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Das Prime Thunderflash bringt 14,8 kg auf die Waage und ist für einen Preis von 8.500 € erhältlich.
Das Prime Thunderflash bringt 14,8 kg auf die Waage und ist für einen Preis von 8.500 € erhältlich. - Das Enduro-Bike setzt auf 29"-Laufräder und verfügt über 170 mm Federweg an der Front sowie 165 mm am Heck.
Die markanten Linien verleihen dem Thunderflash den schnellen Look eines Racebikes.
Die markanten Linien verleihen dem Thunderflash den schnellen Look eines Racebikes.
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Beim Hinterbau setzt Prime auf einen virtuellen Drehpunkt
Beim Hinterbau setzt Prime auf einen virtuellen Drehpunkt - genau wie der Rahmen sind auch die beiden Umlenkwippen aus Carbon gefertigt.
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Die Züge laufen am integrierten Shuttelguard in den Rahmen.
Die Züge laufen am integrierten Shuttelguard in den Rahmen.
Das Thunderflash wird nur in drei Größen angeboten, die alle eher geräumig ausfallen.
Das Thunderflash wird nur in drei Größen angeboten, die alle eher geräumig ausfallen.
Die Federung liegt ganz in schwedischer Hand.
Die Federung liegt ganz in schwedischer Hand. - Die Öhlins RXF 38 M.2 wird von einem TTX22 M.2-Dämpfer komplementiert.
Das Cockpit steuert Renthal bei.
Das Cockpit steuert Renthal bei.
Industry Nine-Laufräder mit der fein verzahnten Hydra-Nabe sorgen für zügigen Vortrieb.
Industry Nine-Laufräder mit der fein verzahnten Hydra-Nabe sorgen für zügigen Vortrieb.
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Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu Schwach
Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu Schwach - hier lohnt es sich direkt ein Upgrade durchzuführen.
Für knackige Schaltvorgänge ist ein SRAM X01 Eagle-Antrieb zuständig.
Für knackige Schaltvorgänge ist ein SRAM X01 Eagle-Antrieb zuständig.
Hinten DoubleDown vorne Exo+ ist eine vernünftige Kombination für ein Enduro-Bike.
Hinten DoubleDown vorne Exo+ ist eine vernünftige Kombination für ein Enduro-Bike.
Die Bikeyoke Revive-Sattelstütze stellt 185 mm Hub zur Verfügung.
Die Bikeyoke Revive-Sattelstütze stellt 185 mm Hub zur Verfügung.
Bergauf ist das Prime Thunderflash für ein Enduro ziemlich zügig unterwegs.
Bergauf ist das Prime Thunderflash für ein Enduro ziemlich zügig unterwegs.
Die Geometrie sorgt für eine stabile zentrale Körperposition und sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung.
Die Geometrie sorgt für eine stabile zentrale Körperposition und sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung.
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Der Hinterbau stellt das perfekte Maß an Feinfühligkeit und Gegenhalt zur Verfügung.
Der Hinterbau stellt das perfekte Maß an Feinfühligkeit und Gegenhalt zur Verfügung.
Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu schwach
Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu schwach - hier lohnt es sich, direkt ein Upgrade durchzuführen.
In der Vertiefung der Dämpferbefestigung können sich Matsch und Steine sammeln
In der Vertiefung der Dämpferbefestigung können sich Matsch und Steine sammeln - hier ist es ratsam, mit Moto-Foam oder ähnlichem zu arbeiten.
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Prime Thunderflash im Test: Das Prime Thunderflash ist ein waschechtes Race-Enduro und verfügt über 165 mm Federweg am Heck sowie 170 mm an der Front. Wir haben den schicken 29″-Carbon-Flitzer ausgiebig für euch ausprobiert. Hier gibt’s unseren Testeindruck.

Steckbrief: Prime Thunderflash

EinsatzbereichEnduro
Federweg170 mm/165 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)14,8 kg
RahmengrößenM,L,XL (im Test: L)
Websiteprimebicycles.com
Preisspanne3.499 € bis 8.499 €
Im Test: Prime Thunderflash R
Preis: 8.499 €

Die noch junge polnische Marke Prime Bicycles setzt auf Qualität statt Quantität. Aktuell sind lediglich zwei Mountainbikes in der überschaubaren Produktpalette gelistet. Das Downhill-Bike Rocket und das Enduro Thunderflash. Diese beiden haben es allerdings faustdick hinter den Ohren und zeigen klar den Fokus der Marke auf: Gravity.

Wir haben das Prime Thunderflash in den vergangenen Monaten ausführlich für euch getestet. Das Enduro-Bike verfügt über 170 mm Federweg an der Front sowie 165 mm am Heck, rollt auf 29″-Laufrädern und bringt in Rahmengröße L mit Stahlfeder-Dämpfer 14,8 kg auf die Waage. Preislich liegt das von uns getestete Topmodell bei rund 8.500 €

Das Prime Thunderflash bringt 14,8 kg auf die Waage und ist für einen Preis von 8.500 € erhältlich.
# Das Prime Thunderflash bringt 14,8 kg auf die Waage und ist für einen Preis von 8.500 € erhältlich. - Das Enduro-Bike setzt auf 29"-Laufräder und verfügt über 170 mm Federweg an der Front sowie 165 mm am Heck.
Diashow: Prime Thunderflasch im Test: Blitzschneller Donnerschlag
In der Vertiefung der Dämpferbefestigung können sich Matsch und Steine sammeln
Für knackige Schaltvorgänge ist ein SRAM X01 Eagle-Antrieb zuständig.
Der Hinterbau stellt das perfekte Maß an Feinfühligkeit und Gegenhalt zur Verfügung.
Das Cockpit steuert Renthal bei.
Das Thunderflash wird nur in drei Größen angeboten, die alle eher geräumig ausfallen.
Diashow starten »

Im Detail

Anhand der flotten Formsprachen und dem ikonischen Sitzdom kann man es bereits erahnen: Das Prime Thunderflash wurde in Zusammenarbeit mit Cero Designs rund um den Firmengründer Cesar Rojo entwickelt. Der Entwicklungsdienstleister ist im Bike-Business wahrlich kein Unbekannter, sondern hat sein Können bereits bei einigen anderen Bikes unter Beweis gestellt. So zählen Unno, Intense und Mondraker zur Kundenliste. Auch das Thunderflash stammt unverwechselbar aus der Feder der Katalonier. Die schicken Sichtkanten und das flüssig in die Kettenstreben übergehende Oberrohr sorgen dafür, dass das Thunderflash einfach schnell aussieht und sich deutlich von anderen Bikes mit ihm Rahmen stehenden Dämpfer abhebt.

Die markanten Linien verleihen dem Thunderflash den schnellen Look eines Racebikes.
# Die markanten Linien verleihen dem Thunderflash den schnellen Look eines Racebikes.
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# prime-thunderflash-1597
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# prime-thunderflash-1609

Genau wie der Hauptrahmen sind auch die beiden Umlenkwippen aus Carbon gefertigt. Diese rotieren beim Einfedern in die gleiche Richtung und erzeugen so einen virtuellen Drehpunkt. Der Hinterbau stellt 165 mm Federweg zur Verfügung, pendelt sich bei einem Anti-Squat-Wert von um die 100 % ein (Anti-Squat und Anti-Rise erklärt) und soll dank ausreichend Progression sowohl mit Luft- als auch mit Stahlfeder-Dämpfern kompatibel sein. Ungewöhnlich ist, dass Prime auf der Antriebsseite des unteren Umlenkhebels gleich zwei Kugellager nebeneinander einsetzt. Dadurch soll die seitliche Steifigkeit und so die Antriebseffizienz erhöht werden. Zudem sind alle Lagerbolzen zusätzlich mit Dichtungen versehen, um Dreck und Wasser draußen zu halten.

Beim Hinterbau setzt Prime auf einen virtuellen Drehpunkt
# Beim Hinterbau setzt Prime auf einen virtuellen Drehpunkt - genau wie der Rahmen sind auch die beiden Umlenkwippen aus Carbon gefertigt.

Wie es sich für ein Mountainbike dieser Preisklasse gehört, ist das Prime ausführlich geschützt: Neben dem obligatorischen Kettenstreben-, Sitzstreben- und Unterrohr-Protektor sind auch ein Shuttelguard sowie ein integrierter Fender mit von der Partie. Zudem sorgt eine kleine Gummi-Dichtung an der Sattelklemme dafür, dass hier kein Wasser eindringen kann.

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Die Leitungen verlaufen komplett im Inneren des Rahmens und werden dort durch Liner direkt zu ihren Bestimmungsorten geführt. Genau wie bei Trek und Konsorten setzt auch Prime auf einen Steuersatz mit integriertem Lenkanschlag. Selbstverständlich ist im Hauptrahmen ausreichend Platz für eine Trinkflasche vorhanden. Einen Kofferraum oder eine zusätzliche Werkzeugaufnahme gibt es allerdings nicht. Auch auf ein SRAM UDH-Schaltauge muss man leider verzichten. Als Trostpflaster steht allerdings eine lebenslange Garantie auf den Rahmen zu Buche.

Die Züge laufen am integrierten Shuttelguard in den Rahmen.
# Die Züge laufen am integrierten Shuttelguard in den Rahmen.

Geometrie

Prime bietet das Thunderflash in drei Größen von M bis XL zum Kauf an. Alle Rahmen teilen sich die mit 445 mm relativ langen Kettenstreben und geräumige Reach-Werte. Der Stack rangiert von 617 mm bis 634 mm und der Lenkwinkel liegt bei 64°. Dazu gibt es einen mit zirka 78° sehr steilen Sitzwinkel und eine Tretlagerabsenkung von 25 mm. Einen Flipchip zur Geometrie-Verstellung gibt es nicht.

Rahmengröße M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″
Reach 460 mm 480 mm 505 mm
Stack 617 mm 626 mm 634 mm
STR 1,34 1,30 1,26
Lenkwinkel 64° 64° 64°
Sitzwinkel, effektiv 77,6° 77,8° 78°
Oberrohr 602 mm 624 mm 651 mm
Steuerrohr 100 mm 110 mm 120 mm
Sitzrohr 423 mm 443 mm 473 mm
Kettenstreben 445 mm 445 mm 445 mm
Radstand 1.243 mm 1.267 mm 1.296 mm
Tretlagerabsenkung 25 mm 25 mm 25 mm
Tretlagerhöhe 346 mm 346 mm 346 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 165 mm 165 mm 165 mm
Federweg (vorn) 170 mm 170 mm 170 mm
Das Thunderflash wird nur in drei Größen angeboten, die alle eher geräumig ausfallen.
# Das Thunderflash wird nur in drei Größen angeboten, die alle eher geräumig ausfallen.

Ausstattung

Dass sich das Prime Thunderflash nicht an Mountainbike-Einsteiger richtet, sollte jedem klar sein. Dementsprechend wird auch keine Budget-Ausstattungsoption angeboten. Alle Aufbauten lassen nahezu keine Wünsche offen und sind durch die Bank weg im hochpreisigen Segment angesiedelt. Preislich geht’s mit 3.499 € für den Rahmen los. Das günstigste Komplettbike wandert dann für einen Preis von 7.299 € über die Ladentheke, während für das von uns getestete Prime Thunderflash R ein Preis von 8.499 € aufgerufen wird.

Dafür bekommt man feinste Öhlins-Federlemente, Industry Nine-Laufräder, einen SRAM X01 Eagle-Antrieb und eine Bikeyoke Revive-Variostütze mit 185 mm Hub. Nicht ganz ins Bild passen hingegen die für ein Bike dieses Kalibers zu schwachbrüstigen SRAM G2-Bremsen. Das Gewicht liegt in dieser Konfiguration in Rahmengröße L bei 14,8 kg ohne Pedale.

  • Federgabel Öhlins RXF 38 M.2 (170 mm)
  • Dämpfer Öhlins TTX22 M.2 (165 mm)
  • Antrieb SRAM X01 Eagle
  • Bremsen SRAM G2 RSC
  • Laufräder Industry Nine Hydra Enduro S
  • Reifen Maxxis Assegai Exo+ MaxxGrip / Maxxis Minion DHRII DD MaxxTerra
  • Cockpit Renthal Fatbar Carbon (800 mm) / Renthal Apex (40 mm)
  • Sattelstütze Bikeyoke Revive (185 mm)
Die Federung liegt ganz in schwedischer Hand.
# Die Federung liegt ganz in schwedischer Hand. - Die Öhlins RXF 38 M.2 wird von einem TTX22 M.2-Dämpfer komplementiert.
Das Cockpit steuert Renthal bei.
# Das Cockpit steuert Renthal bei.
Industry Nine-Laufräder mit der fein verzahnten Hydra-Nabe sorgen für zügigen Vortrieb.
# Industry Nine-Laufräder mit der fein verzahnten Hydra-Nabe sorgen für zügigen Vortrieb.
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# prime-thunderflash-1633
Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu Schwach
# Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu Schwach - hier lohnt es sich direkt ein Upgrade durchzuführen.
Für knackige Schaltvorgänge ist ein SRAM X01 Eagle-Antrieb zuständig.
# Für knackige Schaltvorgänge ist ein SRAM X01 Eagle-Antrieb zuständig.
Hinten DoubleDown vorne Exo+ ist eine vernünftige Kombination für ein Enduro-Bike.
# Hinten DoubleDown vorne Exo+ ist eine vernünftige Kombination für ein Enduro-Bike.
Die Bikeyoke Revive-Sattelstütze stellt 185 mm Hub zur Verfügung.
# Die Bikeyoke Revive-Sattelstütze stellt 185 mm Hub zur Verfügung.

Auf dem Trail

Das Prime Thunderflash wird als Enduro-Race-Bike beworben und sieht auch so aus. Ein Merkmal, das allzu oft mit einer etwas trägeren Bergauf-Performance einhergeht. Prime scheint davon allerdings noch nichts mitbekommen zu haben. Dank steilem Sitzwinkel, einem trotz Stahlfeder-Dämpfer praktisch komplett antriebsneutralen Hinterbau und dem geringen Gesamtgewicht ist das Thunderflash bergauf ziemlich zügig unterwegs. Und das, obwohl Prime hier im Gegensatz zu einigen Konkurrenten direkt ab Werk Enduro-taugliche Reifen verbaut.

Selbst auf asphaltierten Straßen oder Forstwegen mussten wir nie zum Lockout greifen und konnten uns am zügigen Antritt erfreuen. Auch auf technischen Anstiegen und steilen Rampen überzeugt das Heck mit ausreichend Traktion und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Das Ganze wird kombiniert mit einer angenehmen Sitzposition, die auch nach einigen Stunden im Sattel noch Freude macht, und sorgt für Bestnoten in der Enduro Uphill-Kategorie.

Bergauf ist das Prime Thunderflash für ein Enduro ziemlich zügig unterwegs.
# Bergauf ist das Prime Thunderflash für ein Enduro ziemlich zügig unterwegs.

Trotz all der Uphill-Lorbeeren kackt die Ente bei einem Enduro-Bike bekanntlich in der Abfahrt. Hier weiß das Prime Thunderflash mit einer sehr ausgewogenen und angenehmen Geometrie zu überzeugen. Alles fühlt sich direkt ab dem ersten Aufsitzen stimmig und richtig an. Es bedarf keinerlei Eingewöhnungszeit, die richtige Balance zwischen Front und Heck zu finden. Vielmehr findet man sich direkt in einer intuitiven, zentralen Fahrposition mit viel Druck auf der Front wieder und kann beide Reifen schön gleichmäßig mit dem Boden verzahnen.

Die Geometrie sorgt für eine stabile, zentrale Körperposition und eine gleichmäßige Lastverteilung.
# Die Geometrie sorgt für eine stabile, zentrale Körperposition und eine gleichmäßige Lastverteilung.

Dadurch lässt sich das Prime optimal in Kurven legen und durch Anlieger drücken. Selbst in offenen, rutschigen Kurven überzeugt der Donnerschlag mit seiner Traktion und dem sehr berechenbaren Handling. Allerdings ist man mit dem Prime am besten auf der Raceline unterwegs: Sauber außen angefahrene Kurven mag der Carbon-Bolide nämlich lieber als spitz rein und rumrutschen. Wer vorrangig mit einem hecklastigeren Fahrstil unterwegs ist, wird im Prime Thunderflash nicht unbedingt sein Traumbike finden.

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# prime-thunderflash-action-1167

Eine Sache, die das Thunderflash ziemlich gern und auch ziemlich gut macht, ist schnell fahren. Der hervorragend funktionierende Hinterbau sorgt mit seinem feinen Ansprechverhalten für jede Menge Grip, ohne gleichzeitig zu viel Hub freizugeben. Dadurch hat man jederzeit genug Traktion und ist in Wurzelsektionen, Steinfeldern oder andere ruppigen Passagen schnell und wie auf Schienen unterwegs, ohne dass sich das Prime jemals sackig oder behäbig anfühlt. Auch bei großen Schlägen hatten wir trotz Stahlfeder-Dämpfer keinerlei Probleme mit Durchrauschen oder überraschenden Bottom-Outs.

Der Hinterbau stellt das perfekte Maß an Feinfühligkeit und Gegenhalt zur Verfügung.
# Der Hinterbau stellt das perfekte Maß an Feinfühligkeit und Gegenhalt zur Verfügung.

Braucht man den Gegenhalt für aktive Fahrmanöver, ist dieser direkt und sehr ausgeprägt da. Dadurch geht das Prime – egal ob an einer Absprungkante oder der nächsten Wurzel – effizient und freudig in die Luft. Eine Charakteristik, die dafür sorgt, dass man auch auf nicht ganz so anspruchsvollen Trails viel Spaß haben kann. Hier macht sich neben dem direkten Handling auch positiv bemerkbar, dass der Rahmen insgesamt recht steif ausfällt und sich auch dadurch sehr präzise fahren lässt. Auf langen, ruppigen Abfahrten ist dies allerdings etwas anstrengender und nicht ganz so fehlerverzeihend, wodurch das Prime vielleicht nicht die beste Wahl für eher ungeübte Enduristen ist.

Ein nahezu perfektes Enduro-Bike also? Wäre da nicht die eine Sache, die es eben nicht ausbremst: Die SRAM G2-Bremsen haben für ein Bike dieses Kalibers leider viel zu wenig Bremskraft und limitieren das Prime Thunderflash spürbar.

Das ist uns aufgefallen

  • Loam-Pocket Zugunsten eines tiefen Schwerpunkts wurde der Dämpfer tief in den Rahmen integriert. Die Mulde, in der sich die Dämpferbefestigung befindet, eignet sich allerdings auch perfekt zum Matsch sammeln.
  • SRAM G2 RSC Die SRAM G2 RSC-Bremse konnte uns schon an deutlich kurzhubigeren Fahrrädern nicht überzeugen. Wie Prime auf die Idee kommt, diese Bremsanlage an einem so abfahrtslastigen Bike zu verbauen, ist uns ein absolutes Rätsel. Vor allen in Kombination mit der kleinen 180 mm-Scheibe am Heck muss man richtig am Bremshebel zerren. Hier wird das Potenzial des Bikes deutlich geschmälert und wir würden empfehlen, die Bremse bereits vor der ersten Fahrt auszutauschen.
  • Rahmengrößen Prime bietet das Thunderflash lediglich in den drei Rahmengrößen M, L und XL an. Gerade für kleinere Fahrer*innen wird das zum Ausschlusskriterium. Denn mit einem Reach von 460 mm in der kleinsten Größe kommt wahrlich nicht jeder zurecht.
Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu schwach
# Die SRAM G2 RSC-Bremse ist für den angepeilten Einsatzbereich entschieden zu schwach - hier lohnt es sich, direkt ein Upgrade durchzuführen.
In der Vertiefung der Dämpferbefestigung können sich Matsch und Steine sammeln
# In der Vertiefung der Dämpferbefestigung können sich Matsch und Steine sammeln - hier ist es ratsam, mit Moto-Foam oder ähnlichem zu arbeiten.

Fazit – Prime Thunderflash

Das Prime Thunderflash ist ein ausgezeichnetes Enduro-Bike, das nicht nur schnell ist, sondern auch noch jede Menge Spaß macht. Der Hinterbau arbeitet exzellent und liefert die nötige Traktion, ohne sich dabei jemals schwammig anzufühlen. In Kombination mit der gelungenen Geometrie ergibt sich ein präzises, intuitiv zu fahrendes Race-Enduro, das lediglich von seiner schwachen Bremsanlage limitiert wird. Mangels kurzer Rahmengrößen schauen kleinere Fahrer*innen hier allerdings in die Röhre.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • perfekter Mix aus Ansprechverhalten und Gegenhalt
  • ausbalancierte, gelungene Geometrie
  • antriebsneutral und zügig bergauf

Contra

  • zu schwache SRAM G2-Bremsanlage
  • keine Rahmengröße für kleine Fahrer*innen
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# prime-thunderflash-1646

Testablauf

Das Prime Thunderflash wurde in den vergangenen Monaten ausgiebig von verschiedenen Fahrern getestet. Die meisten Höhenmeter wurden dabei aus eigener Kraft zurückgelegt. Allerdings wurde auch auf Shuttle-Unterstützung zurückgegriffen.

Hier haben wir das Prime Thunderflash getestet

  • Taunus, Hessen Naturbelassene Trails mit zahlreichen Wurzeln und Steinen von flach bis steil.
  • Darmstadt, Hessen Gebaute, flowige bis technische, naturbelassene Trails mit sandigem Boden.
Tester-Profil: Christian Franke
65,5 cm83 kg88 cm62 cm184 cm
Christian ist Jahrgang 1986 und verdient seine Brötchen als Berufsschullehrer für Zweiradmechatroniker und Fahrradmonteure. Auch in seiner Freizeit spielen Zweiräder bei ihm eine große Rolle. Dementsprechend trifft man den MTB Narr, wenn er nicht gerade dabei ist seine Vespa zu zerlegen, mit dem Enduro-Bike im heimischen Taunus an.
Fahrstil
verspielt, immer auf der Suche nach der nächsten Shralp-Kurve
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
flotter rebound, wenig compression, hinten etwas softer als vorne
Vorlieben bei der Geometrie
Lenkwinkel flach, aber nicht zu flach, mittellange Kettenstreben, Reach lieber etwas kürzer als zu lang
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trailbikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch liebend gern aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
moderater Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    chorge

    dabei seit 05/2002

    Ein klarer Minuspunkt, der nicht benannt wurde, sind die nicht mitwachsenden Kettenstreben. Das diese für L ideal sind, ist anzunehmen. Dadurch ist der Test was die Balance zwischen Front und Heck angeht leider nicht ganz aussagekräftig.

    Davon abgesehen ist das Thunderflash natürlich ein Träumchen von Bike.
    Keine Ahnung warum immer alle nach diesen mitwachsenden Kettenstreben rufen. Mag sein, dass das bei Vollgas-Fahrt ja Sinn macht - ich für meinen Teil kurble aber selber den Berg hoch, und will ein möglichst verspieltes Bike… somit sind für mich Bikes mit kurzen Kettenstreben viel attraktiver als diese langweiligen Langholzlaster, auf denen man nur noch Passagier ist. Bitte nicht falsch verstehen: Wenn jemand Rennen fährt mag das ja alles Sinn machen! Aber im täglichen Einsatz fern von Shuttlebussen und Bikeparks geht mit zu langen Kettenstreben echt viel Fahrspass verloren leider…
  2. benutzerbild

    loam

    dabei seit 05/2011

    Keine Ahnung warum immer alle nach diesen mitwachsenden Kettenstreben rufen. Mag sein, dass das bei Vollgas-Fahrt ja Sinn macht - ich für meinen Teil kurble aber selber den Berg hoch, und will ein möglichst verspieltes Bike… somit sind für mich Bikes mit kurzen Kettenstreben viel attraktiver als diese langweiligen Langholzlaster, auf denen man nur noch Passagier ist. Bitte nicht falsch verstehen: Wenn jemand Rennen fährt mag das ja alles Sinn machen! Aber im täglichen Einsatz fern von Shuttlebussen und Bikeparks geht mit zu langen Kettenstreben echt viel Fahrspass verloren leider…

    Würd ich nicht unbedingt sagen.

    Es ist mit längeren Streben auch im Alltag schön zu fahren, weil du einfach zentraler im Rad stehen kannst, anstatt mehr über der Front zu hängen.
    Das kann schon auch entspannter für viele Leute sein.

    Ist wie immer Geschmackssache.
  3. benutzerbild

    Schwitzefiks

    dabei seit 11/2007

    Servus,

    Wenn es um die Pünktlichkeit der Lieferung geht, müssen andere ihr Feedback geben.

    Was die Spezifikationen betrifft, sind alle Informationen auf der Website zu finden. Klicke auf "SEE FULL SPEC", um detaillierte Spezifikationen aller Teile zu erhalten.

    Technische Fragen zu den verwendeten Standards wie Lagerabmessungen, BB, Steuersatz, Sattelstütze usw. werden alle im FAQ-Bereich für das jeweilige Modell beantwortet.
    Hi Peter,

    Gibt es auch eine Übersicht der jeweiligen Anzugsmomente des Rahmens bzw. des Dämpfer?

    Danke!
  4. benutzerbild

    palatinmartin

    dabei seit 03/2018

    Hi Peter,

    Gibt es auch eine Übersicht der jeweiligen Anzugsmomente des Rahmens bzw. des Dämpfer?

    Danke!
  5. benutzerbild

    duri717

    dabei seit 09/2024

    Hi there, I just wanna say that Prime's customer service is absolutely amazing. I'm really considering to buy a Thunderflash even the frame / geo is almost 4 years old. If the discount will be 40% as last Christmas, I will definitely buy one.

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