Die erste Runde der Enduro World Series 2019 ist Geschichte. Nach einem Sabbatjahr ging es wieder einmal im neuseeländischen Rotorua los. Dort erwarteten die Fahrer klassische Dschungelstages bei perfekt trockenen Bedingungen. Hier findet ihr die vollständigen Ergebnisse des Rennens und erste Fotos aus Neuseeland.
Im Gegensatz zum Rennen vor zwei Jahren erwarteten die Fahrer diesmal sehr trockene Bedingungen. Ein leichter Nieselregen am Rennmorgen konnte daran nichts ändert und verwandelte die tiefen Staublöcher in perfekten Herodirt! Bereits relativ früh ging es für die U21-Klasse und somit auch für den deutschen Downhill-Meister Max Hartenstern an den Start. Max konnte ein super Rennen hinlegen, einen Stage-Sieg und mehrere zweite Plätze einheimsen und beendete das Rennen auf einem sehr starken dritten Platz. Wir sind sehr gespannt, wie sich Max dieses Jahr in der DH Elite-Klasse schlagen wird.
Bei den Frauen war das Rennen aufgrund der schweren Rückenverletzung von Cecile Ravanel absolut offen. Dennoch galt vermutlich zurecht die Dauer-Zweite der letzten Jahre, Isabeau Courdurier, als heimliche Favoritin. Die kleine Französin hielt dem Druck absolut Stand und sicherte sich den Sieg – allerdings mit einem eher unbequemen Polster von gerade einmal 11 Sekunden vor Morgane Charre und der Dritten Bex Baraona, das zwischendurch noch deutlich knapper ausfiel. Mit ihrem Gesamtsieg und dem Sieg auf der neu eingeführten Queen’s Stage, die Extrapunkte für die Gesamtwertung gibt, legte Isabeau jedoch einen perfekten Start in die Saison 2019 hin! Ines Thoma schloss das Rennen auf dem 13. Rang ab, Sofia Wiedenroth wurde 23.
In der Männer-Klasse fing der Tag extrem spannend und eng an, verwandelte sich jedoch bald in eine Martin Maes One-Man-Show. Der junge Belgier gewann jede einzelne Stage, teils mit mehreren Sekunden Vorsprung und inklusive der wichtigen Queen’s Stage und sicherte sich so komplett ungefährdet den Tagessieg. Der amtierende Weltmeister Sam Hill hingegen erwischte einen schwarzen Tag und wurde nach einem soliden Start immer weiter nach hinten durchgereicht, sodass er das Rennen auf einem unglücklichen 13. Platz abschloss. Nach eigener Aussage hatte der Australier auf den Stages Probleme, seine Linie zu halten, und landete immer wieder in langsamen, zu tief gelegenen Ruts auf dem Trail. Die Neuseeländer sind traditionell extrem stark in Rotorua und auch an diesem Wochenende war das nicht anders. Keegan Wright sicherte sich den zweiten Platz hinter Maes – mit Cole Lucas, Wyn Masters und Sam Blenkinsop waren es insgesamt vier Kiwis in den Top 10. Das Podium wurde vom Canyon-Fahrer Florian Nicolai abgeschlossen. Der einzige deutsche Fahrer im Feld, Christian Textor, wurde 45., konnte allerdings einige starke Stage-Ergebnisse einfahren!
Ergebnisse vom Finale
ews_1_nz_ews_results.01Fotostory – Das war der Trainingstag in Rotorua
Was sagt ihr zum Rennen in Rotorua? Freut ihr euch auf die Saison?
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