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Nicht nur die Optik verschafft dem Radon seinen Namen, auch das Fahrgefühl macht einen Biker "jealous"
Nicht nur die Optik verschafft dem Radon seinen Namen, auch das Fahrgefühl macht einen Biker "jealous"
Teils innen, teils außen verlegte Züge
Teils innen, teils außen verlegte Züge
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5137
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5137
Für die Federung sorgt die Fox 32 Float Stepcast
Für die Federung sorgt die Fox 32 Float Stepcast - Mit ihren 100 mm Federweg war die Fox stets ein zuverlässiger Partner
Am Bike sind Syntace-Parts und die SRAM Level Bremse verbaut
Am Bike sind Syntace-Parts und die SRAM Level Bremse verbaut
Edle Schaltgruppe!
Edle Schaltgruppe! - Der SRAM XX1 Eagle Antrieb blitzt golden am Radon
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5126
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5126
Ein extra breites Tretlagergehäuse
Ein extra breites Tretlagergehäuse - Um mehr Steifigkeit zu generieren, ist das Tretlager sehr massiv ausgebildet
Die Bremsleitung ist beim Jealous außen verlegt
Die Bremsleitung ist beim Jealous außen verlegt - Bei einer Reperatur kann dies durchaus von Vorteil sein
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5130
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5130
Das Hinterrad lässt sich lediglich mit Hilfe eines Inbusschlüssels ausbauen
Das Hinterrad lässt sich lediglich mit Hilfe eines Inbusschlüssels ausbauen
In Nove Mesto pod Smrkem verschafften wir uns einen ersten Eindruck der Hardtails
In Nove Mesto pod Smrkem verschafften wir uns einen ersten Eindruck der Hardtails
Antrittsstark zeigt sich das Jealous
Antrittsstark zeigt sich das Jealous - das liegt vor allem an der Steifigkeit und dem sehr leichten Gewicht
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5008
Foto Jens Staudt Radon Jealous-5008
Bei schnellen Abfahrten schenkt einem das Bike durch ein hohes Maß an Laufruhe Sicherheit
Bei schnellen Abfahrten schenkt einem das Bike durch ein hohes Maß an Laufruhe Sicherheit
Der sehr steife Rahmen sorgt auf unebenem Boden für keinen allzu großen Flex
Der sehr steife Rahmen sorgt auf unebenem Boden für keinen allzu großen Flex
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4883
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4883
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4868
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4868
Durch das hohe Cockpit erhält man eine aufrechte Sitzposition
Durch das hohe Cockpit erhält man eine aufrechte Sitzposition - Wer gerne etwas gestreckter auf dem Bike sitzt, kann einfach einen etwas steileren und längeren Vorbau montieren
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4837
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4837
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4835
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4835
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4829
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4829
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4825
Foto Jens Staudt Radon Jealous-4825

Radon Jealous 10.0 SL im Test: Mitte des letzten Jahres stellte die deutsche Bikeschmiede Radon das neue Race-Hardtail Jealous vor. Kurz darauf vermeldete Altmeister Ralph Näf, dass sein Team auf diesem Gefährt im Weltcup unterwegs sein wird. Und als dann in den Medien durchsickerte, dass sich das federleichte Bike auch noch genial fahren sollte, war für uns klar, dass wir dieses Rad testen müssen. Wird die Konkurrenz bei dieser Rennmaschine tatsächlich „jealous“? Hier ist der Test.

Radon Jealous 10.0 SL – kurz und knapp

Das Ziel Radons war es nicht, ihrem alten, etablierten Hardtail-Modell ein Facelifting zu verpassen und es so den neuen Standards anzugleichen – stattdessen versuchten die Entwickler es mit einem kompletten Neuanfang und stellten das Vorgängermodell Black Sin in die Ecke. Mit einem Rahmen, der unter 900 Gramm (Herstellerangabe, Größe 16″) wiegt und dem neuen Boost-Standard angepasst wurde, will sich das Team aus Bonn an die Spitze der weltbesten Racehardtails katapultieren.

  • 29″ Hardtail mit 8,78 kg (Größe L, entspricht 20″)
  • Vacuum Bagging Process ermöglicht dünnwandige Rahmen-Rohre
  • Boost-Standard für eine besser Laufradsteifigkeit
  • Erhältlich in den Rahmengrößen: 16″, 18″, 20″ (getestet), 22″

Preis: 4.999€ (UVP) | Bikemarkt: Radon Jealous 10.0 SL kaufen

In Nove Mesto pod Smrkem verschafften wir uns einen ersten Eindruck der Hardtails
# In Nove Mesto pod Smrkem verschafften wir uns einen ersten Eindruck der Hardtails

Geometrie

Schon beim ersten Blick aufs Rad sticht dem Bikeexperten das voluminöse Unterrohr ins Auge, das aus technischer Sicht gleich mehrere Eigenschaften übernimmt: Zum einen kann die Steifigkeit im Tretlagerbereich signifikant erhöht werden, weshalb der STW-Wert im Vergleich zum Vorgängermodell laut Radon um 34 Prozent gesteigert werden konnte. Zum anderen können durch das große Tretlagergehäuse die Kettenstreben etwas kürzer gehalten werden, da sie minimal weiter unten angebracht sind. Auf dem Trail könnte dies für mehr Agilität und Wendigkeit sorgen.

Das Hinterrad lässt sich lediglich mit Hilfe eines Inbusschlüssels ausbauen
# Das Hinterrad lässt sich lediglich mit Hilfe eines Inbusschlüssels ausbauen
Ein extra breites Tretlagergehäuse
# Ein extra breites Tretlagergehäuse - Um mehr Steifigkeit zu generieren, ist das Tretlager sehr massiv ausgebildet

Damit man den heutigen technisch anspruchsvollen Kursen gerecht wird, entschied sich Radon den Lenkwinkel anzupassen (69,6°) und die Sitzstreben kurz zu halten. Die Folge ist unter anderem ein verlängerter Radstand, der auf schnellen Abfahrten für Laufruhe und ein sicheres Fahrgefühl sorgen soll. Wie bereits erwähnt, wird auch bei Radon auf den neuen Boost-Standard gesetzt, wodurch eine höhere Laufradsteifigkeit erreicht wird. Zusätzliche Steifigkeit im Bereich der Lenkzentrale wollen die Ingenieure durch eine massive Rahmenkonstruktion rund um das Steuerrohr erzielen.

16"18"20"22"
Sitzrohrlänge400 mm445 mm490 mm535 mm
Oberrohrlänge576 mm602 mm624 mm646 mm
Steuerrohr100 mm110 mm120 mm130 mm
Lenkwinkel69,6°69,6°69,6°69,6°
Sitzwinkel73,6°73,6°73,6°73,6°
Kettenstreben432,5 mm432,5 mm432,5 mm432,5 mm
Radstand1076 mm1102 mm1125 mm1148 mm
Stack 617 mm627 mm634 mm643 mm
Reach 394 mm418 mm437 mm457 mm
Tretlageroffset68 mm68 mm68 mm68 mm

Ausstattung

Die Ausstattung beim Radon Jealous 10.0 SL? Das Feinste vom Feinsten natürlich! Schließlich soll der Betrachter von diesem Bike „jealous“ werden. Beschleunigt wird mit der neuen SRAM XX1 Eagle-Schaltgruppe, während das Bike mit der Level Ultimate Bremse aus gleichem Hause wieder zum Stillstand gebracht wird. Das niedrige Gesamtgewicht des Bikes kommt unter anderem auch durch die neue Fox 32 Float Gabel zustande, die im Boost-Standard verbaut ist. Bei den Anbauteilen setzten die Bonner vollkommen auf die bayrische Komponenten-Schmiede Syntace und auch bei den Laufrädern werden ausschließlich edle Parts verwendet: Die DT Swiss XRC 1200 Spline Carbonlaufräder sind mit ein Faktor, dass das Radon auf sein schlankes Gewicht kommt.

GabelFox 32 Float Factory SC, 100mm
SteuersatzAcros AiX IS41/IS52
VorbauSyntace F109 75mm/90mm
LenkerSyntace Vector Carbon High 10, 31.8 x 720 mm
GriffeErgon GE1
SattelstützeSyntace P6 Carbon 30.9 x 400 mm
SattelSelle Italia SLR Kit Carbonio
SchalthebelSram XX1 Eagle Matchmaker, 12-fach
SchaltwerkSram XX1 Eagle 12-fach
KurbelsatzSram XX1 Eagle 12-fach, 36 Zähne
InnenlagerSram GXP, Pressfit 92
KetteSram XX1 Eagle
KassetteSram XX1 Eagle XG-1299, 10-50 Zähne
BremsenSram Level Ultimate 180mm/160mm Scheiben
LaufräderDT Swiss XRC1200 Spline
BereifungContinental X-King, Race Sport 2.2"
Edle Schaltgruppe!
# Edle Schaltgruppe! - Der SRAM XX1 Eagle Antrieb blitzt golden am Radon
Am Bike sind Syntace-Parts und die SRAM Level Bremse verbaut
# Am Bike sind Syntace-Parts und die SRAM Level Bremse verbaut
Für die Federung sorgt die Fox 32 Float Stepcast
# Für die Federung sorgt die Fox 32 Float Stepcast - Mit ihren 100 mm Federweg war die Fox stets ein zuverlässiger Partner

In der Hand

Als das Radon bei uns eingetraf, zögerten wir selbstverständlich keine Sekunde, das Bike aus dem Karton zu holen und genauestens zu begutachten. Sofort sticht der voluminöse Rahmen ins Auge: Die Meinungen, ob der Rahmen einem gefällt oder nicht, gehen dabei in der Redaktion schnell weit auseinander. Schlussendlich liegt es in der Ansicht des Betrachters, ob der Rahmen designtechnisch voll gelungen ist oder eher weniger.

Zusätzlich fällt uns rasch die außenverlegte Bremsleitung auf. Um eine optimale Balance zwischen Optik und Wartungsfreundlichkeit zu finden, sind die Züge und Leitungen innen wie auch außen verlegt. Bei den Schaltzügen entschied man sich im Hause Radon für eine Verlegung im Rahmen, die Bremsleitung ist außen am Unterrohr befestigt, um eine bessere Wartung zu ermöglichen. Dies ist zwar optisch nicht das allerschönste Detail, kann für Rennfahrer im Zweifelsfall bei einer Reparatur aber von sehr praktischem Nutzen sein. Des Weiteren ist für technisch schwierige Strecken eine Öffnung für die Leitung einer absenkbaren Sattelstütze am unteren Ende des Sitzrohrs vorgesehen. Kleine Komponenten wie das serienmäßig verbaute 36er Kettenblatt an der Eagle-Schaltgruppe dürften Rennfahrer schon vor der ersten Ausfahrt ebenfalls erfreuen. Die Laufräder können, ähnlich zum Scott Scale und dem Bulls Black Adder, statt per Schnellspanner lediglich mit einem Tool ausgebaut werden, was in einer Rennsituation ungünstig sein könnte.

Teils innen, teils außen verlegte Züge
# Teils innen, teils außen verlegte Züge
Die Bremsleitung ist beim Jealous außen verlegt
# Die Bremsleitung ist beim Jealous außen verlegt - Bei einer Reperatur kann dies durchaus von Vorteil sein

Zusätzlich erwähnt werden soll an dieser Stelle, dass wir die erste Hälfte des Tests auf einem Rahmen einer Vorserie absolvierten, der wie auf den Bildern zu erkennen ist, weiß lackiert war. In der zweiten Hälfte wurde der Rahmen zum aktuellen, schwarz lackierten Serienrahmen ausgetauscht. Die Geometrie sowie Gewicht und Anbauteile sind allerdings identisch. Das Gesamtgewicht den Serienrades ergab – nachgewogen – 8,80 kg (zum Vergleich: Das Komplettbike der Vorserie wog 8,78 kg).

Das Radon Jealous 10.0 SL in der Serienlackierung, das uns in der zweiten Testhälfte zur Verfügung stand
# Das Radon Jealous 10.0 SL in der Serienlackierung, das uns in der zweiten Testhälfte zur Verfügung stand - Foto: Radon

Auf dem Trail

Uphill

Schon nach wenigen Metern fühlt man sich wohl auf dem Radon Jealous 10.0 SL – es ist kein langes Anpassen nötig, um eine optimale Position auf dem Bike einzunehmen. Das sind erste, klare Merkmale für ein gelungenes Gesamtkonzept des Rahmens. Am Setup selbst kann man bei Bedarf allerdings etwas tüfteln: Schon früh auf der ersten Ausfahrt fällt uns auf, dass man sehr aufrecht auf dem Rad sitzt. Dafür verantwortlich ist vor allem die hohe Front, die durch den Syntace Vector Lenker sowie den 6°-Vorbau zustande kommt, der ab Werk verbaut ist. Wem diese Position nicht gefällt, kann durch Tauschen dieser Parts sehr schnell eine etwas gestrecktere Rennposition einnehmen.

Durch das hohe Cockpit erhält man eine aufrechte Sitzposition
# Durch das hohe Cockpit erhält man eine aufrechte Sitzposition - Wer gerne etwas gestreckter auf dem Bike sitzt, kann einfach einen etwas steileren und längeren Vorbau montieren

Am Berg selbst ist das Bike eine richtige Rakete. Durch die spürbar hohe Steifigkeit des Rahmens und der Laufräder wird jeder Krafteinsatz auch in Antriebsenergie umgewandelt. So ist es klar, dass man die 8,80 kg schnell auf Geschwindigkeit bringt. Bei diesen Eigenschaften ist es kein Wunder, dass das Radon vor allem bei kurzen steilen Rampen im Vergleich zu unseren anderen Testbikes die Nase vorne hat. Bei eben diesen kurzen Antritten kann auch die XX1 Eagle mit sehr präzisen und schnellen Schaltvorgängen voll und ganz überzeugen. Selbst nach Monaten im Test blieben die Schaltvorgänge exakt.

Antrittsstark zeigt sich das Jealous
# Antrittsstark zeigt sich das Jealous - das liegt vor allem an der Steifigkeit und dem sehr leichten Gewicht

Auf flachen Wiesenpassagen oder über Wurzelteppiche neigt das Radon Jealous dazu, etwas unruhig zu werden. Dies wird vor allem durch den sehr steifen Rahmen hervorgerufen, der nicht die allergrößte Flexibilität bietet. Die Syntace P6 Sattelstütze sorgt zwar im Sitzen für eine Absorption der gröbsten Schläge, doch für Biker, die auf solchen Streckenabschnitten leicht zu Rückenschmerzen neigen, könnte dies zeitweise ein Problem darstellen. Gerade was die Flexibilität angeht bieten das Bulls Black Adder und das Scott Scale in unserem Vergleich mehr Komfort.

Der sehr steife Rahmen sorgt auf unebenem Boden für keinen allzu großen Flex
# Der sehr steife Rahmen sorgt auf unebenem Boden für keinen allzu großen Flex

Downhill

Antrittsstark präsentiert sich das Radon also schon einmal. Doch wie verhält sich das Jealous im Downhill? Das hohe Cockpit, der sehr breite Lenker (740 mm) und der lange Radstand machen das Radon bei High-Speed-Abfahrten sehr laufruhig und vermitteln dem Biker zu jeder Zeit ein sicheres Fahrgefühl – im Vergleich zur Konkurrenz in unserem Test das laufruhigste Bike! Ebenso auf verblockten Trails lenkt das Rad den Fahrer oft in die Ideallinie und glänzt mit einem tollen Überrollverhalten. Nachteil des langen Radstandes ist die geringere Agilität und Wendigkeit, die wir beim Jealous etwas vermissten. Gerade durch sehr enge Kurven bzw. Spitzkehren konnten wir das Radon nicht immer flüssig durchmanövrieren.

Dafür zeigt sich die neue Fox 32 Float Gabel von seiner besten Seite. Über hohe Absätze und Wurzelteppiche arbeitet das Federelement zuverlässig und vermittelt dem Biker stets ein sicheres Fahrgefühl. Lediglich die RS-1-Federgabel am Bulls war vom Ansprechverhalten in unserem Test eine Klasse besser – beachtet werden sollte allerdings, dass die Fox Gabel merklich leichter ist als ihr Pendant von Rock Shox. Auch die SRAM Level Bremse arbeitete zuverlässig, nur der minimal wandernde Druckpunkt trübte dieses Bild etwas.

Bei schnellen Abfahrten schenkt einem das Bike durch ein hohes Maß an Laufruhe Sicherheit
# Bei schnellen Abfahrten schenkt einem das Bike durch ein hohes Maß an Laufruhe Sicherheit

Haltbarkeit

Wie bereits erwähnt, testeten wir zuerst den Rahmen der Vorserie, der nach drei Monaten ausgetauscht wurde. Jegliche Anbauteile und Lager bleiben beim Umbau allerdings erhalten, sodass wir über die Haltbarkeit trotzdem ein fundiertes Feedback geben können. Einmal mehr konnte die SRAM XX1 Eagle Schaltgruppe mit ihrer Performance voll überzeugen, die während des Tests ohne Fehl und Tadel funktionierte. Auch die übrigen Parts leisteten über die gesamte Testdauer einen tollen Job und konnten uns definitiv überzeugen. Lediglich der Lockout der Gabel ließ gegen Ende des Tests in seiner Performance nach.

Fazit zum Radon Jealous 10.0 SL

Macht das Bike „jealous“? – Definitiv! Das Bike ist extrem leicht und sehr steif, die Kombination mit den sehr guten Anbauteilen macht es zu einer absoluten Rennmaschine. Das ab Werk eingestellte hohe Cockpit ist unter Umständen nicht jedermanns Sache, doch mit wenigen Handgriffen kann man dies mit einem anderen Lenker und Vorbau anpassen. Bergauf ist das Jealous voll in seinem Element und punktet vor allem durch ein sehr hohes Maß an Antrittsfreude. Bergab glänzt es durch eine enorme Laufruhe, muss in Sachen Wendigkeit und Agilität allerdings etwas zurückstecken. Nichtsdestotrotz kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Radon ein sehr gutes Racebike gelungen ist, welches auf den Rennstrecken dieser Welt ganz vorne mitmischen kann und zudem ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Stärken

  • Leicht
  • Sehr steif
  • Tolle Funktionalität der SRAM XX1 Eagle
  • Sehr antrittsfreudig
  • Hohes Maß an Laufruhe

Schwächen

  • Abstriche bei der Wendigkeit und der Agilität
  • SRAM Level-Bremse mit wanderndem Druckpunkt
  • Lockout nach längerer Zeit nicht mehr voll funktionsfähig
Nicht nur die Optik verschafft dem Radon seinen Namen, auch das Fahrgefühl macht einen Biker "jealous"
# Nicht nur die Optik verschafft dem Radon seinen Namen, auch das Fahrgefühl macht einen Biker "jealous"

Testablauf

Hier haben wir getestet:

  • Hometrails Schwäbische Alb
  • Trailpark Nove Mesto pod Smrkem (Tschechien)
  • Trails im Schwarzwald
  • Trails in Ligurien (Italien)
  • XC-Weltcupstrecke Albstadt

Wer hat getestet?

Tobias Sindlinger

  • Körpergröße: 182 cm
  • Gewicht: 73 kg
  • Fahrstil bergab: zügig, stets bedacht mit dem Blick nach vorne auf die saubere Linie
  • Fahrstil bergauf: gleichmäßig, über kurze Rampen meist im Wiegetritt
  • Rennerfahrung: hauptsächlich XC (Bundesliga, internationale Rennen)

Gabriel Sindlinger

  • Körpergröße: 183 cm
  • Gewicht: 73 kg
  • Fahrstil bergab: agressiv, mit Blick auf die Idealllinie, verspielt
  • Fahrstil bergauf: antrittstark
  • Rennerfahrung: Weltcup, Bundesliga, verschiedene Marathonrennen

Christian Schöllhorn

  • Körpergröße: 183 cm
  • Gewicht: 68 kg
  • Fahrstil bergab: flüssige und meist saubere Linie
  • Fahrstil bergauf: konstant bei langen Anstiegen, schnellkräftig bei kurzen Rampen
  • Rennerfahrung: Bundesliga XC und XCE, Marathonrennen

Bernhard Mast-Sindlinger

  • Körpergröße: 180 cm
  • Gewicht: 72 kg
  • Fahrstil bergab: kontrolliert, aber auch zügig
  • Fahrstil bergauf: gleichmäßig, kontrolliertes und zügiges Tempo
  • Rennerfahrung: Marathonrennen

Um euch den bestmöglichen und breitesten Testeindruck zu bieten, fahren immer mehrere Tester ein Bike. Im direkten Dialog stellen wir das richtige Setup sicher und dokumentieren in gemeinsamen Ausfahrten die Eindrücke. Dies stellt sicher, dass wir alle Eigenheiten eines Bikes in allen Bereichen beurteilen können.


Weitere Informationen

Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Racehardtails-Vergleichstests 2017:

Website: www.radon-bikes.de
Text & Redaktion: Christian Schöllhorn | MTB-News.de 2017
Bilder: Jens Staudt

  1. benutzerbild

    dummeLiese

    dabei seit 08/2013

    wurde das gewicht von 8,80kg ohne pedale gewogen?
    wäre ja eine steigerung von 450gr ggü herstellerangabe gr. s. für 2 rahmengrößen in carbon sind das reichlich viele gramm...
    352 gramm Pedale und 2 Grössen bestimmt 100 Gramm - passt doch und das weisse hat Lack 150-200 Gramm.
  2. benutzerbild

    bartos0815

    dabei seit 01/2015

    352 gramm Pedale und 2 Grössen bestimmt 100 Gramm - passt doch und das weisse hat Lack 150-200 Gramm.
    Gewicht ist sicher ohne Pedale. Bei den anderen bikes passen die Angaben auch mit d,en Herstellerangaben überein. Dass weiße war im Test erwähnt sogar leichter. Also nix mit Lack Mehrgewicht. 100 Gramm für zwei Größen sind Realistisch, aber die restlichen 350gr ?
  3. benutzerbild

    22042015

    dabei seit 04/2015

    Gewicht ist sicher ohne Pedale. Bei den anderen bikes passen die Angaben auch mit d,en Herstellerangaben überein. Dass weiße war im Test erwähnt sogar leichter. Also nix mit Lack Mehrgewicht. 100 Gramm für zwei Größen sind Realistisch, aber die restlichen 350gr ?
    Frag doch einfach nach, bevor du Vermutungen postest.
  4. benutzerbild

    bartos0815

    dabei seit 01/2015

    Frag doch einfach nach, bevor du Vermutungen postest.
    hab ich bereits! kam aber keine antwort. im test anzumerken Gewicht inkl. Pedal bzw. ohne Pedale ist wohl ein wenig zuviel verlangt....
  5. benutzerbild

    Toobold

    dabei seit 01/2014

    wurde das gewicht von 8,80kg ohne pedale gewogen?
    wäre ja eine steigerung von 450gr ggü herstellerangabe gr. s. für 2 rahmengrößen in carbon sind das reichlich viele gramm...

    Das Bike wurde ohne Pedale und ohne Flaschenhalter gewogen. Das Gewicht bezieht sich natürlich auf unsere geteste Rahmengröße, das heißt L bzw. 20". Die Gewichtsangaben bei Radon auf der Homepage beziehen sich auf die kleinste Rahmengröße.

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