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Starling Twist-10
Starling Twist-10
Das Starling Twist V3
Das Starling Twist V3 - ein stählernes Enduro im Mullet-Aufbau. 160 mm Federweg an Front und Heck können mit individuellem Lack und bei Bedarf auch Wunschgeometrie aufgebaut werden.
Das Starling Twist V3 kann mit einigen schönen Details glänzen
Das Starling Twist V3 kann mit einigen schönen Details glänzen - neben einer modularen Dämpferaufnahme gibt es schöne Stare (engl. Starling) am Rahmen-Gusset zu bewundern.
Das Sitzrohr verfügt über ein Aluminium-Insert, welches fest-gebackene Sattelstützen verhindern will.
Das Sitzrohr verfügt über ein Aluminium-Insert, welches fest-gebackene Sattelstützen verhindern will.
Das Hauptlager des Eingelenkers wandert aus dem Rahmen in den Schwingenarm, um mehr Platz zu schaffen.
Das Hauptlager des Eingelenkers wandert aus dem Rahmen in den Schwingenarm, um mehr Platz zu schaffen.
Außen verlegte Züge wollen am Starling für einfache Wartung und Montage sorgen
Außen verlegte Züge wollen am Starling für einfache Wartung und Montage sorgen - einzig für den Stützenzug gibt es einen Zugang in den Rahmen.
Bei allem Purismus – Hydration is key
Bei allem Purismus – Hydration is key - das denkt sich auch Starling und gönnt dem Twist eine Aufnahmemöglichkeit für eine Wasserflasche.
starling-twist-2417
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Eine moderne Geometrie ganz nach dem Geschmack der Enduro-Kundschaft
Eine moderne Geometrie ganz nach dem Geschmack der Enduro-Kundschaft - einzig der Unterschied zwischen Reach und Kettenstrebenlänge ließ zweifel aufkommen. Ob dies begründet war, lest ihr weiter unten.
Starling Cycles bietet grundsätzlich Rahmensets an und ermöglicht durch ihren Konfigurator nun auch einen Komplettaufbau.
Starling Cycles bietet grundsätzlich Rahmensets an und ermöglicht durch ihren Konfigurator nun auch einen Komplettaufbau.
Die Auswahl ist natürlich eingeschränkt, dennoch ist es möglich einen wirklich sinnhaften Aufbau zusammenzuklicken.
Die Auswahl ist natürlich eingeschränkt, dennoch ist es möglich einen wirklich sinnhaften Aufbau zusammenzuklicken.
Natürlich sind auch die Komponenten-Spezialisten von Hope mit von der Partie.
Natürlich sind auch die Komponenten-Spezialisten von Hope mit von der Partie.
Die geschmiedete Middleburn-Kurbel aus England passt zum Stahl-Exoten.
Die geschmiedete Middleburn-Kurbel aus England passt zum Stahl-Exoten.
Erstaunlich leichtfüßig klettert das Twist den Uphill hinauf
Erstaunlich leichtfüßig klettert das Twist den Uphill hinauf - trotz CushCore Pro und solidem Aufbau mit über 17 kg muss hier niemand leiden.
Die Geometrie samt dämpfenden Rahmenmaterial sorgt für Vertrauen ab den ersten Metern.
Die Geometrie samt dämpfenden Rahmenmaterial sorgt für Vertrauen ab den ersten Metern.
Der spürbare Flex und Komfort im Chassis erzeugt bemerkenswert viel Traktion.
Der spürbare Flex und Komfort im Chassis erzeugt bemerkenswert viel Traktion.
Mal abgesehen von den eher unspaßigen Funn-Anbauteilen verführt das Twist zum Spielen auf dem Trail
Mal abgesehen von den eher unspaßigen Funn-Anbauteilen verführt das Twist zum Spielen auf dem Trail - egal, ob Flicks, Kurvengeshralpe, Jumps oder Manuals – am besten alles hintereinander!
starling-twist-2320
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starling-twist-2367
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Der Rahmen agiert lebendig, trotz seines dämpfenden Grundcharakters
Der Rahmen agiert lebendig, trotz seines dämpfenden Grundcharakters - aus Anlieger und Sprüngen kommt man elastisch und mit Schub.
Auch wenn die Präzision nicht mit einem Carbon-Chassis zu vergleichen ist
Auch wenn die Präzision nicht mit einem Carbon-Chassis zu vergleichen ist - der dafür sehr breite Grenzbereich entlohnt bei der Trailhatz.
starling-twist-2315
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starling-twist-2436
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Starling Twist V3 im Test: Es ist schon eine Weile her, dass wir ein Enduro-Bike im Test hatten, welches beim Rahmenmaterial auf Stahl setzt und jenes gleich noch mit einem klassischen wie simplen Eingelenker verbindet. Ob die letzte Iterationsstufe des Starling Twist mit der carbonisierten Konkurrenz aus 2023 mithalten kann und wie sich so ein stählerner, fast schon filigran anmutender Eingelenker-Hinterbau mit 27,5″-Hinterrad auf dem Trail anfühlt, haben wir ausgiebig getestet!

Steckbrief: Starling Twist V3

EinsatzbereichEnduro
Federweg140-160 mm/135-160 mm
LaufradgrößeMullet (29″/27,5″)
RahmenmaterialStahl
Gewicht (o. Pedale)17,0 kg
RahmengrößenM,L,XL (im Test: XL)
Websitewww.starlingcycles.com
Preisspanne1.990 - 5.500 GBP
Im Test: Starling Twist V3
Preis: 5.238 GBP

Ein waschechtes Enduro-Bike, das statt auf moderne Aluminium- oder Carbon-Verarbeitung auf Stahl setzt – um genau zu sein auf Reynolds 853-Rohrsätze –, findet man bei der kultigen Bike-Schmiede Starling Cycles. Die hochwertigen Stahlrohre werden in der englischen Produktionsstätte in Bristol verlötet. Der filigrane Hinterbau wird hingegen bei ORA Engineering in Taiwan hergestellt. Grundsätzlich kann beim Starling Cycles Twist V3 zwischen einer Trail- und Enduro-Variante gewählt werden, welche sich durch den ungleichen Federweg an Front und Heck sowie leicht angepasste Geometriedaten unterscheiden lassen. Die von uns getestete Enduro-Version des Starling Twist V3 setzt dabei auf 160 mm Federweg an beiden Enden. Dagegen kommt der kurzhubigere Trail-Kamerad mit 135 mm am Hinterrad aus und wird von einer 140 mm-Gabel ergänzt. Laut Starling handelt es sich beim Enduro-Twist um eine perfekte Mischung aus roher Geschwindigkeit und rohem Spaß, wobei „roh“ hier ebenfalls mit „pur“ übersetzt werden kann.

Built for the perfect blend of raw speed and raw fun.

Joe McEwan – Starling Cycles

Denn solch ein Stahl-Eingelenker verbreitet ohne Zweifel einen gewissen puristischen und rohen (oder eben puren) Charme. Der zusätzliche Spaß wird auf das kleine Hinterrad zurückgeführt, welches zudem einen der markantesten Unterschiede zum bereits von uns getesteten Starling Murmur darstellt (hier gehts zum Starling Murmur 29 Test). Denn bekanntlich soll ein kleineres Hinterrad zu etwas mehr Agilität verhelfen und somit auch in engen Kehren oder bei schnellen Richtungswechseln ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Starling Twist-10
# Starling Twist-10

Das stählerne Mullet-Bike in der dritten Generation bleibt zudem weiterhin dem klassischen Eingelenker-Design treu. Keine Abstützung oder Umlenkung trübt hier das puristische Dasein des Starling Twist. Wer sich dieser Zunft zugehörig fühlt oder fühlen will, der kann aus verschiedenen Rahmenkit-Varianten wählen oder den Rahmen bei Bedarf auch mit allen für ein Komplettbike nötigen Anbauteilen per Konfigurator vervollständigen. Gestartet wird bei ca. 2.280 £ für ein Enduro-Rahmenkit inkl. Öhlins TTX22M-Dämpfer. Das von uns getestete Komplettbike kommt auf ca. 5.238 £, was sich umgerechnet bei rund 6.000 € einpendelt, je nach Wechselkurs.

Laut der Online-Präsenz von Starling Cycles beträgt die aktuelle Durchlaufzeit nach Bestellung 16 Wochen. Wer möchte, kann aus weiteren Rahmenfarben wählen und diese individuell bestellen. Hier werden zwischen 135 und 160 £ aufgerufen. Damit nicht genug, denn alle Starling-Rahmen können mit angepasster oder komplett individueller Geometrie erworben werden. Für die volle Ladung Custom-Frame werden zusätzliche 450 £ aufgerufen. Kleinere Anpassungen wie adaptierte Dämpfereinbau-Maße oder Sitzrohrlängen können bereits für kleines Geld bestellt werden. Alles Weitere dazu findet man auf www.starlingcycles.com.

Das Starling Twist V3
# Das Starling Twist V3 - ein stählernes Enduro im Mullet-Aufbau. 160 mm Federweg an Front und Heck können mit individuellem Lack und bei Bedarf auch Wunschgeometrie aufgebaut werden.
Diashow: Starling Twist V3 im Test: Agiles Mullet-Bike mit viel Traktion
Die Geometrie samt dämpfenden Rahmenmaterial sorgt für Vertrauen ab den ersten Metern.
Das Hauptlager des Eingelenkers wandert aus dem Rahmen in den Schwingenarm, um mehr Platz zu schaffen.
Auch wenn die Präzision nicht mit einem Carbon-Chassis zu vergleichen ist
Das Starling Twist V3
Bei allem Purismus – Hydration is key
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Im Detail

Unser Starling Twist V3 Testbike kam in schickem Landy Green-Farbton, der für einen Aufpreis von 104 £ ausgewählt werden kann. Der Hinterbau blieb dagegen beim klassischen Schwarz und konzentriert sich vollends auf seine Aufgabe, das Twist zur Mullet-Version des bekannten Murmur zu verwandeln. Beim Starling Twist der dritten Generation kann man zwischen 135 mm und 160 mm Federweg wählen, um sich damit für den Trail oder Enduro-Modus zu entscheiden. Angepasst wird das Ganze unkompliziert per einstellbarem Dämpfer-Aufnahmepunkt am Hauptrahmen. Hierdurch können entweder Dämpfer mit einer Einbaulänge von 210 x 55 mm für die Trail- oder 230 x 65 mm für die Enduro-Konfiguration gefahren werden. Ein weiteres Update gegenüber der V2-Version ist der etwas steilere Sitzwinkel und das leicht angehobene Tretlager. Das Ziel hierbei: eine verbesserte Sitzposition und mehr Bodenfreiheit in technischem Geläuf.

Das Starling Twist V3 kann mit einigen schönen Details glänzen
# Das Starling Twist V3 kann mit einigen schönen Details glänzen - neben einer modularen Dämpferaufnahme gibt es schöne Stare (engl. Starling) am Rahmen-Gusset zu bewundern.

Ein sinnvolles Gimmick stellen die für alle V3-Rahmenmodelle eingeführten Sitzrohr-Inserts aus Aluminium dar. Damit verabschiedet man sich von fest gebackenen Aluminium-Sattelstützen in Stahlrahmen, denn die Kombination aus beiden Werkstoffen neigt zur umgangssprachlichen Kontaktkorrosion. Auch das Steuerrohr – einschließlich des asymmetrischen Gussets – wurde für die letzte Iterationsschleife überarbeitet mit dem Ziel, mehr Stabilität und eine verbesserte Optik zu erzeugen. Das Hauptdrehlager ist aus dem Rahmen in die Hinterbau-Schwinge gewandert, um so etwas mehr Platz zu schaffen.

Das Sitzrohr verfügt über ein Aluminium-Insert, welches fest-gebackene Sattelstützen verhindern will.
# Das Sitzrohr verfügt über ein Aluminium-Insert, welches fest-gebackene Sattelstützen verhindern will.
Das Hauptlager des Eingelenkers wandert aus dem Rahmen in den Schwingenarm, um mehr Platz zu schaffen.
# Das Hauptlager des Eingelenkers wandert aus dem Rahmen in den Schwingenarm, um mehr Platz zu schaffen.

Das Starling Twist führt seine Leitungen außen am Rahmen entlang. Nur die Leitung zur Vario-Sattelstütze wird kurzzeitig ins Innere des Sitzrohrs geführt. Wer Ausschau nach einem Flip Chip oder ähnlichen Geometrie-Anpassungsmöglichkeiten hält, der wird nicht fündig werden. Denn das asketische Eingelenker-Design von Starling bleibt auch hier dem Purismus treu. Auf eine Wasserflaschenhalterung muss dennoch nicht verzichtet werden. Diese kann an der Unterseite des Oberrohrs befestigt werden.

Außen verlegte Züge wollen am Starling für einfache Wartung und Montage sorgen
# Außen verlegte Züge wollen am Starling für einfache Wartung und Montage sorgen - einzig für den Stützenzug gibt es einen Zugang in den Rahmen.
Bei allem Purismus – Hydration is key
# Bei allem Purismus – Hydration is key - das denkt sich auch Starling und gönnt dem Twist eine Aufnahmemöglichkeit für eine Wasserflasche.

Die erste Frage, die vielen in den Sinn kommt, wenn es um Stahlrahmen geht, ist das Gewicht. Nach dem Aufbau hat sich unsere Waage bei 17,00 kg eingependelt – ohne Pedale, dafür mit CushCore Pro Reifen-Inserts (insgesamt ca. 520 Gramm im Set). Absolut kein Leichtgewicht, dennoch vertretbar bei dieser Art Aufbau und den eher als solide zu bezeichnenden Anbauteilen. Wer hier an Cockpit und Laufrädern samt Reifen-Inserts einspart, der schwitzt ohne großen Aufwand schon knapp 1 kg von den stählernen Rippen des Twist V3.

starling-twist-2417
# starling-twist-2417

Geometrie

Was die Geometrie des Starling Twist betrifft, basiert die Auslegung im Wesentlichen auf dem großen Bruder Murmur. Mithilfe der 10 mm kürzeren Kettenstreben von 435 mm (über alle Größen) und dem dazugehörigen 27,5″-Hinterrad möchte man den Fokus jedoch auf verspieltes Fahrverhalten und etwas mehr Agilität legen. Nimmt man das Enduro-Setup mit seinen 160 mm Federweg als Ausgangspunkt, erhält man eine moderne Geometrie, die in Größe L, mit einem 485 mm-Reach und einem Lenkwinkel von 64,5° absolut im grünen Bereich dieser Kategorie liegt. Gepaart mit einem angenehm steilen Sitzwinkel von 77,5° sollen sich auch steile Anstiege ohne Mühe bezwingen lassen.

Grundsätzlich kann beim Twist V3 aus drei Größen gewählt werden (M, L, XL), doch auch Geometrie-Nerds oder Menschen mit sehr spezieller anatomischer Komposition wird geholfen. Starling Cycles bietet für alle Basis-Rahmenmodelle die Option, eine maßgeschneiderte Geometrie zu erwerben.

Eine moderne Geometrie ganz nach dem Geschmack der Enduro-Kundschaft
# Eine moderne Geometrie ganz nach dem Geschmack der Enduro-Kundschaft - einzig der Unterschied zwischen Reach und Kettenstrebenlänge ließ zweifel aufkommen. Ob dies begründet war, lest ihr weiter unten.

Die von uns getestete Größe XL hielt satte 515 mm Reach und 645 mm Stack für den 194 cm langen Tester bereit. Gepaart mit den kurzen Kettenstreben von 435 mm könnte der Verdacht auf eine gewisse Disbalance aufkommen, die zwar für ein agiles Fahrverhalten, aber auch wenig Stabilität und Laufruhe sorgt. Ob sich diese Vermutung bestätigen sollte, kann dem letzten Abschnitt entnommen werden.

Rahmengröße M L XL
Laufradgröße Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5 Mullet 29/27,5
Reach 450 mm 485 mm 515 mm
Stack 635 mm 636 mm 645 mm
STR 1,41 1,31 1,25
Lenkwinkel 64,5° 64,5° 64,5°
Sitzwinkel, effektiv 77,5° 77,5° 77,5°
Oberrohr (horiz.) 596 mm 628 mm 663 mm
Steuerrohr 110 mm 110 mm 120 mm
Sitzrohr 410 mm 440 mm 480 mm
Überstandshöhe 834 mm 848 mm 852 mm
Kettenstreben 435 mm 435 mm 435 mm
Radstand 1.228 mm 1.260 mm 1.298 mm
Tretlagerabsenkung 7 mm 7 mm 8 mm
Federweg (hinten) 165 mm 165 mm 165 mm
Federweg (vorn) 160 mm 160 mm 160 mm

Ausstattung

Die englische Produktionsstätte von Starling Cycles bietet mittlerweile auch die Option auf Kompletträder, welche dann per Online-Konfigurator zusammen geklickt werden müssen. Hierbei stehen allerlei Komponenten zur Verfügung, wie die Wahl aus RockShox Pike und Lyrik sowie der getesteten Öhlins RXF36 M.2 Air-Gabel. Dazu gibt es Dämpfer aus dem Hause Extreme Shox, Öhlins oder Cane Creek, unterschiedliche Bremsen der Marken Magura oder Hope, sowie weitere Anbauteile, um ein komplettes Bike zusammenzustellen.

Unser Testbike kam mit einem Öhlins-Fahrwerk samt RXF36 M.2-Gabel und TTX22M-Dämpfer. Beschleunigt wurde per schicker Middleburn-Kurbelgarnitur, welche die eingebrachte Muskelkraft an einen Shimano XT 12-fach-Antrieb weitergibt. Für die Verzögerung waren Magura MT7-Bremsen samt 203er-Bremsscheiben zuständig. Auf den handgefertigten Laufrädern, bestehend aus Hope Pro4-Naben und DT XM481-Felgen, waren griffige Michelin Wild-Pneus aufgezogen. Erwähnenswert: Starling Cycles schwört auf die Reifen-Inserts von CushCore und hat diese auch an unserem Exemplar verbaut. Der Sattel aus dem Hause Funn wurde von einer BikeYoke Revive Vario-Sattelstütze mit 185 mm Hub auf und ab bewegt.

  • Federgabel Öhlins RXF36 M.2 Air (160 mm)
  • Dämpfer Öhlins TTX22M (160 mm)
  • Antrieb Shimano XT 1×12
  • Kurbeln Middleburn RS8
  • Bremsen Magura MT7 (203 / 203 mm)
  • Laufräder Hope Pro4/DT XM481 Custom-Aufbau
  • Reifen Michelin Wild Enduro / Michelin Wild AM2
  • Cockpit Funn Full-On (780 mm) / Funn Crossfire (35 mm)
  • Sattelstütze BikeYoke Revive (185 mm)
Starling Cycles bietet grundsätzlich Rahmensets an und ermöglicht durch ihren Konfigurator nun auch einen Komplettaufbau.
# Starling Cycles bietet grundsätzlich Rahmensets an und ermöglicht durch ihren Konfigurator nun auch einen Komplettaufbau.
Die Auswahl ist natürlich eingeschränkt, dennoch ist es möglich einen wirklich sinnhaften Aufbau zusammenzuklicken.
# Die Auswahl ist natürlich eingeschränkt, dennoch ist es möglich einen wirklich sinnhaften Aufbau zusammenzuklicken.
Natürlich sind auch die Komponenten-Spezialisten von Hope mit von der Partie.
# Natürlich sind auch die Komponenten-Spezialisten von Hope mit von der Partie.
Die geschmiedete Middleburn-Kurbel aus England passt zum Stahl-Exoten.
# Die geschmiedete Middleburn-Kurbel aus England passt zum Stahl-Exoten.

Auf dem Trail

Nachdem ich das edel anmutende, in „Landy Green“ lackierte Starling Twist V3 zusammengebaut und das obligatorische Grund-Setup durchgeführt hatte, konnte es auch schon auf den Trail gehen. Zuvor stand natürlich der Uphill auf dem Programm, welcher mir beim Anblick der Waage – mit 17,00 kg ohne Pedale – und den montierten CushCore-Ventilen etwas Respekt einflößte. Die Vermutung sollte sich jedoch mitnichten bestätigen, denn das Mullet-Enduro aus England lässt sich erstaunlich gut und entspannt den Berg hinauf treten. Beeindruckend, was eine moderne Geometrie mit steilem Sitzwinkeln (77,5°) gepaart mit einem Anti-Squat von über 100 % vollbringen können.

Der Öhlins TTX22M-Dämpfer muss derweil jedoch in die letzte Position der 3-fach verstellbaren High-Speed Druckstufendämpfung gesetzt werden. Mit offenem Dämpfer sitzt man für meinen Geschmack etwas zu tief im Rad, während zu viel Energie ins Fahrwerk statt in den Shimano-Antrieb des Twists geleitet werden. Durch den gut zu erreichbaren Knopf des Druckstufeneinstellers können so aber auch steile Anstiege ohne größere Mühen bezwungen werden.

Erstaunlich leichtfüßig klettert das Twist den Uphill hinauf
# Erstaunlich leichtfüßig klettert das Twist den Uphill hinauf - trotz CushCore Pro und solidem Aufbau mit über 17 kg muss hier niemand leiden.

Wer Auffahrt sagt, muss bekanntlich auch Abfahrt sagen – und glücklicherweise konnte ich mehr Tiefenmeter als Höhenmeter bezwingen. Vorweg ist zu sagen, dass das Starling Twist V3 eines jener Bikes ist, die dich sofort willkommen heißen und dir ein integriertes und wohliges Gefühl ab den ersten Metern zugestehen. Erstaunlicherweise konnte ich selbst auf der ersten Abfahrt schon voll reinhalten. Von Beginn an hat sich das Gefühl von enormer Traktion eingestellt, die durch den dämpfenden Stahlrahmen in Kombination mit klebrigen Michelin-Reifen und CushCore-Inserts bereitgestellt werden. Der durch TF-Tuned überarbeitete und von Öhlins mit dem passenden Tune optimierte Stahlfederdämpfer tut dabei sein übriges und offeriert butterweichen Support – wenn auch für meinen Geschmack etwas zu wenig Gegenhalt im mittleren Federweg, sodass ich hier etwas mehr Druckstufe nutzen musste.

Die Geometrie samt dämpfenden Rahmenmaterial sorgt für Vertrauen ab den ersten Metern.
# Die Geometrie samt dämpfenden Rahmenmaterial sorgt für Vertrauen ab den ersten Metern.
Der spürbare Flex und Komfort im Chassis erzeugt bemerkenswert viel Traktion.
# Der spürbare Flex und Komfort im Chassis erzeugt bemerkenswert viel Traktion.

Die immer wieder zitierten Dämpfungseigenschaften eines Stahlrahmens sind nicht zu leugnen. Man spürt einen gewissen Flex, der sich jedoch nicht unangenehm äußert – eher in einem wirklich komfortablen und mit viel Sicherheitsempfinden versehen Fahrgefühl. Das Grip-Level und das dadurch entstehende Vertrauen ins Rad konnten direkt ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern – vor allem, da ich sogleich in der Lage war, einem schnellen Kompagnon und seinen EDR-geschulten Linien zu folgen. Beeindruckend für eine erste Ausfahrt, bei der neben dem Grund-Setup nur die Funn-Griffe und der den Damm-malträtierende Sattel gewechselt wurden mussten.

Mal abgesehen von den eher unspaßigen Funn-Anbauteilen verführt das Twist zum Spielen auf dem Trail
# Mal abgesehen von den eher unspaßigen Funn-Anbauteilen verführt das Twist zum Spielen auf dem Trail - egal, ob Flicks, Kurvengeshralpe, Jumps oder Manuals – am besten alles hintereinander!

Was sich zugleich bemerkbar gemacht hat, ist die erstaunliche Agilität des mit 515 mm Reach und 1.298 mm Radstand doch groß gewachsenen Enduro-Boliden. Grund dafür sind die kurzen 435 mm-Kettenstreben in Kombination mit dem 27,5″-Hinterrad. Die auf dem Papier sehr offensichtliche Disbalance zwischen Front und Rear-Center ist überraschenderweise nicht spürbar auf dem Trail. Dies hat sich schon beim ersten Wheelie-Versuch bemerkbar gemacht, der doch mehr Kraft und Zug am Lenker benötigt hat als erwartet. Diese Eigenschaften verleihen dem Twist die Fähigkeit, gekonnt um noch so enge Kehren zu winkeln, ohne dabei zu viel Stabilität auf der schnellen und ruppigen Gerade zu verlieren. Dabei fühlt sich das Mullet-Bike am wohlsten auf natürlichen und offenen Böden, gespickt mit Wurzeln und Kurven aller Art.

starling-twist-2320
# starling-twist-2320
starling-twist-2367
# starling-twist-2367

Für harte, gebaute Strecken fehlt es ein klein wenig an Progression im Hinterbau – auch wenn der Rahmen eine wirklich einmalige Rückmeldung bietet und regelrecht Energie freigibt, sobald er aus einem Anlieger schießt. Dennoch sind harte Bikepark-Strecken nicht der Favorit des verspielten Twist V3. Unabhängig davon lässt es sich verspielt und poppig fahren: Das Twist V3 erlaubt Abziehmanöver an Kanten und Wurzeln, ohne dabei im Federweg zu versacken. Ebenfalls glänzt es bei unkonventioneller Linienwahl, die bei manch anderen Vertretern der Enduro-Zunft zu spontanen Schweißausbrüchen führen würde. Das Twist bleibt gelassen und versorgt dich mit massig Traktion und Vertrauen in solchen Situationen. Der Grenzbereich wird damit spürbar erweitert und zeigt sich, wenn denn mal erreicht, als absolut kontrollierbar. Trotz der filigranen Kettenstreben mit etwas mehr Flex lassen sich anvisierte Linien gut halten, wenn auch die Präzision im Allgemeinen nicht mit der eines steifen Carbon- oder Aluminium-Rahmens zu vergleichen ist.

Der Rahmen agiert lebendig, trotz seines dämpfenden Grundcharakters
# Der Rahmen agiert lebendig, trotz seines dämpfenden Grundcharakters - aus Anlieger und Sprüngen kommt man elastisch und mit Schub.
Auch wenn die Präzision nicht mit einem Carbon-Chassis zu vergleichen ist
# Auch wenn die Präzision nicht mit einem Carbon-Chassis zu vergleichen ist - der dafür sehr breite Grenzbereich entlohnt bei der Trailhatz.

Um den Einfluss der montierten CushCore-Inserts herauszufiltern, habe ich mir erlaubt, kurzzeitig einen anderen Laufradsatz zu verbauen. Zudem hat das ausgewählte Exemplar auf Carbon-Felgen und sollte damit – neben dem fehlenden Inserts – einen deutlichen Unterschied zum verbauten Aluminium-Laufradsatz darstellen. Das Fahrgefühl hat sich nicht grundlegend vom Basis-Aufbau unterschieden. Dennoch war eine minimale Reduktion des enormen Grips und des Sicherheitsgefühls zu spüren. Grundsätzlich lebt das Fahrgefühl des Starling Twist jedoch vom Stahlrahmen und seiner Auslegung. Der mit viel Eigendämpfung und gleichzeitigem elastischem Pop versehene Charakter ist auch ohne Reifen-Inserts ein Genuss.

starling-twist-2315
# starling-twist-2315

Das ist uns aufgefallen

  • Rahmenflex Dass Stahl als Rahmenmaterial den Ruf besitzt, generell mehr Flex zu besitzen, ist wohl keine Überraschung. Dennoch muss der dadurch gewonnene Komfort und das einmalige Fahrgefühl hier erwähnt werden.
  • Viel Grip Auch in Bezug auf die Traktion macht sich das eingesetzte Material, das überwiegend aus Eisen mit geringem Kohlenstoffanteil besteht, bemerkbar. Die CushCore-Inserts und der zugehörige niedrige Luftdruck tun hier ihr Übriges und verleihen dem Twist V3 ein überragendes Gefühl von Traktion.
  • Einfachheit des Eingelenkers Insofern der Rahmenbauer mit dem Dämpfertune auf die Eigenheiten des Eingelenkers eingeht, kann man sich über weniger Lager und damit verbundene reduzierte Wartung freuen. Dazu gibt es ein berechenbares Fahrverhalten dank gleichmäßiger Kennlinie.
  • Bremsen Die verbaute Magura MT7 glänzt mit solider Power und angenehmen Bremsgefühl. Die Geräuschkulisse der Hinterradbremse war jedoch recht störend. Mehrere Versuche, die Bremse zum Schweigen zu bekommen, waren nur von kurzem Erfolg gekrönt.
  • Gabel Die Öhlins RXF36 M.2 Air hat es dem Tester nicht leicht gemacht, ein ausgewogenes Setup zu finden. Ausreichender Mid-Stroke-Support geht hier Hand in Hand mit etwas harscher Rückmeldung.
  • Cockpit / Sattel Die Anbauteile der Firma Funn können weder optisch noch ergonomisch mit dem positiven Eindruck des Twist V3 mithalten und entwerten damit das Gesamtbild des edlen Stahlbikes ein wenig.
  • Aufmerksamkeit Eines ist der Fahrerin oder dem Fahrer eines Starling Twists sicher – und das ist die Aufmerksamkeit anderer Bike-Nerds. Es verging kaum eine Trail-Runde, ohne dass ich auf das exotische Stahlrahmen-Bike angesprochen wurde.

Fazit – Starling Twist V3

Muss es denn immer Carbon sein? Die Antwort auf diese Frage kann man uneingeschränkt mit Nein beantworten. Ein gelungenes Beispiel hierfür ist das Starling Twist V3. Das Stahl-Enduro mit Mullet-Aufbau punktet mit einem ganz eigenen Wesen. Das enorme Sicherheitsgefühl durch tonnenweise Grip und eine verzeihende Dämpfungscharakteristik wird von spielerischen und agilen Eigenschaften komplettiert. Dabei stehen vorrangig natürliche, mit Wurzeln durchzogene Trails auf der Leibspeisen-Karte des Twist V3. Hier ist es zu Hause und verschlingt offene Kurven und enge Anlieger zum Frühstück. Einzig sehr schnelle und harte Strecken bringen das verzeihende, eher weiche Chassis etwas aus seiner Komfortzone. Dafür gibt es alles, was das Custom-Herz begehrt – egal ob bei der Lackierung oder den geometrischen Details. Wer nach Komfort, viel Traktion kombiniert mit Kurven-fressender Agilität und dem gewissen exotischen Extra sucht, der könnte beim Starling Twist V3 fündig werden.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • viel Grip in allen Lebenslagen
  • verzeihender und komfortabler Stahlrahmen
  • moderne Geometrie inkl. steilem Sitzwinkel
  • agil und wendig
  • Custom-Geometrie und Lackierung möglich

Contra

  • nichts für Gewichtsfetischisten
  • der Flex und die damit verbundenen Fahreigenschaften passen nicht zu jedem Fahrstil
  • gewählte Cockpit-Teile und Sattel passen nicht ins positive Gesamtbild
starling-twist-2436
# starling-twist-2436

Testablauf

Wir hatten die Möglichkeit, das Starling Twist V3 für einen Test auf unseren Hometrails zu bewegen. Hierbei konnten zu den sonst per Muskelkraft zurückgelegten Kilometern glücklicherweise auch einige Shuttle-Laps eingebaut werden. Insgesamt wurden etliche Höhenmeter erstrampelt und noch ein paar mehr in Richtung Tal zurückgelegt. Dabei wurden persönliche Präferenzen in Bezug auf Griffe, Sattel, Pedale und Fahrwerkseinstellung angepasst und optimiert. Das Terrain für den Test stellten unsere heimischen Gefilden dar, die alles von flowy bis technisch anspruchsvoll abbilden. Auch der ein oder andere Sprung stand auf dem Menü, sodass wir uns ein gutes Bild von den Fahreigenschaften des Stahl-Fullys aus UK machen konnten.

Hier haben wir das Starling Twist V3 getestet

  • Odenwald: Hier findet man alles, was Spaß macht, auf zwei Rädern. Flowige Kurventrails, kleine und große Sprünge, steile technische Abfahrten. Dabei bewegt man sich oftmals auf sandigem Boden mit einem hohen Anteil von Nadelwald.
  • Taunus: Technischer und vor allem im Winter dadurch auch mit mehr Anspruch gewürzt. Rund um den Feldberg findet man vorwiegend natürliche Trails, die mit viel Loam überzeugen können. Dazu gesellen sich viele Wurzeln, die einem das Leben auch mal etwas schwerer machen können.
  • Pfalz: Natürliche wie auch gebaute Trails, die primär im Winter erstaunlich gute Bedingungen vorweisen können. Dazu natürliche Felsformationen, die auch mal an Trails in Kanada erinnern können.
Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm103 kg92 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel

  1. benutzerbild

    JoeStarling

    dabei seit 06/2023

    Zur Ästhetik der Fahrräder gibt es mehrere Kommentare. Auf den ersten Blick sind sie Dinge von Schönheit, aber ich verstehe, dass dies auf persönliche Vorlieben zurückzuführen ist. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die XL-Rahmen (wie die von Mitch) nicht bei allen Marken die beste Größe haben. Besonders in der Mullet-Konfiguration ...

  2. benutzerbild

    Seppl-

    dabei seit 05/2013

    Yeah Joe in the MTB News Forum Cave smilie haha nice you‘ve been here 💜

    I’m finished the Build for my Girlfriend already. The „old“ Swoop from @böser_wolf looks mint!

    Also ride my murmur last weekend at Klinovec, oh men, love it so much!

    Cheers

    Spoilerinhalt versteckt.
  3. benutzerbild

    MMMTB

    dabei seit 05/2013

    Hallo an alle Interessierten,

    Mein Twist wurde am vergangenen Sonntag und Montag das erste Mal in sein natürliches Habitat ausgeführt- Bikepark: Lac Blanc und Hometrails.

    Ich hätte es mir nie vorstellen können, auch weil hier ja wirklich viele auch sehr schlaue Köpfe im Forum aktiv sind und das Twist und seine Kinematik in "Grund und Boden" geredet haben- Stichwort: Hinterbau-Kennlinie.

    Ich kann es nicht erklären, aber: dieses Bike hat einen unglaublichen Hinterbau. Satt und doch aktiv, KEIN einziger Durchschlag, kein Durchhängen oder Durchrauschen durch den Federweg.

    Das Twist liefert dermaßen ab- das es verrückt ist.

    Alles auf die Kinematik und Fahrwerk bezogen.

    Der Flex ist für meine 95kg Race Ready dermaßen perfekt- das Bike poppt so aus Anliegern und Abspringen als gäbe es kein morgen mehr und ist so souverän durch Wurzel- und Steinfelder- das es Angst macht.

    Auf keiner der DH strecken gab es ansatzweise das Gefühl von einer degressiven Kennlinie.

    Es sind aktuell nur zwei Ausfahrten, aber die haben mich sehr sehr sehr überrascht.

    Ich hatte Angst dass es ein Fehlkauf sein könnte - der Eindruck auf dem Papier ist komplett gegensätzlich zum Fahrverhalten.

  4. benutzerbild

    trailterror

    dabei seit 11/2010

    Hallo an alle Interessierten,

    Mein Twist wurde am vergangenen Sonntag und Montag das erste Mal in sein natürliches Habitat ausgeführt- Bikepark: Lac Blanc und Hometrails.

    Ich hätte es mir nie vorstellen können, auch weil hier ja wirklich viele auch sehr schlaue Köpfe im Forum aktiv sind und das Twist und seine Kinematik in "Grund und Boden" geredet haben- Stichwort: Hinterbau-Kennlinie.

    Ich kann es nicht erklären, aber: dieses Bike hat einen unglaublichen Hinterbau. Satt und doch aktiv, KEIN einziger Durchschlag, kein Durchhängen oder Durchrauschen durch den Federweg.

    Das Twist liefert dermaßen ab- das es verrückt ist.

    Alles auf die Kinematik und Fahrwerk bezogen.

    Der Flex ist für meine 95kg Race Ready dermaßen perfekt- das Bike poppt so aus Anliegern und Abspringen als gäbe es kein morgen mehr und ist so souverän durch Wurzel- und Steinfelder- das es Angst macht.

    Auf keiner der DH strecken gab es ansatzweise das Gefühl von einer degressiven Kennlinie.

    Es sind aktuell nur zwei Ausfahrten, aber die haben mich sehr sehr sehr überrascht.

    Ich hatte Angst dass es ein Fehlkauf sein könnte - der Eindruck auf dem Papier ist komplett gegensätzlich zum Fahrverhalten.

    Schau doch mal hier:

    https://www.mtb-news.de/forum/f/starling-cycles.348/

    vorbei
  5. benutzerbild

    IRONworkX

    dabei seit 12/2010

    Hallo an alle Interessierten,

    Mein Twist wurde am vergangenen Sonntag und Montag das erste Mal in sein natürliches Habitat ausgeführt- Bikepark: Lac Blanc und Hometrails.

    Ich hätte es mir nie vorstellen können, auch weil hier ja wirklich viele auch sehr schlaue Köpfe im Forum aktiv sind und das Twist und seine Kinematik in "Grund und Boden" geredet haben- Stichwort: Hinterbau-Kennlinie.

    Ich kann es nicht erklären, aber: dieses Bike hat einen unglaublichen Hinterbau. Satt und doch aktiv, KEIN einziger Durchschlag, kein Durchhängen oder Durchrauschen durch den Federweg.

    Das Twist liefert dermaßen ab- das es verrückt ist.

    Alles auf die Kinematik und Fahrwerk bezogen.

    Der Flex ist für meine 95kg Race Ready dermaßen perfekt- das Bike poppt so aus Anliegern und Abspringen als gäbe es kein morgen mehr und ist so souverän durch Wurzel- und Steinfelder- das es Angst macht.

    Auf keiner der DH strecken gab es ansatzweise das Gefühl von einer degressiven Kennlinie.

    Es sind aktuell nur zwei Ausfahrten, aber die haben mich sehr sehr sehr überrascht.

    Ich hatte Angst dass es ein Fehlkauf sein könnte - der Eindruck auf dem Papier ist komplett gegensätzlich zum Fahrverhalten.
    Kann ich für das Swoop mit Öhlins Coil genau so bestätigen. Da ich auch Orange Eingelenker fahre schiebe ich viel davon auf den Dämpfer und Stahl. Selbst das Orange mit mehr Federweg und MRP Coil hat weniger Grip. smilie

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