Wenn am Wochenende der Downhill World Cup 2023 beginnt, wird eine Legende der Disziplin wieder am Start stehen: Rachel Atherton hat via Instagram verkündet, dass sie ein Comeback in der Schweiz plant. 

An diesem Wochenende geht nach einer neun Monate langen Winterpause endlich der Downhill World Cup 2023 los – und beim lang ersehnten World Cup-Auftakt wird aller Voraussicht auch Rachel Atherton am Start sein. Das hat die Britin vor Kurzem auf ihrem Instagram-Kanal verkündet.

The last couple months I have felt more able to start training & training regularly now that Arna is sleeping a bit better, I have had more energy to train and that has felt so good for mind & body! I want to race because I love racing, I love the process, I have missed having that singular focus every day, and my ultimate goal would be to line up at the World Championships on home turf at Fort William in August.

Rachel Atherton

Die letzte World Cup-Teilnahme von Rachel Atherton ist fast genau ein Jahr her: 2022 ging die mehrfache Weltmeisterin und World Cup-Gesamtsiegerin auf derselben Strecke an den Start. Es sollte jedoch ihr einziges Rennen auf internationaler Bühne im vergangenen Jahr sein. Davor musste Rachel Atherton lange Zeit pausieren, nachdem sie sich zunächst beim Downhill World Cup 2019 in Les Gets die Achillessehne gerissen hatte und sie sich in der Folgezeit von der World Cup-Bühne verabschiedet hatte, da ihre Tochter Arna auf die Welt gekommen ist.

Rachel Atherton erholt sich immer noch von ihrer schweren Verletzung im Sommer 2019
# Rachel Atherton erholt sich immer noch von ihrer schweren Verletzung im Sommer 2019 - sie hat nach eigener Aussage jedoch wieder die Motivation zum Trainieren und den Spaß am Fahren wiedergefunden.

Im Gegensatz zu 2022, wo Rachel Atherton praktisch ohne Vorbereitung auf einem mehr als respektablen sechsten Platz beim Schweiz-World Cup gelandet ist, dürfte sie in diesem Jahr deutlich besser präpariert sein. So hat sie in den vergangenen Monaten viel Zeit im eigenen Dyfi Bike Park verbracht und konnte dort viel Zeit auf dem Downhill-Bike aus eigener Produktion verbringen. Ihr Ziel ist es, sich für die im August anstehende Downhill-Weltmeisterschaft in Fort William zu qualifizieren. Vor dem Saison-Highlight vor heimischem Publikum finden insgesamt drei World Cups statt.

Generell scheint Rachel Atherton die Strecke in der Lenzerheide zu liegen. So sei sie für ein Comeback besonders gut geeignet, da es die kürzeste Strecke im World Cup-Zirkus ist. Auf der staubigen Piste in der Schweiz hat die Britin bislang sehr gute Erfahrungen gemacht: Bei allen Lenzerheide-World Cups, an denen Rachel Atherton fit teilgenommen hat, konnte sie das Rennen für sich entscheiden. Myriam Nicole hingegen wird den World Cup-Auftakt in der Schweiz verletzungsbedingt verpassen: Die schnelle Französin laboriert noch immer an den Folgen einer Gehirnerschütterung.

Denkst du, dass Rachel Atherton in der Schweiz um den Sieg mitfahren kann?


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  1. benutzerbild

    xforce1

    dabei seit 05/2012

    Denkst du, dass Rachel Atherton in der Schweiz um den Sieg mitfahren kann?

    Rachel ist eine der Besten Fahrerinnen weltweit. Wenn keine Panne oder Sturz im Spiel ist, wird die sicherlich weit vorne mitfahren.
  2. benutzerbild

    Bomberone

    dabei seit 12/2020

    Bin eh gespannt, ob die top 4 girls
    weiterhin um Sekunden schneller sein werden wie die restlichen top ten Fahrerinnen. Ich würde mir wünschen, dass die "2. Reihe" mit z.B. Blewitt, Hrastnik usw. mal auf wirkliche Tuchfühlung kommt.

  3. benutzerbild

    2nd_astronaut

    dabei seit 06/2007

    sehr schön, freue mich auf das comeback.

    der letzte satz allerdings macht mir etwas sorgen (gehirnerschütterung bei myriam nicole). ich würde nicht allzuviel darauf verwetten, dass sie überhaupt wieder so richtig in alter leistungsfähigkeit zurückkehren kann.

  4. benutzerbild

    Bomberone

    dabei seit 12/2020

    sehr schön, freue mich auf das comeback.

    der letzte satz allerdings macht mir etwas sorgen (gehirnerschütterung bei myriam nicole). ich würde nicht allzuviel darauf verwetten, dass sie überhaupt wieder so richtig in alter leistungsfähigkeit zurückkehren kann.
    Berechtigte Sorge, auch wenn man sich mal T. Seagrave anschaut. Da hat man in den letzten Jahren vieles ignoriert bzw. verbockt, was Verantwortlichkeiten angeht. Angefangen bei den Teamleitungen bis zu den Veranstaltern.
    Das kann man übrigends auch recht deutlich und unverklausuliert im aktuellen Pierron Video nachvollziehen, denn ganz so fürsorglich geht es in den teams wohl garnicht zu...
    Ich bin mal sehr gespannt, ob es der neue Veranstalter schafft, da eine unabhängige medizinische Instanz zu installieren, die da auch Entscheidungskompetenzen hat.
  5. benutzerbild

    Hammer-Ali

    dabei seit 11/2016

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