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Das Vorgängermodell galt als "der" Trendsetter in der XC-Branche: Trifft das auch auf das neue Fourstroke zu?
Das Vorgängermodell galt als "der" Trendsetter in der XC-Branche: Trifft das auch auf das neue Fourstroke zu? - Mit noch progressiverer Geometrie, überarbeitetem Hinterbau und der ersten selbstständig absenkbaren Vario-Stütze möchte BMC weiterhin die Speerspitze im Race-Fully Bereich bilden.
Eine der spektakulären Neuerungen des Vorgängermodells des Fourstrokes war die in den Rahmen integrierte absenkbare Sattelstütze
Eine der spektakulären Neuerungen des Vorgängermodells des Fourstrokes war die in den Rahmen integrierte absenkbare Sattelstütze - Die RAD-Technologie (Race Application Dropper) soll dank ovaler Bauweise nicht nur einen cleanen Look ermöglichen, sondern auch deutlich leichter und unanfälliger sein als herkömmliche Modelle.
Am neuen Fourstroke geht BMC einen Schritt weiter und präsentiert die Autodrop-Technologie
Am neuen Fourstroke geht BMC einen Schritt weiter und präsentiert die Autodrop-Technologie - Mit einer separaten Luftkammer im Innern des Sitzrohrs kann via Druckluft eine Feder gespannt werden, die auf Knopfdruck selbstständig die Sattelstütze absenkt.
Einmal auf links gedreht
Einmal auf links gedreht - Der Dämpfer wird beim neuen Fourstroke nicht mehr vertikal, sondern horizontal angesteuert. Grund dafür ist der Wunsch nach mehr Staufläche für Trinkflaschen am Rahmen.
Das Konzept des Hinterbaus bleibt in seiner Konzeption identisch zum Vorgänger
Das Konzept des Hinterbaus bleibt in seiner Konzeption identisch zum Vorgänger - BMC setzt auf einen Dual-Link-Hinterbau, der ein detaillierteres Design des Fahrwerks ermöglicht.
Doppelt hält besser!
Doppelt hält besser! - Neuerdings befinden sich beim Fourstroke auf beiden Seiten des hinteren Rahmendreiecks Verstrebungen zwischen Sitz- und Kettenstreben. Das soll die Steifigkeit erhöhen.
bmc-fourstroke-1944
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Noch Cross-Country-Bike oder schon Trail?
Noch Cross-Country-Bike oder schon Trail? - Mit einem Lenkwinkel 66,5°, einem Reach von 477 Millimeter und einem Sitzwinkel von 76,6° macht sich das BMC auf an die Spitze der progressivsten Räder auf dem XC-Markt.
Das BMC Fourstroke gibt's in drei unterschiedlichen Modellserien
Das BMC Fourstroke gibt's in drei unterschiedlichen Modellserien - Die teuerste und Race-optimierte Serie ist die einzige mit RAD-Sattelstütze und hört auf den Namen Fourstroke 01.
Das günstige Modell dieser Serie, das Fourstroke 01 TWO, wird mit SRAMs elektronischer GX Eagle AXS ausgeliefert.
Das günstige Modell dieser Serie, das Fourstroke 01 TWO, wird mit SRAMs elektronischer GX Eagle AXS ausgeliefert.
Gebremst wird mit SRAM Level TLM-Stoppern
Gebremst wird mit SRAM Level TLM-Stoppern
Das Fahrwerk des Fourstroke 01 TWO stammt von SRAMs Tochterfirma RockShox
Das Fahrwerk des Fourstroke 01 TWO stammt von SRAMs Tochterfirma RockShox - Als Federgabel kommt die RockShox SID SL Select+ zum Einsatz.
Der Dämpfer des Fourstrokes 01 TWO stammt aus der gleichen Modell-Serie wie die Federgabel
Der Dämpfer des Fourstrokes 01 TWO stammt aus der gleichen Modell-Serie wie die Federgabel - Der RockShox SIDLuxe Select+-Dämpfer soll für möglichst viel Komfort auf den Trails sorgen.
Die Laufräder des getesteten Modells stammen aus dem Hause DT Swiss und besitzen eine Felgeninnenweite von 25 Millimeter.
Die Laufräder des getesteten Modells stammen aus dem Hause DT Swiss und besitzen eine Felgeninnenweite von 25 Millimeter. - Zudem befinden sich Vittoria Mezcal-Reifen in 2,35" Breite standardmäßig am Rad.
Das Cockpit des Fourstrokes kommt bei allen Modellen aus hauseigener Produktion
Das Cockpit des Fourstrokes kommt bei allen Modellen aus hauseigener Produktion - Die Vorbaulänge, die BMC ausliefert, hängt von der Rahmengröße ab: Das getestete Rad in Rahmengröße L besitzt dementsprechend einen 70 Millimeter-Vorbau.
Kompakt, aber dennoch mit sportlichem Fokus
Kompakt, aber dennoch mit sportlichem Fokus - Die Sitzposition vermittelt ein sehr angenehmes Fahrgefühl auf den ersten Metern.
Volle Attacke am Berg!
Volle Attacke am Berg! - Der steile Sitzwinkel des Fourstrokes animiert dazu, im Wiegetritt das Rad immer wieder zu beschleunigen.
Der "beschleunigungswilligen" Sitzposition wirkt leider das etwas schwere Gewicht des Rades entgegen
Der "beschleunigungswilligen" Sitzposition wirkt leider das etwas schwere Gewicht des Rades entgegen - Mit 11,5 Kilogramm bricht das BMC Fourstroke 01 TWO keine Gewichtsrekorde und ist somit etwas träge.
Bei langen, konstanten Anstiegen kann das Fourstroke jedoch all seine Klasse auspielen
Bei langen, konstanten Anstiegen kann das Fourstroke jedoch all seine Klasse auspielen - Die angenehme Sitzposition und das Fahrwerk überzeugen dort auf voller Linie.
Besonders die Laufräder des Fourstrokes sorgen beim Fourstroke 01 TWO für Kritik
Besonders die Laufräder des Fourstrokes sorgen beim Fourstroke 01 TWO für Kritik - Die Aluminium-Laufräder von DT Swiss erfüllen zwar ihre Aufgabe zuverlässig, sind aber schwerer als Pendants aus Carbon. Zugleich erlauben sie es nicht, geringe Luftdrücke zu fahren wie es bei Modellen mit 30 Millimeter Felgeninnenweite der Fall wäre.
Give me Traction, Baby!
Give me Traction, Baby! - Der Hinterbau des neuen Fourstrokes ist ein wahrer Genuss auf dem Trail. Ob bergauf oder bergab, BMC schafft es wie kaum andere Hersteller, die Anforderungen an ein Cross-Country-Fahrwerk zu vereinen.
Elon Musk wäre neidisch
Elon Musk wäre neidisch - Das Fourstroke ist bergab eine wahre Rakete! Das Rad leistet dank fortschrittlicher Geometrie und harmonischem Fahrwerk perfekte Arbeit.
Auch um enge Kurven lässt sich das BMC spielerisch herummanövrieren.
Auch um enge Kurven lässt sich das BMC spielerisch herummanövrieren. - Wir führen das auf die kurzen Kettenstreben, das ergonomische Cockpit und die absenkbare Sattelstütze zurück.
Wie viel Federweg braucht den nun das ideal Cross-Country-Fully?
Wie viel Federweg braucht den nun das ideal Cross-Country-Fully? - Eine objektive Antwort auf diese Frage zu finden dürfte schwerfallen, fest steht jedoch: BMC hat beim Fourstroke mit 100 Millimetern und einem stimmigen Gesamtkonzept vieles richtig gemacht.
Wie schlägt sich nun die Auto Drop-Funktion der Sattelstütze?
Wie schlägt sich nun die Auto Drop-Funktion der Sattelstütze? - Im Testzeitraum arbeitete die Sattelstütze absolut zuverlässig, erforderte jedoch eine gewisse Eingewöhnungszeit.
RockShox verbaut an der SID Select+-Federgabel einen neuen Remote-Hebel, der ein Update der Gripshift-Technologie erhielt.
RockShox verbaut an der SID Select+-Federgabel einen neuen Remote-Hebel, der ein Update der Gripshift-Technologie erhielt. - Der Hebel überzeugte im Test mit einer intuitiveren Bedienung als der Vorgänger, hielt jedoch kaum am Lenker.
Lenkeranschlag am Rahmen ade!
Lenkeranschlag am Rahmen ade! - BMC integriert im Innern des Steuersatzes einen Lenkeranschlagschutz, der seinen Zweck ideal erfüllt. Top!
Die etwas schweren und schmalen Laufräder von DT Swiss und die Vittorie Mezcal Pneus sorgten im Testalltag für viel Ärger
Die etwas schweren und schmalen Laufräder von DT Swiss und die Vittorie Mezcal Pneus sorgten im Testalltag für viel Ärger - Durchschläge waren immer wieder an der Tagesordnung, eine hohe Haltbarkeit können wir dieser Kombination nicht attestieren.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Und täglich grüßt das Murmeltier - SRAMs Level-Bremsen sorgten wie so häufig im Testalltag für einiges an Unbehagen. Eine geringe Bremskraft sorgte häufiger als erhofft für dicke Unterarme. Wir hoffen auf Besserung aus dem Hause SRAM!
Ein Garant für Podestplätze!
Ein Garant für Podestplätze! - Das neue BMC Fourstroke 01 überzeugt in vielerlei Hinsicht, besonders aber mit einem hervorragenden Fahrwerk, das gemeinsam mit der enorm progressiven Geometrie auf dem Trail niemand so schnell überholt. Kritik gibt's vor allem aufgrund der mageren Ausstattung für den Preis von knapp 9.000 Euro.

BMC Fourstroke 01 im Test: Entwickelt, um die Cross-Country-Welt zu dominieren! Mit diesen Worten preist BMC das Cross-Country-Fully Fourstroke an, das im Vorjahr ein viel beachtetes Rundum-Update erhielt. Bereits das Vorgängermodell sorgte in den vergangenen Jahren für Furore in der Branche und setzte mit einem sehr progressiven Geometrie-Ansatz Maßstäbe für die folgenden Jahre. Nun also der nächste Schritt: Ein gänzlich neu entwickelter Rahmen mit noch fortschrittlicherer Geometrie, vielen Features und einem ausgeklügelten Hinterbaukonzept soll für die optimale Performance auf der Rennstrecke sorgen. Treffen die angepriesenen Eigenschaften auf das BMC Fourstroke auch wirklich zu? Wir konnten das BMC Fourstroke TWO 01 über die Trails jagen und dies herausfinden!

Steckbrief: BMC Fourstroke 01

EinsatzbereichCross-Country
Federweg100 mm/100 mm
Laufradgröße29ʺ
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)11,5 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: L)
Websitewww.bmc-switzerland.com
Preisspanne8.999 Euro - 12.999 Euro
Im Test: Fourstroke 01 TWO
Preis: 8.999 Euro

Die Cross-Country-Welt steht kopf! Selten zuvor lieferten sich die größten Mountainbike-Hersteller auf dem Markt einen derart spannenden und vielfältigen Wettbewerb um die Krone des schnellsten Rades für die einzig olympische Disziplin im Mountainbike-Sport wie zum aktuellen Zeitpunkt. Die unterschiedlichen Herangehensweisen sorgen dabei für kontroverse Diskussionen, ob bei eingefleischtem Fan oder Top-Profi auf der Rennstrecke. Sei es das neue Specialized Epic S-Works World Cup, das Supercaliber aus dem Hause Trek (zum Trek Supercaliber Test), das Scott Spark oder nun eben das neue Fourstroke von BMC – die Welt der Race-Fullys reicht vom knapp bemessenen Softtail mit 60 bzw. 70 Millimeter Federweg am Heck bis hin zum Down-Country-Ansatz mit 120 Millimeter.

Welches Konzept denn nun wirklich das schnellste ist? Eine Frage, die so ziemlich jeder innerhalb der Branche vermutlich unterschiedlich beantworten wird. Die Schweizer Traditionsfirma BMC glaubt jedenfalls in Bezug auf die Frage des Federwegs, mit 100 Millimeter den Königsweg gefunden zu haben. Das im vergangenen Herbst neu vorgestellte und gänzlich überarbeitete Race-Fully Fourstroke soll besonders aufgrund anderer Aspekte die Konkurrenz abschütteln: Mit konsequent progressiver Geometrie, einem optimierten Hinterbaukonzept à la Dual-Link und der ersten serienmäßig verbauten selbst absenkbaren Sattelstütze besitzt das neue Fourstroke einige Alleinstellungsmerkmale. Gänzlich entzieht sich BMC jedoch nicht dem Trend der verschwimmenden Kategorien Cross-Country und Trail-Bike – kurz: Down-Country: Das neue Fourstroke gibt es ebenfalls mit erhöhter Fahrspaßgarantie bei 120 Millimeter Federweg am Heck und an der Front.

Das Vorgängermodell galt als "der" Trendsetter in der XC-Branche: Trifft das auch auf das neue Fourstroke zu?
# Das Vorgängermodell galt als "der" Trendsetter in der XC-Branche: Trifft das auch auf das neue Fourstroke zu? - Mit noch progressiverer Geometrie, überarbeitetem Hinterbau und der ersten selbstständig absenkbaren Vario-Stütze möchte BMC weiterhin die Speerspitze im Race-Fully Bereich bilden.
Diashow: BMC Fourstroke 01 im Test: Die Schweizer drehen am RAD!
Volle Attacke am Berg!
Am neuen Fourstroke geht BMC einen Schritt weiter und präsentiert die Autodrop-Technologie
Give me Traction, Baby!
Auch um enge Kurven lässt sich das BMC spielerisch herummanövrieren.
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Im Detail

Mit einem Paukenschlag präsentierte BMC im Jahr 2018 den Vorgänger des aktuellen Fourstroke-Modells: Ein gänzlich neuer Geometrieansatz und eine in den Rahmen integrierte absenkbare Sattelstütze waren damals die bemerkenswertesten Innovationen, die der Cross-Country-Markt bis dato nicht kannte. Mit diesen auch zum jetzigen Zeitpunkt als äußerst fortschrittlich geltenden Konzepten im Rücken startete BMC nun eine neue Offensive im Bereich der Race-Fullys: die Neuauflage des Fourstrokes.

Das überarbeitete BMC Fourstroke behält seinen fortschrittlichen Geometrie-Ansatz bei und schreitet einmal mehr voran an der Spitze der modernsten Cross-Country-Bikes auf dem Markt – mehr dazu an späterer Stelle. Auch die integrierte Sattelstütze RAD, die 2018 beim erwähnten letzten Update des Fourstrokes vorgestellt wurde, findet sich am neuen Modell wieder. Die Entwicklung rund um das Vorzeigeprojekt im Hause BMC wurde jedoch keineswegs eingestellt: Immer wieder wurde mit verschiedenen Versionen der Sattelstütze herumexperimentiert, die sich selbständig ohne explizites Absitzen absenken ließ, eine Serienreife schien jedoch bis zuletzt nicht denkbar. Etwas überraschend fand jetzt doch beim neuen Fourstroke-Modell eine derartige Lösung Platz an einem Serienbike.

Eine der spektakulären Neuerungen des Vorgängermodells des Fourstrokes war die in den Rahmen integrierte absenkbare Sattelstütze
# Eine der spektakulären Neuerungen des Vorgängermodells des Fourstrokes war die in den Rahmen integrierte absenkbare Sattelstütze - Die RAD-Technologie (Race Application Dropper) soll dank ovaler Bauweise nicht nur einen cleanen Look ermöglichen, sondern auch deutlich leichter und unanfälliger sein als herkömmliche Modelle.
Am neuen Fourstroke geht BMC einen Schritt weiter und präsentiert die Autodrop-Technologie
# Am neuen Fourstroke geht BMC einen Schritt weiter und präsentiert die Autodrop-Technologie - Mit einer separaten Luftkammer im Innern des Sitzrohrs kann via Druckluft eine Feder gespannt werden, die auf Knopfdruck selbstständig die Sattelstütze absenkt.

Über eine Luftkammer im Unterrohr ist es bei der neuen RAD-Sattelstütze mit Autodrop-Funktion möglich, via Remote-Hebel eine Feder im Inneren der absenkbaren Sattelstütze zu spannen, was den Prozess zum Absenken der Stütze in Gang setzt. Die Sattelstütze besitzt weiterhin einen Hub von 80 Millimetern, der entweder ganz oder gar nicht ausgeschöpft werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen absenkbaren Sattelstützen erlaubt das RAD-System keinen Halt in Positionen zwischen vollständig abgesenkten Modus oder vollständig ausgefahrenen Modus.

Gänzlich auf links gedreht wurde der Hinterbau des neuen Fourstrokes: Das Vorgängermodell basierte auf einer vertikalen Dämpferanlenkung. Diese ist nun zugunsten einer horizontalen Variante gewichen. Grund dafür sei laut den Entwicklerinnen und Entwicklern von BMC der Wunsch der Profis nach einer besseren Verfügbarkeit von Trinkflaschenhaltern. Beim neuen Fourstroke passen nun zwei 550 Milliliter-Trinkflaschen an den Rahmen, angebracht auf der Oberseite des Unterrohrs. Beim Vorgängermodell konnte dort lediglich eine große 750 Millimeter-Flasche am Rahmen mitgeführt werden.

Während die Optik des Hinterbaus grundlegend verändert daherkommt, bleibt das Konzept der Kinematik beim neuen Fourstroke identisch. Seit vielen Jahren setzt BMC bei seinen eigenen Rädern auf einen Dual-Link-Hinterbau, der bei den Schweizern unter dem Namen APS (Advanced Pivot System) geführt wird. Während viele andere Hersteller im Cross-Country-Bereich aufgrund von Gründen der Gewichtsersparnis auf weniger komplexe Hinterbaukonstruktionen wie abgestützte Eingelenker setzt, glaubt BMC, mit dem Ansatz des APS-Systems eine erhöhte Effizienz und erhöhten Komfort auf den Trails zu ermöglichen. Die Idee dahinter lautet: Funktionalität vor Gewichtsersparnis – dies soll die Konkurrenz ausstechen. Fest steht, dass der Dual-Link-Ansatz den Konstrukteurinnen und Konstrukteuren erlaubt, präziseren Einfluss auf die Feinabstimmung der Kinematik – und somit die relevanten Faktoren Anti-Squat, Pedalrückschlag und Anti-Rise – zu nehmen.

Einmal auf links gedreht
# Einmal auf links gedreht - Der Dämpfer wird beim neuen Fourstroke nicht mehr vertikal, sondern horizontal angesteuert. Grund dafür ist der Wunsch nach mehr Staufläche für Trinkflaschen am Rahmen.
Das Konzept des Hinterbaus bleibt in seiner Konzeption identisch zum Vorgänger
# Das Konzept des Hinterbaus bleibt in seiner Konzeption identisch zum Vorgänger - BMC setzt auf einen Dual-Link-Hinterbau, der ein detaillierteres Design des Fahrwerks ermöglicht.

Konkret bedeutet dies, dass der Anti-Squat im Verlauf des Federwegs abnimmt und so bei Kontakt mit Hindernissen keine zu große Kettenspannung zulässt. Dementsprechend soll sich die Federung besonders sanft über Hindernisse winden und optimale Traktion ermöglichen. Bei geringeren Schlägen soll ein erhöhter Anti-Squat-Wert dafür sorgen, dass das Rad spurtreu bleibt. Überdies soll das APS-System negative Bremseinflüsse verhindern, indem es den Pedalrückschlag im Federweg reduziert und die Federung somit aktiv hält. Zusammengefasst soll die neu konzipierte Kinematik ein ideales Ansprechverhalten von hoher Empfindlichkeit bei kleinen Unebenheiten bis hin zu spürbarem Feedback bei starken Schlägen ermöglichen.

Eine weitere Veränderung des neuen Fourstrokes, die optisch ins Gewicht fällt, ist die zusätzliche Verstrebung der Ketten- und Sitzstreben. Beim alten Fourstroke wurden die beiden Teile des hinteren Rahmendreiecks nur einfach verstrebt. Nun befinden sich auf beiden Seiten Verstrebungen. Dieser Schritt soll nach Aussagen von BMC einen Zugewinn an Steifigkeit mit sich bringen: Konkret soll sich die Tretsteifigkeit durch diese Maßnahme um 20 % erhöht haben.

Doppelt hält besser!
# Doppelt hält besser! - Neuerdings befinden sich beim Fourstroke auf beiden Seiten des hinteren Rahmendreiecks Verstrebungen zwischen Sitz- und Kettenstreben. Das soll die Steifigkeit erhöhen.
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# bmc-fourstroke-1918

Geometrie

Seit der Vorstellung des letzten Fourstroke-Modells im Jahr 2018 gilt BMC als der Vorreiter in puncto moderner Geometrie bei Cross-Country-Bikes. Wie kein anderer Hersteller zuvor ging BMC damals in Risiko und setzte auf die Tugenden abfahrtslastigerer Mountainbike-Disziplinen auch im Cross-Country-Bereich: Mit langem Reach, flachem Lenkwinkel und steilem Sitzwinkel wappnete BMC seine damaligen Teamfahrerinnen und Teamfahrer für die immer anspruchsvolleren Rennstrecken rund um den Globus – der Startschuss für einen Trend, der sich innerhalb der Branche nicht mehr wegdiskutieren lässt.

Mit dem neuen Fourstroke manövriert sich BMC abermals an die Spitze der modernsten Geometrien im Cross-Country-Bereich, setzt dabei aber nicht mehr in jenem Maß wie vor Jahren eine Duftmarke. Der Lenkwinkel des neuen Fourstrokes beträgt stolze 66,5°. Einzig Arc8 mit seinem im vergangenen Frühjahr vorgestellten Race-Fully Evolve FS (Arc8 Evolve FS Test) und Specialized mit dem kürzlich präsentierten Epic World Cup (Specialized Epic World Cup Test) sind ähnlich flach unterwegs. Andere Konkurrenten wie Orbea oder Canyon liegen beim Lenkwinkel bei Werten von 67° / 68,5°, kombiniert mit knapp 470 mm Reach bei gleicher Rahmengröße L.

Der Reach des Fourstrokes ist von 465 Millimeter in Rahmengröße L auf 477 Millimeter gewachsen – ebenfalls Werte, die kaum ein Konkurrent überbietet. Um die Konsequenzen der länger gewordenen Front zu limitieren, ist der Sitzwinkel um 1° auf 76,6° angestiegen. Weiterhin erhoffen sich die Entwicklerinnen und Entwickler aus dem Hause BMC, mit 432 Millimeter kurzenKettenstreben die Agilität und Spritzigkeit zu erhöhen. Zudem soll ein tiefes, um 53 Millimeter abgesenktes Tretlager für Laufruhe sorgen.

Geometrie BMC Fourstroke

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 437 mm 457 mm 477 mm 500 mm
Stack 584 mm 592 mm 600 mm 615 mm
STR 1,34 1,30 1,26 1,23
Lenkwinkel 66,5° 66,5° 66,5° 66,5°
Sitzwinkel, effektiv 76,7° 76,7° 76,7° 76,7°
Oberrohr 574 mm 597 mm 621,2 mm 649,2 mm
Steuerrohr 83,8 mm 93,5 mm 101,3 mm 117,6 mm
Sitzrohr 420 mm 440 mm 470 mm 510 mm
Überstandshöhe 725 mm 725 mm 725 mm 725 mm
Kettenstreben 432 mm 432 mm 432 mm 432 mm
Radstand 1.139 mm 1.171 mm 1.188 mm 1.218 mm
Tretlagerabsenkung 53 mm 53 mm 53 mm 53 mm
Einbauhöhe Gabel 513 mm 513 mm 513 mm 513 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 100 mm 100 mm 100 mm 100 mm
Federweg (vorn) 100 mm 100 mm 100 mm 100 mm

Geometrie BMC Fourstroke LT

Rahmengröße S M L XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 437 mm 457 mm 477 mm 500 mm
Stack 584 mm 592 mm 600 mm 615 mm
STR 1,34 1,30 1,26 1,23
Lenkwinkel 66,5° 66,5° 66,5° 66,5°
Sitzwinkel, effektiv 76,7° 76,7° 76,7° 76,7°
Oberrohr 576 mm 599 mm 623 mm 651 mm
Steuerrohr 84 mm 93,5 mm 101 mm 118 mm
Sitzrohr 420 mm 430 mm 460 mm 490 mm
Überstandshöhe 727 mm 727 mm 727 mm 767 mm
Kettenstreben 431 mm 430,5 mm 431 mm 431 mm
Radstand 1.140 mm 1.172 mm 1.189 mm 1.219 mm
Tretlagerabsenkung 38 mm 38 mm 38 mm 38 mm
Einbauhöhe Gabel 530 mm 530 mm 530 mm 530 mm
Gabel-Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Federweg (hinten) 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm
Federweg (vorn) 120 mm 120 mm 120 mm 120 mm
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Noch Cross-Country-Bike oder schon Trail?
# Noch Cross-Country-Bike oder schon Trail? - Mit einem Lenkwinkel 66,5°, einem Reach von 477 Millimeter und einem Sitzwinkel von 76,6° macht sich das BMC auf an die Spitze der progressivsten Räder auf dem XC-Markt.

Ausstattung

Wie zuvor ausgeführt setzt BMC beim neuen Fourstroke grundsätzlich auf 100 Millimeter Federweg für die optimale Performance auf der Rennstrecke. Dementsprechend fokussiert sich die Ausstattungspalette des überarbeiteten Race-Fullys auf Modelle mit derartigem Federungssetup. Fans mit einem erhöhtem Bedarf an Fahrspaß dürfen sich aber auch über Varianten mit 120 Millimeter Federweg freuen.

Insgesamt existieren drei unterschiedliche Modellreihen des Fourstrokes: Fourstroke 01, Fourstroke ohne 01-Zusatz und Fourstroke LT. Die Fourstroke 01-Serie stellt die Leichtbauserie des Rades dar und kommt mit optimierten Carbon-Fasern und der RAD-Sattelstütze mit zuvor beschriebener Autodrop-Technologie vom Band. Etwas günstiger und schwerer geht es bei der Fourstroke-Serie ohne 01-Zusatz zu – zudem verbaut BMC dort keine RAD-Sattelstütze. Beide zuvor genannten Serien eint die Verwendung von Federungskomponenten mit 100 Millimeter.

Die Fourstroke LT-Serie spricht mit 120 Millimeter-Federweg hingegen eher Down-Country-Fans an. Die Fourstroke LT-Modelle besitzen analog wie die Fourstroke-Modelle ohne 01-Zusatz keine RAD-Sattelstütze und werden mit herkömmlichen absenkbaren Sattelstützen ausgeliefert. Die Preise der Fourstroke 01-Serie reichen von 8.999 € bis 12.999 €, die der günstigeren Fourstroke-Serie von 4.299 € bis 7.499 € und jene der Fourstroke LT-Serie von 4.499 € bis 11.999 €.

Das getestete Fourstroke 01 TWO-Modell ist mit einem elektronischen SRAM GX Eagle AXS-Antrieb bestückt und baut auf ein RockShox Select+-Fahrwerk mit TwistLoc-Remote-Hebel. Gebremst wird beim Fourstroke 01 TWO mit SRAMs Level TLM-Bremsen. Das Rad rollt auf DT Swiss XRC1700 Aluminium-Laufräder mit 25 Millimeter Innenweite, die standardmäßig mit Vittoria Mezcal-Reifen in 2,35″-Breite bestückt sind.

  • Federgabel Rock Shox SID SL Select+ TwistLoc (100 mm)
  • Dämpfer Rock Shox SIDLuxe Select+ TwistLoc (100 mm)
  • Antrieb SRAM GX Eagle AXS
  • Bremsen SRAM Level TLM
  • Laufräder DT Swiss XRC1700 25 mm
  • Reifen Vittoria Mezcal 2.35″
  • Cockpit BMC MFB01 Carbon (760 mm) / BMC MSM01 (xx mm)
  • Sattelstütze BMC Autodrop (80 mm)
Fourstroke 01 LTDFourstroke 01 ONEFourstroke 01 TWOFourstroke 01 Frameset
RahmenFourstroke 01 Premium Carbon
mit Autodrop Technologie
Fourstroke 01 Premium Carbon
mit Autodrop Technologie
Fourstroke 01 Premium Carbon
mit Autodrop Technologie
Fourstroke 01 Premium Carbon
mit Autodrop Technologie
FarbenNeon Red & WhiteTurquoise & BlackAcid Yellow & CarbonWhite & Carbon
FedergabelFox Float 32 SC Factory 100 mmRock Shox SID Ultimate - TwistLoc Lockout 100 mmRock Shox SID SL Select+ - TwistLoc Lockout 100 mmFox Float 32 SC Factory 100 mm
DämpferFox Float DPS Factory Remote-Lockout 100 mmRock Shox SIDLuxe Ultimate - TwistLoc Lockout 100 mmRock Shox SIDLuxe Select+ - TwistLoc Lockout 100 mmFox Float DPS Factory Remote-Lockout 100 mm
LenkerBMC MFB01 Carbon 760 mmBMC MFB01 Carbon 760 mmBMC MFB01 Carbon 760 mm
VorbauBMC MSM01BMC MSM01BMC MSM01BMC MSM01
AntriebSRAM XX1 Eagle AXSSRAM X01 Eagle AXSSRAM GX Eagle AXS
KurbelSRAM XX1 CarbonSRAM X01 Eagle CarbonSRAM GX Eagle Carbon
BremseSRAM Level Ultimate (160/160 S-M, 180/160 L-XL)SRAM Level Ultimate (160/160 S-M, 180/160 L-XL)SRAM Level TLM (160/160 S-M, 180/160 L-XL)
LaufräderDT Swiss XRC1200 30 mmDT Swiss XRC1501 30 mmDT Swiss XRC1700 25 mm
ReifenVittoria Mezcal 2.35Vittoria Mezcal 2.35Vittoria Mezcal 2.35
SattelPrologo Dimension NDR T4.0Prologo Dimension NDR STNFizik Antares R7
SattelstützeBMC Autodrop 80 mmBMC Autodrop 80 mmBMC Autodrop 80 mmBMC Autodrop 80 mm
Gewicht10,5 kg10,6 kg11,4 kg
Preis12.999 €10.999 €8.999 €5.499 €
Fourstroke ONEFourstroke TWOFourstroke THREEFourstroke FOUR
RahmenFourstroke CarbonFourstroke CarbonFourstroke CarbonFourstroke Carbon
FarbenDeep Purple & WhiteCarbon & RedCarbon & WhiteIron Grey & Black
FedergabelRock Shox SID SL Select+ - TwistLoc Lockout 100 mmFox Float 32 Step Cast Performance - DT Swiss
Remote Lockout 100 mm
Rock Shox SID SL Select RL - TwistLoc Lockout 100 mmRock Shox SID SL RL - TwistLoc Lockout 100 mm
DämpferRock Shox SIDLUXE Select+ - TwistLoc Lockout 100 mmFox Float DPS Performance - DT Swiss Remote
Lockout 100 mm
Rock Shox SIDluxe Select+ - TwistLoc Lockout 100 mmRock Shox SIDluxe Select+ - TwistLoc Lockout 100 mm
LenkerBMC MFB01 Carbon 760 mmBMC MFB02 Alloy 750mmBMC MFB02 Alloy 750mmBMC MFB02 Alloy 750mm
VorbauBMC MSM01BMC MSM01BMC MSM01BMC MSM01
AntriebSRAM GX Eagle AXSShimano Deore XTShimano SLXShimano SLX / Deore
KurbelSRAM GX Eagle CarbonShimano Deore XTShimano SLXShimano SLX
BremseSRAM Level TLM (160/160 S-M, 180/160 L-XL)Shimano Deore XTShimano SLX (160/160 S-M, 180/160 L-XL)Shimano BR-MT500 (160/160 S-M, 180/160 L-XL)
LaufräderDT Swiss XRC1700 25 mmDT Swiss XRC1700 25 mmDT Swiss X 1900 25 mmShimano MT400 (F) / MT410 (R) & SHL28OS 25 mm
ReifenVittoria Mezcal 2.35Vittoria Mezcal 2.35Vittoria Mezcal 2.35Vittoria Mezcal 2.35
SattelFizik Antares R7Fizik Antares R7Fizik Antares R7Fizik Antares R7
SattelstützeBikeyoke DivineBikeyoke DivineX-Fusion ManicBMC MSP03
Gewicht11,0 kg11,2 kg11,7 kg12,1 kg
Preis7.499 €6.499 €5.299 €4.299 €
Fourstroke LT LTDFourstroke LT ONEFourstroke LT TWO
RahmenFourstroke LT CarbonFourstroke LT CarbonFourstroke LT Carbon
FarbenDeep Purple & BlackSand & WhiteDeep Forest Green & Black
FedergabelFox Float 34 SC Factory 120 mmRock Shox SID Select+ 120 mmRock Shox SID RL 120 mm
DämpferFox Float DPS Factory 120 mmRock Shox SIDLuxe Select+ 120 mmRock Shox SIDLuxe Select+ 120 mm
LenkerBMC MRB01 Carbon 760 mmBMC MRB03 760mmBMC MRB03 760mm
VorbauTruvativ Atmos 7KTruvativ Atmos 7KTruvativ Atmos 6K
AntriebSRAM X01 Eagle AXSShimano SLXShimano SLX / Deore
KurbelSRAM X01 CarbonShimano SLXShimano Deore
BremseSRAM G2 Ultimate (180/180)Shimano SLX (180/180)Shimano BR-MT520 (180/180)
LaufräderDT Swiss XRC1501 30 mmDT Swiss M 1900 30 mmShimano MT400 (F) / MT410 (R) & Alex MD30 30 mm
ReifenMaxxis Rekon 2.4“ TR EXOMaxxis Rekon 2.4“ TR EXOMaxxis Rekon 2.4“ TR EXO
SattelFizik Antares R5Fizik Antares R7Fizik Antares R7
SattelstützeRock Shox Reverb AXSBikeyoke DivineX-Fusion Manic
Gewichtxxxxxxxxx
Preis11.999 €5.899 €4.499 €
Das BMC Fourstroke gibt's in drei unterschiedlichen Modellserien
# Das BMC Fourstroke gibt's in drei unterschiedlichen Modellserien - Die teuerste und Race-optimierte Serie ist die einzige mit RAD-Sattelstütze und hört auf den Namen Fourstroke 01.
Das günstige Modell dieser Serie, das Fourstroke 01 TWO, wird mit SRAMs elektronischer GX Eagle AXS ausgeliefert.
# Das günstige Modell dieser Serie, das Fourstroke 01 TWO, wird mit SRAMs elektronischer GX Eagle AXS ausgeliefert.
Gebremst wird mit SRAM Level TLM-Stoppern
# Gebremst wird mit SRAM Level TLM-Stoppern
Das Fahrwerk des Fourstroke 01 TWO stammt von SRAMs Tochterfirma RockShox
# Das Fahrwerk des Fourstroke 01 TWO stammt von SRAMs Tochterfirma RockShox - Als Federgabel kommt die RockShox SID SL Select+ zum Einsatz.
Der Dämpfer des Fourstrokes 01 TWO stammt aus der gleichen Modell-Serie wie die Federgabel
# Der Dämpfer des Fourstrokes 01 TWO stammt aus der gleichen Modell-Serie wie die Federgabel - Der RockShox SIDLuxe Select+-Dämpfer soll für möglichst viel Komfort auf den Trails sorgen.
Die Laufräder des getesteten Modells stammen aus dem Hause DT Swiss und besitzen eine Felgeninnenweite von 25 Millimeter.
# Die Laufräder des getesteten Modells stammen aus dem Hause DT Swiss und besitzen eine Felgeninnenweite von 25 Millimeter. - Zudem befinden sich Vittoria Mezcal-Reifen in 2,35" Breite standardmäßig am Rad.
Das Cockpit des Fourstrokes kommt bei allen Modellen aus hauseigener Produktion
# Das Cockpit des Fourstrokes kommt bei allen Modellen aus hauseigener Produktion - Die Vorbaulänge, die BMC ausliefert, hängt von der Rahmengröße ab: Das getestete Rad in Rahmengröße L besitzt dementsprechend einen 70 Millimeter-Vorbau.

Auf dem Trail

Wie schnell ist das neue BMC Fourstroke denn nun wirklich? Um genau das herauszufinden, haben wir den Rennboliden aus der Schweiz in der Fourstroke 01 TWO-Modellvariante in den letzten Monaten über die Trails gejagt. Insbesondere hat sich die Frage gestellt, inwiefern sich die Änderungen hinsichtlich Geometrie und besonders die optimierte RAD-Sattelstütze mit Autodrop-Funktion in der Praxis schlagen?

Was zumindest die Geometrie betrifft, lässt sich bereits auf den ersten Metern mit dem Rad ein spürbarer Unterschied zum Vorgänger erkennen. Vielmehr noch, das Fourstroke 01 hebt sich gänzlich von nahezu allen anderen Cross-Country-Modellen auf dem Markt deutlich ab: Der sehr steile Sitzwinkel von 76,6° und der lange, aber nicht gänzlich übertriebene Reach von 477 Millimeter setzt die Pilotin beziehungsweise den Piloten recht kompakt auf das Fourstroke. Im Gegensatz zu traditioneller ausgerichteten Race-Fullys wird der Oberkörper beim Fourstroke wesentlich näher am Lenker positioniert. Etwas informeller: Beim Fourstroke sitzt man vermehrt „über“ dem Rad und nicht „im“ Rad – ähnlich wie man es sonst nur von Trail- und Enduro-Bikes kennt.

Kompakt, aber dennoch mit sportlichem Fokus
# Kompakt, aber dennoch mit sportlichem Fokus - Die Sitzposition vermittelt ein sehr angenehmes Fahrgefühl auf den ersten Metern.

Wer nun aber glaubt, dass der Vortrieb des Rades eingeschränkt ist, täuscht sich: Mit einem für Cross-Country-Bikes typischen tiefen Cockpit verbleibt die Fahrposition auf dem Fourstroke dennoch sportlich und ermöglicht viel Druck auf dem Pedal. Die Länge des Vorbaus von 70 Millimeter hat sich in diesem Kontext als ideal gewählt erwiesen und bietet einen idealen Mix aus Komfort und Sportlichkeit. Gleichzeitig glänzt das Cockpit mit einer ausgezeichneten Ergonomie: Die zwei standardmäßig montierten Spacer unterhalb des Vorbaus habe wir im Gelände als beste Cockpit-Option empfunden. Fasst man diese ersten grundlegenden Erkenntnisse zusammen, stellt man fest: Das Fourstroke nähert sich in der Position auf dem Rad stark klassischen Trail-Bikes an, schafft es aber trotzdem auf elegante Art und Weise eine enorm schnelle Figur zu machen – langen und ausgiebigen Abenteuern auf den Rennstrecken und den Trails steht also nichts im Wege.

Von der Nähe zu Trail-Bikes profitiert das Fourstroke darüber hinaus auch in anderen Bereichen: Durch den steilen Sitzwinkel und die dadurch weit vorne positionierte Hüfte der fahrenden Person sinkt die Hemmschwelle zum Wechsel von sitzender Fahrposition in den Wiegetritt auf ein Minimum. Kaum ein anderes Rad auf dem Markt animiert allein durch die Positionierung derart zum Beschleunigen. Besonders bergauf und im Gelände macht sich dieser Effekt positiv bemerkbar.

Volle Attacke am Berg!
# Volle Attacke am Berg! - Der steile Sitzwinkel des Fourstrokes animiert dazu, im Wiegetritt das Rad immer wieder zu beschleunigen.
Der "beschleunigungswilligen" Sitzposition wirkt leider das etwas schwere Gewicht des Rades entgegen
# Der "beschleunigungswilligen" Sitzposition wirkt leider das etwas schwere Gewicht des Rades entgegen - Mit 11,5 Kilogramm bricht das BMC Fourstroke 01 TWO keine Gewichtsrekorde und ist somit etwas träge.
Bei langen, konstanten Anstiegen kann das Fourstroke jedoch all seine Klasse auspielen
# Bei langen, konstanten Anstiegen kann das Fourstroke jedoch all seine Klasse auspielen - Die angenehme Sitzposition und das Fahrwerk überzeugen dort auf voller Linie.

Abgesehen von der Positionierung auf dem Bike erfolgt die Beschleunigung beim Fourstroke jedoch etwas träger als erhofft: Die kurzen Kettenstreben mit 432 Millimeter Länge können kaschieren, dass das Fourstroke 01 TWO-Modell auf der Gewichtsskala keineswegs an der Spitze vorzufinden ist und gegenüber der Konkurrenz auf dem Markt alt aussieht. Vor allem die DT Swiss XRC1700 Laufräder aus Aluminium drücken das Gewicht in die Höhe und nehmen als rotierende Masse erheblichen Einfluss auf die Beschleunigung. Für 9.000 € schnüren andere Hersteller auf dem Markt Gesamtpakete, die im Hinblick auf das Gewicht und die Beschleunigung mehr Leistungsfähigkeit besitzen.

Besonders die Laufräder des Fourstrokes sorgen beim Fourstroke 01 TWO für Kritik
# Besonders die Laufräder des Fourstrokes sorgen beim Fourstroke 01 TWO für Kritik - Die Aluminium-Laufräder von DT Swiss erfüllen zwar ihre Aufgabe zuverlässig, sind aber schwerer als Pendants aus Carbon. Zugleich erlauben sie es nicht, geringe Luftdrücke zu fahren wie es bei Modellen mit 30 Millimeter Felgeninnenweite der Fall wäre.

Die Laufräder der Schweizer Laufradspezialisten sind zudem an anderer Stelle ein wesentlicher Kritikpunkt des Fourstrokes: Biegt man mit dem Fourstroke ins Gelände ab, so schränken die DT Swiss XRC1700-Laufräder mit 25 Millimeter Innenweite die Fahrperformance erheblich ein – sowohl bergauf als auch bergab. Die schmalen Felgen erlauben es in Kombination mit den im Testalltag eher weniger überzeugenden Vittoria Mezcal-Reifen nicht, geringe Luftdrücke um 1,2-1,3 bar bei einem Fahrergewicht von rund 75 Kilogramm zu fahren. Durchschläge mit nachhaltigen Schäden an den Reifen waren wiederholt die Folge. Breite 30 Millimeter-Felgen mit passender Bereifung lassen bei einem Fahrgewicht von rund 75 Kilogramm einen derartigen Luftdruck ohne Probleme zu und haben für spürbar mehr Komfort und mehr Fahrspaß auf den Trails im Testalltag gesorgt. Wer kann, greift unserer Meinung nach zu alternativen Laufrädern und Reifen.

Genug der Kritik, denn die hat das BMC Fourstroke eigentlich nur in äußerst geringem Maße verdient: Denn insbesondere das Herzstück des Rades, das Fahrwerk, hat sich als wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst gezeigt und die mitunter beste Fahrperformance eines Cross-Country-Bikes auf dem Markt ermöglicht.

Bergauf arbeitet der Dual-Link-Hinterbau so effizient wie kaum ein anderes System im Cross-Country-Segment. Wurzeln, Steine und sonstige Hindernisse absorbiert das Fahrwerk mühelos, die Traktion des Hinterrades bleibt stets auf dem allerhöchsten Niveau. Im Gegensatz zu vielen anderen Rädern auf dem Markt kommt das Fourstroke fast gänzlich ohne unangenehmes Wippen aus und macht somit den Griff zum Lockout weitestgehend hinfällig. Einzig reinrassige Racer werden leichte Ineffizienzen auf langen Schotter- und Asphaltpassagen spüren. Der Remote-Lock Out sperrt das Fahrwerk in diesen Fällen jedoch zuverlässig.

Give me Traction, Baby!
# Give me Traction, Baby! - Der Hinterbau des neuen Fourstrokes ist ein wahrer Genuss auf dem Trail. Ob bergauf oder bergab, BMC schafft es wie kaum andere Hersteller, die Anforderungen an ein Cross-Country-Fahrwerk zu vereinen.

Auch bergab glänzt der Hinterbau des neuen Fourstrokes auf ganzer Linie. Feinfühlig in moderatem Gelände und progressiv, wenn es richtig zur Sache geht – das Fourstroke erfüllt die gewünschten Anforderungen in puncto Fahrwerk für ein Cross-Country-Fully bestmöglich. In Kombination mit dem flachen Lenkwinkel von 66,7° und dem tief abgesenkten Tretlager scheut sich das Fourstroke keineswegs hohe Geschwindigkeiten zuzulassen und jagt so schnell wie wenig andere Race-Fullys auf dem Markt ins Tal. Wünsche nach einem Plus an Federweg à la Scott Spark oder Orbea Oiz lässt das Fourstroke kaum aufkommen, da das Rockshox-Fahrwerk und die Kinematik ideal harmonieren.

Elon Musk wäre neidisch
# Elon Musk wäre neidisch - Das Fourstroke ist bergab eine wahre Rakete! Das Rad leistet dank fortschrittlicher Geometrie und harmonischem Fahrwerk perfekte Arbeit.
Auch um enge Kurven lässt sich das BMC spielerisch herummanövrieren.
# Auch um enge Kurven lässt sich das BMC spielerisch herummanövrieren. - Wir führen das auf die kurzen Kettenstreben, das ergonomische Cockpit und die absenkbare Sattelstütze zurück.
Wie viel Federweg braucht den nun das ideal Cross-Country-Fully?
# Wie viel Federweg braucht den nun das ideal Cross-Country-Fully? - Eine objektive Antwort auf diese Frage zu finden dürfte schwerfallen, fest steht jedoch: BMC hat beim Fourstroke mit 100 Millimetern und einem stimmigen Gesamtkonzept vieles richtig gemacht.

BMC schafft es zudem, den Konflikt aus hoher Laufruhe mit den Anforderungen an eine hohe Verspieltheit und Agilität zu vereinen. Das Fourstroke bleibt trotz langer und flacher Geometrie sehr verspielt und lässt sich – durchaus überraschend – gut um Engstellen manövrieren. Als verantwortliche Gründe konnten wir dafür die kurzen Kettenstreben, die zentrale Position und die absenkbare Sattelstütze auf dem Rad ausmachen.

Absenkbare Sattelstütze? Da war doch noch etwas! Wie schlägt sich nun denn die Autodrop-Funktion der RAD-Sattelstütze des Fourstrokes in der Praxis? Die eher funktionelle Antwort lautet in diesem Fall: beinahe perfekt. Das System funktioniert auf dem Trail genauso, wie es BMC verspricht und hat sich ohne Fehl und Tadel gezeigt. Die praktische Nutzung hingegen hat sich jedoch auf dem Trail auf ein Minimum beschränkt. Da die Fahrweise der meisten Nutzerinnen und Nutzern von absenkbaren Sattelstützen darauf abgestimmt ist, mit einem Absitzen auf den Sattel die Sattelstütze herunterzufahren, ist eine Umgewöhnung nur langsam möglich. Während der gesamten Testphase des Rades kam es zumindest bei uns nie dazu, dass wir die Auto-Drop-Funktion intuitiv genutzt haben. Stattdessen haben wir uns immer wieder dabei ertappt, wie wir uns zunächst auf den Sattel abgesetzt und dann die Lenkerbedienung der Sattelstütze bedient haben.

Ohne Zweifel stellt die Auto-Drop-Funktion der Sattelstütze einen Zugewinn an Funktionalität auf dem Trail dar, die letztlich auch über wertvolle Sekunden im Kampf um Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Die Umgewöhnung dürfte jedoch den ein oder anderen vor Herausforderungen stellen. Ungeachtet all dessen, bleibt die RAD-Sattelstütze in seiner Funktion auch ohne Auto-Drop-Funktion ein hervorragendes Feature des Fourstrokes und sorgt zudem für eine besonders cleane Optik des Rades.

Wie schlägt sich nun die Auto Drop-Funktion der Sattelstütze?
# Wie schlägt sich nun die Auto Drop-Funktion der Sattelstütze? - Im Testzeitraum arbeitete die Sattelstütze absolut zuverlässig, erforderte jedoch eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Das ist uns aufgefallen

  • Twistloc / Fernbedienung für Lockout & SattelstützeDas RockShox-Fahrwerk des Fourstroke 01 TWO besitzt einen gänzlich neuen Lockout-Mechanismus, der wie sein Vorgänger eine Drehgriff-Funktionalität besitzt. Beim alten RockShox Twistloc-Lock Out wurde mit einem Drehvorgang nach innen das Fahrwerk gesperrt, ein kleiner Knopf daneben hob die Sperre wieder auf. Der neue Hebel basiert nur noch auf einem Drehmechanismus und wird zum Sperren nach innen und zum Entsperren wieder nach außen gedreht. Dieser überzeugte in der Praxis mit einem tollen Funktionalität, leider ließ er sich nur schwer am Lenker dauerhaft befestigen. Immer wieder drehte sich der Griff anstelle des Lockouts – ein Problem, das RockShox in den Griff bekommen sollte.
  • Lenkeranschlagschutz BMC versteckt sehr gekonnt im Steuersatz des Fourstrokes einen Lenkeranschlagschutz, der eine tadellose Funktion bietet. Daumen hoch für den unscheinbaren, aber sinnvollen Schutz!
  • Flaschenhalter Zwei Flaschenhalter finden nun beim neuen Fourstroke Platz am Rahmen. Eine tolle Sache würde man als Cross-Country- und Marathon-Racer denken, da im Training oder auf Langstreckenrennen eine Flasche selten ausreicht. Die Sache hat jedoch einen Haken: Da BMC zwei Flaschen übereinander am Unterrohr positioniert und dabei jeweils nur 550 Millimeter-Flaschen benutzt werden können, ist diese Veränderung unserer Meinung nach nicht unbedingt ein bemerkenswerter Fortschritt. Mittels Trinkrucksack oder häufigen Verpflegungsstellen ist diese Thematik jedoch nicht mehr ganz so kritisch zu bewerten, als noch vor einigen Jahren.
  • Reifen / Laufräder Die schmalen und schweren Aluminium-Laufräder von DT Swiss schränken die Fahrperformance des Fourstrokes erheblich ein. Für 9.000 € erwarten wir mehr! Das Gleiche gilt auch für die Reifen von Vittoria, die sich im Testalltag besonders anfällig für Plattfüße zeigten.
  • Gewicht BMC legt bei seinen Rädern nicht unbedingt den größten Fokus auf den Leichtbau. Das spürt man auch in diesem Fall. Das Fourstroke 01 TWO-Modell kommt mit einem Gesamtgewicht von 11,5 Kilogramm daher – was für den Preis von 9.000 € deutlich zu viel ist. Die hervorragende Kinematik kann dies in gewisser Weise kompensieren und rechtfertigt den Performance-orientierten Ansatz von BMC. Insbesondere das Topmodell mit leichteren Komponenten dürfte daher für Rennfahrer mit erhöhtem Leichtbau-Interesse spannend sein. Wer sich dies jedoch gönnen will, muss eine besonders hohe Schmerztoleranz bei den eigenen Finanzen besitzen.
  • Bremsen Wir hoffen, dass es das letzte Mal sein wird, dass wir an dieser Stelle die SRAM Level-Bremsen kritisieren müssen: Seit vielen Jahren sind die Stopper der Schweinfurter ein Kritikpunkt an den Rädern verschiedenster Hersteller, so auch in diesem Fall. Die SRAM Level TLM-Bremsen schneiden etwas besser ab und zeigen sich etwas standfester als die SRAM Level Ultimate. Dicke Unterarme waren im Testalltag bei langen Abfahrten dennoch der Regelfall. SRAM hat Besserung angekündigt und die SRAM Level Stealth-Bremsen präsentiert: Wir hoffen, dass die Hersteller reagieren und die Räder im Vertrieb mit besserem Material an den Kunden bringen.
  • Preis Es dürfte an verschiedenen Stellen angeklungen sein, dass die Preisgestaltung des Fourstroke 01 TWO nicht ganz unseren Wünschen entspricht. Für 9.000 € erhält man als Kund*in ein Gesamtpaket aus einem hochmodernen Rahmen, in den viel Arbeit und Herzblut gesteckt wurde, zugleich aber Komponenten, die allesamt eher mittelprächtig einzustufen sind. Keine Frage: Die SRAM GX AXS-Schaltung überzeugt genauso wie das RockShox SID Select+ / SIDLuxe Select+-Fahrwerk mit einer grundsoliden Performance – trotzdem erwartet man für eine derartige Menge Geld höherklassigere Komponenten.
RockShox verbaut an der SID Select+-Federgabel einen neuen Remote-Hebel, der ein Update der Gripshift-Technologie erhielt.
# RockShox verbaut an der SID Select+-Federgabel einen neuen Remote-Hebel, der ein Update der Gripshift-Technologie erhielt. - Der Hebel überzeugte im Test mit einer intuitiveren Bedienung als der Vorgänger, hielt jedoch kaum am Lenker.
Lenkeranschlag am Rahmen ade!
# Lenkeranschlag am Rahmen ade! - BMC integriert im Innern des Steuersatzes einen Lenkeranschlagschutz, der seinen Zweck ideal erfüllt. Top!
Die etwas schweren und schmalen Laufräder von DT Swiss und die Vittorie Mezcal Pneus sorgten im Testalltag für viel Ärger
# Die etwas schweren und schmalen Laufräder von DT Swiss und die Vittorie Mezcal Pneus sorgten im Testalltag für viel Ärger - Durchschläge waren immer wieder an der Tagesordnung, eine hohe Haltbarkeit können wir dieser Kombination nicht attestieren.
Und täglich grüßt das Murmeltier
# Und täglich grüßt das Murmeltier - SRAMs Level-Bremsen sorgten wie so häufig im Testalltag für einiges an Unbehagen. Eine geringe Bremskraft sorgte häufiger als erhofft für dicke Unterarme. Wir hoffen auf Besserung aus dem Hause SRAM!

Fazit – BMC Fourstroke 01

Ein Cross-Country-Fully zum Dominieren? Durchaus! Das Fourstroke ist und bleibt eines der Modelle, zu welchem die Konkurrenz auf dem Markt aufschaut und an dem sich zukünftige Marktentwicklungen vorausahnen lassen. Im Test hat das Fourstroke mit einem äußerst harmonischen Fahrwerk überzeugt, das den knapp bemessenen Federweg von 100 Millimeter ideal ausnutzt. Fahrspaß auf und neben der Rennstrecke ist mit dem Fourstroke garantiert! Zudem präsentiert sich das Rad äußerst effizient im Gelände. Und auch die äußerst progressivere Geometrie konnte im Testalltag überzeugen.

Der Ansatz von BMC, vermehrt auf die Fahrperformance des Rades zu achten und mit einer aufwändigeren Kinematik Einbußen beim Gesamtgewicht zu akzeptieren, geht weitestgehend auf – zumindest, wenn man mit den leichtesten Komponenten auf dem Markt unterwegs ist. Das getestete Fourstroke 01 TWO-Modell leidet hingegen etwas unter seinen schwereren und schmalen Laufrädern, die das Gesamtbild beim strammen Preis von 9.000 € etwas trüben.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • effizient bergauf & bergab mit viel Komfort
  • laufruhig & dennoch agil in engen Passagen
  • komfortable & zugleich sportliche Sitzposition

Contra

  • verhältnismäßig schwer
  • schwere, schmale Laufräder & träge in der Beschleunigung
Ein Garant für Podestplätze!
# Ein Garant für Podestplätze! - Das neue BMC Fourstroke 01 überzeugt in vielerlei Hinsicht, besonders aber mit einem hervorragenden Fahrwerk, das gemeinsam mit der enorm progressiven Geometrie auf dem Trail niemand so schnell überholt. Kritik gibt's vor allem aufgrund der mageren Ausstattung für den Preis von knapp 9.000 Euro.

Testablauf

Das BMC Fourstroke 01 wurde in den letzten Monaten auf unseren Hometrails in Heidelberg und in Bad Kreuznach getestet. Dabei wurden sämtliche Höhenmeter aus eigener Kraft zurückgelegt.

Hier haben wir das BMC Fourstroke 01 getestet

  • Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz abwechslungsreiche und flowige Trails auf meist trockenem, teils steinigen Boden.
  • Heidelberg, Baden-Württemberg zumeist ruppige Trails mit schnellen und verwinkelten Passagen au eher staubigem und sandigen Boden.
Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
60 cm75 kg86 cm63 cm184 cm
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bervozugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer – auch auf dem Enduro ist Gabi ab und zu unterwegs. Technisch anspruchsvolle Strecken sind sein präferiertes Einsatzgebiet.
Fahrstil
Hohes Tempo bergab, mit Blick auf die saubere Linie – bergauf spritzig und schnell
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, für Reserven bei groben Absätzen und eine optimale Traktion in Anstiegen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt

  1. benutzerbild

    26TriXXer

    dabei seit 09/2009

    25mm Innenweite zu schmal zum fahren. Wie haben wir eigentlich damals mit 19mm Felgen überhaupt fahren können????🤪

    Und klar gibt es breitere Felgen - aber außer den Forumsexperten hier merkt den Unterschied fast niemand wirklich.
    Und ja, natürlich sind hier (außer mir!) alles Cracks, die schon schlechter fahren, wenn das Reifenprofil 0,3mm abgefahren ist.
    Wenn du den Unterschied zu einer 5mm breiteren Felge inkl. die daraus resultierende Möglichkeit des geringeren Luftdrucks nicht spürst kannst du wirklich auch weiter auf 19mm fahren, stimmt.
  2. benutzerbild

    Creeper666

    dabei seit 06/2011

    Weil ja auch ein Steuersatz der aussen im Rahmen liegt das selbe ist wie ein Lufttank der innen im Rahmen ist.
    Das ist Blödsinn was du da schreibst.

    Denkst du, die Variostütze ist durch Zauberei in den Rahmen gekommen?🤷‍♂️
    Beim neuen Scott Spark ist auch alles mit Epoxidharz zusammen geklebt, wenn da was geserviced oder demontiert muss, geht ni, muss der Rahmen entsorgt werden ....

    Manchmal hilft einfach mal nachdenken, bevor man los schreibt...
  3. benutzerbild

    ghostmuc

    dabei seit 10/2013

    Das ist Blödsinn was du da schreibst.

    Denkst du, die Variostütze ist durch Zauberei in den Rahmen gekommen?🤷‍♂️
    Beim neuen Scott Spark ist auch alles mit Epoxidharz zusammen geklebt, wenn da was geserviced oder demontiert muss, geht ni, muss der Rahmen entsorgt werden ....

    Manchmal hilft einfach mal nachdenken, bevor man los schreibt...
    Wenn du den Test aufmerksam lesen würdest könnte dir das auch weiterhelfen, es geht nicht um die Sattelstütze sondern um die separate Luftkammer.
    "- Mit einer separaten Luftkammer im Innern des Sitzrohrs kann via Druckluft eine Feder gespannt werden, die auf Knopfdruck selbstständig die Sattelstütze absenkt"

    wenn du es also nicht weißt und keine konkrete Antwort geben kannst, dann lass es doch einfach.
  4. benutzerbild

    Zaskaringelb

    dabei seit 10/2020

    25mm Innenweite zu schmal zum fahren. Wie haben wir eigentlich damals mit 19mm Felgen überhaupt fahren können????🤪

    Und klar gibt es breitere Felgen - aber außer den Forumsexperten hier merkt den Unterschied fast niemand wirklich.
    Und ja, natürlich sind hier (außer mir!) alles Cracks, die schon schlechter fahren, wenn das Reifenprofil 0,3mm abgefahren ist.
    Schön deutlich und treffend beschrieben smilie
  5. benutzerbild

    Creeper666

    dabei seit 06/2011

    wenn du es also nicht weißt und keine konkrete Antwort geben kannst, dann lass es doch einfach.
    So ein nonsens, wird nachher auch noch als Hilfreich markiert...
    Wo war dein Text gleich nochmal Hilfreich?

    In der Regel beziehe ich mich nicht auf IBC NEWS Texte oder Foren Beiträge und schreibe die Hersteller direkt an, wenn ich was genauer wissen möchte.

    Das ändert aber auch nichts an der Tatsache, das die Teile irgendwie in den Rahmen gekommen sein müssen und so auch wieder rausgenommen werden können.

    Hier 1 Sekunde Googlen.... Ist das so schwer?

    bmc-fourstroke-01-dropper-post-remote-lever-30004135.jpg
    Alte RAD, ist nicht viel anders, an der neuen hängt einfach nur nen Schlauch mit nem Ventil drann...
    Ansonsten hängt alles zusammen.

    https://www.bmc-switzerland.com/media/downloads/download/Rad_seatpost_2020_print_de.pdf

    Ähnlich wie die Vecnum oder Eightpins Variostütze arbeitet die RAD mit einer Indexierten Veriegelungsystem und macht die Variostütze größenteils wartungsfrei.

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