Luftventil sitzt wie immer auf der Unterseite des Castings.

Federung

Manitous Dorado Air-System wird an allen Manitou-Gabeln verbaut, die wir zuletzt im Test hatten. Hinter dem Namen verbirgt sich ein System mit Negativ- und Positiv-Luftkammer. Schraubt man die Pumpe aufs Ventil auf, öffnet ein langer Stab im Inneren die Zugänge zu beiden Luftkammern, die anschließend simultan mit dem gleichen Luftdruck befüllt werden. Einen Überströmkanal oder ähnliches gibt es nicht.

Das Dorado Air System versteckt sich wie bei allen aktuellen Manitou-Gabeln im Inneren der R7 Pro
# Das Dorado Air System versteckt sich wie bei allen aktuellen Manitou-Gabeln im Inneren der R7 Pro - Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern setzt Manitou auf zwei seperate Luftströme beim Befüllen und benötigt so keinen Dimple oder ähnliches. Zudem verwendet Manitou das IVA-System als Möglichkeit das Luftvolumen in der Positivkammer anzupassen

Als zusätzliches Einstellsystem gibt es ein weiteres spannendes Bauteil auf der Oberseite der Gabel. Mithilfe der IVA-Einheit („Incremental Volume Adjust“) kann man Einfluss auf die Kennlinie nehmen, weshalb dieses Bauteil funktionell gesehen die gleiche Aufgabe wie ein Volumenspacer besitzt. Der Aufbau dieser Einheit unterscheidet sich jedoch deutlich von der herkömmlichen Systematik: Unter der Abdeckung sitzt ein Schaft, auf dem ein Trennkolben angebracht ist, der je nach Position das Volumen der Positiv-Kammer kleiner oder größer werden lässt. Durch Spacer, die sich zu beiden Seiten des Kolbens einsetzen lassen, wird dieser in einer von fünf Positionen arretiert.

Dämpfung

Dämpfungsseitig zeigt sich ein ähnliches Bild – bekannte Funktionsweisen werden von Manitou mit eigenständigen Lösungen ausgearbeitet. Der untere Teil der Kartusche nutzt nicht das Standrohr als Seitenwand, sondern ist als gesonderte, eigene Kartusche ausgeführt. Durch den geringeren Bauraum und den schmalen Durchmesser dieser Kartusche spart Manitou signifikante Ölmengen ein und kann somit Gewicht sparen. Die Druckstufe ähnelt Systemen von DT Swiss oder Fox, die ebenfalls auf drei unterschiedliche Modi und eine Feinjustierung für die offene Stellung des Fahrwerks setzen. Letzteres geschieht bei der R7 durch ein Nadelventil, mit dem sich der Lowspeed-Öldurchlass in seiner Größe justieren lässt. In komplett geschlossener Position kann das Öl nicht mehr durch die Lowspeed-Durchlässe fließen und wird komplett auf den Highspeed-Stack geleitet.

Aller guten Dinge sind drei: Die R7 Pro hat drei verschiedene Fahrmodi
# Aller guten Dinge sind drei: Die R7 Pro hat drei verschiedene Fahrmodi - Die R7 Pro besitzt einen High-Speed- und einen Low-Speed-Ölfluss, die je nach Einfedergeschwindigkeit und der Justierung von Low-Speed-Nadelventile aktiv werden. Über den roten Hebel lässt sich im offenen Zustand die Low-Speed-Druckstufe anpassen

Ähnliches passiert, wenn man das Hebelchen in die mittlere Stellung umlegt: Das Öl fließt nicht mehr durch den Lowspeed-Kanal, sondern ausschließlich über den Highspeed-Kreislauf. Der Highspeed-Shimstack wird durch das Umlegen des Hebels aber zusätzlich noch vorgespannt und somit verhärtet. Für die geschlossene Position gibt es einen unabhängigen Shimstack, der ab Werk abgestimmt ist. Schließt man die Gabel komplett, fließt das Öl nurmehr über diesen Shimstack. Dies lässt wiederum die theoretische Möglichkeit offen, die Lockout-Härte individuell zu tunen.

Bekannt und bewährt ist auch die Zugstufe – hier kommt die Kombination aus Lowspeed-Nadel und Highspeed-Shimstack zum Einsatz, die wir aus den MC2-Kartuschen bereits kennen.

Einen Remote-Lockout sucht man bei der Standardausführung der R7 Pro vergeblich: Über den deutschen Vertrieb der Manitou-Produkte MCG kann ein Nachrüstkit für einen Remote-Hebel zum Preis von 110 Euro erworben werden. Nichtsdestotrotz stellt dies keine optimale Lösung dar, ein klares Manko für die R7 Pro im Hinblick auf einen möglichen Renneinsatz.

Ein Low-Speed-Nadelventil für die Low-Speed-Zugstufe und ein High-Speed-Shimstack sorgen für Ordnung beim Rebound der R7 Pro
# Ein Low-Speed-Nadelventil für die Low-Speed-Zugstufe und ein High-Speed-Shimstack sorgen für Ordnung beim Rebound der R7 Pro - Insgesamt 10 verschiedene Einstellmöglichkeiten stehen für das Low-Speed-Dämpfungsverhalten beim Ausfedern parat (blaues Rädchen)

Setup

Bei der Einstellung des Grundsetups vertraut Manitou im Wesentlichen der Expertise der Kund*innen: Einzig eine Vorgabe in Bezug auf den Luftdruck geben die Taiwanesen als Startpunkt vor, Low-Speed-Druckstufe und Rebound müssen sich Interessierte selbst erarbeiten. Insgesamt 16 Klicks stehen bei der Low-Speed-Druckstufe und 10 Klicks bei der Low-Speed-Zugstufe (Rebound) zur Verfügung.

Eine Hilfestellung bietet bei den ersten Schritten mit der R7 Pro eine auf der Gabel aufgedruckte Tabelle für den Luftdruck in bestimmten Gewichtsbereichen. Die Tabelle ist auch im Service Manual wiederzufinden, das darüber hinaus eine ausführliche Beschreibung für einen Gabelservice und die interne Veränderung des Federwegs liefert. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, mittels Anpassungen des bereits erwähnten IVA-Systems die Kennlinie der Federgabel zu beeinflussen. Fünf verschiedene Einstellmöglichkeiten stehen hierfür parat.

Ein Aufkleber als Setup-"Helferlein"
# Ein Aufkleber als Setup-"Helferlein" - Wie viele andere Hersteller gibt Manitou je nach Körpergewicht eine Empfehlung für einen Startwert in Bezug auf den Luftdruck an. Druck- und Zugstufe müssen aber komplett eigenständig eingestellt werden

Technische Daten

Alle technischen Daten, Details und Standards zur Manitou R7 Pro und den vier Vergleichsgabeln findet ihr in der folgenden Tabelle zum Ausklappen:

DT Swiss F232Fox 34 SCManitou R7 ProRockShox SID Ultimate SLSR Suntour AXON WERX34
Federweg100 – 120 mm100 – 120 mm80 – 120 mm100 mm100 – 120 mm
Verfügbare Laufradgrößen29"29"27,5"
29"
29"29"
FederLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Luft, simultane Befüllung über ein Ventil, IVALuft–Luft, Ausgleich in NullstellungLuft–Luft, Ausgleich beim Einfedern
Lowspeed DruckstufeExtern, T10-SchraubeExtern, 22 Klicks + Open, Medium, Firm-ModusExtern, 16 KlicksInternExtern, 18 Klicks
Highspeed DruckstufeInternInternInternInternIntern
Lowspeed ZugstufeExtern, 30 KlicksExtern, 10 KlicksExtern, 10 KlicksExtern, 20 KlicksExtern, 25 Klicks
Highspeed ZugstufeInternInternInternInternIntern
Remote Lockout?Im Lieferumfang enthaltenals Remote-Gabel verfügbar, alternativ nachrüstbar, ca. 40 €nachrüstbar, 75 $Im Lieferumfang enthalten, Alternativ mit Lockout HebelIm Lieferumfang enthalten
Volumen-
veränderung
Intern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-SpacerIntern, IVA – verschiebbarer Volumen-TrennkolbenIntern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-Spacer
Weiteres TuningFox Factory Tuning
Einbauhöhe507 mm (29", 100 FW)510 mm (29", 100 FW)505 mm (29", 100 FW)506 mm (29", 100 FW)511 mm (29", 100 FW)
SchaftTapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Carbon, Tapered 1 1/8"-1,5"
Standrohr-
durchmesser
32 mm34 mm32 mm32 mm34 mm
BremsaufnahmePM6" (160 mm)PM6" (160 mm)PM6" (160 mm)PM6" (160 mm)PM6" (160 mm)
max. BremsscheibeN/A180 mm203 mm200 mm180 mm
AchseSchraubachse 15 mmSchnellspann- oder Schraubachse 15 mmHexLock Schraubachse 15 mmMaxle Lite Schraubachse 15 mmQ-Lock Schnellspann-Steckachse
Offset44, 51 mm44, 51 mm
44, 51 mm (29")
37, 44 mm (27,5")
44 mm51 mm
Einbaubreite110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm
Reifenfreiheit73 mm29" x 2,4"; 62,9 mm x 754 mm68 mm60 mm x 751 mm29" x 2,4"; 63 mm x 756 mm
Farbenschwarzschwarz, orangeschwarz/silberSID-blau, schwar-hochglanz, schwarz-mattgrau, schwarz
Gewicht (Herstellerangabe)1.480 gab 1.496 g1.648 g1.326 g1.598 g
Gewicht (nachgewogen, ungekürzter Schaft, Achse)1.530 g1.532 g1.685 g1.315 g (1.342 g mit gek. Schaft & 3 Tokens)1.671 g
Preis (getestete Version)999 €1.389 €903 €949 €1.199 €

Auf dem Trail

Auch wenn die Variabilität in Bezug auf das Setup bei der R7 Pro im Vergleich zu anderen Modellen aus dem Hause Manitou eingeschränkt ist, spielt die Federgabel im Bereich der Tuning-Kompatibilität für eine XC-Federgabel in der ersten Liga: Luftdruckanpassung, Kennlinientuning und Dämpfungseinstellungen für den Low-Speed-Ölfluss bieten eine für XC-Federgabeln breite Anzahl an Optionen zur individuellen Optimierung des Federverhaltens. Mit dem empfohlenen Startwert für den Luftdruck und einer mittleren Dämpfungseinstellung geht es für uns auf die ersten Meter in Richtung Gelände.

Führt der Weg dorthin über Asphalt oder Schotter, wandert die Hand vom Lenker unmittelbar zur Gabelkrone: Lockout zu und auf geht’s! Der Lockout selbst ist äußerst straff gestaltet, sodass keine Wünsche von Racer offenbleiben dürften. Auch der mittlere Fahrmodus der Dämpfung sorgt für eine spürbare Erleichterung beim Klettern im Gelände, kam jedoch insgesamt bei uns eher seltener zum Einsatz. Wesentliches Problem beim Lockout der R7 Pro: Eine Remote-Lösung gibt es wie erwähnt nur zum Nachrüsten, was zum aktuellen Zeitpunkt in Europa aufgrund fehlender Verfügbarkeit nicht einmal möglich ist. Ein No-Go für die Rennstrecke!

Eine Race-Federgabel ohne Lenker-Lockout? Unvorstellbar
# Eine Race-Federgabel ohne Lenker-Lockout? Unvorstellbar - Manitou bietet ein Nachrüstküt für einen Lenker-Lockout an, das über den deutschen Manitou-Vertrieb MCG erhältlich ist: 110 Euro sind dafür fällig
Bergauf steht die R7 Pro etwas höher im Federweg als manch andere XC-Federgabeln
# Bergauf steht die R7 Pro etwas höher im Federweg als manch andere XC-Federgabeln - Gemeinsam mit der Dämpfung, die sich als feinfühlig, aber nicht zu sensibel herausstellt, lässt es sich mit der R7 Pro sehr effizient klettern
Viele Setupoptionen, jedoch nicht ganz so komplex wie andere Gabeln aus dem Hause Manitou
# Viele Setupoptionen, jedoch nicht ganz so komplex wie andere Gabeln aus dem Hause Manitou - Luftdruck, Volumenspacer und Dämpfungseinstellungen erfordern etwas Fingerspitzengefühl bei der R7 Pro

Biegt man nun ab auf die Trails, zeigt sich zunächst ein feinfühliges Fahrverhalten der R7 Pro im flachen und leicht ansteigenden Gelände. Dieses kann nach persönlicher Vorliebe über die Wahl der Low-Speed-Druckstufendämpfung angepasst werden, sodass so ziemlich jeder Fahrer*innen-Typ ein ideales Maß zwischen sensiblem Ansprechverhalten und zu starkem Wippen finden wird. Im Allgemeinen liegt die R7 Pro im ersten Federwegsbereich nicht ganz so stark auf der „super-sensiblen“ Seite wie manch anderes Konkurrenzprodukt, was sich unserem Empfinden nach sehr passend anfühlt.

Bereits im moderaten Gelände zeigt sich eine der wesentlichen Stärken der R7 Pro: Die Zugstufen-Dämpfung arbeitet äußerst feinfühlig und lässt einen regelrecht über die Trails „schweben“. Der Bodenkontakt ist wie bei kaum einer anderen Federgabel auf dem Markt garantiert und somit zu jedem Zeitpunkt ein Höchstmaß an Traktion vorhanden.

Druck- und Zugstufe bieten viel Spielraum für individuelle Anpassungen
# Druck- und Zugstufe bieten viel Spielraum für individuelle Anpassungen - Die Dämpfung arbeitet im Allgemeinen sehr feinfühlig und bietet in so ziemlich jeder Situation eine passende Antwort auf die Herausforderungen auf den Trails

Steigen die Anforderungen an die Federgabel an und das Terrain wird zunehmend ruppiger, hält die R7 Pro vieles von dem, was sie verspricht: Sehr präzise und sehr standhaft arbeitet die Gabel auch unter Höchstbelastung im letzten Federwegsbereich äußerst solide. Zusätzlich verschafft die bereits erwähnte, hervorragende Zugstufen-Dämpfung der Pilotin oder dem Piloten auch im harten Gelände immer wieder Freiheiten, was sich in einem spürbaren Feedback im letzten Federwegsbereich bemerkbar macht. Insbesondere im Vergleich zu anderen XC-Federgabeln mit 32 Millimeter-Standrohren erfordert die R7 Pro in ruppigem Terrain weniger Kompromisse – unter anderem die erhöhte Steifigkeit in Bezug auf die nach hinten versetzte Gabelbrücke dürfte dafür verantwortlich sein.

Viel Feedback, auch wenn es ernst wird!
# Viel Feedback, auch wenn es ernst wird! - Die Zugstufe der R7 Pro arbeitet sich recht zügig aus den Tiefen des Federwegs heraus und bietet in Kombination mit einem passenden Setup der Volumenspacer viel Unterstützung auch noch bei härteren Schlägen
Vorsicht Durchschlagsgefahr!
# Vorsicht Durchschlagsgefahr! - Im Grundsetup ist die R7 Pro viel zu weich und zu wenig enprogressiv. Anpassungen der Positiv-Luftkammer via IVA-System und ein erhöhter Luftdruck im Vergleich zum empfohlenen Setup bringen die gewünschten Fahreigenschaften der Gabel zum Vorschein
Präzision und Standfestigkeit garantiert
# Präzision und Standfestigkeit garantiert - Trotz 32 Millimeter-Standrohren bleibt die R7 Pro sehr standhaft auf den Trails, sorgt zudem für weniger Ermüdung als bei anderen Federgabeln mit "dünneren" Standrohren und kann in dieser Hinsicht auch mit 34 Millimeter-Varianten mithalten
Airtime? Kein Problem!
# Airtime? Kein Problem! - Die R7 Pro fängt seinen Begleiter sanft auf, auch wenn die Landung etwas ruppiger ausfällt

Einziges Manko: Das von Manitou vorgegebene Start-Setup in Bezug auf die Luftkammer erfordert einige Anpassungen. Die Körpergewichts-bezogenen SAG-Empfehlungen wichen bei allen Testern von einer realistischen SAG-Einstellung von 15 bis 20 Prozent stark ab, zusätzlicher Druck in der Luftkammer verschaffte Abhilfe. Darüber hinaus erwies sich die R7 Pro auf dem Trail in seiner Standardausführung in der degressivsten Einstellung der Kennlinie als zu wenig endprogressiv und sorgte für den ein oder anderen ungewollten Durchschlag der Gabel bei den ersten Ausfahrten. Mindestens drei, optional auch mehrere Spacer des IVA-Systems sollten demnach unterhalb des Trennkolbens verbaut werden, um die Positiv-Luftkammer zu verkleinern und damit die Endprogression zu erhöhen.

Das ist uns aufgefallen

  • Hexloc-Steckachse Das Hexloc-Achsensystem kommt seit vielen Jahren an den Federgabeln bei Manitou zum Einsatz – mit dem Ziel, die Steifigkeit am Ausfallende der Gabel zu erhöhen. In der Praxis ist die Anwendung des Systems zunächst etwas ungewohnt und benötigt im Renneinsatz deutlich mehr Zeit als andere Vorgehensweisen der Konkurrenz. Die Achse wird von der „ungewohnten“ rechten Seite (von vorne betrachtet) gekontert, was ein passendes Einsetzen der Achse beim Einbau des Laufrades erfordert – teilweise eine fummelige Angelegenheit.
  • Gewicht Auf Rang fünf und damit auf dem letzten Platz in der Gewichtsrangliste des XC-Federgabelvergleichstests landet die Manitou R7 Pro. Kein Wunder, denn die Entwickler*innen legten den Fokus der Federgabel vermehrt auf die Fahrperformance auf dem Trail und weniger auf die Renntauglichkeit. Während Rennfahrer*innen aus diesem Grund vielleicht eher Abstand von der R7 Pro nehmen werden, dürften insbesondere Fans von Down-Country-Rädern die R7 Pro mit ihrem für diesem Einsatzzweck noch respektablen Gewicht von 1.671 Gramm besonders ins Visier nehmen – zumal die Gabel den geringsten Preis im Vergleichsfeld besitzt.
  • Lockout Manitou setzte sich bei der R7 das Ziel, einen festen Lockout zu ermöglichen, der im Renngeschehen nur wenig nachgibt und somit im Antritt keine negativen Einflüsse verursacht. Dies haben die Entwickler*innen auch mit Bravour umgesetzt. Dass sie unter Berücksichtigung dieses Umstandes jedoch nur wenig Wert auf eine Remote-Lösung legen und diesen nur zum Nachrüsten für sportliche 110 Euro anbieten, ist für uns unverständlich – zumal andere Hersteller selbst bei Trailbikes Remote-Lockouts verbauen.
  • Service Service-Intervalle von 50 Stunden für einen kleinen und 200 Stunden für einen großen Service der Federgabel entsprechen den marktüblichen Standards. Ein ausführlicher Service-Guideline mit anschaulichen Beschreibungen der einzelnen Service-Schritte ermöglicht es, die Wartung der R7 selbständig von zu Hause aus vorzunehmen. Top!

Fazit – Manitou R7 Pro

Die R7 ist zurück – ohne Zweifel! Schon bei ihren Federgabeln im Trail- und Endurobereich konnte Manitou in der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass viel Ingenieurskunst in ihren Produkten steckt, die auch auf den Trails für Begeisterung sorgt. Das „Nerdy-Image“ mit enorm vielen Setup-Einstellungen legt Manitou bei der neuen R7 zwar etwas ab, die R7 Pro ist aber dennoch eines der komplexeren Produkte auf dem eher puristisch getriebenen XC-Markt.

Funktionell kann die Federgabel auf ganzer Linie überzeugen: Kontrolle, Präzision und Standfestigkeit – die R7 Pro erfüllt den Anforderungskatalog einer XC-Federgabel in Sachen Fahrperformance mit Bravour. Insbesondere die Dämpfung der R7 Pro ist eine Klasse für sich. Das etwas höhere Gewicht, der lediglich nachrüstbare Remote-Lockout und das aufwändigere Setup sorgen für kritische Blicke in der reinrassigen Rennszene. Die R7 Pro richtet sich jedoch nicht nur an klassische Racer, sondern in erster Linie an die aufkommende „Down Country-Szene“ – und dafür scheint die Gabel auch ideal geeignet zu sein.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • hervorragende Dämpfungsqualität
  • hohe Kontrolle mit geringer Ermüdung
  • standfest & präzise

Contra

  • fehlender Remote-Lockout (optional nachrüstbar)
  • höheres Gewicht
Die Performance der neuen R7 ist beeindruckend! Vor allem für DC-Fans könnte sie ideal sein.
# Die Performance der neuen R7 ist beeindruckend! Vor allem für DC-Fans könnte sie ideal sein.

Eine Gabel, die wir in Zukunft häufiger im Weltcup sehen werden? Was ist eure Meinung?


Testablauf

Einige der Federgabeln waren schon zur Vorstellung in kurzen Tests hier auf MTB-News zu sehen. Seither wurden sie von einer Vielzahl an Testern in unterschiedlichsten Regionen und auf einer großen Varianz von Trails bewegt. Von Hometrails bis hin zu moderatem Bikepark-Gelände mussten sich die Gabeln überall beweisen. Für jeden Tester wurde dabei ein stimmiges Setup erarbeitet und Empfehlungen zur Performance-Steigerung ausprobiert. Um einen finalen Überblick und direkte Vergleiche zu bekommen, wurden die Federgabeln auch im Direktvergleich gefahren: gleicher Tag, gleiche Strecke, gleiche Linie.

Hier haben wir die Manitou R7 Pro getestet

  • Schwäbische Alb Vielseitiges Terrain in XC-typischem Gelände. Unterschiedlichste Untergründe – von flowig bis verblockt. Auch ideal geeignet, um die Uphill-Performance sowie die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lockout-Konfigurationen auszuloten.
  • Bikepark Beerfelden Perfektes Terrain um das optimale Setup aus den XC-Gabeln herauszukitzeln. Gleichermaßen Flow und hartes Gelände – so weit wie man mit einer XC-Gabel eben gehen kann.
Tester-Profil: Tobias Sindlinger
60 cm74 kg88 cm63 cm182 cm
Tobi fühlt sich vor allem im XC-Metier sehr wohl. Erfahrungen sammelte er bei internationalen XC-, langen Marathon- und schweren Etappenrennen. Am liebsten fährt er technisch anspruchsvolle Trails bergauf sowie bergab auf einem reinrassigen XC-Racefully!
Fahrstil
Bergab zügig, aber saubere Linie; bergauf meist gleichmäßig
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für eine optimale Traktion – auch in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
60 cm73 kg86 cm63 cm183 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bervozugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt
Tester-Profil: Christoph Spath
49 cm70 kg94 cm60 cm190 cm
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel


Hier findet ihr alle Artikel zum Cross-Country-Federgabelvergleichstest 2022:

  1. benutzerbild

    forever

    dabei seit 10/2005

    Ich finde es sehr schön persönlich, das Manitou neben den Platzhirschen RS und FOX noch da ist, und vorallem die R7 neu aufgelegt wurde. Ich selbst habe 26er R7, angefangen vom Einsteiger R7 Elite 2006/7 Model in schwarz (schwarze Tauchrohre ebenso) über die 2008er Manitou R7 MRD, die für ihre Klasse sehr leicht war, und eine tolle Dämpfung hatte (Absolute Damping) sofern sie funktioniert. Leider nur 30mm statt 32mm wie bei der Fox oder Reba. Allerdings finde ich die Decals im Style der ersten, Elastomere-gefederten Manitou I etwas fehl optisch am Platz auf dem Casting, ala Doug Bradbury.

    Und weil ich gerade davon geschrieben hatte, für die Classic Fans, und Älteren unter euch:
    1990 Doug Bradbury Manitou

  2. benutzerbild

    forever

    dabei seit 10/2005

  3. benutzerbild

    foreigner

    dabei seit 04/2009

    Ich finde es sehr schön persönlich, das Manitou neben den Platzhirschen RS und FOX noch da ist, und vorallem die R7 neu aufgelegt wurde. Ich selbst habe 26er R7, angefangen vom Einsteiger R7 Elite 2006/7 Model in schwarz (schwarze Tauchrohre ebenso) über die 2008er Manitou R7 MRD, die für ihre Klasse sehr leicht war, und eine tolle Dämpfung hatte (Absolute Damping) sofern sie funktioniert. Leider nur 30mm statt 32mm wie bei der Fox oder Reba. Allerdings finde ich die Decals im Style der ersten, Elastomere-gefederten Manitou I etwas fehl optisch am Platz auf dem Casting, ala Doug Bradbury.

    Und weil ich gerade davon geschrieben hatte, für die Classic Fans, und Älteren unter euch:
    1990 Doug Bradbury Manitou
    Ich finde es auch super mit Manitou eine (aus meiner Sicht bessere) Alternative zu haben zu Fox und RS, ohne dass es teurer wird als bei den etablierten zwei großen Marken. Manitou ist bei den Gabeln auch wieder top, egal ob R7-, Mezzer- , Circus-, oder Dorado Pro.
    Auch der Rest des Konzerns macht mit den aktuellen Hayes Bremsen mM so ziemlich die besten am Markt (außer vielleicht Trickstuff), oder mit den J-Unit Anbauteilen und auch Manitou-Gabeln mit die interessantesten Teile für Kids in den jewiligen Bereichen. Nur bei den Manitou-Federbeinen wäre derzeit Luft nach oben.
    Schade, dass die Sachen bei so wenigen Leuten auf dem Schirm sind.
  4. benutzerbild

    Sub-Zero

    dabei seit 07/2011

    Könnten auch ruhig mehr OEMs Manitou an ihre Bikes schrauben. Vermutlich sind aber RS und Fox billiger (als OEM Ware).

  5. benutzerbild

    foreigner

    dabei seit 04/2009

    Könnten auch ruhig mehr OEMs Manitou an ihre Bikes schrauben. Vermutlich sind aber RS und Fox billiger (als OEM Ware).
    Oder es fehlt der Mut.
    Führt halt letztendlich dazu, dass mittlerweile alle Bikes irgendwie gleich ausgestattet sind.
    Funktioniert doch so: Sram Schaltgruppe und Bremsen dran, Rock shox Fahrwerk, am besten noch Reverb, je nach Preis halt in den Gruppen variert. Das ganze ergänzt man dann noch durch DT- oder Newmen-Laufrädern, in den mittleren Preisgruppen, mit irgendeinem "naheliegenden" Carbonlaufradsatz mit Dt- oder I9 Naben an den teuren Bikes. Alternative Modelle mit Shimano Bremsen und Fox Fahrwerk und Stütze dazu. Wenn man Fox nicht bekommt, dann wird bei den teuren Bikes jetzt halt Öhlins genommen. So sehen gefühlt 90% der Bikes aus. Es gab schon mal mehr Auswahl und größere Vielfalt bei Ausstattungen.

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