Sie hat ihre Startnummer 1 erfolgreich verteidigt - mit einem starken Run konnte Camille Balanche trotz minimalem Training und zu ihrem Rennlauf einsetzenden Regen aufs Podium fahren. Weil Vali Höll nur auf Platz 3 gelandet ist, hat Camille Balanche die Gesamtwertung gewonnen.
Die WM in Les Gets ist für Myriam Nicole nicht nach Plan gelaufen - sie war bei ihrem Heim-Rennen schlichtweg zu langsam. In Val di Sole war davon nichts zu sehen: Mit einem fantastischen Run konnte sie sich souverän den Sieg bei den Frauen holen.
Am Ende waren alle glücklich: Während sich Myriam Nicole über den Sieg beim härtesten Rennen des Jahres freut, gewinnt Camille Balanche erstmals die Gesamtwertung im Downhill World Cup - und auch Vali Höll hat sich nach ihrem Weltmeister-Titel über einen für sie persönlich sehr gelungen Saison-Abschluss gefreut.
Nach Platz 1 in der Quali war es ausgerechnet der Österreicher Andi Kolb, der als letzter Fahrer der Red Bull-Ära an den Start gegangen ist - mit Platz 2 sollte ihm das beste Ergebnis seiner Karriere gelingen.
Noch schneller war lediglich Loris Vergier - der Franzose ist in Val di Sole gefahren wie von einem anderen Stern. Über drei Sekunden Vorsprung hatte er im Ziel – Wahnsinn!
Loris Vergier und Aaron Gwin gratulieren sich gegenseitig, doch der größte Gewinner des Tages dürfte wohl Andi Kolb sein.
Schon vor dem Rennen war klar, dass Amaury Pierron zum zweiten Mal in seiner Karriere die Gesamtwertung gewinnen würde - natürlich war die Freude aus dem Podium mehr als ausgelassen.
Val di Sole oder Val di Doccia? - Für den Finaltag des letzten World Cups waren im Vorfeld ergiebige Regengüsse angekündigt. Dementsprechend richteten sich die Blicke immer wieder in den düsteren Himmel.
Die UCI hat die Stars der Szene mit der Ankündigung, man könne einen Ferrari gewinnen, erfolgreich nach Val di Sole gelockt.
Ein letztes Mal geht's in dieser ereignisreichen Saison nach oben - mit dem Rennen in Val di Sole ging nicht nur das Downhill-Jahr, sondern eine ganze Ära mit Red Bull und Rob Warner zu Ende. Wie der World Cup zukünftig wohl aussehen wird?
Stichwort Zukunft: Den Auftakt haben die Juniorinnen gemacht, und Gracey Hemstreet ist definitiv eine der Fahrerinnen, von der wir in den kommenden Jahren noch ganz ganz viel hören werden.
Die Kolumbianerin Valentina Roa Sanchez hat das Podium zwar knapp verpasst, dürfte mit Platz 4 aber trotzdem sehr glücklich sein.
Das einzige World Cup-Rennen, das Jenna Hastings mit ihrem weißen WM-Trikot absolvieren durfte, hat die Neuseeländerin auf Platz 3 abgeschlossen.
Steile und technisch anspruchsvolle Strecken liegen Izabela Yankova, deren Formkurve in den letzten Rennen deutlich nach oben gezeigt hat.
Mit einem starken Run hat sich Gracey Hemstreet den Sieg in Val di Sole gesichert.
MTBNews
In Abwesenheit von Phoebe Gale, die nach einigen Problemen im Training auf einen Start im Finale verzichtet hat, gewinnt Gracey Hemstreet vor Izabela Yankova und Jenna Hastings.
Hugo Marini war auf Top 10-Kurs, wurde im unteren Teil der langen und anspruchsvollen Strecke aber nach hinten durchgereicht.
Der Speed, den Jordan Williams im morgendlichen Training an den Tag gelegt hat, war absolut beeindruckend.
Nach seinem Sturz in Andorra sah es lange so aus, als könne Henri Kiefer in diesem Jahr keinen World Cup mehr fahren - umso beeindruckender ist sein siebter Platz in Val di Sole.
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Wie geil sind bitte die Flammen auf den Ärmeln!?
Ryan Pinkerton ist in Val di Sole mit Platz 2 das stärkste Ergebnis seiner noch jungen Karriere gelungen.
Remy Meier-Smith war das ganze Jahr über einer der schnellsten Junioren-Fahrer - er ist in Val di Sole auf Platz 3 gerast.
Jackson Goldstone war lange Zeit unglaublich gut unterwegs, doch kurz nach der berühmten Sam Hill-Kurve kurz vor dem Ziel hatte der junge Kanadier einen heftigen Sturz - sichtlich lädiert und mit abgebrochenem Lenker in der Hand ist der Syndicate-Fahrer in seinem letzten Junioren-Rennen über die Ziellinie gerollt und trotz der Umstände sogar noch Vierter geworden.
Jordan Williams konnte nicht nur die WM in Les Gets, sondern auch den letzten World Cup seiner Junioren-Karriere für sich entscheiden - und das mit der schnellsten Zeit des Tages, nachdem er auch in der Quali schon schneller als die gesamte Elite-Konkurrenz war.
Dieses Gesicht sollte man sich unbedingt merken - nimmt er seine Form mit in die neue Saison, dann dürfte Jordan Williams auch in der Elite um Siege mitfahren.
Diese beiden Junioren haben die vergangenen beiden Jahre geprägt - Jordan Williams und Jackson Goldstone haben das Junioren-Racing auf ein neues Niveau gehoben.
Was auf praktisch jeder anderen Strecke als extrem hartes Steinfeld durchgehen würde, ist in Val di Sole die Landung eines unfassbar anspruchsvollen Gaps.
Pünktlich zum Finale der Frauen sind düstere Wolken ins Tal gezogen und haben die Bedingungen nochmals schwieriger gestaltet.
Während es im Zielbereich trocken geblieben ist, hat es am Start ordentlich geschüttet - keine schönen Aussichten für Myriam Nicole vor dem extrem wichtigen letzten Rennen des Jahres.
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Die Ausgangslage für Camille Balanche war klar: Sie muss in die Top 4 fahren, um die Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen, sofern Vali Höll das Rennen gewinnt - und das mit einem Schlüsselbein, das vor gerade einmal drei Wochen operiert worden ist. Aufgrund ihrer Verletzung hat sie praktisch aufs gesamte Training verzichtet.
Zu allem Überfluss kam zu ihrem so wichtigen Final-Run dann noch Regen dazu - doch was für eine unfassbar gute Fahrerin und Athletin sie ist, hat Camille Balanche eindrucksvoll bewiesen.
Kurz danach war Myriam Nicole an der Reihe - und die Französin hat trotz Regen einen absolut furiosen Ritt hingelegt.
Mit einem Vorsprung von über 10 Sekunden hat Myriam Nicole ihre Konkurrentin Camille Balanche direkt aus dem Hot Seat verdrängt - ob das für den Tagessieg und womöglich auch für Platz 1 in der Gesamtwertung reichen würde?
Nina Hoffmann ist einmal mehr ein beeindruckendes Finale gelungen.
Ein Küsschen für die Fans im Zielbereich - Nina Hoffmann wurde in Val di Sole frenetisch von den Zuschauern gefeiert.
Platz 7 an nahezu allen Splits, Platz 7 im Ziel - der Italienerin Veronika Widmann ist in Val di Sole ein starker Run gelungen.
Wie schon bei der WM in Les Gets ist Eleonora Farina in ihrem Final-Run gestürzt.
Im Ziel war die Italienerin, die in Val di Sole schon aufs Podium fahren konnte, sichtlich enttäuscht.
Nachdem sie sich beim World Cup-Finale 2021 schwer verletzt hatte, ist der Abschluss dieser Saison für Jess Blewitt deutlich besser gelaufen - Platz 4 ist ein starkes Resultat für die Neuseeländerin von GT Factory Racing.
Monika Hrastnik, in der Quali noch auf Platz 2, konnte nicht ganz an ihre starke Leistung anknüpfen und musste sich im Ziel knapp hinter ihrer Teamkollegin Camille Balanche einreihen.
Die Spannung im Ziel war unfassbar: Als letzte Fahrerin war nun nur noch Vali Höll auf der Strecke. - Falls die Österreicherin Erste wird, holt sie sich die Gesamtwertung mit einem einzigen Punkte Vorsprung vor Camille Balanche. Kein Wunder, dass die Schweizerin kaum hinschauen kann …
Gegen Myriam Nicole war aber an diesem Tag nichts auszurichten - trotz eines starken Runs musste sich Vali Höll im Ziel hinter der Französin und auch hinter Nina Hoffmann einreihen.
Dennoch war die Freude bei Vali Höll groß - sie hat die Saison sehr versöhnlich abgeschlossen und dazu natürlich auch noch die Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende gewonnen.
Eine sehr herzliche Gratulation zwischen Camille Balanche und Vali Höll …
… und große Freude bei Myriam Nicole über ihren Sieg auf der wohl härtesten Strecke des Jahres!
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Das Podium der Frauen: Myriam Nicole gewinnt vor Nina Hoffmann und Vali Höll - komplettiert wird das Podest von Jess Blewitt und Camille Balanche.
Die Schweizerin holt sich damit erstmals in ihrer Karriere die Gesamtwertung im Downhill World Cup - dass sie überhaupt in Val di Sole an den Start geht, hätte nach ihrem Crash in Mont-Sainte-Anne wohl niemand für möglich gehalten.
Feuer frei …
… und Prost!
Ein letztes Mal Downhill World Cup in 2022, ein letztes Mal Downhill World Cup mit Red Bzll und Rob Warner - da kann man auch als Hund schon mal etwas wehmütig dreinblicken.
Die Strecke in Val di Sole war ungefähr so wie ein 0815-Brechsand-Bilderbuch-Flowtrail - nur halt komplett anders!
Wie anspruchsvoll die Strecke in Val di Sole wirklich ist, kann man kaum rüberbringen, wenn man nicht selbst vor Ort ist - selbst absolute Überflieger wie Loïc Bruni waren hier voll am Limit.
Mit Platz 25 ist Johannes Fischbach einmal mehr ein starkes Ergebnis gelungen.
Das Ende einer sehr komplizierten Saison hätte sich Danny Hart wohl anders vorgestellt - Platz 29 für den Cube-Fahrer, der derzeit mental wohl mit anderen Dingen beschäftigt ist. Wir wünschen Danny und seiner Familie alles Gute und hoffen, dass es seiner jüngsten Tochter bald wieder besser geht.
Das Ende einer Ära: Nach 19 Jahren beendet Florent Payet (oben) seine Karriere und herzt seinen langjährigen Team-Manager Patrice Afflatet (unten).
Mit großer Sicherheit ist Florent Payet der größte Downhiller, den die kleine Insel La Reunion jemals gesehen hat. Er hat eine ganze Generation inspiriert.
Im letzten Training vorm Finale hatte Greg Minnaar einen heftigen Crash - der Südafrikaner, der hier letztes Jahr Weltmeister geworden ist, musste per Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden. Er hat sich ersten Berichten zufolge mehrere Wirbel gebrochen, ist aber in einem stabilen Zustand.
Diese Kurve ist laut zahlreichen Fahrern die härteste, die es auf der Welt gibt - kein Problem für Antoine Rogge, der mit Rang 16 das beste Ergebnis seiner starken Saison feiert.
Henry Kerr war bis kurz vorm Ziel auf Podium-Kurs und hätte mit Sicherheit ein absolutes Top-Resultat eingefahren - doch am Ende der berühmten Sam Hill-Kurve ist der Propain-Fahrer, der sicher auch für andere Teams interessant sein dürfte, heftig gestürzt.
Es gibt wohl keine härtere Strecke für ein Comeback als Val di Sole - Reece Wilson war froh, das Rennen verletzungsfrei hinter sich gebracht und wieder Rennluft geschnuppert zu haben. Wir hoffen, dass wir ihn 2023 wieder in voller Stärke sehen werden.
Oli Zwar befindet sich derzeit in bestechender Form - nach seinem ersten Top 10-Resultat überhaupt in Andorra und einem fantastischen sechsten Platz bei der WM in Les Gets ist der Union-Fahrer in Val di Sole wieder in die Top 10 gefahren. Ihn werden wir 2023 wohl in einem größeren Team sehen.
Benoit Coulanges hat das Podium in Val di Sole knapp verpasst - rückblickend dürfte er mit seiner Saison aber sehr zufrieden sein.
Für Norco Factory Racing lief 2022 alles andere als erfreulich - umso versöhnlicher ist, dass Lucas Cruz mit Platz 13 das beste Ergebnis seiner Karriere gelungen ist.
Noch etwas weiter vorne gelandet ist Matteo Iniguez, der auch von einem kurz nach ihm einsetzenden Regenschauer profitiert hat - der stylische Franzose hat aber immer wieder angedeutet, dass er in Zukunft regelmäßig weit vorne mitfahren kann.
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Fun Fact: Gregors Panda 4x4 ist deutlich beeindruckender, kraftvoller und insgesamt in einem besseren Zustand.
Der Donut vom Vortag war sehr lecker, aber leider schon etwas trocken.
Bernard Kerr und Val di Sole: Das passt einfach! - Mit einem extrem guten Run konnte der Brite nicht nur mal wieder aufs Podium fahren, sondern sich auch noch in der Gesamtwertung auf Platz 5 schieben.
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Für Amaury Pierron lief das gesamte Wochenende nicht besonders gut - er hatte von Donnerstag bis Samstag wohl mehr platte Reifen als in seiner gesamten Saison bisher.
Auch den Final-Run wird er gerne schnell vergessen: Schon im oberen Teil ist der Franzose gestürzt. - Den Rest der Strecke ist er dann relativ locker angegangen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Finn Iles war dem Commencal-Fahrer die Gesamtwertung ohnehin nicht mehr zu nehmen.
Einen absolut wilden Crash hatte Laurie Greenland in seinem Run - ohne diesen wäre der Brite möglicherweise um den Sieg mitgefahren.
Ohne Luft im Hinterreifen fährt es sich nicht so gut - nicht nur David Trummer ist dieses Schicksal ereilt.
Remi Thirion ist wieder da - Platz 9 ist ein sehr guter Abschluss für eine Saison, die für den Franzosen nach einem gebrochenen Arm deutlich kürzer als gewünscht war.
Wer gedacht hätte, dass das Atherton-Team auch ohne die Athertons gut und erfolgreich sein würde, der wäre vor einigen Jahren noch ausgelacht worden - doch Andi Kolb und Charlie Hatton haben immer wieder starke Leistungen gezeigt. Der Brite ist in Val di Sole auf Platz 7 gesegelt.
Die wohl aggressivste Fahrt im Finale hat Aaron Gwin hingelegt. Der US-Amerikaner wollte unbedingt zeigen, dass er nicht zum alten Eisen gehört.
Schon bei den vergangenen Rennen hat seine Formkurve nach oben gezeigt - in Val di Sole musste er sich nur einem Franzosen und einem Teamkollegen geschlagen geben.
Das weißte Weltmeister-Outfit steht Loïc Bruni - kein Fahrer wurde so frenetisch bejubelt wie der Überflieger aus Les Gets.
Sein Run war allerdings ungewohnt unsauber und schlichtweg nicht schnell genug - der Franzose hatte sich fürs World Cup-Finale sicherlich deutlich mehr vorgenommen.
Schon in der Quali war Dakotah Norton sehr gut unterwegs - nun hat er es endlich geschafft, einen sauberen Final-Run ins Ziel zu bringen.
Ein letzter Scrub und das Ziel mit grünen Splits ist schon in Sicht - das gibt eine sehr gute Zeit!
Auf Strecken, wo man möglichst leichtfüßig unterwegs sein muss, ist Loris Vergier der beste Fahrer der Welt - das hat er schon in Andorra und nun auch in Val di Sole eindrucksvoll bewiesen.
Im Ziel hatte er einen Vorsprung von über drei Sekunden auf Dakotah Norton - da kann man ruhig eine Ehrenrunde drehen.
Als letzter Fahrer dieser Saison ging Andi Kolb auf die Strecke - auch wenn's nicht ganz zum Sieg gereicht hat, dürfte der schönste Österreicher der Welt im Rückblick sehr glücklich über Platz 2 und das beste World Cup-Ergebnis seiner Karriere sein.
Loic Bruni wird Weltmeister, Amaury Pierron holt sich die Gesamtwertung - und Loris Vergier feiert den Sieg auf der härtesten Strecke des Jahres. 2022 ist für Team Frankreich ausgesprochen gut gelaufen.
Während Loïc Bruni seinen guten Freund Loris Vergier nach dessen Sieg herzt …
… ist auch die Freude bei Dakotah Norton über Platz 3 grenzenlos.
Unmittelbar nach dem Rennen war die Stimmung bei Amaury Pierron noch etwas gedämpft - nur zu gerne hätte er in der Mitte zwischen Andi Kolb und Dakotah Norton gestanden und damit auch Aaron Gwins Rekord von 5 Siegen in einer World Cup-Saison egalisiert.
Eine Legende verabschiedet sich von einer anderen Legende - Au Revoir, Florent Payet!
Europameister, fünf Podium-Platzierungen und zum Saison-Abschluss mit Platz 2 das beste Ergebnis seiner Karriere - wie unfassbar gut war bitte die Saison von Andi Kolb!?
Auch bei Bernard Kerr war die Freude grenzenlos - Platz 5 in Val di Sole ist für den Briten gleichbedeutend mit Platz 5 in der Gesamtwertung.
Ein letztes Mal in dieser Saison ertönt die Marseillaise …
… bevor die Sektkorken knallen …
… und sich Amaury Pierron zunächst noch versteckt.
"Schauts her, do hob I des Ding!" - noch nie sah ein Schluchti auf einem Podium so staatsmännisch aus. Wir Piefkes verneigen uns ehrfürchtig.
Wir haben das Geheimnis um den unfassbaren Speed von Amaury Pierron endlich gelüftet - einfach den Kopf in den Nacken legen und nen Liter Ferrari tanken!
Team der Saison, dazu bei den Frauen und bei den Männern die Gesamtwertung geholt - kein Wunder, dass Max Commencal sehr gut drauf war.
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Als Belohnung für seine starke Saison hat Amaury Pierron einen speziellen Helm in der Trendfarbe Gold bekommen - wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob die Rainbow Stripes da wirklich draufgehören …
Das war's aus Val di Sole, das war's von der World Cup-Saison 2022 - wir verabschieden uns von einer denkwürdigen Saison und bedanken uns ganz herzlich bei euch für das ganze Feedback, den Zuspruch und die positiven Kommentare, die wir im Verlauf des Jahres bekommen haben!
Der studierte Maschinenbau-Ingenieur ist seit 2017 Teil des MTB-News-Teams. Hier bringt er sein technisches Know-how in Testberichte ein, ist jedoch auch häufig als Fotograf und Event-Berichterstatter eingebunden. Als Teil der Schlussredaktion fällt zudem die Artikel-Planung und die inhaltliche Ausrichtung der Website in seinen Aufgabenbereich.
Val di Sole ist berühmt für seine anspruchsvolle und physisch fordernde Strecke – doch so brachial und Material-mordend wie in diesem Jahr haben wir die berüchtigte „Black Snake“ noch nie erlebt. Und als ob das nicht genug wäre, brachte der immer wieder einsetzende Regen im oberen Streckenabschnitt das Rennen ordentlich durcheinander. Viel Spaß mit unserer Final-Fotostory aus Val di Sole.
Regen war bereits während des Trackwalks das beherrschende Thema. Und obwohl das Tal der Sonne seinem Namen bis zuletzt alle Ehre machte, schafften es dann doch einige Wolken über die umgebenden Bergketten und regneten ihre nasse Fracht pünktlich zum Start des Frauenrennens auf die bis dato extrem trockene und staubige Strecke. Das sollte sich vor allem auf den oberen Teil sowie die wenigen offenen, nicht von Bäumen geschützten Abschnitte fatal auswirken. Umso beachtlicher ist, dass sich die meisten der Top-Fahrer davon nicht die Butter vom Brot nehmen ließen: Loris Vergier sicherte sich mit einer erstaunlich smoothen, aber vor allem sehr schnellen Fahrt den Sieg. Knapp dahinter landete Quali-Sieger und MTB-News-Blogger Andi Kolb, der erst nicht so recht wusste, ob er sich über den zweiten Platz freuen oder über den vergebenen Sieg ärgern sollte. Dakotah Norton verdrängte seinen Chef Aaron Gwin vom dritten Platz, während Bernard Kerr, der als Erstes auf teils feuchter Strecke eine Top-Fahrt hinlegte, das Podium komplettierte.
#Sie hat ihre Startnummer 1 erfolgreich verteidigt - mit einem starken Run konnte Camille Balanche trotz minimalem Training und zu ihrem Rennlauf einsetzenden Regen aufs Podium fahren. Weil Vali Höll nur auf Platz 3 gelandet ist, hat Camille Balanche die Gesamtwertung gewonnen.
#Die WM in Les Gets ist für Myriam Nicole nicht nach Plan gelaufen - sie war bei ihrem Heim-Rennen schlichtweg zu langsam. In Val di Sole war davon nichts zu sehen: Mit einem fantastischen Run konnte sie sich souverän den Sieg bei den Frauen holen.
#Am Ende waren alle glücklich: Während sich Myriam Nicole über den Sieg beim härtesten Rennen des Jahres freut, gewinnt Camille Balanche erstmals die Gesamtwertung im Downhill World Cup - und auch Vali Höll hat sich nach ihrem Weltmeister-Titel über einen für sie persönlich sehr gelungen Saison-Abschluss gefreut.
Während bei den Männern die Gesamtwertung mit dem Nichtstart von Finn Iles bereits zugunsten von Amaury Pierron entschieden war, ging es bei den Frauen noch mal um die Wurst. World Cup-Führerin Camille Balanche ging als erste der Favoritinnen auf die Strecke, dicht gefolgt von Myriam Nicole und Nina Hoffmann, die sie in dieser Reihenfolge direkt vom Hotseat verdrängten. Nun hieß es für die Schweizerin: zuschauen und hoffen! Würde sich die letzte Starterin Vali Höll den Sieg schnappen und sie schlechter als Vierte werden, ginge der Gesamtsieg an Höll. Als sich auch Jess Blewitt vor Balanche einordnete, wurde es richtig spannend. Doch Höll lag schon auf der Strecke hinter der Führenden Myriam Nicole, verlor untenraus noch mehr und wurde am Ende Dritte: Tagessieg für Nicole, Gesamtsieg für Balanche – beide auf Commencal-Rädern unterwegs.
#Nach Platz 1 in der Quali war es ausgerechnet der Österreicher Andi Kolb, der als letzter Fahrer der Red Bull-Ära an den Start gegangen ist - mit Platz 2 sollte ihm das beste Ergebnis seiner Karriere gelingen.
#Noch schneller war lediglich Loris Vergier - der Franzose ist in Val di Sole gefahren wie von einem anderen Stern. Über drei Sekunden Vorsprung hatte er im Ziel – Wahnsinn!
#Loris Vergier und Aaron Gwin gratulieren sich gegenseitig, doch der größte Gewinner des Tages dürfte wohl Andi Kolb sein.
#Schon vor dem Rennen war klar, dass Amaury Pierron zum zweiten Mal in seiner Karriere die Gesamtwertung gewinnen würde - natürlich war die Freude aus dem Podium mehr als ausgelassen.
Auch in der Klasse der Junioren war bereits alles entschieden – Jackson Goldstone gehört der Gesamtsieg. Im Duell gegen den frischgebackenen Weltmeister Jordan Williams lag der Syndicate-Fahrer auch lange vorne, stürzte jedoch in der legendären Sam Hill-Kurve kurz vorm Ziel und gab den Sieg weg. Zweiter wurde so mit fast 10 Sekunden Rückstand Ryan Pinkerton, Dritter Remy Meier-Smith. Die Juniorinnen gewann sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung Gracey Hemstreet. Zweite wurde Izabela Yankova, die zum Ende ihrer Juniorinnen-Karriere wieder ihre Form gefunden hat, vor der Weltmeisterin Jenna Hastings.
Diashow: Downhill World Cup 2022 – Val di Sole: Ein letztes Mal „Look at the time!“ – Fotostory vom Finale
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Mit dem World Cup-Finale in Val di Sole geht auch eine für den Mountainbike-World Cup entscheidende Ära zu Ende: 10 Jahre lang hat Red Bull mit fantastischen Übertragungen dafür gesorgt, dass der Downhill-Sport kontinuierlich gewachsen ist. Auch die Live-Kommentare von Rob Warner und seinen Kolleg*innen werden unvergessen bleiben. Ab dem kommenden Jahr wird der World Cup von Discovery organisiert, was das Ende von Red Bull im World Cup bedeutet. Auch wenn viele in den Sport involvierte Personen zuversichtlich in die Zukunft blicken, war in Val di Sole eine gewisse Wehmut spürbar. Nicht nur Rob Warner, sondern das gesamte Produktionsteam von Red Bull hat ein extrem hohes Ansehen im Fahrerfeld genossen. Wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht – viel Spaß mit unserer letzten Fotostory aus der Look at the Time-Dekade!
#Val di Sole oder Val di Doccia? - Für den Finaltag des letzten World Cups waren im Vorfeld ergiebige Regengüsse angekündigt. Dementsprechend richteten sich die Blicke immer wieder in den düsteren Himmel.
#Die UCI hat die Stars der Szene mit der Ankündigung, man könne einen Ferrari gewinnen, erfolgreich nach Val di Sole gelockt.
#Ein letztes Mal geht's in dieser ereignisreichen Saison nach oben - mit dem Rennen in Val di Sole ging nicht nur das Downhill-Jahr, sondern eine ganze Ära mit Red Bull und Rob Warner zu Ende. Wie der World Cup zukünftig wohl aussehen wird?
#Stichwort Zukunft: Den Auftakt haben die Juniorinnen gemacht, und Gracey Hemstreet ist definitiv eine der Fahrerinnen, von der wir in den kommenden Jahren noch ganz ganz viel hören werden.
#Die Kolumbianerin Valentina Roa Sanchez hat das Podium zwar knapp verpasst, dürfte mit Platz 4 aber trotzdem sehr glücklich sein.
#Das einzige World Cup-Rennen, das Jenna Hastings mit ihrem weißen WM-Trikot absolvieren durfte, hat die Neuseeländerin auf Platz 3 abgeschlossen.
#Steile und technisch anspruchsvolle Strecken liegen Izabela Yankova, deren Formkurve in den letzten Rennen deutlich nach oben gezeigt hat.
#Mit einem starken Run hat sich Gracey Hemstreet den Sieg in Val di Sole gesichert.
#In Abwesenheit von Phoebe Gale, die nach einigen Problemen im Training auf einen Start im Finale verzichtet hat, gewinnt Gracey Hemstreet vor Izabela Yankova und Jenna Hastings.
#Hugo Marini war auf Top 10-Kurs, wurde im unteren Teil der langen und anspruchsvollen Strecke aber nach hinten durchgereicht.
#Der Speed, den Jordan Williams im morgendlichen Training an den Tag gelegt hat, war absolut beeindruckend.
#Nach seinem Sturz in Andorra sah es lange so aus, als könne Henri Kiefer in diesem Jahr keinen World Cup mehr fahren - umso beeindruckender ist sein siebter Platz in Val di Sole.
#Ryan Pinkerton ist in Val di Sole mit Platz 2 das stärkste Ergebnis seiner noch jungen Karriere gelungen.
#Remy Meier-Smith war das ganze Jahr über einer der schnellsten Junioren-Fahrer - er ist in Val di Sole auf Platz 3 gerast.
#Jackson Goldstone war lange Zeit unglaublich gut unterwegs, doch kurz nach der berühmten Sam Hill-Kurve kurz vor dem Ziel hatte der junge Kanadier einen heftigen Sturz - sichtlich lädiert und mit abgebrochenem Lenker in der Hand ist der Syndicate-Fahrer in seinem letzten Junioren-Rennen über die Ziellinie gerollt und trotz der Umstände sogar noch Vierter geworden.
#Jordan Williams konnte nicht nur die WM in Les Gets, sondern auch den letzten World Cup seiner Junioren-Karriere für sich entscheiden - und das mit der schnellsten Zeit des Tages, nachdem er auch in der Quali schon schneller als die gesamte Elite-Konkurrenz war.
#Dieses Gesicht sollte man sich unbedingt merken - nimmt er seine Form mit in die neue Saison, dann dürfte Jordan Williams auch in der Elite um Siege mitfahren.
#Diese beiden Junioren haben die vergangenen beiden Jahre geprägt - Jordan Williams und Jackson Goldstone haben das Junioren-Racing auf ein neues Niveau gehoben.
#Was auf praktisch jeder anderen Strecke als extrem hartes Steinfeld durchgehen würde, ist in Val di Sole die Landung eines unfassbar anspruchsvollen Gaps.
#Pünktlich zum Finale der Frauen sind düstere Wolken ins Tal gezogen und haben die Bedingungen nochmals schwieriger gestaltet.
#Während es im Zielbereich trocken geblieben ist, hat es am Start ordentlich geschüttet - keine schönen Aussichten für Myriam Nicole vor dem extrem wichtigen letzten Rennen des Jahres.
#Die Ausgangslage für Camille Balanche war klar: Sie muss in die Top 4 fahren, um die Führung in der Gesamtwertung zu verteidigen, sofern Vali Höll das Rennen gewinnt - und das mit einem Schlüsselbein, das vor gerade einmal drei Wochen operiert worden ist. Aufgrund ihrer Verletzung hat sie praktisch aufs gesamte Training verzichtet.
#Zu allem Überfluss kam zu ihrem so wichtigen Final-Run dann noch Regen dazu - doch was für eine unfassbar gute Fahrerin und Athletin sie ist, hat Camille Balanche eindrucksvoll bewiesen.
#Kurz danach war Myriam Nicole an der Reihe - und die Französin hat trotz Regen einen absolut furiosen Ritt hingelegt.
#Mit einem Vorsprung von über 10 Sekunden hat Myriam Nicole ihre Konkurrentin Camille Balanche direkt aus dem Hot Seat verdrängt - ob das für den Tagessieg und womöglich auch für Platz 1 in der Gesamtwertung reichen würde?
#Nina Hoffmann ist einmal mehr ein beeindruckendes Finale gelungen.
#Ein Küsschen für die Fans im Zielbereich - Nina Hoffmann wurde in Val di Sole frenetisch von den Zuschauern gefeiert.
#Platz 7 an nahezu allen Splits, Platz 7 im Ziel - der Italienerin Veronika Widmann ist in Val di Sole ein starker Run gelungen.
#Wie schon bei der WM in Les Gets ist Eleonora Farina in ihrem Final-Run gestürzt.
#Im Ziel war die Italienerin, die in Val di Sole schon aufs Podium fahren konnte, sichtlich enttäuscht.
#Nachdem sie sich beim World Cup-Finale 2021 schwer verletzt hatte, ist der Abschluss dieser Saison für Jess Blewitt deutlich besser gelaufen - Platz 4 ist ein starkes Resultat für die Neuseeländerin von GT Factory Racing.
#Monika Hrastnik, in der Quali noch auf Platz 2, konnte nicht ganz an ihre starke Leistung anknüpfen und musste sich im Ziel knapp hinter ihrer Teamkollegin Camille Balanche einreihen.
#Die Spannung im Ziel war unfassbar: Als letzte Fahrerin war nun nur noch Vali Höll auf der Strecke. - Falls die Österreicherin Erste wird, holt sie sich die Gesamtwertung mit einem einzigen Punkte Vorsprung vor Camille Balanche. Kein Wunder, dass die Schweizerin kaum hinschauen kann …
#Gegen Myriam Nicole war aber an diesem Tag nichts auszurichten - trotz eines starken Runs musste sich Vali Höll im Ziel hinter der Französin und auch hinter Nina Hoffmann einreihen.
#Dennoch war die Freude bei Vali Höll groß - sie hat die Saison sehr versöhnlich abgeschlossen und dazu natürlich auch noch die Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende gewonnen.
#Eine sehr herzliche Gratulation zwischen Camille Balanche und Vali Höll …
#… und große Freude bei Myriam Nicole über ihren Sieg auf der wohl härtesten Strecke des Jahres!
#Das Podium der Frauen: Myriam Nicole gewinnt vor Nina Hoffmann und Vali Höll - komplettiert wird das Podest von Jess Blewitt und Camille Balanche.
#Die Schweizerin holt sich damit erstmals in ihrer Karriere die Gesamtwertung im Downhill World Cup - dass sie überhaupt in Val di Sole an den Start geht, hätte nach ihrem Crash in Mont-Sainte-Anne wohl niemand für möglich gehalten.
#Ein letztes Mal Downhill World Cup in 2022, ein letztes Mal Downhill World Cup mit Red Bzll und Rob Warner - da kann man auch als Hund schon mal etwas wehmütig dreinblicken.
#Die Strecke in Val di Sole war ungefähr so wie ein 0815-Brechsand-Bilderbuch-Flowtrail - nur halt komplett anders!
#Wie anspruchsvoll die Strecke in Val di Sole wirklich ist, kann man kaum rüberbringen, wenn man nicht selbst vor Ort ist - selbst absolute Überflieger wie Loïc Bruni waren hier voll am Limit.
#Mit Platz 25 ist Johannes Fischbach einmal mehr ein starkes Ergebnis gelungen.
#Das Ende einer sehr komplizierten Saison hätte sich Danny Hart wohl anders vorgestellt - Platz 29 für den Cube-Fahrer, der derzeit mental wohl mit anderen Dingen beschäftigt ist. Wir wünschen Danny und seiner Familie alles Gute und hoffen, dass es seiner jüngsten Tochter bald wieder besser geht.
#Das Ende einer Ära: Nach 19 Jahren beendet Florent Payet (oben) seine Karriere und herzt seinen langjährigen Team-Manager Patrice Afflatet (unten).
#Mit großer Sicherheit ist Florent Payet der größte Downhiller, den die kleine Insel La Reunion jemals gesehen hat. Er hat eine ganze Generation inspiriert.
#Im letzten Training vorm Finale hatte Greg Minnaar einen heftigen Crash - der Südafrikaner, der hier letztes Jahr Weltmeister geworden ist, musste per Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden. Er hat sich ersten Berichten zufolge mehrere Wirbel gebrochen, ist aber in einem stabilen Zustand.
#Diese Kurve ist laut zahlreichen Fahrern die härteste, die es auf der Welt gibt - kein Problem für Antoine Rogge, der mit Rang 16 das beste Ergebnis seiner starken Saison feiert.
#Henry Kerr war bis kurz vorm Ziel auf Podium-Kurs und hätte mit Sicherheit ein absolutes Top-Resultat eingefahren - doch am Ende der berühmten Sam Hill-Kurve ist der Propain-Fahrer, der sicher auch für andere Teams interessant sein dürfte, heftig gestürzt.
#Es gibt wohl keine härtere Strecke für ein Comeback als Val di Sole - Reece Wilson war froh, das Rennen verletzungsfrei hinter sich gebracht und wieder Rennluft geschnuppert zu haben. Wir hoffen, dass wir ihn 2023 wieder in voller Stärke sehen werden.
#Oli Zwar befindet sich derzeit in bestechender Form - nach seinem ersten Top 10-Resultat überhaupt in Andorra und einem fantastischen sechsten Platz bei der WM in Les Gets ist der Union-Fahrer in Val di Sole wieder in die Top 10 gefahren. Ihn werden wir 2023 wohl in einem größeren Team sehen.
#Benoit Coulanges hat das Podium in Val di Sole knapp verpasst - rückblickend dürfte er mit seiner Saison aber sehr zufrieden sein.
#Für Norco Factory Racing lief 2022 alles andere als erfreulich - umso versöhnlicher ist, dass Lucas Cruz mit Platz 13 das beste Ergebnis seiner Karriere gelungen ist.
#Noch etwas weiter vorne gelandet ist Matteo Iniguez, der auch von einem kurz nach ihm einsetzenden Regenschauer profitiert hat - der stylische Franzose hat aber immer wieder angedeutet, dass er in Zukunft regelmäßig weit vorne mitfahren kann.
#Fun Fact: Gregors Panda 4x4 ist deutlich beeindruckender, kraftvoller und insgesamt in einem besseren Zustand.
#Der Donut vom Vortag war sehr lecker, aber leider schon etwas trocken.
#Bernard Kerr und Val di Sole: Das passt einfach! - Mit einem extrem guten Run konnte der Brite nicht nur mal wieder aufs Podium fahren, sondern sich auch noch in der Gesamtwertung auf Platz 5 schieben.
#Für Amaury Pierron lief das gesamte Wochenende nicht besonders gut - er hatte von Donnerstag bis Samstag wohl mehr platte Reifen als in seiner gesamten Saison bisher.
#Auch den Final-Run wird er gerne schnell vergessen: Schon im oberen Teil ist der Franzose gestürzt. - Den Rest der Strecke ist er dann relativ locker angegangen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Finn Iles war dem Commencal-Fahrer die Gesamtwertung ohnehin nicht mehr zu nehmen.
#Einen absolut wilden Crash hatte Laurie Greenland in seinem Run - ohne diesen wäre der Brite möglicherweise um den Sieg mitgefahren.
#Ohne Luft im Hinterreifen fährt es sich nicht so gut - nicht nur David Trummer ist dieses Schicksal ereilt.
#Remi Thirion ist wieder da - Platz 9 ist ein sehr guter Abschluss für eine Saison, die für den Franzosen nach einem gebrochenen Arm deutlich kürzer als gewünscht war.
#Wer gedacht hätte, dass das Atherton-Team auch ohne die Athertons gut und erfolgreich sein würde, der wäre vor einigen Jahren noch ausgelacht worden - doch Andi Kolb und Charlie Hatton haben immer wieder starke Leistungen gezeigt. Der Brite ist in Val di Sole auf Platz 7 gesegelt.
#Die wohl aggressivste Fahrt im Finale hat Aaron Gwin hingelegt. Der US-Amerikaner wollte unbedingt zeigen, dass er nicht zum alten Eisen gehört.
#Schon bei den vergangenen Rennen hat seine Formkurve nach oben gezeigt - in Val di Sole musste er sich nur einem Franzosen und einem Teamkollegen geschlagen geben.
#Das weißte Weltmeister-Outfit steht Loïc Bruni - kein Fahrer wurde so frenetisch bejubelt wie der Überflieger aus Les Gets.
#Sein Run war allerdings ungewohnt unsauber und schlichtweg nicht schnell genug - der Franzose hatte sich fürs World Cup-Finale sicherlich deutlich mehr vorgenommen.
#Schon in der Quali war Dakotah Norton sehr gut unterwegs - nun hat er es endlich geschafft, einen sauberen Final-Run ins Ziel zu bringen.
#Ein letzter Scrub und das Ziel mit grünen Splits ist schon in Sicht - das gibt eine sehr gute Zeit!
#Auf Strecken, wo man möglichst leichtfüßig unterwegs sein muss, ist Loris Vergier der beste Fahrer der Welt - das hat er schon in Andorra und nun auch in Val di Sole eindrucksvoll bewiesen.
#Im Ziel hatte er einen Vorsprung von über drei Sekunden auf Dakotah Norton - da kann man ruhig eine Ehrenrunde drehen.
#Als letzter Fahrer dieser Saison ging Andi Kolb auf die Strecke - auch wenn's nicht ganz zum Sieg gereicht hat, dürfte der schönste Österreicher der Welt im Rückblick sehr glücklich über Platz 2 und das beste World Cup-Ergebnis seiner Karriere sein.
#Loic Bruni wird Weltmeister, Amaury Pierron holt sich die Gesamtwertung - und Loris Vergier feiert den Sieg auf der härtesten Strecke des Jahres. 2022 ist für Team Frankreich ausgesprochen gut gelaufen.
#Während Loïc Bruni seinen guten Freund Loris Vergier nach dessen Sieg herzt …
#… ist auch die Freude bei Dakotah Norton über Platz 3 grenzenlos.
#Unmittelbar nach dem Rennen war die Stimmung bei Amaury Pierron noch etwas gedämpft - nur zu gerne hätte er in der Mitte zwischen Andi Kolb und Dakotah Norton gestanden und damit auch Aaron Gwins Rekord von 5 Siegen in einer World Cup-Saison egalisiert.
#Eine Legende verabschiedet sich von einer anderen Legende - Au Revoir, Florent Payet!
#Europameister, fünf Podium-Platzierungen und zum Saison-Abschluss mit Platz 2 das beste Ergebnis seiner Karriere - wie unfassbar gut war bitte die Saison von Andi Kolb!?
#Auch bei Bernard Kerr war die Freude grenzenlos - Platz 5 in Val di Sole ist für den Briten gleichbedeutend mit Platz 5 in der Gesamtwertung.
#Ein letztes Mal in dieser Saison ertönt die Marseillaise …
#… und sich Amaury Pierron zunächst noch versteckt.
#"Schauts her, do hob I des Ding!" - noch nie sah ein Schluchti auf einem Podium so staatsmännisch aus. Wir Piefkes verneigen uns ehrfürchtig.
#Wir haben das Geheimnis um den unfassbaren Speed von Amaury Pierron endlich gelüftet - einfach den Kopf in den Nacken legen und nen Liter Ferrari tanken!
#Team der Saison, dazu bei den Frauen und bei den Männern die Gesamtwertung geholt - kein Wunder, dass Max Commencal sehr gut drauf war.
#Als Belohnung für seine starke Saison hat Amaury Pierron einen speziellen Helm in der Trendfarbe Gold bekommen - wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob die Rainbow Stripes da wirklich draufgehören …
#Das war's aus Val di Sole, das war's von der World Cup-Saison 2022 - wir verabschieden uns von einer denkwürdigen Saison und bedanken uns ganz herzlich bei euch für das ganze Feedback, den Zuspruch und die positiven Kommentare, die wir im Verlauf des Jahres bekommen haben!
🤞 Das unser Geliebter Sport nicht hinter einer Paywall verschwindet
Ein Fettes Merci an mtb news für Fotos, Berichte und Co.
Und ein Kränzchen für RED BULL, 11 Jahre Downhill Action im Free-TV 🥳💣
Merci für die unzähligen Stunden an Spannung, Dramatik, Siegen & Niederlagen, usw. ..............
Da wird mir in Zukunft etwas fehlen 😢
Red Bull / Rob Warner nicht in der WC-Übertragung ... für mich kaum vorstellbar, zumindest nicht, dass es gut ist.
Mir gefallen die geplanten Änderungen alle samt nicht.
Gespannt bin ich was aus den schnellen Junioren wird, wenn die Elite fahren. Da dürften einige etablierte Herren nochmal ganz schön zusätzlichen Druck bekommen.
Also ich sag euch einsiscovery ist nicht die Wohlfahrt und es wird ne Paywall geben und dann hat es sich erledigt….Das ganze habe ich schon bei der NFL durch und gekündigt.Gerade bei der jetzigen Preisentwicklung in Germany entscheide ich mich mit Familie dann doch lieber für den Bike Urlaub und Parks als für jährliche Kosten für die UCI😉
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