Santa Cruz Nomad 2023: Mit großem 29″-Vorderrad, überarbeiteter Geometrie, 170 mm Federweg vorne und hinten und nun auch Kofferraum im Unterrohr schickt Santa Cruz das neue Nomad auf die Piste. Auch die sechste Generation soll ein vielseitiges Spaßbike für alle Enduro- und Freeride-Fälle sein. Wir haben alle Infos zum neuen Santa Cruz Nomad 2023 für euch.
Santa Cruz Nomad 2023: Infos und Preise
Santa Cruz gibt weiterhin Vollgas – und präsentiert nach dem neuen Megatower (hier geht’s zum Santa Cruz Megatower-Test) und überarbeiteten Hightower die dritte Rundum-Erneuerung für 2023. Das neue Santa Cruz Nomad kommt in der sechsten Generation mit stattlichen 170 mm feinstem VPP-Federweg vorne und hinten. Die Kombination aus 29″-Vorderrad und kleinem 650b-Hinterrad soll den optimalen Mix aus Laufruhe und Verspieltheit auf dem Trail bieten. Außerdem haben die Kalifornier die Geometrie leicht angepasst und dem neuen Nomad ein praktisches Handschuhfach im Unterrohr spendiert. Ab September 2022 soll das Santa Cruz Nomad V6 in Deutschland zu Preisen zwischen 5.799 € und 11.799 € erhältlich sein.
- Rahmenmaterial Carbon / C und CC-Varianten
- Federweg 170 mm (vorne) / 170 mm (hinten)
- Hinterbau VPP
- Laufradgröße Mullet
- Besonderheiten integrierter Kofferraum im Unterrohr, größenspezifische Rahmen-Steifigkeit, modernisierte Geometrie, überarbeiteter Hinterbau, lebenslange Garantie
- Rahmengrößen S / M / L / XL / XXL
- Farben Gloss Gypsum / Matt Carbon
- Verfügbar ab September 2022
- www.santacruzbicycles.com
Preis Santa Cruz Nomad C: 5.799 € (R) / 6.799 € (S) / 7.999 € (GX AXS) / 7.999 € (GX AXS Coil) / 9.199 € (GX AXS RSV) / 9.199 € (GX AXS Coil RSV)
Preis Santa Cruz Nomad CC: 9.199 € (X01) / 9.199 € (X01 Coil) / 11.799 € (X01 AXS RSV) / 11.799 € (X01 AXS RSV Coil)
Preis Santa Cruz Nomad CC Rahmenkit: 3.899 € (Luft oder Coil)
Diese Neuerungen bietet das Santa Cruz Nomad 2023
- 170 mm Federweg vorne und hinten Das sind 5 mm mehr am Heck als der Vorgänger
- Mullet-Laufräder Bisher hatte das Nomad 27,5″-Laufräder
- Kofferraum im Unterrohr Perfekt, um auf den Rucksack zu verzichten
- Größenspezifische Anpassungen und Steifigkeit Nicht nur die Geometrie, auch das Carbon-Layup verändert sich von Größe zu Größe
- lineareres Heck und geringerer Anti-Squat Für noch mehr „Squishy Squishy“ auf dem Trail
Benutze den Slider, um das bisherige Santa Cruz Nomad V5 (grün) mit dem neuen Santa Cruz Nomad V6 (grau) zu vergleichen!
Im Detail
Mit stolzen 170 mm Federweg an Front und Heck ist das neue Santa Cruz Nomad 2023 das wohl abfahrtslastigste Modell unter den Uphill-tauglichen Fahrrädern der Kalifornier. Damit soll es die optimale Wahl für Bike-Park-Besuche, lange Roadtrips, Ausflüge auf die Hometrails und auch das ein oder andere Enduro-Rennen sein. Der Fokus liegt beim Freeride-Bike Nomad im Vergleich zum Enduro Race-Boliden Megatower aber weniger auf der Renn-Tauglichkeit, sondern (noch) mehr auf Fahrspaß, Vielseitigkeit und Nehmerqualitäten.
Auch aus diesem Grund setzt Santa Cruz beim neuen Nomad stilbewusst wie eh und je auf den Mullet, der nicht nur auf den Laufstegen in Paris, New York und Mailand immer eine gute Figur macht. Die häufig so bezeichnete Kombination aus großem 29″-Vorderrad und kleinerem 27,5″Hinterrad soll den Spieltrieb fördern, gleichzeitig aber auch die Laufruhe im direkten Vergleich mit dem Nomad V5 erhöhen. Die letzte Version hat nämlich komplett auf 27,5″-Räder gesetzt.
Die zweite große Neuerung ist der Kofferraum im Unterrohr, von Santa Cruz liebevoll als Glove Box bezeichnet. Das Fach im Unterrohr bietet jede Menge Stauraum für Werkzeug, einen Ersatzschlauch oder eine Regenjacke, falls Petrus einen schlechten Tag hat. Auch ein Dürüm für den kleinen Hunger zwischendurch dürfte sich aufgrund der Form perfekt eignen. Mitgeliefert werden ein „Tool Wallet“ und ein „Tube Purse“, damit man das nötige Werkzeug stets bestens organisiert mitführen kann. Auf dem Verschluss der Glove Box lässt sich außerdem ein Flaschenhalter montieren.
Eines der wichtigsten Ziele bei der Überarbeitung des Nomads war es laut Santa Cruz, einerseits die Sensibilität des VPP-Fahrwerks zu verbessern, andererseits aber auch den Support über den gesamten Federwegsbereich zu erhöhen. So wurde die Progression etwas reduziert, damit der Hinterbau gleichmäßiger über den gesamten Federweg arbeitet. Dennoch soll die Progression ausreichen, um das neue Nomad auch mit Coil-Dämpfern kompatibel zu machen. Der Anti-Squat wurde leicht reduziert, was den Pedalrückschlag mindern und die Sensibilität des Hecks verbessern soll. Und ein insgesamt reduziertes Übersetzungsverhältnis soll laut Santa Cruz die Einflüsse des Fahrer*innen-Gewichts auf die Geometrie verringern.
Geometrie
Stichwort Geometrie: Auch hier waren die Kalifornier fleißig. In fünf Größen von S bis XXL ist das neue Nomad erhältlich. Pro Rahmengröße ändern sich nicht nur die Reach- und Stack-Werte sowie die Sitzrohr-Längen. Auch die Länge des Hecks und die Sitzwinkel variieren: Größere Rahmen bieten längere Hinterbauten und steilere Sitzwinkel, sodass alle Körpergrößen über dieselbe ausgewogene Geometrie verfügen sollen. Außerdem hat Santa Cruz eigenen Angaben zufolge für jede Rahmengröße das Carbon-Layup angepasst, sodass die Rahmen von größeren und damit vermutlich auch schwereren Fahrer*innen steifer sind als die kleineren Pendants.
Konkret in Zahlen übersetzt bedeutet das: Das neue Nomad hat in Größe L und im flachen Setting einen Lenkwinkel von entspannten 63,5° sowie einen Reach von 473 mm. Die Sitzwinkel variieren von 77° bis 77,5° und der Hinterbau wächst von 439 mm in Größe S auf stolze 451 mm in Größe XXL an. Über einen kleinen Flip Chip lässt sich das Nomad obendrein vom flachen ins steile Setting stellen und umgekehrt, wenngleich die Änderungen zwischen Low und High eher dezent ausfallen.
Rahmengröße |
S
|
M
|
L
|
XL
|
XXL
|
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Laufradgröße | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 |
Reach | 427 mm430 mm | 452 mm455 mm | 472 mm475 mm | 492 mm495 mm | 517 mm520 mm |
Stack | 618 mm616 mm | 627 mm625 mm | 640 mm638 mm | 658 mm656 mm | 672 mm667 mm |
STR | 1,451,43 | 1,391,37 | 1,361,34 | 1,341,33 | 1,301,28 |
Lenkwinkel | 63,5°63,8° | 63,5°63,8° | 63,5°63,8° | 63,5°63,8° | 63,5°63,8° |
Sitzwinkel, effektiv | 77°77,2° | 77,2°77,4° | 77,6°77,9° | 77,5°77,8° | 77,5°77,7° |
Oberrohr | 577 mm570 mm | 594 mm | 613 mm612 mm | 638 mm637 mm | 667 mm666 mm |
Steuerrohr | 90 mm | 100 mm | 115 mm | 135 mm | 150 mm |
Sitzrohr | 380 mm | 405 mm | 430 mm | 460 mm | 500 mm |
Überstandshöhe | 705 mm709 mm | 713 mm716 mm | 719 mm723 mm | 717 mm722 mm | 720 mm725 mm |
Kettenstreben | 440 mm439 mm | 441 mm440 mm | 444 mm443 mm | 447 mm446 mm | 451 mm450 mm |
Radstand | 1.209 mm | 1.240 mm1.239 mm | 1.270 mm1.269 mm | 1.302 mm1.301 mm | 1.337 mm1.336 mm |
Tretlagerabsenkung | 30 mm27 mm | 30 mm27 mm | 30 mm27 mm | 30 mm27 mm | 30 mm27 mm |
Tretlagerhöhe | 343 mm346 mm | 343 mm346 mm | 343 mm346 mm | 343 mm346 mm | 343 mm346 mm |
Federweg (hinten) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
In insgesamt zehn verschiedenen Varianten bietet Santa Cruz das neue Nomad 2023 in Deutschland an – die Verfügbarkeit soll ab Anfang September 2022 gewährleistet sein. Den Einstieg in die Nomad-Welt kann man mit dem Nomad C R für 5.799 € machen. Wer den leichteren CC-Rahmen als Komplettbike haben möchte, muss mindestens 9.199 € ausgeben. Neben einem optionalen Upgrade auf die hauseigenen Reserve Carbon-Laufräder bietet Santa Cruz außerdem gleich vier Versionen mit Coil-Heck an – preislich macht die Art des Dämpfers keinen Unterschied. Zusätzlich hat Santa Cruz für Fans von Individual-Aufbauten ein Rahmenset für 3.899 € im Angebot, das ebenfalls mit Coil- oder Luft-Dämpfer erworben werden kann.
MY23_Nomad_Kits_NO_MSRPWas sagst du zu den Veränderungen am neuen Santa Cruz Nomad 2023?
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