Tipp: du kannst mit der Tastatur blättern
Das Ibis Ripley sieht seit 2019 fast unverändert aus, wurde 2022 allerdings upgedatet
Das Ibis Ripley sieht seit 2019 fast unverändert aus, wurde 2022 allerdings upgedatet - das Trail-Bike bietet 130/120 mm Federweg, einen leichten Carbon-Rahmen und rollt auf 29"-Laufrädern.
Das Ibis Ripley ist in auffälligem Rot oder schlichtem Grau-Weiß erhältlich.
Das Ibis Ripley ist in auffälligem Rot oder schlichtem Grau-Weiß erhältlich.
Der Dämpfer wird über ein ziemlich langes Yoke aus Carbon aktiviert.
Der Dämpfer wird über ein ziemlich langes Yoke aus Carbon aktiviert.
Auch die vordere Dämpferaufhängung ist groß und fällt ins Auge.
Auch die vordere Dämpferaufhängung ist groß und fällt ins Auge.
Das DW-Link-System setzt auf zwei kurze Umlenkhebel
Das DW-Link-System setzt auf zwei kurze Umlenkhebel - diese verbinden den einteiligen Hinterbau mit dem Hauptrahmen.
Es gibt einige nette Details am Ibis Ripley zu entdecken
Es gibt einige nette Details am Ibis Ripley zu entdecken - kleine Fender schützen die Links vor Dreckbeschuss.
Die Achsen des unteren Links werden zusätzlich geklemmt.
Die Achsen des unteren Links werden zusätzlich geklemmt. - Das ist technisch sinnvoll, wirkt mit der zusätzlichen Zylinderkopfschraube allerdings etwas oldschool.
Die Leitungen werden intern in Röhrchen geführt
Die Leitungen werden intern in Röhrchen geführt - die Eingänge fallen allerdings sehr groß aus.
Das Unterrohr wird in der neusten Iteration V4S von einem noch größeren, verschraubten Schützer bedeckt.
Das Unterrohr wird in der neusten Iteration V4S von einem noch größeren, verschraubten Schützer bedeckt.
Auch an der Kettenstrebe befindet sich ein moderner Schoner mit großzügiger Dämpfung.
Auch an der Kettenstrebe befindet sich ein moderner Schoner mit großzügiger Dämpfung.
Das Tretlager wird am Ibis Ripley geschraubt und nicht gepresst.
Das Tretlager wird am Ibis Ripley geschraubt und nicht gepresst.
Die Geometrie des Ibis Ripleys fällt modern und ausgewogen aus.
Die Geometrie des Ibis Ripleys fällt modern und ausgewogen aus.
An der Front werkelt eine Fox 34 mit Grip2-Dämpfung und 130 mm Federweg.
An der Front werkelt eine Fox 34 mit Grip2-Dämpfung und 130 mm Federweg.
Am Heck ist ein Fox DPS Factory-Dämpfer verbaut
Am Heck ist ein Fox DPS Factory-Dämpfer verbaut - er kümmert sich um die 120 mm Federweg des DW-Link-Hinterbaus.
Unser Test-Bike wurde mit dem optionalen Ibis-Carbon-Laufrad-Upgrade versehen.
Unser Test-Bike wurde mit dem optionalen Ibis-Carbon-Laufrad-Upgrade versehen.
In diesem Fall mit den etwas günstigeren Ibis-Naben.
In diesem Fall mit den etwas günstigeren Ibis-Naben. - Für nochmals 600 € mehr gibt's I9-Naben.
An der Front soll ein Maxxis Minion DHR II-Reifen für Grip sorgen.
An der Front soll ein Maxxis Minion DHR II-Reifen für Grip sorgen.
Hinten soll ein Maxxis Dissector den Rollwiderstand gering halten.
Hinten soll ein Maxxis Dissector den Rollwiderstand gering halten.
Geschaltet wird am XT-Modell mit der Shimano XT-Schaltung mit 12 Gängen.
Geschaltet wird am XT-Modell mit der Shimano XT-Schaltung mit 12 Gängen.
Auch die Bremsen stammen aus der XT-Serie der Japaner.
Auch die Bremsen stammen aus der XT-Serie der Japaner.
Natürlich mit 4-Kolben-Bremssattel.
Natürlich mit 4-Kolben-Bremssattel.
Die BikeYoke Revive-Sattelstütze stellt ganze 185 mm Hub zur Verfügung.
Die BikeYoke Revive-Sattelstütze stellt ganze 185 mm Hub zur Verfügung.
Der Ibis-Carbon-Lenker ist mit 800 mm ziemlich breit, kann aber ohne Säge auf 750 mm gekürzt werden
Der Ibis-Carbon-Lenker ist mit 800 mm ziemlich breit, kann aber ohne Säge auf 750 mm gekürzt werden - dazu schraubt man einfach die Alu-Verlängerungen ab. Diese können übrigens auch gekürzt werden, um einen Mittelwert zu bekommen.
Auch die Griffe stammen ebenso wie Lenker und Vorbau aus dem Hause Ibis.
Auch die Griffe stammen ebenso wie Lenker und Vorbau aus dem Hause Ibis.
Das Ibis Ripley fühlt sich erstaunlich klein an, auch wenn die Geometrie-Tabelle eine andere Sprache spricht
Das Ibis Ripley fühlt sich erstaunlich klein an, auch wenn die Geometrie-Tabelle eine andere Sprache spricht - im Sitzen wippt der DW-Link-Hinterbau kaum und vermittelt ein effizientes Gefühl.
Auf dem Trail fühlt man sich an Bord des Ibis Ripley schnell wohl und ist mit einem verspielten Fahrstil gut beraten.
Auf dem Trail fühlt man sich an Bord des Ibis Ripley schnell wohl und ist mit einem verspielten Fahrstil gut beraten.
Das wendige Trail-Bike geht richtig gut um Kurven und macht hier viel Freude.
Das wendige Trail-Bike geht richtig gut um Kurven und macht hier viel Freude.
Der Hinterbau bietet meistens genug Gegenhalt, um sich aktiv in Senken und Kurven zu drücken.
Der Hinterbau bietet meistens genug Gegenhalt, um sich aktiv in Senken und Kurven zu drücken.
Durch das sanfte Ansprechverhalten und die ausgewogene Geometrie muss man ruppige Strecken nicht fürchten
Durch das sanfte Ansprechverhalten und die ausgewogene Geometrie muss man ruppige Strecken nicht fürchten - man darf das Ibis Ripley jedoch nicht mit einem Enduro-Bike verwechseln und sollte hier etwas rausnehmen.
Wir hatten mit dem Ibis Ripley auf einer großen Variation an Trails richtig Spaß
Wir hatten mit dem Ibis Ripley auf einer großen Variation an Trails richtig Spaß - das spritzige Ripley steht zu seiner Trail-Bike-DNA und macht fast überall Laune.
Das ansonsten sehr angenehme Fahrerlebnis an Bord des Ibis Ripleys wurde leider von den sehr stark klappernden Zügen getrübt
Das ansonsten sehr angenehme Fahrerlebnis an Bord des Ibis Ripleys wurde leider von den sehr stark klappernden Zügen getrübt - da diese auch noch in Röhrchen laufen, ist es nicht ganz trivial, sie zum Verstummen zu bringen.
Ibis verhält sich mehr als vorbildlich beim Thema Setup-Hinweise
Ibis verhält sich mehr als vorbildlich beim Thema Setup-Hinweise - sogar auf dem Rad ist ein Aufkleber. Noch viel mehr Infos finden sich auf der Website.
Das Ibis Ripley konnte uns vor allem mit seinen vielfältigen Allround-Eigenschaften überzeugen.
Das Ibis Ripley konnte uns vor allem mit seinen vielfältigen Allround-Eigenschaften überzeugen. - Das leichtfüßige Trail-Bike begeistert auf langen Touren ebenso wie im Trail-Einsatz.

Ibis Ripley V4S im Test: Mit dem Ripley hat Ibis bereits seit einigen Jahren ein filigranes Trail-Bike mit 120 mm Federweg am Heck und 130 mm an der Front im Angebot. Dank leichtem Carbon-Rahmen und DW-Link-Hinterbau soll das Bike nicht nur auf ausgedehnten MTB-Touren, sondern auch in zünftigem Gelände überzeugen. Wir haben es getestet.

Steckbrief: Ibis Ripley V4S

EinsatzbereichTrail
Federweg130 mm/120 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)13,1 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.ibiscycles.com
Preisspanne6.798 € – 12.798 €
Im Test: Ripley XT
Preis: 8.948 €

Das Ibis Ripley wurde in seiner jetzigen Form im Jahr 2019 debütiert – hat also für ein modernes Trail-Bike schon einige Jahre auf dem Buckel. Ende 2022 wurde das Rad leicht überarbeitet und soll seitdem von einer verbesserten Kabelführung, neuen Rahmen-Schützern und einem steiferen Hinterbau profitieren. Am Erscheinungsbild des Ripleys hat sich dabei nichts geändert: Dieses dominieren weiterhin die 29″-Laufräder mit dem bekannten DW-Link Hinterbau und einem schlanken, aber geräumigen Hauptrahmen. Als Sahnehäubchen gibt’s obendrauf noch eine moderne, aber nicht zu experimentelle Geometrie sowie neben einem Rahmenkit fünf verschiedene Ausstattungsvarianten zu Preisen von etwa 6.800 bis 12.800 €. Wir haben das Ibis Ripley XT mit Carbon-Laufrad-Upgrade für 8.948 € in den vergangenen Monaten über unsere Hometrails gejagt.

Das Ibis Ripley sieht seit 2019 fast unverändert aus, wurde 2022 allerdings upgedatet
# Das Ibis Ripley sieht seit 2019 fast unverändert aus, wurde 2022 allerdings upgedatet - das Trail-Bike bietet 130/120 mm Federweg, einen leichten Carbon-Rahmen und rollt auf 29"-Laufrädern.
Diashow: Ibis Ripley V4S im Test: Der talentierte Mr. Ripley
Es gibt einige nette Details am Ibis Ripley zu entdecken
Der Hinterbau bietet meistens genug Gegenhalt, um sich aktiv in Senken und Kurven zu drücken.
An der Front werkelt eine Fox 34 mit Grip2-Dämpfung und 130 mm Federweg.
Die BikeYoke Revive-Sattelstütze stellt ganze 185 mm Hub zur Verfügung.
Das Tretlager wird am Ibis Ripley geschraubt und nicht gepresst.
Diashow starten »

Im Detail

Auf den ersten Blick ist das Ibis Ripley ein eher unauffälliges Rad. Nur das S-förmige Oberrohr sorgt für etwas Dynamik in dem sonst von gerade Linien dominierten Carbon-Rahmen. Der waagrecht in der Mitte des Hauptrahmens platzierte Dämpfer fluchtet mit der Sattelstrebe und dem ziemlich großen Carbon-Yoke, das zur Anlenkung des Dämpfer ohne Unterbrechung des Sitzrohrs benötigt wird. Das vordere Dämpferauge ist über eine ungewöhnlich große Verstrebung am Unterrohr befestigt. Unter dem Dämpfer ist über alle Größen hinweg noch genug Platz für eine große Trinkflasche. Weitere Montage-Punkte, etwa zur Befestigung von Werkzeugen, sind nicht zu finden. Mit 13,14 kg (ohne Pedale) ist das Ripley angenehm leicht für ein modernes Trail-Bike.

Das Ibis Ripley ist in auffälligem Rot oder schlichtem Grau-Weiß erhältlich.
# Das Ibis Ripley ist in auffälligem Rot oder schlichtem Grau-Weiß erhältlich.
Der Dämpfer wird über ein ziemlich langes Yoke aus Carbon aktiviert.
# Der Dämpfer wird über ein ziemlich langes Yoke aus Carbon aktiviert.
Auch die vordere Dämpferaufhängung ist groß und fällt ins Auge.
# Auch die vordere Dämpferaufhängung ist groß und fällt ins Auge.

Für Traktion am Untergrund sorgt beim Ripley der bekannte DW-Link-Hinterbau, mit dem Sam Hill bereits in den 2000er-Jahren seine legendärsten Rennläufe bestreiten konnte. Das System besteht bei Ibis aus einem einteiligen Carbon-Hinterbau, der über zwei sehr kurze Umlenkhebel, die sich in dieselbe Richtung drehen, mit dem Hauptrahmen verbunden ist. Vorteil der Konstruktion soll unter anderem der virtuelle und sich rasch bewegende Drehpunkt sein. Durch die schnelle Lageänderung soll das Fahrwerk – grob vereinfacht – je nach Federwegsnutzung unterschiedliche, an die Fahrsituation angepasste Eigenschaften haben. Ibis bewirbt in Bezug darauf vor allem die gute Kombination aus Uphill- und Downhill-Eigenschaften.

Das DW-Link-System setzt auf zwei kurze Umlenkhebel
# Das DW-Link-System setzt auf zwei kurze Umlenkhebel - diese verbinden den einteiligen Hinterbau mit dem Hauptrahmen.

Ende letzten Jahres wurde das Ripley einem Update unterzogen und verfügt nun über eine neue Hinterbauschwinge mit SRAM UDH-Schaltauge sowie eine verbesserte Kabelführung. In diesem Zuge soll zudem die Steifigkeit durch eine 55 mm-Kettenlinie erhöht worden sein – was nebenbei auch die Voraussetzung für die neue SRAM Eagle Transmission ist. Sämtliche Lagerpunkte sind gedichtet, wobei die Hornhaut-farbenen Schrauben etwas oldschool wirken. Dasselbe gilt für die Verschraubung des unteren Umlenkhebels, dessen Achsen jeweils auf einer Seite zusätzlich geklemmt werden. Das wirkt zwar etwas klobig, ist aber technisch gesehen sinnvoll. Weitere nette Details sind die kleinen Gummi-Fender oberhalb der Umlenkhebel, die diese vor Dreckbeschuss schützen sollen. Weitere großzügige Schoner gibt es an der Kettenstrebe und unter dem Tretlager sowie Unterrohr. Sämtliche Kabel werden intern in einlaminierten Röhrchen geführt. Die Eingänge dazu sind allerdings so groß, dass man die Kabel wohl reinwerfen könnte … doch dazu später mehr.

Es gibt einige nette Details am Ibis Ripley zu entdecken
# Es gibt einige nette Details am Ibis Ripley zu entdecken - kleine Fender schützen die Links vor Dreckbeschuss.
Die Achsen des unteren Links werden zusätzlich geklemmt.
# Die Achsen des unteren Links werden zusätzlich geklemmt. - Das ist technisch sinnvoll, wirkt mit der zusätzlichen Zylinderkopfschraube allerdings etwas oldschool.
Die Leitungen werden intern in Röhrchen geführt
# Die Leitungen werden intern in Röhrchen geführt - die Eingänge fallen allerdings sehr groß aus.

Im Gegensatz zu einigen Konkurrenz-Konzernen setzt Ibis weiterhin auf die klassische Größen-Bezeichnung (S, M, L etc.), betont jedoch, generell auf eine geringe Überstandshöhe und tief versenkbare Variostützen zu setzen. So soll man die passende Größe frei wählen können. Hierzu finden sich, wie zu so ziemlich allen anderen Fragen, die einem zum Ripley durch den Kopf geistern könnten, detaillierte Antworten, Anleitungen und Setup-Tabellen auf der Firmen-Website. Die Setup-Hinweise gehen weit über das übliche „25-30 % Sag wären nicht schlecht“ der meisten Hersteller hinaus. Stattdessen finden sich präzise Angaben für den Sag, Luftdruck in Abhängigkeit des Gewichts und komplette Setup-Vorschläge für das verbaute Fox Factory-Fahrwerk mit genauen Klicks für jedes verfügbare Rädchen. Für alle, die irgendwo zwischen Boomer und Millennial liegen und das Internet bekanntermaßen nicht bedienen können, gibt’s sogar einen relativ detaillierten Setup-Aufkleber auf dem Unterrohr.

Das Unterrohr wird in der neusten Iteration V4S von einem noch größeren, verschraubten Schützer bedeckt.
# Das Unterrohr wird in der neusten Iteration V4S von einem noch größeren, verschraubten Schützer bedeckt.
Auch an der Kettenstrebe befindet sich ein moderner Schoner mit großzügiger Dämpfung.
# Auch an der Kettenstrebe befindet sich ein moderner Schoner mit großzügiger Dämpfung.
Das Tretlager wird am Ibis Ripley geschraubt und nicht gepresst.
# Das Tretlager wird am Ibis Ripley geschraubt und nicht gepresst.

-> Hier geht’s zum Ibis Ripley V4S Setup-Guide

Geometrie

Auch wenn das Ibis Ripley bereits einige Monde kommen und gehen gesehen hat, ist die Geometrie für ein Trail-Bike dieser Federwegsklasse absolut modern. Es werden vier Größen angeboten, deren Reach-Werte von kurzen 425 mm bis zu massiven 500 mm reichen. Unser Test-Bike in Größe L bietet geräumige 475 mm Reach, kombiniert mit einem eher flachen Stack von 622 mm, was bereits andeutet, dass das Ripley nicht nur bergab Spaß machen soll. Der Radstand fällt durch den eher steilen 66,5°-Lenkwinkel und die 432 mm kurzen Kettenstreben moderat aus. Dazu gibt’s einen ausgewogenen Sitzwinkel von 76°.

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 425 mm 450 mm 475 mm 500 mm
Stack 599 mm 613 mm 622 mm 631 mm
STR 1,41 1,36 1,31 1,26
Lenkwinkel 66,5° 66,5° 66,5° 66,5°
Sitzwinkel, effektiv 76° 76° 76° 76°
Oberrohr (horiz.) 574 mm 603 mm 630 mm 658 mm
Steuerrohr 90 mm 105 mm 115 mm 125 mm
Sitzrohr 368 mm 381 mm 418 mm 482 mm
Überstandshöhe 708 mm 712 mm 742 mm 755 mm
Kettenstreben 432 mm 432 mm 432 mm 432 mm
Radstand 1.147 mm 1.178 mm 1.207 mm 1.236 mm
Tretlagerhöhe 335 mm 335 mm 335 mm 335 mm
Federweg (hinten) 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm
Federweg (vorn) 130 mm 130 mm 130 mm 130 mm
Die Geometrie des Ibis Ripleys fällt modern und ausgewogen aus.
# Die Geometrie des Ibis Ripleys fällt modern und ausgewogen aus.

Ausstattung

Ibis bietet das Ripley V4S in fünf verschiedenen Ausstattungsvarianten sowie als Rahmen-Kit an – letzteres kostet 3.998 €. Deutlich günstiger ist der Alu-Rahmen für 2.398 €. Unser Ripley XT-Testbike kostet normalerweise ca. 8.000 €, verfügt jedoch über das optionale Carbon-Laufrad-Upgrade für nochmals 1.000 €. Noch teurer wäre die Version mit I9-Naben für 1.600 € Aufpreis. Die restliche Ausstattung besteht aus einem Fox Factory-Fahrwerk mit DPS-Luftdämpfer sowie 34-Federgabel mit Grip2-Kartusche. Schaltung und Bremsen stammen – der Modellname nimmt es vorweg – aus der Shimano XT-Linie. On top gibt’s ein Cockpit mit Ibis Hifi-Carbon-Lenker, der über verschraubte Alu-Inserts in der Breite reduziert werden kann, eine BikeYoke-Revive Sattelstütze und Maxxis-Reifen.

  • Federgabel Fox 34 Factory (130 mm)
  • Dämpfer Fox Float DPS Factory (120 mm)
  • Antrieb Shimano XT
  • Bremsen Shimano XT
  • Laufräder Ibis S35 Carbon mit Ibis-Naben
  • Reifen Maxxis DHR 2 / Maxxis Dissector
  • Cockpit Ibis Carbon Hi-Fi (750–800 mm) / I9 A318 (50 mm)
  • Sattelstütze BikeYoke Revive (185 mm)

GXSLXXTX01XX1 AXS
FedergabelFox Factory Series, Float 34, 130 mm, 44 mm offset, 29”, 110 x 15 mmFox Factory Series, Float 34, 130 mm, 44 mm offset, 29”, 110 x 15 mmFox Factory Series, Float 34, 130 mm, 44 mm offset, 29”, 110 x 15 mmFox Factory Series, Float 34, 130 mm, 44 mm offset, 29”, 110 x 15 mmFox Factory Series, Float 34, 130 mm, 44 mm offset, 29”, 110 x 15 mm
DämpferFox Float Factory DPS with EVOL, 190x45Fox Float Factory DPS with EVOL, 190x45Fox Float Factory DPS with EVOL, 190x45Fox Float Factory DPS with EVOL, 190x45Fox Float Factory DPS with EVOL, 190x45
LaufräderBlackbird Send Alloy (Send I front, Send II rear) / 29" / Ibis HubsBlackbird Send Alloy (Send I front, Send II rear) / 29" / Ibis HubsBlackbird Send Alloy (Send I front, Send II rear) / 29" / Ibis HubsBlackbird Send Alloy (Send I front, Send II rear) / 29" / Ibis HubsIbis S35 Carbon Rims / 29" / Industry 9 Hydra Hubs
ReifenMaxxis DHR2 29" x 2.4" Exo TR (front), Maxxis Dissector 29" x 2.4" Exo TR (rear)Maxxis DHR2 29" x 2.4" Exo TR (front), Maxxis Dissector 29" x 2.4" Exo TR (rear)Maxxis DHR2 29" x 2.4" Exo TR (front), Maxxis Dissector 29" x 2.4" Exo TR (rear)Maxxis DHR2 29" x 2.4" Exo TR (front), Maxxis Dissector 29" x 2.4" Exo TR (rear)Maxxis DHR2 29" x 2.4" Exo TR (front), Maxxis Dissector 29" x 2.4" Exo TR (rear)
BremsenSRAM G2, 4 PistonShimano SLX M7100Shimano XT M8100SRAM Code RSC, 4 pistonShimano XTR M9120 4 Piston
KurbelnSRAM NX Eagle DUB Wide spindle, 30t Alloy RingShimano SLX M7120 24mm spindle, 30t Alloy RingShimano XT M8120 24mm spindle, 30t Alloy RingSRAM X01 Eagle DUB Wide spindle, 30t Alloy RingSRAM XX Transmission, 30t Alloy Ring
TretlagerSRAM DUB BSAShimano SLX BB52Shimano XT MT800SRAM DUB BSASRAM XX Transmission AXS
SchaltwerkSRAM GX EagleShimano SLX M7100 Shadow PlusShimano XT M8100 Shadow Plus 12 speedSRAM X01 EagleSRAM XX Transmission AXS Controller
SchalthebelSRAM NX EagleShimano SLX M7100Shimano XT M8100 12 speedSRAM X01 EagleSRAM XX Transmission 10-52
KassetteSRAM XG 1275 10-50 12 speedShimano SLX, 10-51TShimano XT 10-51SRAM XG 1295 Eagle 10-52SRAM XX Transmission
KetteSRAM NX EagleShimano SLX M7100Shimano XT M8100 12 speedSRAM X01 EagleCane Creek 40 ZS44/ZS56
SteuersatzCane Creek 40 ZS44/ZS56Cane Creek 40 ZS44/ZS56Cane Creek 40 ZS44/ZS56Cane Creek 40 ZS44/ZS56Lizard Skin Charger Evo
GriffeLizard Skin Charger EvoLizard Skin Charger EvoLizard Skin Charger EvoLizard Skin Charger EvoIbis Carbon Hi Fi, 31.8mm, 800mm
LenkerIbis Aluminum, 780mmIbis Aluminum, 780mmIbis Carbon Hi Fi, 31.8mm, 800mmIbis Carbon Hi Fi, 31.8mm, 800mmIndustry Nine A318
VorbauIbis (S/M: 40mm, L/XL: 50mm)Ibis (S/M: 40mm, L/XL: 50mm)Industry Nine A318 (S/M: 40mm, L/XL: 50mm)Industry Nine A318 (S/M: 40mm, L/XL: 50mm)Industry Nine A318 (S/M: 40mm, L/XL: 50mm)
SattelstützeKS Rage-i Dropper (S: 125mm, M: 150mm, L/XL: 170mm)Bike Yoke Revive Dropper (S: 125mm, M: 160mm, L: 185mm, XL: 213mm)Bike Yoke Revive Dropper (S: 125mm, M: 160mm, L: 185mm, XL: 213mm)Bike Yoke Revive Dropper (S: 125mm, M: 160mm, L: 185mm, XL: 213mm)SRAM Reverb AXS Dropper (S: 125mm, M: 150mm, L/XL: 170mm)
SattelWTB SilveradoWTB SilveradoWTB SilveradoWTB SilveradoWTB Silverado
Preis (UVP)6.798 €7.298 €7.948 €9.248 €12.798 €

An der Front werkelt eine Fox 34 mit Grip2-Dämpfung und 130 mm Federweg.
# An der Front werkelt eine Fox 34 mit Grip2-Dämpfung und 130 mm Federweg.
Am Heck ist ein Fox DPS Factory-Dämpfer verbaut
# Am Heck ist ein Fox DPS Factory-Dämpfer verbaut - er kümmert sich um die 120 mm Federweg des DW-Link-Hinterbaus.
Unser Test-Bike wurde mit dem optionalen Ibis-Carbon-Laufrad-Upgrade versehen.
# Unser Test-Bike wurde mit dem optionalen Ibis-Carbon-Laufrad-Upgrade versehen.
In diesem Fall mit den etwas günstigeren Ibis-Naben.
# In diesem Fall mit den etwas günstigeren Ibis-Naben. - Für nochmals 600 € mehr gibt's I9-Naben.
An der Front soll ein Maxxis Minion DHR II-Reifen für Grip sorgen.
# An der Front soll ein Maxxis Minion DHR II-Reifen für Grip sorgen.
Hinten soll ein Maxxis Dissector den Rollwiderstand gering halten.
# Hinten soll ein Maxxis Dissector den Rollwiderstand gering halten.
Geschaltet wird am XT-Modell mit der Shimano XT-Schaltung mit 12 Gängen.
# Geschaltet wird am XT-Modell mit der Shimano XT-Schaltung mit 12 Gängen.
Auch die Bremsen stammen aus der XT-Serie der Japaner.
# Auch die Bremsen stammen aus der XT-Serie der Japaner.
Natürlich mit 4-Kolben-Bremssattel.
# Natürlich mit 4-Kolben-Bremssattel.
Die BikeYoke Revive-Sattelstütze stellt ganze 185 mm Hub zur Verfügung.
# Die BikeYoke Revive-Sattelstütze stellt ganze 185 mm Hub zur Verfügung.
Der Ibis-Carbon-Lenker ist mit 800 mm ziemlich breit, kann aber ohne Säge auf 750 mm gekürzt werden
# Der Ibis-Carbon-Lenker ist mit 800 mm ziemlich breit, kann aber ohne Säge auf 750 mm gekürzt werden - dazu schraubt man einfach die Alu-Verlängerungen ab. Diese können übrigens auch gekürzt werden, um einen Mittelwert zu bekommen.
Auch die Griffe stammen ebenso wie Lenker und Vorbau aus dem Hause Ibis.
# Auch die Griffe stammen ebenso wie Lenker und Vorbau aus dem Hause Ibis.

Auf dem Trail

Wir konnten das Ibis Ripley in den Winter- und Frühjahrsmonaten auf unseren Hometrails im Thüringer Wald testen. Das Setup gestaltet sich dank der bereits erwähnten Anleitungen ziemlich simpel. Wir empfehlen jedoch, sich am Dämpfer lieber auf die Millimeter-Angaben für den Sag anstatt des Luftdrucks zu verlassen. Mit zwei ziemlich neuen Digital-Pumpen ergaben sich hier bereits leichte Unterschiede. Bei knapp über 80 kg Körpergewicht und 25 % Sag (11,25 mm) landete ich bei etwa 211 psi. An der Fox 34 entschied ich mich mit den 3 verbauten Tokens für 100 psi, was über der Empfehlung liegt, allerdings meiner Erfahrung mit der eher linearen Trail-Gabel entspricht. Die Dämpfung wurde zunächst nach Ibis-Angaben eingestellt, der Rebound allerdings nach kurzen Testrunden an Front und Heck direkt etwas langsamer gewählt. Außerdem habe ich die verschraubten Alu-Inserts aus dem Ibis Hi-Fi-Lenker entfernt, um Trail-taugliche 750 mm Lenkerbreite zu erreichen.

Beim ersten Aufsitzen fühlt sich das Ibis Ripley V4S kleiner an, als die Geometrie-Werte vermuten lassen. Das liegt eventuell auch am für meinen Geschmack eher tiefen Cockpit, an das ich mich allerdings relativ schnell gewöhnen konnte. Dazu gibt’s einen angenehmen, auch mit meinem langen Sattelauszug nicht zu flachen Sitzwinkel. Bereits auf den ersten Meter fällt auf, dass der DW-Link-Hinterbau tatsächlich so antriebsneutral ausfällt, wie beworben. Ich habe mit meinem eher ruhigen, runden Tritt zwar keine großen Probleme mit wippenden Rädern – am Ibis bleibt aber auch mit offenem Dämpfer alles sehr, sehr ruhig. So ruhig, dass mich vorbeifahrende E-Biker darauf angesprochen haben. Auf den Lockout kann man also getrost verzichten und profitiert in technischen Anstiegen von viel Grip und einem weich gefederten Boppes.

Das Ibis Ripley fühlt sich erstaunlich klein an, auch wenn die Geometrie-Tabelle eine andere Sprache spricht
# Das Ibis Ripley fühlt sich erstaunlich klein an, auch wenn die Geometrie-Tabelle eine andere Sprache spricht - im Sitzen wippt der DW-Link-Hinterbau kaum und vermittelt ein effizientes Gefühl.

Kleine Zwischensprints oder steile Kuppen können auch dank des geringen Gewichts von knapp über 13 kg spielerisch überwunden werden. Durch den nicht ganz so steilen Sitzwinkel hat man auf langen Touren nicht so viel Last auf den Händen, während der eher tiefe Lenker in steilen Anstiegen für ausreichend Druck auf dem Vorderrad sorgt. So ergibt sich in den meisten Situationen eine ausgewogene Fahrposition.

Im Gegensatz zu einigen sehr jungen Vertretern der kurzhubigen Trail-Bike-Kategorie – insbesondere das Canyon Spectral 125 (Test) – tut das Ibis Ripley nicht so, als wäre es ein Enduro-Bike, sondern steht offen zu seiner Trail-DNA. Das heißt allerdings nicht, dass es sich bergab vor der Konkurrenz verstecken müsste. Front und Heck wirken ziemlich ausbalanciert und sprechen trotz limitiertem Federweg sensibel auf Schläge an. Besonders zu Hause fühlt sich das Ripley auf verwinkelten, eher naturbelassenen Trails. Hier profitiert es von seiner ausgewogenen Geometrie, zirkelt unglaublich flink um Kurven und beschleunigt auf der Geraden wie ein XC-Flitzer. Der Hinterbau wirkt nicht besonders progressiv, bietet jedoch mit den gewählten 25 % Sag ausreichend Gegenhalt. Lediglich beim Eintauchen in eine besonders harte Kompression gab mir ein lautes „Klonk“ zu versehen, dass der Federweg zu Ende war. Normale Kicker und Drops werden hingegen problemlos geschluckt.

Auf dem Trail fühlt man sich an Bord des Ibis Ripley schnell wohl und ist mit einem verspielten Fahrstil gut beraten.
# Auf dem Trail fühlt man sich an Bord des Ibis Ripley schnell wohl und ist mit einem verspielten Fahrstil gut beraten.
Das wendige Trail-Bike geht richtig gut um Kurven und macht hier viel Freude.
# Das wendige Trail-Bike geht richtig gut um Kurven und macht hier viel Freude.
Der Hinterbau bietet meistens genug Gegenhalt, um sich aktiv in Senken und Kurven zu drücken.
# Der Hinterbau bietet meistens genug Gegenhalt, um sich aktiv in Senken und Kurven zu drücken.

Etwas nervös präsentiert sich das Ibis auf schnellen oder sehr steilen Passagen. Ein flacherer Lenkwinkel und ein höheres Cockpit würden hier mit Sicherheit helfen, allerdings auf Kosten der exzellenten Allround-Fähigkeiten gehen. Ich bin einige sehr ruppige und anspruchsvolle Trails auf dem Ripley gefahren und hatte dabei auch eine Menge Spaß, musste allerdings, Geometrie und Federweg geschuldet, etwas Druck rausnehmen. Außerdem vermittelt das Rad wenig Grip in Offcamber-Passagen oder sehr losen Kurven, was sicherlich dem knappen Federweg geschuldet ist. Allerdings frage ich mich auch, ob die sehr breiten Carbon-Felgen mit 35 mm-Innenweite nicht eine Rolle spielen. Sie spreizen selbst die dafür vorgesehenen Wide Trail-Reifen breit auf. Zudem ist der Maxxis Dissector dem Einsatzzweck des Ripley zwar angemessen, allerdings nicht gerade ein Gripmonster – persönlich würde ich auch einen Minion DHF an der Front verbauen, da dieser mehr Führung in Kurven vermittelt. Einen Bogen um anspruchsvolle Pisten muss man allerdings keinesfalls machen.

Durch das sanfte Ansprechverhalten und die ausgewogene Geometrie muss man ruppige Strecken nicht fürchten
# Durch das sanfte Ansprechverhalten und die ausgewogene Geometrie muss man ruppige Strecken nicht fürchten - man darf das Ibis Ripley jedoch nicht mit einem Enduro-Bike verwechseln und sollte hier etwas rausnehmen.

Auf flowigen Trails mit Möglichkeiten zur kreativen Linienwahl hält man an Bord des Ripleys locker mit deutlich abfahrtslastigeren Bikes mit, profitiert dabei jedoch von dem direkteren Fahrgefühl, was in meinen Augen richtig viel Spaß macht! Dieser wird eigentlich nur von der Geräuschkulisse des Bikes gedämpft. Die internen Führungen sind deutlich zu groß für die Kabel, die darin kräftig klappern und vibrieren können.

Wir hatten mit dem Ibis Ripley auf einer großen Variation an Trails richtig Spaß
# Wir hatten mit dem Ibis Ripley auf einer großen Variation an Trails richtig Spaß - das spritzige Ripley steht zu seiner Trail-Bike-DNA und macht fast überall Laune.

Das ist uns aufgefallen

  • Geräuschkulisse Eine interne Leitungsführung über einlaminierte Röhrchen ist allgemein sehr vorbildlich und verbessert die Servicebarkeit. Allerdings sind die Röhrchen deutlich zu voluminös, wodurch die Kabel ziemlich laut im Inneren klappern. Es könnte helfen, die Kabel mit Kabelbindern zu spannen oder irgendetwas Dämpfendes hinterherzuschieben.
  • Setup-Hinweise Die Service-, Setup- und FAQ-Sektion auf der Ibis-Website ist mehr als vorbildlich – hier können sich einige prominente Hersteller etwas abschauen. Auf dem Rahmen selbst ist ebenfalls ein Aufkleber mit praktischen Setup-Tabellen aufgebracht. Einzige kleine Kritik, die wir üben können, ist, dass wir die angegebenen Rebound-Werte an Front und Heck als deutlich zu schnell empfunden haben.
  • Ibis-Anbauteile Ob ein Lenker mit verschraubten Verlängerungen der Weisheit letzter Schluss ist, wissen wir noch nicht. Für unsere Zwecke war es allerdings äußerst praktisch, einen schmaleren Lenker zu haben, ohne die Säge ansetzen zu müssen. Qualitativ können Laufräder, Lenker und Vorbau absolut überzeugen.
Das ansonsten sehr angenehme Fahrerlebnis an Bord des Ibis Ripleys wurde leider von den sehr stark klappernden Zügen getrübt
# Das ansonsten sehr angenehme Fahrerlebnis an Bord des Ibis Ripleys wurde leider von den sehr stark klappernden Zügen getrübt - da diese auch noch in Röhrchen laufen, ist es nicht ganz trivial, sie zum Verstummen zu bringen.
Ibis verhält sich mehr als vorbildlich beim Thema Setup-Hinweise
# Ibis verhält sich mehr als vorbildlich beim Thema Setup-Hinweise - sogar auf dem Rad ist ein Aufkleber. Noch viel mehr Infos finden sich auf der Website.

Fazit – Ibis Ripley V4S

Mit dem Ripley V4S hat Ibis ein auch nach einigen Jahren immer noch modernes, spaßiges und äußerst vielseitiges Trail-Bike im Programm. Das geringe Gewicht und die hohe Tret-Effizienz konnten uns vor allem auf langen Touren begeistern. Dennoch bietet das Rad ausreichend Reserven für anspruchsvolle Abfahrten. Wirklich zu Hause ist der wendige Flitzer auf verwinkelten, naturbelassenen Trails, wobei auch Anlieger und Sprünge gerne mitgenommen werden.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • antriebsneutraler Hinterbau
  • geringes Gewicht
  • wendige und verspielte Fahreigenschaften
  • vorbildliche Setup-Hinweise

Contra

  • laut klappernde Kabel
Das Ibis Ripley konnte uns vor allem mit seinen vielfältigen Allround-Eigenschaften überzeugen.
# Das Ibis Ripley konnte uns vor allem mit seinen vielfältigen Allround-Eigenschaften überzeugen. - Das leichtfüßige Trail-Bike begeistert auf langen Touren ebenso wie im Trail-Einsatz.

Testablauf

Wir sind das Ibis Ripley mehrere Monate lang auf unseren Hometrails im Thüringer Wald gefahren. Das Rad wurde uns für die Dauer des Tests vom Ibis-Vertrieb Tri-Cycles kostenlos zur Verfügung gestellt.

Hier haben wir das Ibis Ripley getestet

  • Thüringer Wald: Verschiedenste Untergründe, nur wenige Autominuten entfernt. Ob steile, technische Anstiege mit noch steileren, wurzel- und steingespickten Abfahrten oder flachere Hänge mit Sandboden und flowig gelegten Singletrails.
Tester-Profil: Gregor Sinn
60 cm80 kg85,5 cm61 cm183 cm
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie – sitzt meistens aber auf dem Mountainbike. Downhill- und Enduro-Bikes bewegt er gerne im Renneinsatz, dreht aber auch große Runden auf Touren- und Trail-Bikes.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
ausbalanciert, Gegenhalt über die Feder, Druckstufe sehr offen, schneller Rebound
Vorlieben bei der Geometrie
eher kurz, hoher Stack, ausgewogener Sitz- und Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    Moodle12

    dabei seit 05/2023

    Ich hatte das V3 und bin mit dem Ding 10000km gefahren, hat mir sehr getaugt. Allerdings war die Geo schon damals grenzwertig mit dem flachen Sitzwinkel. Rahmen qualitativ wirklich sehr gut, allerdings eben kein leichtgewicht.
    Hab mich vor 1 1/2 Jahren entschieden die Ibis Familie zu verlassen und sitze nun auf einem Spur - das Ding ist wirklich grandios. Habe übrigens die Ibis Laufräder übernommen, nie Probleme gehabt, wobei ich wirklich nix ausgelassen habe. Insgesamt ist Ibis schon hochpreisig, Qualität stimmt aber meiner Meinung nach auch.

  2. benutzerbild

    Gregor

    dabei seit 02/2017

    Mich beschleicht das Gefühl die Bildern sind nicht im Thüringer Wald entstanden...
    Guter Blick, die sind aus Rheinland-Pfalz. smilie
    Test: Maxxis WT Reifen sind von Maxxis speziell für 35 mm Felgen konstruiert. Warum die Kombi Fragen aufwirft, finde ich ein wenig irritierend, aber gut. Der Gregor wird es schon wissen, schließlich fährt er ja genug Bikes durch die Gegend.
    Hm ja, es ist ja auch als Vermutung formuliert. Ich fand es teilweise etwas auffällig, bin aber auch kein großer Fan davon, den DHR II am Vorderrad zu fahren, außer man hat übelsten Hardpack. Da fehlt mir einfach die Spurtreue.
    DHR/Dissector auf dem Testbike: Geht schon, allerdings finde ich den Dissector am Hinterrad etwas schwerfällig.
    Wenn Trail, dann richtig, wie z. B. DHF vorne und DHR hinten (um bei Maxxis zu bleiben).
    Und einen zweiten schnellen Satz, wie z. B. Dissector vorne und Rekon hinten. Rollt für so breite Reifen ziemlich gut (hat natürlich weniger Grip) und spart damit auf langen Touren Kraft und macht die eine oder andere Stelle auf dem Trail wieder ein wenig spannend.

    Mir fehlt bei solchen Bikes außerdem ein passendes Testprofil, bei dem solche Teile auf langen Touren z. B. im Alpencrossformat getestet werden. So mit Tragen und Schieben, Komfort mit schwerem Rucksack etc. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich habe den Eindruck, dass momentan über jeden Test die Enduro-Glocke drüber gestülpt wird. Aber gut, trotzdem kommt das Bike ja ganz gut weg.
    Die Reifen würde ich vermutlich ähnlich wählen. Entweder sehr schnell rollend, dann aber auch generell ein etwas tourigerer Aufbau. Oder eben die Minion-Kombination, womit man den Trail-Genen des Bikes gerecht wird, ohne zu viel Uphill-Performance einzubüßen. So wie es ausgeliefert wird, ist es etwas zwischen den Stühlen.

    Ich bin natürlich schon sehr Gravity-fokussiert, habe mir aber Mühe gegeben, das Ripley nicht als Enduro zu testen. So ganz kann man sich manchmal solche Aussagen wie, "Es ist eben kein Enduro-Bike" nicht verkneifen. Aber natürlich bin ich damit auch mal dieselben Trails wie mit dem Enduro gefahren und hatte eine Menge Spaß.
    Mit einem Rucksack bin ich nicht gefahren und das ist auch nicht wirklich mein Style, damit kann ich tatsächlich nicht dienen. Dafür bin ich jedoch mehr lange Touren gefahren und auch gerne mal einen fiesen Trail-Uphill, wo ich auf dem Enduro lieber den Schotterweg drumherum nehme. Neben gebauten Trails ging's aber auch viel über Wanderwege oder entlang des Rennsteigs. Das ist hier für so ein Rad ein echt cooles Terrain.

    Ich hab den Kommentar vergessen zu zitieren, aber schwer zu putzen ist es wirklich nicht.
  3. benutzerbild

    Stephan482

    dabei seit 07/2019

    Leute mit Geschmack smilie
    Oder Menschen, die lieber eine analoge Uhr tragen statt ne 500€ Fitness Uhrsmilie
    Oder Menschen, die die Clutch von Shimano schätzen
    ....
    Nein, so jemand kauft sich ein Rad, das ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis hat. Also, warum soll ich an ein Boutique-Rad den alten Scheiß montieren?
  4. benutzerbild

    Dhptalex

    dabei seit 01/2019

    Weshalb sollten die Bilder nicht von da stammen?
    Ist dort vorgestern grüner gewesen, dass stimmt. Wird aber daran gelegen haben, dass die Aufnahmen paar Monate älter sind...
    Das mag sein.

    Nur habe ich den Trail erkannt und kann dir mit Sicherheit sagen, dass der nicht im Thüringer Wald liegt ;D
  5. benutzerbild

    FloImSchnee

    dabei seit 08/2004

    Die Sache mit den klappernden Zügen überrascht mich: zumindest mein V4 ist da ruhig.

    An mein C-Ripley v4 hätte ich mir nie ne mechanische Schaltung drangeschraubt. Wer tut sowas?
    Ich!

    Und jetzt musst du ganz stark sein: ich hab sogar nur eine GX dran geschraubt. smilie
    (weil Schaltungen irrelevant sind)

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!